Zug um Zug - Iberia und Südkorea (Erweiterung)

  • Es gibt tatsächlich eine neue Erweiterung zu #ZugUmZug

    Ticket to Ride Iberia

    Irgendwie hatte ich innerlich mit dieser Reihe nach der Japan-Erweiterung abgeschlossen. ^^

    Neu ist jetzt der Zielkarten-Draft. Auf beiden Landkarten jeweils zu Spielbeginn, und bei Iberia sogar einmal noch während der Partie.

    Und bei Südkorea gibt es eine neue Variante einer Expreßzug-Mechanik. Das sind dann Karten, mit denen man den Wert der genutzten Aktion um die angezeigte Zahl erhöhen darf. Ferner kann man auf dem Provinzen-Plan ordentlich Punkte machen. Das erinnert mich an den Expreßzug-Bonus aus Japan, nur daß dies hier in Südkorea eindeutig komplexer gehandhabt wird.

    Ich bin mal gespannt, wie diese beiden Pläne funktionieren werden. Nach dem ersten Überfliegen der Regeln ist mein Eindruck, daß die Partien grübellastiger werden könnten. Insbesondere der Draft mit sechs Zielkarten, von denen man vier behalten muß.

  • Das mit den vier Pflichtkarten am Anfang kann ich mir ja noch einigermaßen gut vorstellen. Aber die zweite Zielkartenrunde bei Iberia, die irgendwann im Laufe der Partie kommt, könnte schon ein wenig "spannender" werden. Wenn es auf dem Plan genügend kurze Strecken gibt, bei denen man die ein oder anderen Minuspunkte verschmerzen kann, mag das vielleicht gehen. Aber ansonsten ... :/ Wie gesagt, da bin ich schon etwas neugierig drauf, vor allem, da ich eher nicht so der Typ bin, der eine Partie mit acht oder mehr Zielkarten beendet.

  • Wir haben jetzt ein paarmal beide Seiten in den Konstellationen 2-4 Spieler auf dem Tisch gehabt.

    Iberia:

    Die Festivalkarten sind sehr stark. Ohne diese zu gewinnen ist nicht möglich. Es gilt ein permanentes Abwägen, was für einen selbst Vorrang hat: Hole ich mir Festivalkarten abseits meiner geplanten Routen oder verfolge ich meine Ziele? Und da man im Laufe der Partie mindestens acht Zielkarten behalten muß, darf man die natürlich auch nicht außer acht lassen. Der zweite Zielkarten-Draft während der Partie kann nämlich so richtig schön gemein sein, so nach dem Motto: "Schenke ich meinem Gegner eine Auftragskarte, welche er schon erfüllt hat oder sichere ich mir eine, welche ich im nächsten Zug abschließen kann?"

    Als kleinen Nachteil empfinde ich es, daß es das Spiel etwas aufhalten kann, wenn mehrere Festivalkarten vom Stapel gezogen werden, welche dann offen ausgelegt werden müssen ... Stadtsuche ... in die Nähe hinlegen ggf. Stapel bilden ... nächste Karte ziehen ... Stadtsuche ... usw. Da muß man teilweise schon recht konzentriert sein, ob man in seinem jetzigen Zug bereits eine oder noch keine Karte nachgezogen hat.

    Achtung, Druckfehler!

    In der Anleitung ist ein Druckfehler enthalten. In der Übersicht ist auf der deutschen Regelseite die Rede von 55 Festivalkarten. Da habe ich mir beim Nachzählen einen Wolf nach der fehlenden Karte gesucht, welche aber nicht existent ist. In allen anderen Sprachen werden in der Übersicht 54 Festivalkarten benannt, was auch beim Nachrechnen der Einzelwerte auf den Karten korrekt ist. Keine Ahnung, warum da nur bei Deutsch die fehlerhafte Angabe drin ist.

    Südkorea:

    Die farbliche Streckensortierung in die einzelnen Bereiche erforderte ein ziemliches Umdenken und das Ausbrechen aus bekannten Spielmustern. Denn wenn alle immer nur dieselbe Farbe sammeln hat bald jeder einen Pack Karten auf der Hand und die Partie wird statisch. Hier ist man umso mehr gefordert asynchron zu handeln, wenn man vorwärts kommen will. Ferner bringen das neue Expresszug-Tableau und die drei Aufwertungskarten, die einem zur Verfügung stehen etwas Würze ins Spiel. War ich nach der Erstpartie noch nicht so richtig davon überzeugt, gefiel mir dieser Spielplan in Folge immer mehr. Einzig und allein die Zuordnung der einzelnen Städte in die jeweiligen Regionen bereitet mir noch ein paar Probleme. Bis ich da was gefunden habe ...