Tomorrowland - Tipps & Tricks gesucht

  • Mein Bruder und ich sind Fans elektronischer Tanzmusik. Wir haben uns vor Kurzem vorgenommen, irgendwann mal zu Tomorrowland zu gehen. Einfach weil es das Mekka ist und bestimmt mega Spaß macht. Ich habe mich jetzt schon mal im Internet etwas schlau gemacht, dachte mir aber, dass ihr vielleicht noch Ideen habt.


    Konkret würden uns folgende Punkte interessieren:


    - Ist es immer noch so schwer an Karten zu kommen und (wenn ja) habt ihr Tipps, wie das gehen könnte? Ich hatte mal vor Jahren die Story gehört, dass es Kontingente für bestimmte Länder gibt und dass es eigentlich am besten ist, man hat einen Freund aus einem fernen Land und bewirbt sich darüber…

    - Habt ihr Erfahrungen mit den verschiedenen Zeltplätzen dort? Da wir schon etwas älter sind, würden wir eher die voraufgebauten Zelte bevorzugen. Könnt ihr da etwas empfehlen, was zB bzgl der Lage/Ausstattung gut ist? Bei Parookaville ist das Comfort Camp zB inzwischen so weit weg, dass es einen Busshuttle zum Festivalgelände gibt - was ich irgendwie komisch finde.


    Wir sind für alle Tipps &Tricks sehr dankbar 😃

  • Da das auch der Traum meiner Frau war, haben wir mal eines der Wochenendpakete mit Hotel in Brüssel inkl. Transfer genommen. War schon wirklich bombastisch, auch wenn ich ein Festival mit Musik vom Band immer noch merkwürdig finde ;)


    Darum kann ich dir zum Zeltplatz nichts sagen - die haben wir nicht gesehen.


    Was ich aber als Tipps mitgeben kann:

    • Hotel und Transit: Nagelt mich nicht auf die Uhrzeiten fest, aber es gab je 1 Fahrt hin und 1 Fahrt zurück. Hin um Mittag, 12 Uhr denke ich, 30-45 Minuten fahrt. Dann den ganzen Tag Festival und zurück geht es, nachdem die Hauptbühne mit Programm durch ist, 1 Uhr nachts oder so. Also ganz am Ende. Dann mit Tausenden von Leuten vom Gelände runter und jetzt kommt’s: zum provisorischen Busbahnhof läuft man dann nochmal 45 Minuten! Ich schätze das ist Absicht, damit niemand voll in den Bus steigt. Immerhin verteilen sie dort an jeder Ecke kostenfrei Wasser. Demnach: gute Schuhe ;)
    • Zweitens: Geld!!!!111elf. Denn das Bezahlsystem ist eines der geilsten, seitdem es den Begriff Pay2Win gibt :D Dein Ticket für alles ist ein Armband mit Chip. Damit kommst du rein und bezahlst auch. Vor Ort kannst du es nur mit Kreditkarte aufladen, glaube ich. Allerdings hat das Tomorrowland eine eigene Währung: die Pearls. Nicht schon schlimm genug, dass eine Perle einen extrem unrunden Betrag gekostet hat (ich meine irgendwas wie 1,74 € pro Perle). Da hast du schön denn Überblick verloren, wenn wie damals die Preise auch noch im 3,5 Perlen angegeben werden. Ich würde einfach im Kopf immer den Preis verdoppeln, dann bist du auf der sicheren Seite. Dafür aber war das Essen überall (besonders für ein Festival) bombastisch gut!
    • Gehörschutz! Analog am besten. Verkaufen sie auch vor Ort. Denn da das Areal sehr groß ist, ist es nahe der Bühnen schon extrem!
    • Ansonsten ist es das wirklich schön. Das eigentliche Festival, wie man das so kennt und was man oft in deren Videos sieht passiert tatsächlich auf den Campingplätzen. Das Tomorrowland selbst wirkt meist wie ein Besuch im Fantasialand mit einem Bus Cosplayer, während irgendwer seine Handymusik zu laut aufgedreht hat ;)
    • Bei schlechtem Wetter bist du gekniffen - da gibt es NICHTS was dich vor Regen schützt. Genau so übrigens vor zu viel Sonne.
    • Offensichtlich braucht man Flaggen…
    • Es ist ein Hochglanzfestival, daher ist vieles verboten. Volle Leute will dort keiner sehen (-> Campingplatz), Leute im See auch nicht. Fokus liegt ganz klar auf tanzen, konsumieren, die tollen Bühnen/Welten anschauen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mich dort sehr wohl gefühlt habe. Nur nette offene Menschen, alle haben Spaß.
    • Nicht tätowieren lassen! Man lässt sich auf Festivals nicht tätowieren ;)
  • PowerPlant : ganz lieben Dank für die Tipps 😃 Hattet ihr einen ganz normalen Zugang oder einen von diesen VIP-Zugängen mit Extrabereichen (Name fällt mir gerade nicht ein)?

    Zugang war ganz normal. Haupteingang, Zugang zu allem hat man ja sowieso. Außer natürlich zu den verschiedenen Zeltplätzen. Da gibt es ja alles - von Wiese bis hin zu „Open air-Hotel“ mit Yogastunde und Bastelprogramm… aber das soll gar nichts blöde klingen - man trifft Menschen aus aller Welt, die auch alle sehr freundlich und friedlich unterwegs sind. Das‘ schon schön!


    Da ich mit der Musik nichts anfangen kann (Kaum Gesang, alles vom Band, andauernd dasselbe Schema aus schneller werdendem Schranzbeat, dann Explosionssound, Stille, Vocals vom Band mit Melodie und anschließend wieder Temposteigerung bis Explosion und dann Schranzbeat mit Feuerwerk - und das alles in einem Kreislauf von 2-3 Minuten, 3 Tage lang, aber wer‘s mag ;) ) konnte ich mich an den Leuten, der Umwelt, zum Glück dem Wetter und dem sehr guten Essen erfreuen. Und es gibt sogar Toiletten abseits der Dixi-Dinger! Schön war das schon, wobei mir 1 Tag auch gereicht hätte.


    Als Feedback kann ich vielleicht noch geben, dass der Sound härter war als erwartet. Selbst David Baguetta und die anderen Charts-DJs spielen da Beats zwischen ihren Refs, die ich damals als Hardcore kategorisiert hätte. Marke Hammer auf Platte.