[Schwarmwissen]- Problem: U-Wert neue Fenster zu altem Mauerwerk?

  • Hallo zusammen,


    ich probier mal wieder mein Glück (da es bisher immer ganz gut geklappt hat und ich die Community hier klasse finde - ggf. muss ich nur doch mal in ein "Bauforum:)):


    Wir wollen einige Fenster sowie Terassen und Haustür austauschen. Das Angebot liegt mittlerweile vor.


    Vorher/Derzeit sind 2-fach-Fenster drin, die aber nach über 20 Jahren wohl "durch sind".


    Die neuen Fenster hätten einen U-Wert von 0,5.


    Jetzt meinte ein Bekannter, dass das ggf. ein Problem sein könnte, wenn das Mauerwerk einen viel höheren U-Wert hat.

    Hintergrund sei, da sich der "kälteste" Punkt von den Fenster zu der Mauer verlegt und Wasser dann an der Mauer und nicht mehr am Fenster kondensiert - mit der Folge Schimmelbildung.


    Ich hab mal recherchiert und bei uns geguckt. Unser Haus ist von 1962 mit einer 34 Wand - "innen wohl diese Gitter-/Hochlochziegel" drin.


    Nach einer Tabelle hat die Mauer dann wohl einen U-Wert von ca. 1,0.


    Weiß jetzt nicht, ob da der Unterschied von 0,5 "drastisch" ist und/oder es tatsächlich zu dem Problem kommt.


    Wenn man nur ordentlich lüften muss, wäre das nicht das Problem....aber wenn das dann natürlich grds. nicht zu vermeiden ist, dass sich Schimmel an der Wand bildet?


    Weiß nur auch keine derzeitige Alternative - Hausdämmen muss/soll natürlich mal kommen - ist derzeit aber einfach nicht drin (denke so in 2-3 Jahren).


    Ggf. hat hier jemand praktische Erfahrung mit "Altem Mauerwerk - Neuen Fenstern"?

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

  • Alfgard

    Hat den Titel des Themas von „[Schwarmwissen]- Problem: U-Wert Fenster zu Mauerwerk?“ zu „[Schwarmwissen]- Problem: U-Wert neue Fenster zu altem Mauerwerk?“ geändert.
  • Sind die Fenster denn wirklich schon so durch, dass du die jetzt unbedingt erneuern musst? 2 bis 3 Jahre, wo du vielleicht sowieso weitere energetische Maßnahmen hinsichtlich der Dämmung vornehmen willst, sind ja nun nicht mehr allzu lange. Dann kannst du dich besser hinsichtlich Wärmeschutz beraten lassen und die Maßnahmen vernünftig aufeinander abstimmen (kontrollierte Be- und Entlüftung notwendig?). Lass dich vor allem vor Ort beraten (von jemandem mit pragmatischer Herangehensweise). Mit Tipps aus irgendwelchen Foren kannst du dir bestenfalls ein paar Grundlagen aneignen. Ob das dann auf deine Situation wirklich alles passt, verkommt da gerne auch mal zum Glücksspiel. Feuchteschäden sind nicht dann nicht nur lästig, es ist auch teuer die wieder zu beseitigen..

  • Die Haustür hat leider bereits einen Sprung im Glas und bei den Fenstern sind die ganzen gummierungen hin...und die Terrassentür zieht.


    Wir haben vor 5 Jahren einen Anbau gemacht und da sitzt das neue Glaselemente mit 3 Fachverglasung an einer Seite an der alten Außenmauer....war bisher nichts.


    Geht grds. erstmal darum, ob man sofern problematisch sein kann (was ja ist) das grds. durch lüften ausgleichen könnte.

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

  • Hier wird erklärt, dass normales Lüften allein das Problem nicht lösen kann, ab Minute 15.

    [Externes Medium: https://youtu.be/7EdY9zLHRIc]


    Und hier:

    [Externes Medium: https://youtu.be/0zWKA8CbFGE]


    "Die neuen Fenster hätten einen U-Wert von 0,5."

    Das wird der Ug-Wert der Scheiben sein. Die Fenster im Ganzen haben dann einen Uw-Wert von 0,7 bis 0,8. Das sind dann Fenster mit Krypton oder Argon-Füllung, oder? Wundert mich etwas, dass solche Fenster empfohlen werden. Wären etwas "schlechtere" Fenster nicht auch deutlich preiswerter?

    U-Werte Kunststofffenster - EGE

    6 Mal editiert, zuletzt von Julius ()

  • Achtung Halbwissen:

    Es geht laut deiner Aussage wahrscheinlich um eine mögliche Taupunktverschiebung hin ins Mauerwerk. Meines Erachtens hilft da nicht nur Lüften, sondern auch vernünftig Heizen, damit eben das Mauerwerk nicht zuviel auskühlt.

    Der Taupunkt lässt sich anhand der Zimmertemperatur und der Luftfeuchte ausrechnen, kälter sollte dann die Wand nicht werden, um Feuchtigskeitsbildung zu verhindern, z.B. hier: http://www.holzfragen.de/seiten/taupunkt.html

    Wenn das Lüften ein Problem darstellen sollte, vielleicht sind Fenster mit Fensterfalzlüftung für dich geeignet?

  • Jetzt meinte ein Bekannter, dass das ggf. ein Problem sein könnte, wenn das Mauerwerk einen viel höheren U-Wert hat.

    Hintergrund sei, da sich der "kälteste" Punkt von den Fenster zu der Mauer verlegt und Wasser dann an der Mauer und nicht mehr am Fenster kondensiert - mit der Folge Schimmelbildung.

    Genau das ist bei uns passiert, und das bei nur zweifach verglasten Fenstern. Wir haben jetzt den Lehmputz im Bad von der Wand gemacht und die Fensterlaibung einfach mit Schimmelschutzfarbe gestrichen. Seitdem haben wir keine Probleme mehr.


    Weiß jetzt nicht, ob da der Unterschied von 0,5 "drastisch" ist und/oder es tatsächlich zu dem Problem kommt.

    Der Unterschied ist tatsächlich gewaltig, heutzutage geht es in der Entwicklung von Dämmmaterial um die zweite Nachkommastelle.

    we are ugly but we have the music

  • Ganz vielen Dank.


    Ja, dass ist der U(g) Wert der Fenster; Der U(f) Wert ist bei 1,1...insgesamt wohl bei ca. 0,8.


    Ist ja schon erstaunlich...eigentlich will man "nur" neue Fenster und braucht quasi ein Physik-Studium bzw. einen externen Energie(Effizienz)Berater.

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  • Hab jetzt mal als "schnelle" Maßnahme bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale angerufen - war sehr pos. überrascht, wie schnell man da durchkommt und auch beraten wird.


    Hab den Sachverhalt geschildert. Von der Einschätzung wäre es wohl machbar und grds. keine Bedenken.


    Begründung:

    Die bisherigen Kunststoff-Fenster sind 20 Jahre alt und doppelverglast mit zweifacher Dichtung. Wenn wir da jetzt keine Probleme hätten, dürfte dann bei neuen Fenstern da auch nichts passieren, da wir das jetzt "schon im Griff" hätten.


    Bin da aber weiterhin hin- und hergerissen.

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  • Ich schätz mal die "alten" Fenster liegen ohne Edelgasfüllung bei 2-3 W/(m2K). Die Wand nach Deiner Rechnung bei 1 W/(m2K). Die Feuchtigkeit schlägt sich immer an der kältesten Stelle des Raumes nieder. Das sind im Moment Deine Fenster. Das ist auch gut so.

    Wenn die "neuen" Fenster unter dem U-Wert der Wand liegen, ist die Wand der kälteste Punkt im Raum. Ich wäre da vorsichtig. Ich würde eine intensivere Beratung empfehlen.

    Bei der Terassentür würde ich mal nach Einstellmöglichkeiten suchen.

  • Denke auch, da werden wir jetzt nichts überstürzen - erstmal nur die notwendige Haustür austauschen...das mit den Fenster kam eigentlich eh nur dazu, da man da auch von dem alten "braun" zu weiß hin wollte und es ggf. blöd aussieht, wenn man eine weiße Haustür hat und außenrum braune Fenster (mir persönlich egal, aber man kann sowas in einer Partnerschaft ja nicht alleine entscheiden). Aber wenn das so einen Rattenschwanz und Gefahren mit sich bringt...erstmal abwarten und mal dann einen Energieberater kommen lassen.

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  • Denke auch, da werden wir jetzt nichts überstürzen - erstmal nur die notwendige Haustür austauschen...

    Hallo,

    wir haben Fenster die auch 20 Jahre alt sind. Bei einigen waren die Rollläden defekt. Uns wurden dann von einem Anbieter gleich der Austausch aller Fenster angeboten.

    Dann sind wir aber bei einem Schreiner/Fensterbauer gelandet, der 2 Mitarbeiter hat, die nichts anderes machen, als Fenster wieder neu einzustellen, Dichtungen auszuwechseln usw. Hat bei uns ca. 4 Stunden bei 8 Fenstern gedauert. Alles wieder im Lot. Wir haben Holzfenster, und der Schreiner meinte nur, dass die momentan sehr teuer sind, wenn diese derzeit überhaupt zu bekommen sind.

  • Denke auch, da werden wir jetzt nichts überstürzen - erstmal nur die notwendige Haustür austauschen...

    Hallo,

    wir haben Fenster die auch 20 Jahre alt sind. Bei einigen waren die Rollläden defekt. Uns wurden dann von einem Anbieter gleich der Austausch aller Fenster angeboten.

    Dann sind wir aber bei einem Schreiner/Fensterbauer gelandet, der 2 Mitarbeiter hat, die nichts anderes machen, als Fenster wieder neu einzustellen, Dichtungen auszuwechseln usw. Hat bei uns ca. 4 Stunden bei 8 Fenstern gedauert. Alles wieder im Lot. Wir haben Holzfenster, und der Schreiner meinte nur, dass die momentan sehr teuer sind, wenn diese derzeit überhaupt zu bekommen sind.

    Ja, das ist vermutlich der beste Weg. Dichtungen müssen, je nach mechanischer Belastung, UV Einstrahlung etc. müssen eigentlich eh nach 10-15 Jahren ausgetauscht werden, und sind quasi "normale Wartung". Dazu noch das oben genannte Einstellen, und das könnte schon ein Tag/Nacht Unterschied am Ende ergeben ...

  • Wir haben im Winter minimal unten an den Scheiben ab und an im Winter ein bisschen Kondenswasser. Kommt aber auch auf das Zimmer an (Schlafzimmer und Bad).


    Haben eine Luftfeuchtigkeit von ca. 50 %. Im Bad und Schlafzimmer gehts dann bei "Gebrauch" hoch und bei morgens abends wieder runter.


    So wie ich das verstehe, kommt es ja doch mittelbar auf die Luftfeuchtigkeit an. Je nach Luftfeuchtigkeit in Kombination mit der Zimmertemperatur ist ja der Taupunkt anders:



    So wie ich das verstehe, muss dann ja erstmal die Wand/Fenster so kalt werden, damit sich überhaupt Kondenswasser bildet.


    Wir haben in den meisten Räumen (wie es ja derzeit sein soll 19 Grad, teils "nur" 17 Grad - Schlafzimmer).


    Bei 50 % Luftfeuchtigkeit müsste der Taupunkt dann bei 6-7 Grad liegen...weiß gar nicht, ob, egal Fenster oder Wand, dass so "tief" runter geht" und es dann zu einer Kondensation kommt.


    Mit neuen Fenstern dürfte das 1. Problem wohl dann sein, dass sich aufgrund der besseren Dämmung die Luftfeuchtigkeit erhöht...bspw. auf 65 %.


    Da wäre der Taupunkt bei 19 Grad dann schon bei einem Taupunkt von über 12 Grad....da kann das dann wohl schon eher sein, dass das Wasser aus der Luft an der kältesten Stelle kondensiert...was dann ach noch die Wand statt das Fenster wäre.


    Also ist das "Problem/Gefahr" die Kombi daraus, dass durch neue Fenster die Luftfeuchtigkeit steigt (was man ggf. nur bedingt durch "noch mehr" Lüften kontrollieren kann), dadurch der Taupunkt bzw. die Temperatur, bei welcher das Wasser in der Luft kondensiert höher ist (was die Wahrscheinlichkeit erhöht) und dann der kälteste Punkt die Wand statt das Fenster ist..


    So hab ich das zumindest jetzt verstanden.

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

  • Mit neuen Fenstern dürfte das 1. Problem wohl dann sein, dass sich aufgrund der besseren Dämmung die Luftfeuchtigkeit erhöht...bspw. auf 65 %.

    Wenn die Luftfeuchtigkeit 65% erreicht und es nicht gerade Sommer ist, habt ihr zu wenig gelüftet. Da besteht auf jeden Fall die Gefahr von Schimmel.

    Bei uns lag die Luftfeuchtigkeit im Winter immer im Bereich von 30-45%. Momentan liegt sie immer bei 40-50%. Wird sie höher, lüften wir. Nur auf dem Dachboden, wo unsere Wäsche trocknet, erreicht sie auch mal 55-60%, aber dort wird dann auch mehrmals täglich gelüftet, damit der Wert schnell wieder auf 40-45% runtergeht und neue Feuchtigkeit aufnehmen kann, ohne dass sich Schimmel bildet.

    Wir haben im Winter minimal unten an den Scheiben ab und an im Winter ein bisschen Kondenswasser.

    Auch das klingt für mich danach, als solltet ihr öfter lüften. Oder 1 Grad höher heizen. Oder beides.

    Eine Ausnahme ist natürlich das Bad. Da bildet sich beim Duschen logischerweise Kondenswasser. Das sollte aber durch Lüften dann auch schnell wieder weg sein.

  • Das mit den 65 % bezog sich dann auf die "neuen Fenster". Derzeit haben wir max. 50 %.


    Außer zeitweise im Bad und unser Erwachsenenschlafzimmer.


    Das Bad ist nach dem Duschen betroffen...da gehts auf 75 % hoch...und nach dem Lüften entsprechend runter - ist dann ja nur sehr temporär.


    Bei uns im Schlafzimmer haben wir es ab und zu, dann ist morgens direkt nach dem Aufstehen manchmal bis zu 70 % (sind derzeit aber auch nachts 2 Erwachsene und 2 kleine Kinder drin) und da ist dann ggf. ein kleiner Kondenz"streifen" unten am Fenster). Aber nach den Lüften sind wir wieder auf 50 % runter.


    Denke nur, dass da neue Fenster das ggf. auf über 60 % bringen werden, da ja besser gedämmt. Wenn dann noch die Temperatur steigt um 1-2 Grad hat man den Taupunkt plötzlich nicht mehr bei 6-8 Grad, sondern schon bei 14 Grad....auf 14 Grad kühlt die Wand ja schneller runter bzw. erreicht den Wert als runter auf 6-8 Grad.


    Das kriegt man wohl mit einem "mehr" an Lüften wohl kaum unter Kontrolle.


    Insofern machen wir das mit den neuen Fenstern jetzt erstmal nicht. Das ist mir zu riskant. Die doppelverglasten Fenster sind ja jetzt auch nicht soo schlecht.

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Alfgard ()

  • Das mit den 65 % bezog sich dann auf die "neuen Fenster". Derzeit haben wir max. 50 %.

    Wieso sollte die Luftfeuchtigkeit mit den neuen Fenstern so hoch werden? Sie steigt vielleicht schneller, aber dann muss man eben öfter lüften.

    Bei uns im Schlafzimmer haben wir es ab und zu, dann ist morgens direkt nach dem Aufstehen manchmal bis zu 70 %

    Dann stellt sich die Frage, bei welcher Luftfeuchtigkeit ihr schlafengegangen seid. Lüftet ihr abends, bevor ihr ins Bett geht? Falls nicht, solltet ihr das unbedingt machen!

    Denke nur, dass da neue Fenster das ggf. auf über 60 % bringen werden, da ja besser gedämmt.

    Siehe oben, verstehe ich nicht. Wenn es zu hoch geht, öfter lüften.

  • Wenn die Fenster besser dämmen, kann die Luft doch nicht mehr "zirkulieren" und dann steigt doch die Luftfeuchtigkeit (denke, sowohl schneller als auch von der Höhe), oder nicht=


    Bisher lüften wir nur morgens. Haben bisher aber auch keine (Schimmel-)Probleme. Die 2-3 mal im Hochwinter, wenn das mit dem bisschen Beschlag am Fenster war, sah ich jetzt nicht als Problem.


    Bei neuen Fenstern öfter Lüften und dann wohl auch länger...wäre dann nur die Frage, wie oft...wenn ich dann morgens, 2-3 mal unterm Tag und noch abends auch noch lüften muss und dann noch wesentlich länger als bisher, werd ich ja zum "Lüftungs-Sklaven"...und dann ist das nachher immer noch nicht genug gelüftet....weil dann ja noch das Problem dazukommt, dass sich ja der Taupunkt nach oben verschiebt.

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

  • Bisher lüften wir nur morgens.

    Das ist definitiv zu wenig! Ihr solltet unbedingt auch abends einmal durchlüften. Im Schlafzimmer zwingend, aber am besten alles. Dann geht die Luftfeuchtigkeit weit genug runter, dass ihr auch morgens kein Kondenswasser im Schlafzimmer haben solltet.

    weil dann ja noch das Problem dazukommt, dass sich ja der Taupunkt nach oben verschiebt.

    ??? Ähem, nein. Durch das Lüften geht doch die Luftfeuchtigkeit runter (außer im Hochsommer), und dann ist auch nichts da, was tauen und sich an Fenster oder Wand niederlassen könnte. Die Luft wärmt nach ja nach dem Lüften wieder auf und kann neue Feuchtigkeit aufnehmen.

    Ich habe den Eindruck, dass dir die Zusammenhänge zwischen Luftfeuchtigkeit und Lüften nicht ganz klar sind. Hier mal zwei hilfreiche Links:

    Optimale Luftfeuchtigkeit für ein ideales Raumklima

    Luftfeuchtigkeit senken: So funktioniert's
    Mit wenig Aufwand können Sie die Luftfeuchtigkeit senken und Ihr Wohlbefinden steigern ► Ursachen ► Folgen ► Tipps
    www.dein-heizungsbauer.de

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Durch das lüften sinkt die Luftfeuchtigkeit...schon klar. Und wenn niedrig genug, kann auch nichts mehr kondensieren.


    Denke nur, dass die aufgrund der alten Fenster bei uns schon gedrückt wird. Weil bspw. die Dichtungen nicht mehr in Ordnung sind.


    Bei neuen Fenstern wird sich m.e. die Luftfeuchtigkeit daher schon erhöhen....also mehr lüften nötig.


    In deinen links steht das dann ja auch, dass bei ungedämmten Altbauten der taupunkt dann sehr schnell erreicht wird.


    Darum geht es mir eigentlich. Wenn das mit lüften bei unseren derzeitigen Fenstern ok ist - wenn wir mehr lüften, dann sogar ohne Kondenswasser an den Scheiben.


    Aber dann mit neuen Fenster zum problem werden kann, weil 1. der Taupunkt weiter oben ist und sich dieser 2. vom Fenster an die Wand verschiebt.....nachher kriegen wir die Luftfeuchtigkeit durch/trotz mehr lüften nicht mehr in den Griff, weil ja die Fenster einfach Dichter sind.


    So Findet bereits ein Luftaustausch auch ohne lüften statt, mit neuen Fenstern nicht mehr.

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

    Einmal editiert, zuletzt von Alfgard ()

  • So Findet bereits ein Luftaustausch auch ohne lüften statt, mit neuen Fenstern nicht mehr.

    Aber mit dem Unterschied, dass ein Luftaustausch ohne Lüften jede Menge Heizkosten verschlingt.

    Auch mit alten Fenstern möchte ich euch noch mal dringend anraten, nicht nur morgens zu lüften, sondern mindestens auch abends. Und selbst das ist eigentlich noch zu wenig, drei Mal am Tag wäre am sinnvollsten. Zum einen verringert ihr deutlich eure Schimmelgefahr, zum anderen habt ihr viel bessere Luft, und zum dritten schläft man generell mit frischer Luft viel besser.

    Dass ihr mit 4 Personen im Haushalt nur einmal am Tag lüftet, halte ich für eine ziemliche Katastrophe, ohne euch zu nahe treten zu wollen. Ihr atmet so nachts jede Menge eurer eigenen verbrauchten Luft ein. Diese enthält mehr CO2, was nicht gut für den Blutdruck ist. Außerdem habt ihr ein größeres Risiko für Atemwegserkrankungen.

    Ich verstehe auch nicht so ganz, weshalb du das Lüften als negativ zu empfinden scheinst. (Klingt zumindest für mich so, wenn du schon Begriffe wie "Lüftungs-Sklave" verwendest.) Das kostet ja weder Zeit noch Aufwand. Im Winter reichen schon 3-5 Minuten. Im Frühjahr/Herbst sind 5-10 Minuten ausreichend, je nach Temperatur.

    Im Sommer ist die Lage natürlich anders. Wenn es sehr heiß ist, dann am besten morgens früh ca. 20-30 Minuten lüften und den Rest des Tages alles dicht halten.

    nachher kriegen wir die Luftfeuchtigkeit durch/trotz mehr lüften nicht mehr in den Griff, weil ja die Fenster einfach Dichter sind.

    Das ist völlig unbegründet. Wenn man oft genug lüftet, ist die Luftfeuchtigkeit kein Problem.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ok, bisher hab ich das ausschließlich unter dem "Luftfeuchtigkeitsaspekt" gesehen....so nach dem Schema: Morgens runterdrücken und dann kann es sich bis zum nächsten Morgen wieder aufbauen. Die restl. Argumente hatte ich nicht auf dem Schirm. Wobei bei uns natürlich schon Türen, Fenster etc. am Tag auf und zu gehen. Leben ja nicht hermetisch abgeriegelt :).


    Dachte nur auch schon immer, dass unser Haus aufgrund des alten Mauerwerks von sich aus "Atmet" und dass das Belüftungsproblem eher vollgedämte/neue Häuser haben.


    Zumindest abends werd ich das umsetzen. Tagsüber wird nur schwer, da man ja gar nicht da ist (da dürfte sich dann aber auch nicht so viel CO2 aufbauen).

    Die glücklichen Zeiten der Menschheit sind die leeren Blätter im Buch der Geschichte.

  • Wenn keiner da ist, muss man natürlich nicht lüften. ;)

    Ihr kocht doch sicher!? Lüftet ihr danach auch nicht? Zum einen bildet sich da ja Geruch, zum anderen erhöht Kochen ebenfalls die Luftfeuchtigkeit.

    Und für Wäsche habt ihr dann hoffentlich einen Keller oder Trockner?

  • Wenn keiner da ist, muss man natürlich nicht lüften. ;)

    Gerade im Schlafzimmer ein Irrglaube. Dort trocknet gerade die gebrauchte Bettwäsche noch gerne eine Weile nach. Desweiteren nimmt z.B. auch der Putz, Holzteile usw Feuchtigkeit auf, der dann bei fallender Luftfeuchtigkeit wieder an die Umgebungsluft abgegeben wird.


    Zitat von Thygra

    Ich verstehe auch nicht so ganz, weshalb du das Lüften als negativ zu empfinden scheinst. (Klingt zumindest für mich so, wenn du schon Begriffe wie "Lüftungs-Sklave" verwendest.) Das kostet ja weder Zeit noch Aufwand.

    Ich kann das voll nachvollziehen. Ich bin relativ militanter Lüfter und es ist am Ende des Tages einfach Arbeit und Lebenszeit, die ich mit meinen mindestens drei Runden am Tag der Fensterlüftung vergeude. Diese sind zwar gut in den Tagesrhythmus eingefasst, aber trotzdem bleibt es Aufwand.

  • Wir lüften auch nach dem Kochen und sonst gehen Natürlich auch Fenster und Türen so Mal länger auf.


    Aber nicht im Rahmen eines strickten "Belüftungsplans".


    Hab jetzt Mal gestern und heute Abend von Keller bis oben durchgelüfter...wenn ich in der zweiten Etage angekommen bin kann ich fast schon wieder runterlaufen und im Keller mit dem zumachen anfangen :)


    Kommen dann aber sehr schnell überall auf 40 Prozent.

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    Einmal editiert, zuletzt von Alfgard ()

  • Gerade im Schlafzimmer ein Irrglaube.

    Ähem, bitte im Kontext lesen. Wenn keiner da ist, KANN auch keiner lüften. Wenn dann jemand heimkommt, sollte man natürlich auch wieder lüften, aber dann gilt ja nicht mehr, dass keiner da ist. ;)

  • Jupp, aber ist natürlich schon schwer.


    Ohne Home-Office wäre das nicht möglich. Ich kann ja morgens bspw. erst lüften, wenn alle anderen aufgestanden sind. Abends muss ich dann gucken, dass ich dann lüfte, bevor alle im Bett sind (bei 5 Kindern mit unterschiedlichen Schlafenszeiten nicht ganz einfach).


    Mit dem U-Wert Fenster/Wand dürfte das dann wohl ggf. keine Probleme geben, da ja dann nichts kondensiert. Geb ich dir recht.


    Das mit den Fenstern lassen wir jetzt trotzdem erstmal. Wir haben ja "immerhin" doppelverglaste Fenster. Und da will ich dann nichts überstürzen bei der derzeitigwn Lage. Die Energieersparnis bei 3fach dürft ggf. auch nicht so extrem sein, dass sich da ggf. ein Risiko lohnt. Bei einem Verbauch von 16.000 kwh (für Heizung und Warmwasser mit Gas) sind wir m.E. eh schon sehr gut dabei.


    Mal in Ruhe einen Energieberater suchen und dann gucken.


    Mein nächster "Greuel" steht mir schon im Kopf: Wir müssen in 1-2 Jahren einen Raum trennen für die Kinder und dafür, damit die Trennwand sinnvoll verläuft, so ein größeres Fenster verkleinern...also ein Stück zumauern...da kommen mir nach den jetztigen Erfahren Horrorgedanken, was ist und ob das überhaupt geht, dass man die alte 60-er Jahrewand mit neuen Steinen ergänzt....was ist dann da mit U-Werten/Taupunkt...piepapo....

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