Ah, wie habe ich das Computerspiel geliebt... 
Das waren Zeiten... Rundenbasierten Strategie Titeln, bis heute mein Lieblingsgenre.
Von einem Brettspiel wusste ich allerdings nichts - bis ich im Mai das Angebot entdeckt habe: [Amazon] Master of Orion 8,63€
Da kann man nicht viel falsch machen... Zunächst lag es bei mir ungeöffnet und dann habe ich mich entschieden das Spiel an meinen Spielbuddy zu verschenken.
Er ist ein großer #TerraformingMars Fan, also könnte es passen.
Das Spiel (Master of Orion: The Board Game | Board Game | BoardGameGeek) von Ekaterina Gorn und Igor Sklyuev wurde 2016 von Hobby World veröffentlicht, meine englische Version stamm von 2017 und wurde von Cryptozoic Entertainment veröffentlicht.
Es gab auch eine deutsche Version, die in der Spielschmiede finanziert wurde, finde aber aktuell keine auf dem Markt.
Master of Orion ist ein Engine Builder. Aus einem gemeinsamen Kartenstapel ziehen wir Karten, die wir beim Abwerfen als Ressourcen, oder wenn gebaut als Strukturen für die Produktion von Ressourcen incl. diverser Effekten in unseren Systemen (max 5 Systeme) verwenden können.
Eine lange Beschreibung erspare ich mir und verweise an dieser Stelle auf sehr guten Artikel im Blog von PeterRustemeyer
Link: Angespielt – Master of Orion | Peters kleine Spielewelt
Mit dem Geschenk an einen TM Fan lag ich goldrichtig. Es ist gefühlt eine abgespeckte Mischung aus TM und #ImperialSettlers .
Klein, kompakt, kurze Spieldauer, schön für zwischendurch, kann man gut einpacken, wenn man verreist.
Mit Master of Orion Computerspiel hat es allerdings nicht besonders viel zu tun. Name, Weltraum, Aufbau, Aliens. Tja, also alles und gleichzeitig nichts, weil es die Spieltiefe des Computerspiels 0 spiegelt. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn das Spiel funktioniert auch so.
Bei der Interaktion kommt es auf die Spieler an. Man kann sich aus dem Weg gehen, oder ständig den Gegner nerven und ihm in die Suppe spucken.
Das hängt davon ab für welche Alienspezies man sich entscheidet, welche Karten man bekommt und welche Strategie man verfolgt.
Tatsächlich haben wir auch ein Spiel gehabt, das vor dem Ablauf der 8 Runden aufgrund von Angriffen zu Ende ging, weil der Gegner bestimmte Kartenkombinationen nicht erwartet hat.
Normalerweise ist man aber erst nach dem Ablauf der 8 Runden fertig und die Endwertung kann durchaus für eine Überraschung sorgen.
Man sollte die Karten des Gegners im Auge behalten und die Karten mit Endwertung beachten, die am Ende rausgespielt werden (...oder sie versetzen/zerstören 
)
Die dritte Möglichkeit das Spielende herbeizuführen durch maximalen Ausbau der Systeme habe ich noch nicht gehabt.
Die Kartenauslage ist angenehm klein und übersichtlich. Den Einsatz der "Reserve Cubes" fand ich interessant. Temporäre Arbeiter, die auf bestimmten Feldern eingesetzt werden können und nicht zum Limit der eigenen verfügbaren Arbeiter zählen.
Insgesamt würde ich das Spiel als "ok", oder "nett" bezeichnen. Die 7 auf BGG trifft ganz gut denke ich.
Die Qualität ist ok, Karten, dünne Boards, ein paar Cubes. Bestimmt nicht schlechter als bei TM 
Allerdings gemessen am Preis, den ich bezahlt habe finde ich es schon "gut".
Wenn ich irgendwann halbwegs vergleichbares Angebot sehe, werde ich es noch mal kaufen und selbst behalten.
Fazit: für zwischendurch nett, für dauerhaften Einsatz, oder in der Erwartung einer größeren Spieltiefe, bzw. komplexen Strategien nicht gut genug, aber den Anspruch hat das Spiel eher nicht.
Mir hat es gefallen 
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