Rollenspiel für Online-Runden gesucht

  • Vielleicht können mir die P&P-Freunde hier weiterhelfen. :)

    Meine Gruppe, die sonst solche Sachen wie Sword & Sorcery am Tisch spielt, möchte sich an P&P versuchen.

    Da man sich selten sieht, sollte das online passieren.

    Das erste Problem dabei ist bereits, dass keiner der Meister sein möchte.

    Meine Überlegungen bisher:


    - ein System, dass dem Meister nicht zu viel Arbeit/ Vorbereitung abverlangt

    - doch einen Dungeon Crawler, den man auf einer der diversen Plattformen online spielen kann

    - ein Videospiel mit Gruppe (kein MMORPG)


    Gibt es hier Empfehlungen? Ideen?

  • Sorry aber ihr werdet dann an "keiner will der Meister sein" scheitern.

    Warum ?

    P&P lebt vom Meister dessen Spontanität und Erzählkünsten. Ein Fred zu Einsteiger P&Ps geben falls interessiert: Suchen Einsteiger-PnP-Rollenspiel


    Auf Tabletop Simulator (TTS) gibt es im Workshop eine Menge Dungeon Crawler unter anderem auch Sword & Sorcery.


    Videospiel mäßig bin ich nicht mehr so unterwegs.


    Hoffe das hilft dir ein wenig weiter.

  • Für P&P gibt es auch das hier, keine Ahnung wie zugänglich das ist:

    Roll20: Online virtueller Tabletop für pen and paper Rollenspiele und Brettspiele

    Roll20 ist relativ zugänglich und es gibt viele Kauf-Ressourcen, da es u.a. auch recht lange auf dem Markt ist. Die Liste der verschiedenen Tools zum umsetzen ist auch recht lang:


    etc.


    Kommt auch immer drauf an wie kompatibel das Rollenspiel zur Plattform ist. Primär welche Art von Erfolgs/Würfelsystem verwendet wird.

  • Ich kann Roll20 auch empfehlen, auch wenn es imho schon ein wenig Einarbeitung erfordert. Aber es kann sehr viel und wir spielen seit März auch hauptsächlich darüber.

    Ich habe letztens mal Warrior, Rogue & Mage ausprobieren können. Ein wirklich sehr simples und leichtgewichtiges Rollenspielsystem, das mir gerade auch dadurch sehr gefallen hat. Ob dahinter auch ein Setting steht, weiß ich nicht, aber wahrscheinlich kann man da vieles drauf setzen und ich glaube, dass was der SL da drauf gesetzt hat, war auch homebrew.

  • Also Divinity Original Sin 2 und Baldurs Gate 3 bieten einen koop Modus. Ersteres habe ich schon gespielt und es ist genial. BG3 ist im early access Stadium und ich werde mir das Spiel demnächst kaufen.


    Meine DD Runde leite ich über Fantasy Grounds. Bestes Online Tool ever, kostet aber ein paar Euro. Sämtliche Regelsysteme und Abenteuer, Maps, Encounter usw. sind hinterlegt. Ich leite Curse of Strahd und es macht mega Spaß.

  • Vielen Dank für die ganzen Vorschläge.

    Größeres Interesse, bei einem P&P mitzuspielen ist bei mir vorhanden, aber für den Meister/ SL fehlt mir Zeit und Motivation.

    Da diesen Posten auch keiner der anderen übernehmen möchte, hat sich das leider dann wohl erledigt.


    D20 sieht gut aus, Fantasy Grounds sieht sogar fett aus.

    Bei einem P&P müsste natürlich bei uns alles auf Deutsch sein.


    Divinity Original Sin 2 wird von einem aus der Gruppe bereits intensiver gespielt. Es wäre eine Option.

    Ist die Frage, ob das Sinn macht, wenn einer bereits weit fortgeschritten ist. Leider ist es auch nicht im Angebot, um es einmal zu testen.

    Baldurs Gate 3 ist auch noch so teuer momentan, aber sicher eine Möglichkeit.

    Pathfinder Kingsmaker hat keinen Multiplayer, so wie ich das sehe. Darkest Dungeon auch nicht. Sowas wäre auch sicher interessant gewesen.


    Mit dem Tabletop Simulator könnte man arbeiten. Ist die Frage, was sich da für uns lohnt. S&S haben wir ja bereits auf dem Tisch.

    Und da kommt auch viel Arbeit auf mich zu. Regeln lesen, erklären, in den TTS einarbeiten, die Steuerung übernehmen.

  • D20 sieht gut aus, Fantasy Grounds sieht sogar fett aus.

    Bei einem P&P müsste natürlich bei uns alles auf Deutsch sein.

    Deutsch beschränkt dich bei P&P maximal, es gibt nicht viel und wenig gutes. Lies dir einfach mal den geposteten Fred durch.

  • Wie schon zuvor gesagt wurde: P&P auf deutsch kannst du vergessen. Da schränkst du dich entweder mächtig ein, oder spielst dieses fizzelige DSA.


    Aber es gibt auch viele Systeme, die keinen GM benötigen: GM-less (No gamemaster needed to play) | RPG Mechanic | RPGGeek

    Ich hab von denen @CosmicPatrol gespielt und war überrascht, wie gut das funktioniert hat. Ist aber für eine Anfängerrunde vermutlich nicht so geeignet, besonders nicht, wenn da ein Alpha am Tisch sitzt. Ist IMHO auch kein Ersatz für ein klassisches, GM-gesteuertes Rollenspiel.


    Ein extrem leichtgängiges und unglaublich flexibles System - auch sehr schlank vom Regelwerk - ist @Genesys. Das beste, was ich in den letzten Jahrzehnten gesehen habe! Einen GM braucht man aber trotzdem ...

  • Divinity ist nicht zeitfressender als eine Runde P&P. Zumindest nicht, wenn ihr euch richtig in das gespielte Universum begeben wollen würdet. Da dauert bei manchen Systemen die Charaktererstellung bereits länger als der Prolog von Divinity (überspitzt geschrieben).


    Divinity kann man auch durchaus nochmal neu starten. Gerade in der Gruppe und mit verschiedenen Charakteren und Meinungen ergeben sich da durchaus neue Pfade, die man verfolgen kann. Mir hat Divinity im Koop sehr gefallen und ich hatte selbst auch schon einiges gesehen, bevor ich schlussendlich neu angefangen habe mit einem Freund.


    Nochmals zum Thema Zeit: Solche Spiele funktionieren doch gerade deshalb, weil man Progression hat und eine Geschichte erlebt. Wenn das Spiel nach 10 Stunden durchgespielt wäre, wo wäre dann der Spaß oder das RPG Gefühl? Ein klassisches RPG mit rundenbasierten Kämpfen wirst du nicht in an zwei Abenden durchspielen wie eine CoD Kampagne - und das ist auch gut so. Spielt erstmal ein paar Stunden und dann werdet ihr froh sein, dass ihr noch weit mehr in das Spiel versenken dürft, denn Divinity füllt die Spielzeit sinnvoll und fühlt sich auch in Sachen Progression sehr nachvollziehbar an.


    Mit dem Tabletop Simulator könnte man arbeiten. Ist die Frage, was sich da für uns lohnt. S&S haben wir ja bereits auf dem Tisch. Und da kommt auch viel Arbeit auf mich zu. Regeln lesen, erklären, in den TTS einarbeiten, die Steuerung übernehmen.

    Den Punkt verstehe ich nicht. Wenn ihr S&S doch schon auf dem Tisch habt, dann kommen doch keine Regeln mehr dazu? Die Steuerung des Tabletop-Simulators hat man auch in wenigen Minuten verinnerlicht (wenn man beispielsweise das Tutorial spielt). Zumindest nach zwei Abenden sollte die Bedienung nicht mehr groß ins Gewicht fallen.


    Letztlich habt ihr mit Divinity ein sehr schönes Spiel gewählt. Da gibt es genug zu erleben und schön geschriebene Quests. Ein analoges P&P dagegen erfordert (meistens) mehr Einarbeitung als ein Computerspiel (oder Konsolenport), da dir die Proben und ähnliches einfach nicht abgenommen werden. Bei Drakensang, einer DSA Adaption, konnte man sich damals auch anzeigen lassen, wie das Regelwerk im Hintergrund arbeitet. Bei Divinity lassen sich die Proben ebenfalls aufschlüsseln, aber der Vorteil ist, dass euch das beim Spielen egal sein kann und ihr nur das bekommt, was ihr sucht: ein kooperatives Abenteuer höchster Güte.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".