Verkaufen sich Brettspiele konstant über einen längeren Zeitraum gut? (Doofer Titel)

  • Bei Videospielen sind ja oft die ersten Wochen der verkaufs- und umsatzstärkste Zeitraum. Wie schaut es denn bei Brettspielen aus, die vor allem nicht von der großen Masse gekauft wird?

    Bei Pegasus kann man ja oft beobachten, dass Spiele, die nicht laufen, nach einem Jahr rabattiert werden. Oft sind Spiele aber ja sehr preisstabil.

  • Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht. Ein Klassiker wie z.B. Carcassone verkauft sich sicher über Jahre hinweg stabil, aber solche Spiele sind eher rar. Wenn man im Vielspielerbereich mit Vorbestellungen arbeitet oder sich auf Direktverkäufe in Essen fokussiert, verkauft man möglicherweise einen Großteil direkt zum Release. Stellt sich dann heraus, dass das Spiel doch nicht so gut ankommt und es keine 2. Auflage gibt, ist man schnell durch damit. Wird ein Spiel erst mit der Zeit richtig bekannt und beliebt oder gewinnt man einen entscheidenen Preis, steigen die Verkäufe vielleicht im 2. Jahr an, etc.


    Du siehst, es gibt alle möglichen Fälle. Generell kann man aber glaube ich sagen, dass die relevanten Lebenszyklen von Spielen aufgrund der Masse an Neuerscheinungen immer kürzer werden. Überspitzt gesagt ist im Frühjahr alles von Essen davor schon wieder ein alter Hut. Es gibt tatsächlich gewisse Erfahrungswerte mit denen man arbeitet: Ich würde so mit 40-60% der Vorjahresmenge planen, aber das kann man wie gesagt nicht pauschal anwenden. Immer häufiger laufen sich Spiele schon nach kurzer Zeit fast komplett tot.


    Achja: Ausverkaufsrabatte hab ich jetzt mal außen vor gelassen.

  • Der Titel ist nicht doof – wobei „Bretspiele“ schon recht doof aussieht ;)

  • Rei

    Hat den Titel des Themas von „Verkaufen sich Bretspiele konstant über einen längeren Zeitraum gut? (Doofer Titel)“ zu „Verkaufen sich Brettspiele konstant über einen längeren Zeitraum gut? (Doofer Titel)“ geändert.
  • Der Titel ist nicht doof – wobei „Bretspiele“ schon recht doof aussieht ;)

    Immer noch besser als Brättspiele oder Brät Spiele. Letzteres dann bei Gammelfleisch Dönerbude Reportagen zu finden.


    Wie konstant die Preise sind hängt vom Verlag, seinen bevorzugten Strategien, der Qualität des Spieles und von der Auflage ab.

    Ich finde im Brettspielsegment ist da alles von - bis enthalten.

    Preise von Schwerkraft-Titeln sind ziemlich konstant, Bei Queen Games weiß man im Regelfall, dass es schon nach kürzester Zeit bergab geht.


    Hat ein Spiel eine große Erwartung erzeugt und enttäuscht diese (Noria) , dann wird ein größerer Teil der Erstkäufer diese nahezu zeitgleich auf den Markt werfen was den Preis drückt. Wenn sich solche Wellen dann wiederholen und sogar dauerhaft anhalten und sich kein Buzz erzeugt... hier Spiel X ist sehr gut... werden die 2nd und 3rd Hand Exemplare den Erstabsatz des Verlages drücken. Das erzeugt dann die Preisreduktion weil sie sehen (sollten) dass der Betrag die Kapitalbindung im Lager nicht rechtfertigt und das Risiko sukzessive steigt zu einem späteren Zeitpunkt noch weniger dafür zu erhalten.


    Bei einem Titel wie z.Bsp Brass gibt es nur wenig freie Bestandsreserven, es wird kaum auf dem Markt gehandelt, es herrscht noch immer eine NAchfrage, die zweite Auflage wird wieder mit vermutlich geringem Überschuss produziert werden, so kann der Händler sich das Risiko leisten den Preis lange Zeit hoch stehen zu lassen.


    Im großen Schnitt empfinde ich den Preisabrutsch als zunehmend schwächer, liegt evtl auch an den Spielen die mir gefallen, den Preisanstieg für Startauflagen als spürbar höher.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"