Ich verstehe eher nicht wie man Freigänger Katzen haben kann und gleichzeitig für Tierschutz ist.
Den Satz verstehe ich nicht... Katzen in einer Wohnung einsperren finde ich furchtbar, das ist sicher nicht artgerecht. Wir haben für unsere Katzen das Grundstück umzäunt und (mehr oder weniger) Katzensicher gemacht. Aber klar, manchmal landet ne Maus oder ein Vogel als Geschenk im Wohnzimmer... ist halt so. Aber das ist in der Natur auch ja nicht anders. Unsere Katzen halten den Marder fern, der sonst vielleicht die Küken aus unserem Vogelhaus fressen würde... weiß man es?
Mit Freigang ist hier nicht der gesicherte Freigang im eigenen Garten gemeint. Den konnten wir unseren Katzen zum Glück auch ermöglichen und ja, einer unserer drei ist ein unfassbarer Jäger und hat es trotz Katzennetz und kleinem Garten schon zu mancher Beute geschafft. Ich will mir aber nicht vorstellen, was diese Kampfmaschine in freier Wildbahn anrichten würde. Googelt man sich etwas in das Thema ein, findet man zahlreiche Schätzungen dazu, wie Katzen zig Millionen Vögel und andere Tiere töten und zum Teil auch ausrotten. Für die Artenvielfalt bei Kleintieren sind freilaufende Katzen nicht nur in Deutschland die absolute Pest. Übrigens nutzen 2 unserer 3 Katzen den Garten so gut wie gar nicht, allenfalls wenn wir uns auch draußen aufhalten. Diese beiden könnten auch wunderbar mit Wohnungshaltung zurechtkommen. Sie würden im richtigen Freigang auch kaum relevant jagen. Von daher würde ich weder Wohnungshaltung noch Freigang pauschal verteufeln. Es kommt, wie so oft, auf den Charakter des Tieres und die sonstigen Umstände an. Jedes Tier, das chancenlos auf kleinstem Raum mit Hunderten Artgenossen irgendwo in Rumänien in einer Tötungsstation sitzt, ist auf liebevollen 45qm reiner Wohnungshaltung bestens aufgehoben