Aber die Masse der Leute wird sich den Film A anschauen wollen, wenn sie ins Kino geht.
Und genau an der Stelle haben wir uns offenbar doch nicht ganz verstanden. Denn wir meinen beide eher ähnliches. Und es hat durchaus bedingt mit eurer verständlichen Strategie zu tun.
Der Handel möchte Vorrat haben, um Nachfrage zu decken. Wenn ein Fan Spiel A nicht in Laden X findet, nimmt er dort in der Regel eben nicht Spiel B mit, sondern geht in Laden Y und kauft dort A und eventuell auch noch das angebotene B. Da viel online geht, verstärkt sich das noch. Ein Laden ohne entsprechenden Vorrat muss Lieferzeiten einplanen, genau das wollen aber die Leute nicht. Verständlicherweise. Die Läden "müssen" also Vorrat halten, um abverkauen zu können. Sonst kaufen die Leute im Online-Shop nebenan und kommen nicht wieder. Daher haben wir wohl gar keinen großen Dissens. Es ist nur eine Erläuterung meiner Ausführung oben auf die Äußerung von Dumon.
Der Räumungsverkauf ist überall ein Thema, aber tendenziell ein größeres Problem für große Ketten, die vom Vertrieb zur Deckung des Bedarfs etwas mehr nehmen und dann darauf sitzen bleiben. Das Problem ist dann eher Masse als finanziell. Bei den kleinen ist es vermutlich anders herum. Würden die Shops das aber nicht machen, entgeht aber eben doch Umsatz.
Ich kann eure Vertriebspolitik total gut verstehen. Der Direktvertrieb kann dazu beitragen, dass die Preise etwas stabiler werden. Aber es wird ebenso tendenziell vielleicht mehr Anbieter ohne sofortige Verfügbarkeit geben. Vermutung: Ihr als Hersteller und Lieferant verkauft etwas weniger, aber macht dabei mehr Gewinn.
Aber vielleicht habe ich auch gerade ein Brett vorm Kopf und jahrelang in Läden falsch zugehört.