Beiträge von ravn

    Die Konsolenhardware ist nur Mittel zum Zweck. Es geht um die Spiele, die damit möglich sind. Wenn ich davon weniger als eine Handvoll bekomme und mir diese dann sogar vom Thema oder Mechanik nur teilweise zusagen, dann wird es schwierig, warum man erst einmal für eine Hardware Geld ausgeben soll, die nur für so wenige Titel genutzt werden kann.


    Entweder muss die nötige Zusatzhardware entsprechend preiswert sein, um den "mal ausprobieren, ob das was taugt"-Effekt zu erzielen oder es muss ein Spiel dafür exklusiv erscheinen, das spielerisch vom Zusatznutzen überzeugt. Bei Square One und auch hier sehe ich leider nur (aus der Ferne betrachtet) so halbgutes und dazu Meldungen, dass es sich ewig verzögert und unterstützende Verlage nicht liefern oder längst wieder abgesprungen sind.


    Wen interessiert heute noch Technik von 2020, die zudem das Brettspiel eher limitiert im Rahmen der gegebenen technischen Möglichkeiten und an anderen Stellen dann zu wenig erweitert, um (mich) überzeugen zu können?

    Am Dienstagabend im UCI Bochum ...


    Civil War : Diesmal auf deutsch und im IMAX-Saal. Die Originalversion hatte ich im kleinsten UCI-Saal gesehen und die Leinwandgrösse macht dann doch einen Unterschied aus, ebenso wie der brachiale Sound im IMAX. Der Film lebte für mich damit nochmals auf, auch weil ich nun die ganzen Dialogdetails mitbekommen habe, die in der OV teils weggenuschelt worden sind.


    Von der Story ist mir nun umso mehr aufgefallen, wie stark sich das Geschehen rund um die heranwachsende Fotoreporterin bewegt und deren Entwicklung vom unbedarften über verschreckten bis abgebrühten (oder abgestumpften?) Profi im Kriegsgebiet begleitet. Der Bürgerkrieg drumherum ist nur Szenario dafür und die anderen Charaktere habe ich eher als Begleiter auf diesem Weg erlebt. Weiterhin absolut sehenswert, sofern man Krieg auf der Leinwand ertragen kann.


    Das erste Omen : Was für ein Kontrast. Eben noch episch-realistische Breitbandbilder in Civil War und nun der verwaschen, verschwommene und angegilbter Look im 16:9-Format mit Balken links und rechts auf der Leinwand. Der Film wirkte für mich wie ein Fundstück aus den 70er-Jahren. In den zwei Stunden lässt sich die Story viel Zeit, um den zunächst nur angedeuteten bis subtilen Schrecken aufzubauen. Dazwischen einige heftige Szenen, die nach practical effects fernab CGI aussahen und dementsprechend Substanz hatten.


    Den ursprünglichen Omen-Film hatte ich nur noch so halb in Erinnerung, aber für die Vorgeschichte hier war es eventuell sogar besser, dass ich nur noch Bruchstücke davon wusste. Obwohl mir der Kern der Story klar war, waren es dann doch die vielen Details auf dem Weg dorthin, die ich sehenswert fand. Intelligent gemachter Horror-Thriller, der für mich vor allem durch die Charaktere glänzte. Wer Horror mit Nostalgie-Faktor im Look & Feel mag, sollte sich den Film durchaus anschauen. Für mich überraschend gut, auch weil ich wenig erwartet hatte.

    Nachtrag: Das Thema ist komplex. Auch auf technischer Ebene. Zudem emotional aufgeladen, weil im direkten Kontakt mit dem Glasfaserausbau da für meinen Geschmack zu vieles vereinfacht dargestellt wird und etliche Kommunikationswege schlicht ungeeignet sind, um dieses Thema wirklich umfassend zu besprechen.


    Beispiel von oben: Ich habe geschrieben, dass man einen neuen Router braucht. Stimmt. Aber auch nur halb. Weil eigentlich geht es in dem Router um das Modem (DSL, Kabel, Glasfaser) und nicht um die Eigenschaft als Router, auch wenn das Gesamtgerät gerne so bezeichnet wird im Allgemeinsprachgebrauch. Deshalb kann man auch das Glasfasermodem (ONT) im Keller nutzen, das Signal auf elektrischen und nicht optischen Weg in die Wohnung leiten und dort an dem vorhandenen Router anschliessen, der dann nur als Verteiler funktioniert und u.a. WLAN ermöglicht. Aber auch das stimmt nur halb in der Praxis, weil entweder Glasfaser nur bis zum Hausanschluss (meist im Keller) gelegt wird oder eben bis zum Router in die einzelnen Wohnungen. Das muss man unterscheiden. Wobei es noch weiter geht, weil man konkreter verschiedene Anschlussmodell unterscheiden muss: FTTH: Fibre to the Home, HFC: Hybrid Fibre Coax, FTTB: Fibre to the Building und FTTC: Fibre to the Curb (siehe auch https://www.netaachen.de/gesch…eutet-ftth-fttb-und-fttc/)


    BTW: Mein damaliger Ausbildungsbetrieb ERCO Leuchten in Lüdenscheid hatte die komplette IT-Technik mit Lichtwellenleiter (Glasfaser) verlegt - vom Serverraum in jeden Raum der weit verteilten Betriebsstätte und Büros und von da zu jedem Gerät. Das war 1995. Die Stecker waren damals extrem empfindlich und die Verkabelung arg teuer, aber zumindest sah man direkt, ob ein Signal anlag oder eben nicht. Also alles eigentlich uralt und es ist fast schon ein technisches Wunder, dass ein einfacher noch älterer Klingeldraht in den meisten Haushalten weiterhin die letzte Leitungsstrecke erledigt und kaum jemand davon Notiz nimmt, weil es (bisher) einfach noch funktioniert.

    Modernisierung der Netzinfrastruktur - gerne und wichtig, sofern notwendig. So wie es von mir erlebt aktuell läuft, ist es leider Murks. Murks bei denen sich mal wieder einige bereichern und andere die Kosten zahlen.


    Meine Meinung: Grundversorgung sollte nie privatisiert und damit kapitalisiert werden und genau da fangen die Probleme jetzt wieder an, weil es nur um den schnellen Profit Einzelner geht und nicht um das Grundwohl aller.


    Deshalb informiert Euch über unterschiedliche Quellen und lasst Euch von niemandem (an der Wohnungstür) bequatschen, der im Eigeninteresse Fakten verdreht, weil ein wirtschaftliches Interesse dahinter steht.

    Interessante Perspektive aus Anbietersicht. Aus Nutzersicht läuft da leider aktuell einiges schief, wie selbst erlebt:


    Zugewiesene Ausbaugebiete lohnen sich nur für die Anbieter anscheinend nur, wenn die möglichst viel Glasfaser-Anschlüsse verlegen. Deshalb wurde in zwei mir bekannten Fällen an unterschiedlichen Standorten mit Angst und Falschinfos und Auslassungen ein Drohszenario aufgebaut, um jeweils einen Glasfaser-Vertrag vorschnell abzuschließen. Und das bei Personen über 80 Jahre, die mit dem Thema überfordert waren. Die hätten das 3fache im Monat für Leistungen bezahlt, die sie nicht brauchen.


    Darum ging es mir in meinem Beitrag. Da sind aktuell schwarze Schafe unterwegs, die fast wie Drückerkolonnen agieren und Falschinfos streuen, um Vertragsabschlüsse zu erreichen. Kann sein, dass das die Ausnahme war, aber zwei Kontakte an unterschiedlichen Orten zeigen für mich, dass das leider kein Einzelfall ist. Am Ende geht es nur ums Geld und Profit. Deshalb informiert Euch und lässt Euch und Euer Umfeld nicht überrumpeln. Niemand schaltet Euch Euren Internetzugang ab.

    Aktuell verdienen vor allem die Firmen daran, die den Glasfaseranschluss legen. Weil "kostenlos" ist das nicht, sondern von unseren Steuern bezahlt, da die sich aus dem Fördertopf bedienen. Als Kunde hast Du zudem einen Knebelvertrag für 2 Jahre. Ob danach ein Konkurrenzunternehmen den Glasfaseranschluss bedienen will und kann, ist völlig offen. Wenn Du Pech hast, dann hast Du nur ein Anbieter an Deinem Wohnort und bist dann an dessen Preisgestaltung gebunden. Zudem braucht es einen neuen Router mit Glasfaseranschluss, sofern Du Dir das Glasfaser bis zum Router legen lässt - und das auch bezahlt wird. Kann nur dringend raten, sich bei neutralen Quellen wie Verbraucherzentrale über das Thema zu informieren und sich nicht auf Hören-Sagen-Meinungen zu verlassen.

    Am Sonntagabend noch ein UCI Bochum Besuch eingeschoben ...


    Abigaile : Ich kannte leider schon den Trailer und damit leider schon ein Grossteil der Handlung. Somit war für mich klar, wohin die Story steuern würde. Als wissender Zuschauer war es zwar durchaus interessant, dem Spiel der ahnungslosen Charaktere zuzuschauen, aber ebenso gerne hätte ich auf dieses Vorabwissen verzichtet. Eben weil sich der Film viel Zeit und Raum lässt, bis die Charaktere meinen Vorab-Wissensstand erreicht hatten. Bis dahin passiert recht wenig und die Handlung nimmt arg viel Tempo raus - nur um den Kontrast danach nochmals deutlicher zu machen. Fast schien es mir so, als ob ich erst ein Thriller-Drama schauen würde und dann das bekam, mit dem der Film beworben wird.


    Nicht falsch verstehen, dieser langsame Aufbau hat mir gefallen, da ich halt Filme mag, die nicht überhetzt und hektisch erzählen. Warum sich der Film aber durch sein Marketing selbst DEN möglichen Überraschungsmoment nimmt, verstehe ich immer noch nicht. Ihr? In der zweiten Hälfte der Film dann richtig auf und wird zu einer Groteske und Parodie seiner selbst in den gezeigten Übertreibungen. Wenn "mehr" nicht ausreichend scheint, gibt es eben "noch mehr". Hat mir gefallen und war ein irrer Spass. Nur der eingeschobene und mir zu langatmige Erklärteil (mal wieder tell and not show) wollte für mich nicht zum Rest dieses Teils passen. Und zu genau sollte man dann das alles auch nicht hinterfragen, weil dann könnten Logiklöcher den Gesamtspass verderben. Hat mir in Summe wirklich gut gefallen und deshalb meine Empfehlung, wer diesen Genre-Mix aus bekannten Versatzstücken und die Besonderheit durch den titelgebenden Charakter mag.


    Godzilla x Kong: The New Empire ... da möchte ich gerne noch was richtigstellen. Popcorn-Spektakel ohne Sinn und Verstand kann mir Spass machen. Wenn ich da an Pacific Rift (Teil 1) zurückdenke, den habe ich echt abgefeiert. Mechs gegen Monster und das als Techporn insziniert - whow! Bei Godzilla x Kong empfand ich die Menschen aber als so nebensächlich und langweilig entwickelt und erzählt von deren Storylines, dass mich die so gar nicht interessiert haben. Mit den Rift-Piloten von Pacific Rift habe ich hingegen mitgefiebert.


    Bei Godzilla x Kong waren mir zudem die Monster zu vermenschlicht von den Gesten und Gehabe - Stichwort Zahnweh und Zahnersatz-Schadenfreude. Da wurden mir diese majästetischen Monster fast schon entzaubert und lächerlich gemacht. Das wollte für mich nicht passen, selbst auf einer Popcorn-Spektakel-Ebene nicht.


    Aber Geschmäcker sind da verschieden und mit anderen Erwartungen und einem anderen Fokus hätte ich Godzilla x Kong eventuell besser empfunden. Hat aber nicht meine Geschmacksrichtung getroffen und das hatte noch viel mehr Gründe, als ich hier bisher aufgezählt habe. Weil (und das nur kurz angerissen) immer dann, wenn ich den Eindruck habe, dass sich die Filmemacher keine Mühe gegeben haben und mich mit den Inkonsistenzen ihrer eigenen Erzählung für blöd verkaufen wollen, weil sie die Regeln ihrer eigenen Welt brechen, dann schalte ich innerlich ab und so ein Film hat mich dann auch verloren.

    Am Mittwochabend im UCI Bochum gesehen ...


    Godzilla x Kong: The New Empire : Im IMAX-Saal in 3D gesehen. Reines Popcorn-Spektakel ohne Sinn und Verstand. Die Dialoge waren genauso überflüssig wie die menschlichen Nebendarsteller. Leider spielte ein Grossteil des Films in der Hohlerde und da waren die Grössenverhältnisse für mich kaum greifbar. Wenn Fantasywesen in einer Fantasylandschaft gegeneinander kämpfen, sah das alles wie Videospiel-Zwischensequenzen aus.


    Warum jetzt wer gegen wen kämpft und sich nicht leiden kann, aber doch miteinander oder nebeneinander kämpft, das ging für mich im Effektgewitter unter, war aber eigentlich auch egal im Detail. Der Bösewicht sah im Vergleich eher schmalbrüstig aus und hatte für mich keinen Charakter. Das tat der Story nicht gerade gut, aber die Story war eh an den Haaren herbeigezogen und fast nur durch One-Liner zusammengehalten. Da musste dann eine lange Erklärstrecke bemüht werden, um das alles irgendwann ins rechte Licht zu rücken - tell, dont show und deshalb langweilig. Ganz schnell wieder vergessen und das 3D war eigentlich unnötig. Zum Glück waren das nur 2 Euro Aufpreis fernab der Flatrate, denn 24,50 Euro hätte ich dafür nicht bezahlen wollen.


    Civil War : Die Trailer hatten mich einen Bürgerkriegsfilm eines sich selbst zerfleischenden Amerikas erwarten lassen. Bekommen habe ich hingegen etwas ganz anderes. Dieser Bürgerkrieg war "nur" das Szenario für den Roadtrip einer Truppe von Fotoreportern. Ständig auf der Suche nach dem besonderen Schnappschuss, um das Grauen dieses Krieges einzufangen - als dokumentierende und damit unbeteiligte Instanz. Allerdings nimmt das Umfeld da wenig Rücksicht auf Personen mit Presse-Weste. Dabei entstehen erschreckend realistische und brutal voyeuristische Bilder.


    Da das eine A24-Produktion ist und kein Roland Emmerich, lässt sich der Film viel Zeit und zeigt viele ruhige Momente, die dann umso drastischer im Wechsel mit dem Kriegsgeschehen wirken. Da ich die Originalversion ohne Untertitel gesehen habe, sind leider ein paar realistisch dahingerotzte Dialoge nicht vollständig bei mir angekommen. Werde ich mir nochmal als Synchronisation anschauen, denn gerade aus den knochentrockenen Dialogen habe ich viel Inhalt aus dem Leben und Streben dieser Kriegsjournalisten erfahren. Schauspielerisch zudem für mich überzeugend. Allerdings blieb ich stets zweiter Beobachter aus sicherer Distanz meines Kinosessels zu beobachten, was die Fotoreporter da beobachten.


    An einigen Stellen habe ich gelesen, dass dem Film vorgeworfen wird, keine Partei zu ergreifen, keine Stellung zu beziehen. Absolut. Aber genau das fand ich gut, weil die erzählte Perspektive die von der Presse war, die in ihrem Selbstverständnis neutral beobachtend und dokumentierend und nicht verfälschend bewertend sein will im gezeigten Selbstverständnis. Sehenswert, wer so etwas sehen mag in diesen Zeiten, die keine fiktiven Kriege auf der Leinwand brauchen.

    Repeater brauchen eine Stromversorgung und auf halben Weg mitten im Raum hätte ich keine Steckdose. Deshalb im Zweifel die Bildquelle nahe am Beamer mit Fire-TV-Stick & Co. Blöd nur, dass das Wohnzimmer meist auf TV-Aufstellung optimiert ist und die ganze Hifi-Konsolen-Technik auf der anderen Wandseite des Beamers steht ...


    Ich habe bei mir fast unsichtbar klickbare Kabelkanäle verlegt, in dem das HDMI-Kabel und die Kabel für die Surround-Boxen ihren Platz gefunden haben. Blöd nur, dass das zu einer Zeit war, als 720p aktuell war, denn Full-HD oder gar 4k schafft das Kabel nicht.

    Mein Samsung 55Q9FNG hat zumindest bei mir ein Problem mit der ARTE Mediathek. Da kann ich den Film nicht zum Abspielen anwählen. Reagiert einfach nicht oder die App stürzt sogar ab. Eben nochmal ausprobiert und App neu geladen und es klappt. Anscheinend gab es da ein Update.

    Ein Beamer zaubert kein Umgebungslicht weg. Das schwärzeste dargestellte Schwarz ist das Weiß (bzw. Silber-Grau) der sichtbaren Leinwand je nach Helligkeit im Raum. Je dunkler der Raum, desto besser die mögliche Schwarzdarstellung und da haben Reflexionen von der weißen Raufasertapete und von dem hellen Fliesenboden einen ebensolchen Einfluss (bei mir).


    Ich habe meinen arg in die Jahre gekommenen Sanyo PLV-Z5 nur nach Sonnenuntergang benutzt bzw im abgedunkelten Raum. Ein 2 bis 3m grosses Bild bei 4m Abstand hat schon was, selbst wenn da Schwarzwerte versumpfen und Details verloren gehen. Inzwischen ist die Technik aber weiter und Laserprojektoren für die Ultrakurzdistanz der neue Trend. Braucht allerdings eine spezielle Leinwand die als echter Kostenfaktor dazukommt.


    Zudem bei allen Beamern auf die reale Lautstärke achten. Da sind Lüfter verbaut und die hört man leise surrend bis unangenehm laut. Zudem muss das Bild auch irgendwie zum Beamer kommen - 4k taugliche HDMI-Kabel in ensprechender Länge sollten gut abgeschirmt und demnach entsprechend dick sein, was es schwieriger macht, die stolpersicher zu verlegen.


    Meine aktuelle Kombination 55" TV und Kinoflatrate ist für mich persönlich da angenehmer und kostengünstiger. Mal sehen, ob ich den Z5 in meiner neuen Wohnung nochmal reaktiviere oder in Rente schicke. Wenn es wirklich Beamer sein soll, unbedingt im Fachhandel vorführen lassen und nie blind kaufen. Ich empfehle Grobi in Kaarst als Experte. Der hat auch Einsteigermodelle.

    Bei Samsung würde ich mir mal die Unterschiede zur 7er und 9er-Serie anschauen und im Zweifel zum 9er-Auslaufmodell greifen. Die 9er sind hochwertiger als die 7er. Aber eventuell braucht es so viel für Dich gar nicht. Allerdings sehe ich einen TV für 10+ Jahre Nutzungszeit und im Zweifel lieber das Top-Modell vor zwei Jahren im Abverkauf erwerben.

    Am Sonntagabend als Filmvorstellung in Originalsprache mit Untertiteln, weil es zeitlich so passte ...


    Back to Black : Das Biopic der Schaffens-Lebens- und Leidenzeit von Amy Winehouse. Fokussiert auf ihre Jahre 18 bis 27 und lässt sich dafür gut zwei Stunden Zeit. Im Kern hangelt sich der Film von Song zu Song und erzählt dazwischen, wie es dazu gekommen ist. Erstaunlich war für mich, dass Amy Winehouse anscheinend schlicht ihr Leben und ihre ganz persönlichen Erfahrungen in Songs umgesetzt hat. Dabei ohne Rücksicht auf andere, weil die Überspitzungen und der Flow samt Reim wichtiger schien als eine faire oder gar respektvolle Betrachtung. So zumindest legt es der Film dar. Die englischsprachige Tonspur ist da wesentlich derbe-gossenartiger im Vergleich zu den deutschen Untertiteln gewesen, die doch einiges abgemildert haben.


    Allerdings hatte ich stets das Gefühl, dass da eine ganze Menge ausgelassen, verändert oder in ein wesentlich positiveres Licht gerückt wurde. Klar, dass hier war keine Dokumentation sondern Unterhaltung, aber es wirkte auf mich trotzdem auslassend falsch. So wird die Rolle iher Band erst spät und dann nur sehr nebensächlich erwähnt. Die Rolle ihres Vaters ist durchweg positiv und steht damit nicht nur im Widerspruch zu den Worten in ihrem Song Rehab, weil hier wurde mir die Diskrepanz zwischen Filmrealität und Songtext deutlich, was vorab nicht der Fall war. Die Selbstverletzungen werden nur im Nebensatz erwähnt, genauso wie ihre Bühnenangst. Die Manager sind in ihren Funktionen kaum bis nicht an ihrer Seite vorhanden oder abwesend unfähig. Das war mir alles zu einseitig. Und anscheinend war das Leben von Amy Winehouse und ihr Umfeld nicht so, wie im Film gezeigt - zumindest was ich bisher nachgelesen habe. Die Dokumentation über sie soll realitätsnaher sein.


    Positiv fand ich das Schauspiel, besondern von Marisa Abela und Jack O'Connell. Wirkte auf mich als Film glaubwürdig in den Situationen, ganz unabhängig von den Storylücken. Ebenso die Einbindung der Songs, die in den zwei Stunden schon sehr dominant sind. Die Nebendarsteller blieben in meiner Wahrnehmung eher flach und hatten nur Funktionen im Wechselspiel mit Marisa Abela zu erfüllen. In Summe durchaus sehens- und hörenswert, nur sollte man eventuell nicht alles schlucken, was da so gezeigt wurde.

    Im Zweifel zudem irgendwo mal vor Ort anschauen wegen Helligkeit, Blickwinkelstabilität und Blendwirkung sowie Ton und Bedienung. Dann sollte schnell klar werden, was für einen taugt und was nicht.

    Samsung hat eunige TV im Programm mit nur dünnen einen Kabel. Ideal zur Wandmontage weil alles an die separate Box angeschlossen wird. Ansonsten Auslaufmodell mit Rabatt kaufen und gut. Bei den geringen Ansprüchen kannst Du mit Markengeräten von LG, Samsung, Philips & Co wenig falsch machen.

    Naja, fairerweise hast du ja in den Raum geworfen, dass es FAST jeder mit Baumarkt-Zuschnitten selber basteln könnte. Du dann halt eben nicht. Aber im Grunde ganz einfach. 😊


    Immer wieder interessant, wie oft du ein "Es wäre doch im Grunde ganz einfach ... zu tun" ins Forum wirfst, dich selbst aber dann davon ausnimmst. 😏

    Mit viel Zeiteinsatz und ausreichend Tolerenz für nicht erreichte Perfektion kann die Trove Chest sicherlich fast jeder nachbauen. Holz zuschneiden lassen. Zusammenleimen. Aufkleber ausdrucken und aufkleben. Fertig in Sachen Holzkiste. Ich selbst kenne aber inzwischen meine zeitlichen und handwerklichen Grenzen, so dass ich lieber kaufe statt selbst baue. Aber im Grunde ist so eine Holzkiste echt kein Hexenwerk, hab da schon ganz andere Kleinmöbel aus Holzzuschnitt zusammengeleimt.


    Wer nicht alles selbst basteln mag, kann auch hier zugreifen: Trove Chest für TMB

    Wenn man sich im Baumarkt die Holzteile zusägen lässt, dann sollte die eigentlich fast jeder nachbauen und zusammenleimen können. Sozusagen eine Make-my-own-Trove-Chest. Das Material ist echt nichts besonderes, irgendso ein lackiertes und beklebtes preiswertes Pressspan-Möbelholz eben und weit davon entfernt, vom Material und der Verarbeitung (verklebt, teils unsauber) die üblichen CTG-Qualitätsansprüche zu erfüllen. Für den damaligen Preis von weit unter 100 Euro war das ok, aber den aktuellen Preis würde ich nicht dafür zahlen wollen - bzw erweckt der eventuell Erwartungen, die nicht erfüllt werden. Inlays von Broken Token und Laserox sind besser verarbeitet.


    Wobei ich die Trove Chest nicht wegen der Box gut finde, weil das Ordnungssystem der Schubladen könnte besser sein, auch weil die inzwischen zu voll ist. Besonders die aufeinander gestapelten Neoprenmatten. Um da die passenden zu finden, die Schublade komplett rausnehmen, durchblättern und raussuchen und dann wieder zu verstauen, dass alles wieder passt, denn Neopren auf Neopren ist arg widerspenstig. Wirklich gut gefallen mir die Plastikboxen für die Gearlocs und die Endgegner. Der Rest ist halt ne Kiste mit Schubladen.

    Trove Chest als Selbstbaukit. Mit der richtigen Technik kann jeder blasenfrei und gerade auch grossflächige Aufkleber anbringen. Wer das nicht mag oder kann, nutzt den Aufbau-Service oder kauft die Trove Chest fix und fertig und teurer. Für CTG aber wohl zu viel Aufwand. Die haben mit ihren Spielen mehr als genug zu tun und zu verdienen.

    Wundert mich, warum CTG keine Trove Chest 2.0 anbietet. Zerlegt und damit flach plus Aufkleber für die Seiten und die Schachteln. Aufbau erledigt dann der Kunde. Damit wäre die Produktion und der Versand auch einfacher und preiswerter.

    Back to ISS Vanguard: Seit Release der englischen Version gab es ja diverse Korrekturen und Klarstellungen. Von einem Update-Pack, wie z.B. bei Too many bones oder zum Download wie bei Earthborn Rangers habe ich noch nichts gelesen. Ihr? Und wie stellt Ihr derweil sicher, mit den richtigen Regeln und Storyabschnitten zu spielen?

    Ein einfaches Gurt-System würde ausreichen, um bei entsprechender Führung der Abdeckbretter, diese auf eine Seite herauszuziehen, indem man an den Gurt zieht. Beim Verstauen wird der Gurt automatisch mit zurückgezogen oder der Gurt ist federnd aufgerollt, was ich nicht empfehle wegen Abnutzung.


    Aber da wird sich Geeknson sicher ganz eigene Ideen gemacht haben und braucht da keine Community, die ihre Designentscheidungen löst. Bis jetzt habe ich auch kein Verbesserungsvoschlag aus den Crowdfunding-Kommentaren gesehen, der auch umgesetzt wurde. Ihr? Dieses "wirkt mit" ist deshalb für mich nur Marketing-Blabla, um sich als aktiver Teil zu fühlen.


    Wenn hier Brettspieltisch-Hersteller mitlesen: Kontaktiert mich, wenn ihr Designhilfe bei Funktionslösungen braucht. Biete mein Erfahrungswissen als Brettspieltisch-Berater gerne an. :)

    Was Single-Shipping im Vergleich zu Split-Shipping bedeutet und wann das überhaupt möglich war zu wählen und wann nicht, da scheint es wohl ein paar Missverständnisse zu geben. Denn die Nachfrage und die Verwunderung bis Ärger habe ich (hier und in den Crowdfunding-Kommentaren) mehrmals gelesen.


    Für mich persönlich kann ich Awaken Realms in keine Genre-Ausstattungs-Mechanismen-Schublade stecken. Wie auch bei 122 gelisteten Spiele (https://boardgamegeek.com/boar…ditems/boardgamepublisher). Da sind mir Spiele wie The Great Wall und ISS Vanguard zu unterschiedlich. Gemeinsam haben die allerdings in meiner Wahrnehmung, dass die redaktionelle Arbeit (Anleitung bei Auslieferung) nicht perfekt ist, also nicht auf dem früheren Alea-Niveau. Allerdings haben bisher alle deren Spiele bei mir auf der atmosphärischen Seite gepunktet - vor allem das erste Nemesis.


    BTW: Die englischsprachige App soll (jetzt oder die Tage) den 2nd Wave Content enthalten inklusive Voice Over. Find ich gut und merke ich mir für 2025 mal vor, wenn ich es soweit durchgespielt habe, um mit dem 2nd Wave Content weiter zu spielen.

    Geeknson hat im ersten Kickstarter zum Bristol genau mit dieser Variabilität geworben. Aber eigentlich geht es wohl eher um Standardisierung und Kostenersparnis, weil so eine einheitliche Abseckplatte für alle Tischlängen verwendet werden kann - mal mehrere mal wenigere und fertig.

    Wenn Du die Galactic Box hast, dann die ausgelegten (Eroberungs-Bonus-) Marker-Typen in zwei Beutel packen und daraus dann ziehen beim Spielaufbau.

    Aber bitte nicht heimlich gucken, was drauf ist, sonst gibt es gar keine Explorationsüberraschungen mehr!

    Das lasse ich immer die Erstspieler machen, weil die haben keinen Plan was die Aufdrucke zu bedeuten haben. Und nach der Regelerklärung erinnern die sich eh nicht mehr dran - wenn überhaupt :)

    Eine wirklich rillenlose ebene Tischfläche lässt sich eben einfacher sauberhalten als eine mit Rillen, weil der Tisch aus mehreren Elementen besteht. Krümmel in den Ritzen sind halt blöd. Pusten, rauspinseln oder feucht wischen und ggf. saugen war da meine Lösung bisher.


    Deshalb im Zweifel lieber weniger einzelne Tischplatten, denn 1/8 oder 5/8 zudeckt hatte ich meinen Bristol nie. Ihr? Entweder komplett offen - ggf. mit Counter-Station drin für mehr Kramzeugs-Ablageplatz. Oder halb zudeckt, wenn ich nur eine Tischhälfte zum Arbeiten oder Essen brauchte. Oder eben komplett zugedeckt als reiner Esstisch. Acht einzelne Abdeckplatten klingt nach viel Variabilität, in der Praxis sind das aber nur acht Abdeckplatten, die einzeln weggeräumt werden wollen. Mir persönlich hätten da vier Platten und dann in doppelter Breite locker gereicht. Allerdings wiegen 125cm lange Abdeckplatten beim Bristol auch einiges. Eben massive Qualität. Rathskeller verzichtet da (bei einigen Modellen?) bewusst auf Massivholz.

    Dank Kinoflatrate habe ich schon etliche Filme gesehen, für die ich offen gesagt zu geizig wäre, da den vollen Einzel-Eintrittspreis zu zahlen. Aus "Kino ist was besonderes für besondere Filme" ist bei mir eben "UCI ist mein zweites Wohnzimmer" geworden. Wobei ich inzwischen dann doch einiges auslasse, vor allem im reinen Kinderfilmbereich oder Liebesschnulzen oder türkische Originalversionen oder Filme, die durchweg zerrissen worden sind und ich von vorneherein weiss, dass die nix ausser Zeitverschwendung für mich sind. Allerdings traue ich mich auch einige Filme zu schauen, bei denen ich unsicher bin, ob die für mich was taugen - und wenn nicht, dann versuche ich mich an den kleinen Dingen des Films zu erfreuen (tolle Landschaftsaufnahmen, interessante Kameraeinstellungen, ...). Vorab eine Vorstellung verlassen, habe ich (zumindest freiwillig) noch nie. Selbst bei Skinamarink nicht, als ich nicht wusste, ob ich da eine Bildstörung anstarre oder irgendwas bei irgendwem ganz gewaltig schief gelaufen sein muss (entweder den Machern oder bei mir selbst).


    Dank Snacks und Kaffee & Co wird das UCI selbst mit mir einen guten Schnitt machen. Stört ja eh nicht, ob da jetzt einer oder weniger in einem Saal sitzt, der sowieso fast leer ist.


    Ebenso habe ich derweil akzeptiert, dass nicht jeder in absoluter Stille (fernab direkte Reaktionen auf den Film) den Film erleben möchte, sondern manche das lautere Gruppenerlebnis brauchen oder schlicht handysüchtig sind. Ist halt so und ändern kann ich da nix dran und "umerziehen" nach meiner eigenen Kinoerlebnispräferenz sowieso nicht. Im Zweifel einmal freundlich bitten und dann notfalls umsetzen in eine als störfrei empfundenen Zone des Kinosaals.

    Mein Ersteindruck vom neuen Kickstarter: Da ist wenig von dem Look & Feel eines Bristol übrig geblieben. Kein Wunder, baut der doch auf das Modell Megan auf.


    Somit innenliegende Abdeckbretter, die zwar die Tischhöhe nicht erhöhen, aber mehr Rillen drumherum haben, so dass man ggf eine Tischdecke oder ein Krümmelsauger oder Krümmelpinsel verwenden sollte, sofern man nach der Brotzeit sein Brettspiel - im Keller des Tisches aufgebaut - nicht vollkrümmeln will. Gut finde ich hingegen, dass man die Abdeckplatten in den Tischkorpus zur Lagerung einschieben kann. Wie umständlich man die dann wieder da rausbekommt, ist eine ganz andere Frage.


    Die Reeling hat keinerlei Becherhalter, Countervertiefungen und sonstige Merkmale. Einfach nur eine glatte Reeling zur Armauflage. Ist ein klassisches Design, nur hängen dann entweder aussen Getränkehalter dran, so dass man da genau dann nicht sitzen kann. Oder man lagert seine Getränke im Kellerbereiches des Tisches oder lässt den nur 1/8 zugedeckt und stellt die Getränke auf einer Abdeckplatte ab, was dann den Spielbereich verkleinert und dann kann man die Getränke auch direkt auf die Reeling ausserhalb seiner Umstossreichweite stellen.


    Mit rund 2100 Euro für die grösste Tischversion klingt erstmal ok, aber da fehlt noch eine ganze Menge. So kosten die Abdeckplatten rund 300 Euro Aufpreis und jedes noch so kleine Zubehörteil kostet extra. Das summiert sich ganz schnell, wenn man eben 4 oder besser 6 Becherhalter haben will und dann noch anderes Zeugs, das erst einen Brettspieltisch zum Brettspieltisch macht und schon ist man mit Transport doch wieder bei 3000+ Euro angelangt und geht 1 Jahr in Vorleistung. Und das alles ohne eine Garantie, was man bekommt und in welcher Qualität man es bekommt. Für 3000+ Euro hatte ich persönlich beim Bristol eine Qualität erwartet, die Geeknson für mich erst nach 2 Jahren und diversen arg nervigen Austauschvorgängen liefern konnte. Was für ganz Mutige, die eine teure Katze im Sack kaufen mögen oder für Glücksritter oder für Leute, die ganz genau wissen, was man in Massivholz für "nur" 3000 Euro bei Massenfertigung erwarten kann.


    Ich kann nur weiterhin empfehlen: Kauft nicht die erste Charge eines Brettspieltisches. Kauft nicht aus Massenfertigung und erwartet gleichzeitig Schreinerqualität (was bei mir nur durch etliche Austauschvorgänge geklappt hat). Wartet erst einmal echte Erfahrungsberichte ab und lasst Euch nicht von Influencerberichten blenden, denn die bekommen ausgesuchte Vorabexemplare und nicht das, was Ihr ein Jahr später geliefert bekommt. Soweit meine Erfahrungen, die von Euren aber ebenso abweichen können. Ich wünsche allen, dass ich da nur ein Ausreisser nach ganz unten war in Kombination mit überhöhten Erwartungen aufgrund des scheinbar hohen Kaufpreises.

    Zu Chantal im Märchenland lief im UCI ein gefühlt 5 Minuten langer Trailer vor ein paar Wochen. Der hat eigenlich alles von der Handlung verraten und viele Gags vorweggenommen. Warum dann noch die Langfassung schauen?


    Wenn eine 31 jährige Schauspielerin auf dumm-heranwachsend macht und dabei alles auf Jugendsprech gemünzt ist, bin ich nicht die Zielgruppe. Allerdings fand ich die Grundidee von Fack ju Göhte (Teil 1) gar nicht mal so übel und den Film durchaus ok für eine deutschsprachige Komödie mit sozialkritischen Anteilen. Die Fortsetzungen danach haben es aber für mich übertrieben. Werde Chantal wohl nur als Lückenfüller mitnehmen, um die Unlimited-Karte auszunutzen und erwarte sehr wenig.

    Kleiner Tipp für Anime-Fans und UCI-Unlimited-Nutzer: Morgen abend zeigt das UCI den Hayao-Miyazaki-Film "Das Schloss des Cagliostro", ...

    Es sind keine ermäßigbaren Ticket verfügbar


    Unlimited lässt sich nicht nutzen, da der Film unter UCI Events läuft. Regulärer Preis sind 5 Euro + 2 Euro VIP-Sitzzuschlag.

    Direkt zur Sache ...


    Monkey Man : Sehr blutiges Rache-Drama mit Spielort Indien. Vollgepackt mit brachialer Kampf-Action, aber immer wieder unterbrochen von ruhigen Szenen. Insgesamt kam ich mit dem vorgelegten Tempo und Rythmus des Films nicht ganz zurecht, denn das hier folgt keinen mir typisch-bekannten Aufbau über seine 112 Minuten, sondern ist eher eine Achterbahnfahrt, bei der ich nicht wusste, was noch kommt und wie viel Raum dieses Kommende einnehmen wird.


    Die Kamera ist nah dran bei den choreographierten Kampfsequenzen. Dass es da einen John Wick gibt, spielt der Film selbst aus. Das lässt sich eben nicht verleugnen und hat dem Genre seinen Stempel aufgedrückt, an dem sich inzwischen alles messen lassen muss. Durch seine mir unbekannte Umgebung (Dehli ist eben nicht New York, Paris oder Rom) hatte Monkey Man für mich aber was erfrischend neues zu bieten und deshalb in seinem Genre sehenswert, zumal der Hintergrund tiefer ausgeleuchtet wird im Vergleich zum Genreprimus John Wick.


    Immaculate : Nicht weniger blutig und mit einigen plastischen Effekten kommt dieses Horror-Drama daher. Junge Nonne gegen den Rest der Welt ist keine wirklich neue Story, dennoch fand ich die Handlung spannend und ich habe mitgefiebert. Wirkliche Jump-Scares gibt es nicht und bis auf wenige Szenen spielt sich vieles auf der angedeuteten psychologischen Ebene der bösen Vorahnung ab und bedient sich dabei recht freizügig diverse Vorlagen.


    Auch wenn die letztendlichen Entwicklungen mir ein "ah ok, das geht?" Stirnrunzeln abgerungen haben, war das insgesamt eine runde Sache. Wer da einen Best-of-Nun-Storylines der letzten 30 Jahre erwartet, der bekommt das auch geliefert. Routiniert gespielt und filmerisch völlig ok. Sah im Vergleich zu diversen Blumhouse-Produktionen für mich insgesamt hochwertiger und aufwendiger von der Szenerie aus. Sicher kein Film für die Ewigkeit, aber grundsolide.

    Auch wenn der Kamerawinkel nicht immer optimal war oder die "Bildregie" gerne öfters hätte umschalten können, fand ich die bisherigen Spielvorstellungen wirklich gelunden. Habe einen guten Eindruck von Townsfolk Tussle, 20 Strong und Wroth bekommen und freu mich jetzt auf Endeavor Tiefsee.

    Für mich hat Twilight Imperium 3 und 4 durchaus das Potential, analytisch optimiert gespielt zu werden. Möchte ich persönlich bei dem Spiel aber nicht. Ich möchte lieber epische Situationen erzeugen und erleben, heroische Momente und fatale Fehlschläge. Auch wenn ich auf Sieg spiele und dabei gerne alle legalen Spielmöglichkeiten ausnutze wie Verrat und ein berechnendes Augenbrauen-Zucken zur rechten Zeit, es muss alles auf der spielerischen Ebene bleiben, niemals persönlich werden und es darf sich niemand dabei in die Ecke gedrängt und unwohl fühlen. Schliesslich spielen wir zusammen, wenn auch gegeneinander, und verbringen eine gemeinsame Zeit.


    Was ich Anfänger immer rate: Geniesst Eure Erstpartie, lehnt Euch zurück und macht einfach, um Spass zu haben. Optimieren könnt Ihr in Folgepartien mit dann erspielter Spielerfahrung dann immer noch.

    The Same Game, Schnitzejagd und FTW haben für mich ein Merkmal gemeinsam: Die nutzen sich nach der ersten Faszination ab.


    Zumindest so erlebt in meinen Runden. Bei The Same Game gibt es noch die Einstiegshürde, ein zu perfektes Objekt finden zu wollen, was die Überlegungszeit dehnt und den Druck auf die Einzelnen unnötig erhöht. Bei Schnitzeljagd fällt das Konzept dann in sich zusammen, wenn Mitspieler meinen, einfach nur zufällig eine Karte zu spielen. Und bei FTW hat es in zu grosser Runde nicht gezündet, weil eigentlich nur die letzten Spielzüge die interessanten Momente erzeugen und alles davor ist Vorgeplänkel, seine Kartenhand zu reduzieren. Und irgendwann war dann die Luft raus.


    Für mich sollte ein SDJ-Kandidat mehr bringen. In diese Reihe ordne ich noch That's not a Hat ein. Echt lustig im Erstkontakt, im Wiederholungsfall aber eher anstrengend empfunden. Für Zwischendurch aber vollkommen ok.

    Zweigleisig fahren: Suche nach Mitspielern, die diese Art von Spielen gerne gemeinsam erleben möchten, die Du auch gerne spielst. Und geniesse die gemeinsame Zeit mit Deinen Liebsten, wo dann das Brettspiel an sich nicht das Wichtigste ist. Nimmt den Druck von Dir, beides miteinander zeitgleich kombinieren zu wollen, was sich nicht kombinieren lässt.