Spielen mit (jüngeren) Kindern

  • Derzeit ist Die Kinder von Carcassonne bei meiner 4 jährigen Tochter hoch im Kurs.
    So langsam kommen auch strategische Platzierungen ;)

    Das sieht ja richtig gut aus! Gibt es aber nur noch gebraucht, oder?

    Auf jeden Fall noch beim Verlag selbst erhältlich https://cundco.de/brettspiele/…ie-kinder-von-carcassonne

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

  • Gern geschehen!


    Kenn ich auch, dass man geistig mal falsch abbiegt, das erschwert die Suche dann doch ungemein ^^

    Hatte das Spiel erst kürzlich aufgerufen, daher wusste ich das noch und dachte mir, ich verlinke das gerade mal für Dich :)

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

  • Bald erscheint von Petersen Games ein Kinderspiel. Eigentlich 4 Spiele in einem, alle drehen sich um Zähne. Hat ein paar lustige Ideen und die Spiele im Vergleich werden immer anspruchsvoller. Ich denke, dass ich das erste Spiel davon mit meinem Neffen (4 und 6 Jahre) spielen könnte.


    Disclaimer: Ich war involviert, verdiene aber daran nichts ;)

  • Derzeit ist Die Kinder von Carcassonne bei meiner 4 jährigen Tochter hoch im Kurs.
    So langsam kommen auch strategische Platzierungen ;)

    Das sieht ja richtig gut aus! Gibt es aber nur noch gebraucht, oder?

    Die aktuelle Version heißt "Carcassonne Junior". Vermutlich war es bei immer mehr Ableger-Spielen im Carcassonne-Universum irgendwann notwendig, auf die international verstandene Konvention auszuweichen, dass "X Junior" die Kinderversion von (Erwachsenen-)Spiel X ist.

  • Ich spiele mit meinem Sohn (5) neben dem Dauerbrenner Karak gerade gerne Kingdomino. Von den Regeln her hat er keine Probleme damit, nur das sinnvolle und vorausschauende Plättchennehmen und -anlegen ist noch ausbaufähig.


    Habt ihr weitere Tipps aus dem Familienspielbereich, die gut mit 5-6-Jährigen gehen? Memoaar! und Magic Maze ist das nächste, das ich mir ansehen wollte.

  • Ich spiele mit meinem Sohn (5) neben dem Dauerbrenner Karak gerade gerne Kingdomino. Von den Regeln her hat er keine Probleme damit, nur das sinnvolle und vorausschauende Plättchennehmen und -anlegen ist noch ausbaufähig.


    Habt ihr weitere Tipps aus dem Familienspielbereich, die gut mit 5-6-Jährigen gehen? Memoaar! und Magic Maze ist das nächste, das ich mir ansehen wollte.

    Patchwork (das normale) ist bei uns gerade angesagt.

  • Hey,


    meine Tochter ist 4,5 und ist sehr wankelmütig was ihren Spielegeschmack angeht. Einen Tag kann es 10x Pony Pokal sein, an anderen will sie unbedingt Spiele lernen die noch nichts für sie sind aber sooooo hübsch aussehen (Sheep & Thief, Scarabya z.B.). Dauerhaften Erfolg habe ich bei ihr mit Funkelschatz, Das Magische Labyrinth und Sag's mir Junior. Mitte Juli werde ich ein Video mit meinen Top 5 Spieleempfehlungen für 4-jährige veröffentlichen.


    Beste Grüße aus Osnabrück

    Marcel

  • Ich spiele mit meinen noch nicht ganz 5 jährigen Zwillingen:


    Memoaarrrr: in der Grundversion ohne die Spezialfähigkeiten. Macht mir auch als Erwachsener Spaß und fordert mich. Spiele ich sogar manchmal in reinen Erwachsenen Runden als Aufwärmer. MAcht Spaß, und man muss nicht absichtlich schlechter spielen, die Kids zocken einen soweiso ab.


    Stoneage Junior: MIt Stoneage Junior Kartenspiel als Erweiterung


    Make n Break sowie


    Wrong Chemistry, allerdings sehr vereinfacht, wird einfach ne Karte gezogen und man muss das Muster auf Zeit nachbauen. (30 Sekunden Sanduhr)

    2 Mal editiert, zuletzt von Schlafabtausch ()

  • Heute das erste Mal mit meinem 3jährigen Sohn wirklich gespielt. Wir haben grandiose zwei Kinderspiele zuhause: #Funkelschatz und #Obstgarten

    Ich hatte vorab immer mal wieder mit ihm versucht zu spielen, aber Obstgarten war ihm immer zu langatmig und das mit dem Raben hatte er auch nicht so recht verstanden und bei Funkelschatz wollte er liebend gerne einfach nur die Steine in die kleinen Löcher fallen lassen.


    Also heute

    Obstgarten

    Was für ein aufregendes Spiel, diese Varianz , jede Partie verläuft anders mal sammeln wir mehr Pflaumen, mal mehr Äpfel, mal kommt der Rabe gefährlich nahe, mal verspeist er 90% des erntereifen Obst. Ich schreibe das hier so süffisant, aber am Ende hatte mein Sohn unheimlichen Spaß. Kinder sind ätzend toll, dabei ist das Spiel objektiv schlecht, das muss er doch einfach einsehen. Der Rabe bekam immer am Schluss ein Stückchen Obst, weil er doch hungrig sei und mein Sohn einen Kuss vom Raben. Aber diese Quietschen, das hektische Würfeln um ja den Raben zu verhindern, wirklich phänomenal.


    Funkelschatz

    Dafür ist er einfach noch zu klein, ja das mit dem auswählen kapiert er jetzt wirklich und auch, dass er die Steine sammelt und nicht die Löcher im Spielbrett, aber für ihn bleibt es völlig abstrakt auf was er hier wettet. Für ihn fallen einfach nur viele Steine hinab, 2 oder 5 kann er schon zählen, aber beides ist Vieles also doch eigentlich wurscht. Die Farben dagegen ganz und gar nicht: Lila, er wollte viele lila Steine. Die seien am Schönsten.


    Also meine Frage, die bestimmt hier schon hundertmal beantwortet wurde, was gibt es denn noch so im Bereich Obstgarten mit ein bisschen Thrill.

  • Bei uns waren die folgenden Spiele im Kleinkindalter sehr beliebt:

    - Tier auf Tier

    - Lotti Karotti

    - Da ist der Wurm drin

    - Quips

    - Colorama

    - Tempo kleine Schnecke

    - klassisches Memory

  • Du musst deine Erwartungen anpassen. Erst einmal geht es um Interesse an Spielen, spielen nach Regeln lernen etc. Kinderspiele wo auch das Spiel Erwachsenen Spaß macht kommen später. Das veht jetzt mit meiner 4 1/2jährigen Tochter langsam los mit bspw. #RhinoHeroSuperBattle oder #DasVerrückteLabyrinth (auch da nicht streng nach Regeln) oder #Memoarrr . Ich freue mich zwar, das sie bspw. mit Begeisterung #StoneAgeJunior rausholt, aber vom Hocker haut mich das Spiel auch nicht.

    Unabhängig davon spielte sie damals (und auch heute noch) sowie ihre jüngere Schwester jetzt gerne neben klassischem Memory bspw. #Quips #TempoKleineSchnecke #MaxDerKater oder#KarubaJunior (ist aber auch Kindabhängig, Nr. 1 spielt generell lieber als Nr. 2, was aber auch daran liegen könnte, dass wir mit ihr mehr Zeit hatten, zumal es mittlerweilene Nr. 3 gibt).


    PS: auch hier wir derRabe liebevoll bedacht und gefüttert.

    2 Mal editiert, zuletzt von F@ke ()

  • Du musst deine Erwartungen anpassen. Erst einmal geht es um Interesse an Spielen,

    Ich bin da ganz entspannt, aber da ich echte Begeisterung gesehen habe, dachte ich frag einmal. Wir werden bestimmt noch einige 100 Partien spielen, bevor ich da weitermache. Mein Kind erstickt an Spielzeug, dass muss ich nicht noch verstärken.

  • je nachdem kann man auch große Spiele gut skalieren.


    Bei Railways of the World fand er es drollig einfach nur die Gleise zu bauen und mit seiner Lok drüber zu dampfen. Würfel dazu, fertig. (Dampfross lässt grüßen)

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • ich Spiele gerade mit meinem 2,5jährigen Sohn obstgarten und Hopp Hopp Häschen.

    Was könnt ihr da noch so empfehlen? Die Auswahl ist ja groß. Aber was ist denn wirklich gut?

    "Papa-Spiele"werden natürlich auch regelmäßig aus dem Regal genommen und mit dem Material gespielt.

  • Rhino Hero Super Battle ist bei unserer 3 jährigen gerade DER Renner.

    Ausstehende KS: CoH, Batman GCC S3, Malhya, EuS: Flashpoint, Bad Karmas, 6: Siege, RC, Primal, Purple Haze, RtPA, SM Aftershock SG, Tainted Grail2, DM Reborn, Cyclades, DMD S3, Wonderlands War, Zerywia, Stalker, SoB, Retaliation, StlT2

  • Bei uns ist „Clack“ ein absolutes Highlight.

    Unsere Große hat es ab ca 3,5 Jahren gespielt und mag es nach knapp 3 Jahren immer noch. Unsere Kleine (gut 2 Jahre) freut sich total, Türmchen mit den magnetischen Spielchips zu bauen.


    In etwa der gleichen Liga mit (langjähriger) Begeisterung:


    - Kleiner Vogel, großer Hunger

    - Obstgarten

    - Monster unterm Bett

    - Traumfänger

    2 Mal editiert, zuletzt von El Vulpes ()

  • Hallo,


    ich bin hier auf Unknowns noch sehr neu und wurde auf diesen Thread aufmerksam gemacht, da ich auch noch kleine Kinder habe (5, 3 und die dritte steckt noch im Bauch) und die erfreulicherweise anfangen sich fürs spielen zu interessieren.


    Ich würde mich sehr gerne zum Thema spielen mit Kindern allgemein austauschen. Mir geht es gar nicht so sehr um konkrette Spielvorschläge, dafür habe ich schon einen Monats-Thread gezeigt bekommen, den ich auch toll finde. Es geht mir mehr um die Art und Weise wie man sich mit den Kindern an das Thema "Brettspiel" (steht natürlich auch für Kartenspiele etc.) nähert.


    Gibt es dazu schon einen eigenen Thread, ansonsten würde ich gerne einen neu erstellen (wo?) und gerne damit beginnen meine Gedanken zu dem Thema mal zu teilen. Mit der Hoffnung auf eine gute Diskussion und euren Input/ eure Erfahrungen.


    Beste Grüße

    Alex

  • Aus meiner Sicht wäre die Diskussion hier auch nicht unbedingt verkehrt. Ansonsten hilft dir aber bestimmt ein Mod beim Auslagern.


    Zu deiner Kernfrage, wie man sich mit den Kindern am besten Brettspielen annähert. Eigentlich ist die Antwort recht profan. Nichts erzwingen, ausprobieren und bei Interesse weiter Futter geben. Entweder die Kinder haben von sich aus schon Interesse mal ein Spiel zuhause auszuprobieren oder sie spielen evtl. an anderer Stelle (z.B. KiTa) ein Spiel, welches ihr Interesse weckt. Irgendwie kommt das von alleine ... oder eben auch nicht.


    Vor allem nicht den Fehler machen und aufgrund eigener Spielinteressen irgendwelche Spiele gedanklich ausklammern. Mit einer einfachen Spielesammlung (insbesondere einer für Kinder) kann man am Anfang manchmal mehr reißen als mit einem ausgewählten prämierten Kinderspiel. Mensch ärgere dich nicht, Schlangen und Leitern, das Gänsespiel oder UNO funktionieren eigentlich fast immer, auch wenn man selber vielleicht eben keinen Bock darauf hat.

    • Offizieller Beitrag

    [Mod]

    Gibt es dazu schon einen eigenen Thread

    Du hast ihn (bzw. einen) bereits gefunden. Ich halte nicht viel davon, Themen zu fragmentieren, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Nichtsdestotrotz kannst du selbstverständlich gern ein neues Thema (in Spiele & Spieler) eröffnen.

  • Der Sohn meines besten Freundes ist von klein an dabeigesessen, als die Eltern in ihrer heißen Dominionphase waren (und beim Spielen immer viel kommentierten). Irgendwann (mit Ende 4, glaube ich) hat er plötzlich während eines Spiels gesagt: „Papa, du kannst dir jetzt noch einen Jahrmarkt (war‘s ein Jahrmarkt?) kaufen. Nachdem der Papa zuerst fast vom Stuhl gefallen war, hat er das Kind angeleitet, zuerst mit 5 Auslagekarten mitzuspielen, das wurde dann sukzessive aufgestockt. Mit 6 hat er mit uns dann bereits Kombos wie Thronsaal+Kerkermeister abgezogen oder mit den Alchemisten seinen Nachziehstapel manipuliert, dass er schon eine Runde vorausgedacht hat.

    Heute spielt er uns (mit 13) bei Trismegistus, Res Arcana oder GWT mitunter an die Wand.

    Sowas ist sicher nicht die Regel, ich dachte aber, eine nette Anekdote, wie‘s im Optimalfall laufen kann… :D


    Ich selbst habe bei meiner Nichte mit Sachen wie Monster unterm Bett und Memoarrr! angefangen und mit 5 konnte ich mit ihr bereits Sagrada mit vereinfachten Regeln spielen (ohne Werkzeuge). Heute (mit 7) spielt sie aber lieber Hugo oder Kakerlakak. Die kleine Schwester mit 4 ist da auch überall dabei (außer bei Sagrada).


    Ich glaube, ganz viel funktioniert über vorleben, aber auch selbst bestimmen lassen, wann sie Bock haben, einzusteigen. Schließt natürlich nicht aus, dass man auch mal gezielt auf das Kind zugeht (bei Sagrada hatten es ihr zB die bunten Würfel angetan).


    Viel Erfolg auf alle Fälle beim Experimentieren! ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von LeGon ()

  • Mein Sohn ist auch 5 Jahre alt (Nr.2 ist unterwegs) und das Interesse kam ganz von alleine, wenn er uns bei den "Erwachsenenspielen" sieht. Oft reicht auch erstmal ein Erkunden der Materialen. Er liebt es zum Beispiel mit mir auszupöppeln oder " am Morgen danach" das Material mit mir wegzuräumen.

    Was gut geht sind bei uns Geschicklichkeitsspiele (RhinoHero, Kikeribumm etc), Reaktionsspiele (Monster klatschen usw) und sehr simple Strategiespiele wie StoneAge Junior. Bei ganztägigen Spieletreffs achten wir darauf, dass er auch seine Spielzeit bekommt. In "seinen" Spielen ist er durchaus ebenbürtig. Hier stehen schon "CoraQuest" und "So nicht, Schurke" bereit, um ihn in die Welt der Crawler und Pen&Paper einzuführen, er interessiert sich aber (leider ;) ) mehr für Technik, Baustelle und Konstruktionsspielzeug. Wir erzwingen nichts und freuen uns, wenn er mit uns spielen möchte (einer der Gründe, warum wir viele Famileinspiele noch nicht verkauft haben ist tatsächlich, dass man damit die Kinder ja ans Hobby heran bringen kann).

  • Ich möchte die Themen nicht fragmentieren, deswegen hatte ich gefragt ob es einen neuen thread benötigt. Also gerne hier :thumbsup:


    Bei meinen beiden Mädels (5 und 3,5) ist es so, dass sie immer mal wieder Lust haben "ihre" Spiele zu spielen. Da spiele ich dann gerne mit - wobei es vom Anspruch für mich selbst natürlich eher ein mit den Mädels spielen als ein Spiel spielen darstellt. Da die Mama nur begrenzt spielaffin (leider) bin ich meistens der Mit-Spieler.


    Im Moment ist es aber wirklich noch so, dass ich als Mit-Spieler immer benötigt werde. Es ist wirklich ganz selten wenn die beiden mal etwas (Tip-Toi Spiele zum Beispiel) alleine spielen. Das kann natürlich am Alter liegen. Keine Ahnung wie sich das entwickeln wird.


    Des weiteren ist es so, dass eigentlich nur kooperative Spiele funktionieren, ansonsten wenn es um gewinnen und verlieren geht gibt es irgendwann Streit und beleidigte Verlier (falls nicht Papa dafür herhält)). Persönlich mag ich auch sehr gerne kooperative Spiele, deswegen sehe ich da gar kein so grosses Problem, nur sind die kooperativen Kinderspiele noch etwas begrenzt (oder mein Horizont zumindest). Aktuell lieben Sie "Schnappt Hubi", auch wenn die kleine das noch nicht richtig spielen kann haben beide sehr viel Spaß daran. Und es ist wichtig es auf mittlerer Schwierigkeit zu spielen, denn die einfachen Spiele sind ja für Babys ;)

    Wäre trotzdem nicht schlecht wenn die Kinder irgendwann auch Verlieren lernen würden. Okay auch manche Erwachsene können das nicht - aber vielleicht helfen Spiele ja erzieherisch das Kindern beizubringen dass man zwischen der Sache und der Person unterscheidet.


    Jetzt gibt es natürlich noch eine weitere Perspektive die ich nicht verschweigen möchte: Papa spielt gerne komplexere Spiele (Dungeon Crawler etc.) Also hab ich beispielsweise auch schon Maus&Mystik im Schrank stehen mit der Hoffnung, dass die Kinder sich irgendwann mal dafür interessieren. Nur wie geht man sowas geschickt an? Wie kann ich abschätzen wann Alter und Regelwerk zueinander passen? Mir ist natürlich bewusst, dass sie das Interesse selbst daran entdecken sollen. Hab schon überlegt ob wir in einer Erwachsenen-Runde das mal anfangen zu spielen um die Kinder neugierig zu machen. Bin mir aber auch sicher, dass meine grosse mit 5 Jahren noch zu jung dafür ist, da die Regeln zu komplex sind. Und dass man nur mit ihr spielt gefällt ihr dann auch nicht - sie hat schon die Motiviation selbst zu spielen.

    Mein Wunsch wäre natürlich, dass sich die Mädels im Laufe der Jahre mehr und mehr für Spiele interessieren und eventuell irgendwann man als Familie gemeinsam Maus&Mystik (zum Einstieg) und spätere auch andere Genre-Vertreter spielen kann.

    Was mich zur letzten Frage bringt (okay gehört hier nicht in den Tread, aber trotzdem): Wie motiviere ich dann noch meine bessere Hälfte auch mitzuspielen? :$

  • [...]

    Was mich zur letzten Frage bringt (okay gehört hier nicht in den Tread, aber trotzdem): Wie motiviere ich dann noch meine bessere Hälfte auch mitzuspielen? :$

    Bei den anderen Fragen teile ich gerne meine Erfahrungen mit, aber an dieser Frage scheitere ich gnadenlos seit JAHRZEHNTEN...
    Ich habe wirklich alles versucht. (Da fällt mir ein: ich sollte endlich die Spiele verkaufen, die ich nur deswegen gekauft habe...)
    Viel Erfolg bei diesem Unterfangen. Wenn du eine funktionierende Antwort hast, laß es uns wissen.

    Zu den anderen Fragen: Wenn man selbst gerne spielt und die Kinder nicht ausgrenzt, dann kriegen sie schon mit was auf dem Regal steht, oder gerade auf dem Tisch ausgebreitet wurde. Einfach schnuppern lassen, sich die Zeit nehmen um die verrücktesten Fragen zu beantworten.
    Und natürlich altersgerechte Angebote machen um raauszufinden welche Spielrichtung besonders gut ankommt.
    Das ist ein Kennenlernen für beide Seiten.
    Spiele mit großen Komponenten, die man gut sieht, fühlt und nicht verschluckt sind vom Vorteil.
    Bei uns ging es los mit #StoneAgeJunior , #Verfuxt , #Karak. Manche Spiele sind liegen geblieben, andere wurden extrem oft gespielt.
    Irgendwann schnuppern die Kinder an den Spielen der Eltern. Da sind einige dabei, die sich auch mit jungem Publikum spielen lassen, besonders wenn sie ohne Text spielbar sind (Beispiel: #ZugUmZug Reihe). Man darf aber die Kinder nicht unterschätzen. Sie können sich extrem gut Karten merken. Da ist der Text dann womöglich egal, wenn das Bild aussagekräftig ist (Beispiele: #Dominion, #DieverlorenenRuinenvonArnak).

    In deinem Fall hast du zunächst ein kleines Handicap. Das 3.5-jähigre Mädel will bestimmt immer dabei sein und mitspielen, aber sie ist noch nicht soweit wie die 5-jährige Schwester. Da muss das Spiel für beide passen. Ein paar Jahre später wird es bestimmt super funktionieren (wobei dann das 3 Kind bestimmt Ansprüche anmelden wird ;) ). Und wie du geschrieben hast, Coop ist bestimmt besser, aber auch das Verlieren muss man lernen. Das gehört zum Leben dazu.

    Es ist sehr spannend diese Entwicklung zu beobachten und die Überraschungen sind fast an der Tagesordnung. Gerade die riesigen Sprünge in Mathe, beim Lesen, oder in der Logik sind erstaunlich.
    Was man unbedingt vermeiden sollte ist einen Partner für eigene Lieblingsspiele im Kind zu sehen und es in diese Richtung zu drängen. Manchmal übersieht man es selbst. Man meint es gut, aber das Ergebnis passt nicht.
    Es geht hier in erster Linie um den Spaß der Kleinen und manche Spiele erschliessen sich den Kindern nicht. #FlickofFaith ist super, #SetAndMatch wird nicht verstanden. Da braucht man nicht zu drängen. Einfach easy going. Einpacken und gut ist. Die Zeit kommt irgndwann und wenn nicht, dann eben nicht.

  • Constabler Du machst mir ja richtig Hoffnungen, ich hatte bei meiner Frau bislang nicht aufgegeben. Wir hatten sogar mal tatsächlich mit Freunden zusammen D&D gespielt und es hatte ihr Spaß gemacht. Nur nicht genug um dran zu bleiben. Und sobald das Regelwerk ein wenig komplexer wird hat sie von Anfang an schon eine Abneigung dagegen.


    Naja zurück zu den Kindern. Es ist richtig, dass meine Große (mit 5) und Mittlere (mit 3,5) so nahe beisammen sind, dass ich eigentlich immer mit beiden etwas spielen muss. Das schränkt dann doch aktuell noch etwas ein, obwohl die kleine gerne auch einfach nur mitspielt. Schwierig ist es mit 3,5 aber was die Aufmerksamkeitsphase betrifft. Sobald keine Action angesagt ist wird es viel zu schnell langweilig. Liegt vermutlich einfach noch (vor allem) am Alter.


    Was super spanend war: Als wir mit Freunden zusammen D&D gespielt haben stand die Große (5) ständig bei mir und wollte alles wissen und mitbekommen. Da haben die Augen von Papa genauso gestrahlt wie von Töchterchen. Trotzdem ist sie für sowas noch deutlich zu jung. Deswegen ja meine Hoffnung irgendwann mal mit #MausundMystik anfangen zu können. Wie sieht es gerade mit diesem Mäuse-DungeonCrawler aus? Gibt es da Erfahrungen wie es mit dem Alter sein sollte.


    Und als ich gesehen habe, dass die neugier bei D&D da war hab ich auch gleich mal 'Hero Kids' geholt. Das gibt es auch auf einer deutschen Variante, wobei es eigentlich egal ist weil die Kinder ja nicht lesen müssen sondern nur der Dungeonmaster (ich). Bin mir da aber auch unsicher wann man sowas mal probieren kann.

  • Ich bemale gerne meine Figuren bei Brettspielen und auch mein Junior (damals 6) wollte auch 'eigene' Figuren bemalen. Und dann auch mit mir mitspielen.


    Bevor er Interesse an Brettspielen bekam hat er öfters mal mit meinen Figuren nach eigenen Regeln gespielt.


    (Hab ich erwähnt, dass es Maus & Mystik Figuren waren?) 😉


    Seitdem spielt er gerne mit uns mit. Paleo ist derzeit sein absolutes Lieblingsspiel (hatte er am Montag beim Spieltag seiner Grundschule mit).


    Tiny Epic Dungeons und Marvel United haben nebenbei auch Karak abgelöst.


  • Also grundsätzlich hast du doch super Voraussetzungen, dass der Wunsch einer spielenden Familie in Erfüllung gehen kann. Beide Mädels spielen gerne. Das es aktuell noch hauptsächlich kooperative Spiele sind, ist dabei gar kein Problem, denn auch dort kann man verlieren und vor allem kann man kooperativ auch mal etwas komplexere Spiele angehen. Aber Achtung: können heißt nicht müssen. Es gibt auch genügend einfachere kooperative Spiele, die deine Mädels in dem Alter entdecken können.


    Wenn du jetzt schon Maus & Mystik im Schrank stehen hast, dann sieht man einen typischen Fehler, den auch ich gemacht habe. Maus & Mystik haben wir mal eine Runde gespielt, seitdem staubt es vor sich hin. Ein Zombicide fluppte zur gegebenen Zeit viel besser und ist von einer Kampagne und unnötigem Storyballast befreit. Bei uns sprach lediglich das Thema noch für Maus & Mystik.


    Worauf will ich hinaus?! Kaufe (Kinder-)Spiele nach Bedarf und nicht nach deinen Wunschvorstellungen. Ob deine Mädels jemals Lust auf ein Maus & Mystik haben werden, weißt du nicht, ebenso wenig, ob überhaupt mal Dungeon Crawler der Hit in der Familie werden. Deine Frau scheinen solche Spiele auch nicht besonders anzusprechen. Also schaue doch erst mal nach Spielen die euch alle ansprechen. Mit einfachen kooperativen Spielen gelingt es vielleicht nicht nur deine Kinder, sondern auch deine Frau für Brettspiele zu begeistern. Statt an ein Maus & Mystik vielleicht lieber mal an ein Mmm! mit seinem locker leichten Kniffel-Mechanismus denken. Mit einer angepassten Erwartungshaltung überfrachtest du niemanden und wirst selber nicht enttäuscht. Im Idealfall entdeckt ihr gemeinsam (auch du) den Spaß an Spielen, die für euch alle passen. Wenn da eben kein Maus & Mystik dabei ist, dann ist das auch kein Drama.

    2 Mal editiert, zuletzt von MarS ()

  • Das Mmmmmh! Kommt bei uns auch super an. Der 4jährige kann es schon und der 6-jährige mag es auch noch sehr gerne.


    Ich finde es wichtig nicht zu früh Spiele für Ältere Kinder zu spielen. Das überfordert die Kinder. Auch wenn die Eltern halt dann weniger Spaß haben. Selber kann ich Karak schon eher nicht mehr sehen, aber sie wollen das immer wieder spielen. Da fängt es jetzt an, dass der 6- und der 8-jährige auch ohne mich spielen können.

  • Ich finde es wichtig nicht zu früh Spiele für Ältere Kinder zu spielen. Das überfordert die Kinder.

    Ich glaube, dass man da nicht pauschalisieren sollte - wenn die Kinder aus intrinsischer Motivation mit 7 unbedingt ein Spiel ab 14 lernen wollen, darf man sie auch nicht bremsen. Gut, es gibt Ausnahmen - „Secret Hitler“ zB würde ich jetzt nicht unbedingt mit Kindern spielen, aber aus anderen Gründen… ;)

  • Das eine ist ja das Thema, für was sich die Kinder interessieren und ob sie ein Spiel schon erfassen können. Das andere Thema dass ich immer wieder feststelle (zumindest bei meinen 5 und 3,5) ist die Frage wielange überhaupt die Aufmerksamkeitsspanne ist. Bei der grösseren ist das schon besser als bei der kleinen. Selbst bei ihrem Lieblingsspiel passiert es dass bei einer kurzen Wartepause zu schnell die Konzentration weg ist. Vermutlich ist das vor allem eine Sache des Alters, sollte man aber unbedingt mit berücksichtigen. Ausserdem auch die Dauer eines Spiels. Lieber mehrere kürzer als ein zu langes bei dem dann zwischendurch die Motivation ausgeht.