Schaumkernplatten – Inserts aus Foam-Core

  • Bezüglich 3mm. Hast du du Stabilitätsunterschiede zu 5mm irgendwie gemerkt? Habe auch immer mit dem gedanken gespielt eher 3mm mal auszuprobieren hatte aber die Befürchtung das mir das Inlay beim Auspacken dann durchbrichen kann.

    Das sehe ich genauso wie yzemaze die Graupappe müsste bei mir allerdings dann schon zum verwendeten Foamcore passen. Nur mit Graupappe wäre mir allerdings zu friemelig, denn das muss man schon sagen bei 3mm muss doch etwas präziser arbeiten. Nur finde ich für mich als Grobmotoriker ist das schon okay geworden.


    Hat jemand Erfahrungen mit Färben der Inserts, was verwende ich da, ich habe mal nach Papierlacksprays geguckt, da ich aber gerne verschiedene Farben hätte ist mir der Preispunkt zu hoch. Gibt es da Alternativen?

  • Bezüglich 3mm. Hast du du Stabilitätsunterschiede zu 5mm irgendwie gemerkt? Habe auch immer mit dem gedanken gespielt eher 3mm mal auszuprobieren hatte aber die Befürchtung das mir das Inlay beim Auspacken dann durchbrichen kann.

    Ich verwende ebenfalls ausschließlich 3mm Platten. Seither wirken 5mm Inlays furchtbar plump ;) und zwecks Stabiliät: ist überhaupt kein Problem. Ich hab sogar eine Box in Größe der Anachroy-Schachten gebastelt... hält

  • Danke für die Infos. Dann hol ich mir mal das nächste mal 3mm Foamcore und prüfe mal wie es ist. Wollte sowieso mal zum Bastelshop des Vertrauens um mal Zellgummi ausprobieren wie es ist.

    Crowdfunding (22): AT:O (2. Wave), HEL, Return to PA, USS Freedom, Darkest Dungeon, Primal, Green Hell, CoD: Apocalypse, Legend Academy, Ancient Blood, Agemonia, Bad Karmas, Nanolith, Tidal Blades 2

  • Ein kleines Zwischenprojektchen für das Spiel #Renegade von VPG. Das Material ist nicht so überbordend viel, dass man es nicht auch in Zipbeuteln verstauen könnte, mich hat es trotzdem genervt, die kleinen Marker aus den Beuteln rauszufuddeln. Auch Karten habe ich nicht gerne in Plastikbeuteln.

    Deshalb habe ich mir zuerst Kartenboxen aus Fotokarton ( Hier ) gemacht und mit Aufklebern beklebt.


    Wen es interessiert... Hier kann man sich eigene Kartonboxengrößen definieren und ausdrucken. Aber Achtung, mit der richtigen Größe muss man ein bisschen rumexperimentieren, bei mir hat das nicht 1:1 funktioniert.


    Die Aufkleber halten allerdings nicht gut, die werden noch mal separat geklebt.

    Als Aufbewahrungs- und Spielaufbaulösung habe ich mal was neues ausprobiert, indem ich Palmblattschälchen, die ich sehr gern für Kleinteile auf dem Tisch verwende, in einen Rahmen aus Foamcore eingelassen habe.

    Das war ein bisschen schwierig, weil die Dinger ja nicht perfekt rund sind, aber ich bin‘s zufrieden. Ist jetzt nicht die schönste Lösung ever, aber unglaublich praktisch.

    Null Aufwand: Deckel auf, auf den Tisch hieven, fertig!


    Die Serverteile und die Spielerübersichten und, weil noch Platz war, die Erfolgsmarker habe ich in ein Tablett gepackt, die Standees mit den Würfeln in die Lücke zwischen die Kartenboxen.

    Insgesamt war im Karton reichlich Platz, um alles bequem unterzubekommen, ansonsten wäre das Runde im Eckigen wegen der nicht optimalen Platzausnutzung wohl nicht möglich gewesen. Insgesamt passt alles so, dass nichts durcheinanderkugelt, der Karton könnte aufrecht stehend aufbewahrt werden.


    Die Kartonboxen sind, zugegebenermaßen ein wenig quick und dirty und optisch jetzt nicht so die Hingucker. Es gab damals beim Kickstarter wohl richtig schöne dazu, aber weder habe ich eine Druckvorlage dafür gefunden, noch wollte ich so dünne Photopapierdinger, um die Karten hineinzutun. Da habe ich mich für die Aufklebervariante (weil ich solche da hatte) und damit für Funktion vor Schönheit entschieden.

    Insgesamt besteht das Material aus einer Mischung von 300g/qm Fotokarton (gerne als Boden der Tabletts - reicht an Dicke vollkommen), sowie 3mm und 5mm Foamboard.


    Hier das Material noch mal in seiner ganzen Pracht.

    Spülen kennt kein Alter.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kurtilus ()

  • Ich hab bei thingiverse.com 2 verschiedene Inserts für Crystal Palace zum Selbstbau im Netz gefunden (eines mit Foamcore, eines als Hybrid mit 3d Druck/Foamcore). Beide finde ich nicht gerade ideal in der Aufteilung. Fertige Inserts von Crystal Palace scheint es sonst nicht zu geben.


    Hat sich jemand von euch schon dem Spiel angenommen und ein Insert geplant? Falls "Ja", könnte man die Baupläne bekommen?


    Ich frag mal ganz frech, ansonsten muss ich selbst planerisch tätig werden. 😉

    Einmal editiert, zuletzt von Gewei ()

  • Gewei: ich habe heute erst Crystal Palace ausgepöppelt und auch direkt gegoogelt. Das ist ja so im Grunde eine Katastrophe. Die Behälter für das Spielermaterial sind schon, aber die Box darf man dann halt nicht mal um 90° drehen. Außerdem ist die halbe Box auch einfach mal leer. Wenn du eine schöne Idee hast/hattest, mache ich die gern nach. :lachwein:

  • Gewei: ich habe heute erst Crystal Palace ausgepöppelt und auch direkt gegoogelt. Das ist ja so im Grunde eine Katastrophe. Die Behälter für das Spielermaterial sind schon, aber die Box darf man dann halt nicht mal um 90° drehen. Außerdem ist die halbe Box auch einfach mal leer. Wenn du eine schöne Idee hast/hattest, mache ich die gern nach. :lachwein:

    mein Insert (Foamcore) findet Ihr mit Maßangaben hier

  • Ich hab bei thingiverse.com 2 verschiedene Inserts für Crystal Palace zum Selbstbau im Netz gefunden (eines mit Foamcore, eines als Hybrid mit 3d Druck/Foamcore). Beide finde ich nicht gerade ideal in der Aufteilung. Fertige Inserts von Crystal Palace scheint es sonst nicht zu geben.


    Hat sich jemand von euch schon dem Spiel angenommen und ein Insert geplant? Falls "Ja", könnte man die Baupläne bekommen?


    Ich frag mal ganz frech, ansonsten muss ich selbst planerisch tätig werden. 😉

    Warum keine Links? 🤔

  • Mal ein bisschen Feedback zu meinem eigenen Insert, nachdem wir es inzwischen ca. 5 mal genutzt haben:

    Die Zwischenböden stören mich nach wie vor nicht, die werden einfach an die Seite gelegt. Der Aufbau beschränkt sich jetzt auf die Pläne auslegen und die jeweiligen Marker / Karten darauf zu legen und schon kann gespielt werden. Dadurch das die Schuldscheine und Bonusplättchen sich nicht umdrehen können entfällt hier ein nerviges umdrehen bzw. mischen. Die Karten mischen wir immer nach jeder Partie, da dann sowieso noch welche in dem Kästchen sind und welche draußen, so entfällt dieses beim Aufbau. Im Gegensatz zum Ersteindruck ist die Schachtel für das Geld vollkommen ausreichend groß. Hier muss nichts sortiert werden und ein einfach "rein/raus" funktioniert auch. Der Abbau erfolgt ebenfalls ziemlich zügig. Hier sollte natürlich bei den Schuldscheinen und Bonusplättchen darauf geachtet werden, dass sie verdeckt zurückgelegt werden. Insgesamt bin ich sehr zufrieden damit und würde derzeit nichts ändern.

  • Ich als blutiger Anfänger habe mal ein paar Fragen an die Profis hier. Ich habe mich nun mal dazu entschlossen, mir das Basisequipment zu kaufen, um auch selbst Inserts zu bauen, also Platten, Metalllineal, Schneidematte, Cutter, Kleber und Pins.


    Jetzt habe ich mich gefragt, wie ich am besten an die Sache rangehe.


    Frage 1: Gibt es Seiten, auf denen man bereits vorgefertigte Pläne für bestimmte Spiele findet?


    Frage 2: Wie geht ihr vor, wenn ihr ein Spiel habt, für das ihr ein Insert bauen wollt, speziell, wenn es noch potentielle Erweiterungen gibt? Beispiel: ich will gerade was für Eldritch Horror bauen und mir fehlen noch die Berge des Wahnsinns und Masken Erweiterungen.


    Frage 3:

    Tüftelt ihr immer ein perfektes einheitliches Insert aus? Ich bin da sehr pragmatisch: Z.B. bei Eldritch Horror habe ich die ganzen Große Alten Decks in Spielkartenboxen untergebracht, weil ich das super praktisch finde (braucht nur 1 GA pro Spiel und durch die transparenten Spielkartenboxen sehe ich direkt um welchen GA es sich handelt). Für allgemeine Karten (Begegnungskarten) habe ich mir aus Pappe ein Kartenschuber gebaut (wobei mir die ausgefranste Pappe an den Schnitzstellen Nicht gefällt) und z.B. der soll durch einen Foamcore Einsatz ersetzt werden oder auch ein Tray für epische Monster oder Ermittler. Ich würde mit einem Insert irgendwie alles miteinander verbinden wollen.


    Frage 4:

    Was habt ihr für Tipps für einen blutigen Anfänger? Worauf sollte ich am Anfang besonders achten? Speziell vor dem “Freihandkleben” habe ich “Respekt”, dass nachher nicht alles einigermaßen rechtwinklig ist und dementsprechend gritting aussieht (den dafür hab ich mir ja den Kram jetzt extra geholt 😅).

    Die einzige Erfahrung mit Foamcore habe ich bisher mit Folded Space inserts gemacht, aber die sind ja mit den eingelassenen “Nasen” mehr oder weniger Idiotensicher 😂


    Also dank euch vorab für eure Rückmeldungen.

  • Das Tutorial ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert:


    Aber doch ein bisschen Senf von mir, der ebenfalls allerhöchstens im gehobenen Anfängerbereich vor sich hinstümpert:


    1. Nimm 3mm Foamcore, einfacher zu verarbeiten, mehr Platz fürs Spielmaterial.

    2. On-the-fly macht mir am meisten Freude, sprich wie im Video, erstmal die Grundplatte und dann schön das Spielmaterial hin und her sortieren. Wenn deutlich wird, dass es eng wird, genau abmessen.

    3. Hol dir einen Winkel fürs schneiden, es hilft ungemein, man verschneidet sich doch mal schnell um 1mm.

    4. Nimm nur das Spielmaterial, was du hast, für eine Erweiterung zu planen ist nur dann sinnvoll, wenn es wirklich keine Umstände bereitet (wie einfach nur mehr Karten)

    5. Du kannst dein Insert so zusammen schustern, wie dir das gefällt, sprich Frobis-Boxen mit zu benutzen ist super, wenn du das super findest.

    6. Andere Inserts sind für mich eher Inspiration (du findest zahlreiche in dieser BGG-Liste) oder zeigen schon mal auf, wie fummelig der Spaß wird.

    7. Für Rechtwinkliges zusammenkleben ist ein rechtwinkliges Holzstück hilfreich, du kannst dir aber auch einfach einen perfekten Winkel selber aus Foamcore basteln und daran alles weitere ausrichten. Aber ehrlich gesagt, bei symmetrischen Längen so doll schepp wird das auch nicht.

    8. Leb mit dem Unperfekten, nicht alles wird so straight aussehen wie ein Folded-Space-Insert. Aber naja, dass ist sicherlich Ansichtssache.

  • Jetzt habe ich mich gefragt, wie ich am besten an die Sache rangehe.

    Kann alle Tipps von Mangoldt unterschreiben - nur Punkt 7 ist mir nicht ganz klar. Wenn Du rechtwinklig schneidest (am Winkel!), wird auch das Ergebnis hinreichend rechtwinklig. Und während der anfänglichen Aushärtephase des Leims (15-30 Minuten) geht (für mich) kein Weg an Stecknadeln vorbei. Einfach handhabbar und hinterher sind die Spuren nicht wirklich zu sehen, in den Schaumkern gestochen gar unsichtbar. Einiges an "Senf" hatte ich hier geschrieben. Baubeispiele mit Maßen und allerlei Überlegungen im Text siehe Link in meiner Signatur. Anfangs hatte ich auch mit 5 mm gebaut, 3 mm sieht sehr viel besser aus, ist billiger und bietet mehr Platz.

  • nur Punkt 7 ist mir nicht ganz klar

    Ich glaube ich habe den nur erwähnt, weil ich ein paar mal irgendwo gelesen habe, dass das Manche machen. Ich selber stecke das schön brav mit Stecknadeln und wie du schon sagtest, also schepp ist da nichts. Wenn ich allerdings absolute Perfektion haben möchte, dann ist da sicherlich ein "interner" Winkel hilfreich.

    Achso die Stecknadeln sind schon alleine deshalb sinnvoll, weil nicht alle Schnittkanten absolut gerade werden, sprich, manchmal steht die "Wand" nicht absolut plan auf dem jeweiligen Boden -> Stecknadel, Problem gelöst.

    Einmal editiert, zuletzt von Mangoldt ()

  • 1. Nimm 3mm Foamcore, einfacher zu verarbeiten, mehr Platz fürs Spielmaterial.

    Natürlich hab ich mir schon ohne Nachzudenken 5mm Foamcore geordert :rolleyes:

    Naja, man kann es ja retournieren und 3mm bestellen.


    Also schon einmal vielen Dank für eure hilfreichen Beiträge und Anmerkungen. Ich werde mir am WE mal die Tutorial Reihe anschauen und dann ggfs. auf die 3mm Platten warten.


    Ist es am Anfang (oder generell) aus eurer Erfahrung immer besser, den Schachtelgrundriss komplett als Boden zu nehmen? Da ich ja plane, nur für Teile des Materials was aus Foamcore zu machen, dachte ich erstmal an eine Modulare Lösung, z.B. ein Kartentray.

  • Zurückschicken musst du die 5mm Platten nicht. Ich habe auch damit schon einige Inlays gebaut, hat beides seine Vor- und Nachteile. Wenn genuglatz ist, nehme ich auch gerne die 5mm Platten.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Es kommt ein bisschen auch darauf an, wie du lagerst und transportierst. Sprich ich lagere hochkant und schleppe diese Dinger dauernd durch die Gegend, also darf möglichst wenig Spiel zwischen den einzelnen Elementen sein.


    Es ist daher meist einfacher einfach den Grundriss als Basis zu nehmen und dann den etwaigen Teil einfach rauszuschneiden/anzupassen. Aber z.B. bei meinem Barrage-Insert habe ich das etwas anders gemacht. Es geht also Beides. So wie dir das gefällt und es spricht nichts dagegen auch erstmal mit 5mm anzufangen bspw. bei einem Spiel, bei dem du wirklich etwas Platz hast, also nicht gleich Agricola rauskramen, Glasstraße oder Antiquity. Wobei Agricola ging.


    Das was mich bei 5mm nur immer enorm genervt hat war, dass die Schnittkanten sehr unterschiedlich clean waren, bei anderen sah das aber immer supi aus, nur ich bin da offenstichtlich zu doof für.

  • Ich denke für den ersten Versuch ist es egal ob 5 oder 3 mm. Ich habe mir beides bestellt und werde je nach Situation entscheiden welches ich nehme. Bisher nur mit 5mm gearbeitet.

    Habe bei meinen Anfängen mich hier an Beispielen aus dem Forum oder auf BGG orientiert. Dies hat extrem geholfen.

    Mit Schneiden und Kleben hatte ich erstmal genug zu tun, da war es nett beim "Planen" eine Vorlage zu haben.


    Und dann einfach mal loslesen und wenn es gar nichts ist halt einzelen Teile ggf. neu machen.

    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und die Übung kommt mit der Zeit. ;)


    Müsste dringend mal mein Spirit Island basteln, aber spielen macht irgendwie mehr Spass aktuelle :saint:

  • Ist es am Anfang (oder generell) aus eurer Erfahrung immer besser, den Schachtelgrundriss komplett als Boden zu nehmen? Da ich ja plane, nur für Teile des Materials was aus Foamcore zu machen, dachte ich erstmal an eine Modulare Lösung, z.B. ein Kartentray.

    Einfacher kann es sein, es ist aber weder zwangsläufig besser noch bei vertikaler Lagerung zwingend notwendig (Beispiel). Fang einfach an und schau mal, was für dich passt :) Und probier’s ruhig erstmal ohne Stecknadeln. Ich verzichte seit dem 2. Inlay nahezu komplett darauf und setze sie nur noch äußerst sporadisch bei sehr kritischen Verbindungen ein. Allerdings nutze ich momentan auch noch Ponal Express, der tatsächlich recht zügig trocknet, und packe fertige Rahmen (Platte + Wände) für ein paar Minuten zwischen Fußboden und eine schwere Holzplatte.

  • Ist es am Anfang (oder generell) aus eurer Erfahrung immer besser, den Schachtelgrundriss komplett als Boden zu nehmen? Da ich ja plane, nur für Teile des Materials was aus Foamcore zu machen, dachte ich erstmal an eine Modulare Lösung, z.B. ein Kartentray.

    Ziel sollte immer sein, dass da nichts rutscht oder herausfallen kann, wenn der Deckel geschlossen ist. Schließlich will man ja nicht wieder das Material in Zip-Tüten in die Trays packen ;) Sofern man diese nicht einfach durch fertige verschließbare Boxen (Frobis) ersetzt, muss man kreativ werden. Wie man das erreicht? Es kommt darauf an...

    • Ist der Raum gut mit Material gefüllt, werden die Trays insgesamt so gebaut, dass sie den Raum komplett ausfüllen, abzüglich eventueller Zwischenböden und Platz für aufliegende Pläne und Regelhefte. Zu Beginn legt man für sich die vertikalen Maße fest (wieviele Ebenen, Stärke der Böden, Höhe der Wände, Platz für Plan und Regeln), bevor es weitergeht. Beispiel: Orleans,

    Habe ich eine Schachtel zu füllen, von der ich von vornherein weiß, dass da mehr oder weniger viel Luft übrig bleibt, habe ich mehrere Möglichkeiten.

    • Bleibt nicht allzu viel Raum übrig, fülle ich ihn mit Verblendungen (Beispiel: Puerto Rico).
    • Ist sehr viel Luft im Spiel, habe ich teils sogar das Original-Pappinsert bewahrt und in nur in dessen verfügbaren Raum gebastelt (Beispiele: Nations, Great Western Trail). Das Original-Insert erst wegwerfen und dann irgendwie mühsam den vielen Raum füllen erschien mir nicht praktisch. Oder aber ich habe mit geringerer Höhe geplant und unter ein Bodenbrett in Schachtelgröße Reststreifen als Sockel geklebt (Beispiel: Mombasa)
    • Hat man es mit ungewöhnlichen Formen zu tun (Beispiel: Schale für Maismarker in Tz'olkin) oder will die Trays nicht zusammenschieben und den restlichen Raum verblenden, kann man besser den freien Raum gleichmäßig nutzen (Beispiel: Spielermaterial-Trays in Die Alchemisten). Hierfür platziert man die einzelnen Trays auf einem Zwischenboden so, wie man es haben möchte und klebt auf den Boden Streifen auf, die das Verrutschen verhindern.

    Plane nicht alles durch. Viele Ideen kommen erst beim Bauen. Fang einfach mit dem an, was in der Planung feststeht und mach dann den nächsten Schritt, Am Ende kommt immer was Gutes heraus :)

    Das was mich bei 5mm nur immer enorm genervt hat war, dass die Schnittkanten sehr unterschiedlich clean waren, bei anderen sah das aber immer supi aus, nur ich bin da offenstichtlich zu doof für.

    Wenn die Klinge des Cutters verschleißt, fängt sie an, das Material zu reißen statt zu schneiden. Das sieht dann vor allem im Schaumkern nicht schön aus und bei 5 mm fällt dies noch stärker auf als bei 3 mm. Da hilft nur: Klinge wechseln. Sie muss scharf sein! Das war bei mir stets nach wenigen (vier, fünf) Inserts nicht mehr der Fall, manchmal früher, wenn man z.B. versehentlich aufs Lineal geschnitten und die Klinge (wenn auch nur gering) beschädigt hat. Fangt nicht mit schleifen und schärfen der Klinge an, das lohnt nicht. Betrachtet es als Verschleißmaterial, das ab und zu erneuert gehört, sobald man das bemerkt. Und teuer sind die Klingen ja auch nicht.

  • 5mm haben den Vorteil, dass sie einfacher zu rechnen sind ;) Ich Runde die Maße von Objekten immer auf ganze oder halbe Centimeter auf.

  • Ich lese immer, dass die meisten Leute Leim oder ähnlichen Kleber verwenden.

    Mein "Geheimtipp": die gute alte Heißklebepistole! Damit bastelt man viermal so schnell und es hält bombenfest. Klar, beim Verarbeiten muss man einigermaßen routiniert sein, da man nur wenige Sekunden Zeit hat, die Teile richtig auszurichten, bevor sie fest sind. Und hinterher mögen einem vielleicht die dünnen Fäden oder heraustretender Kleber stören. Das kann man aber alles entfernen. Ich würde nie mehr etwas anderes verwenden, man spart sich vor allem den Act mit den Nadeln und dem Fixieren. Einfach die Klebeteile kurz zusammenhalten und schon sitzt es... Man muss natürlich vorher recht genau zuschneiden, damit alles gute passt. Überstehende Stücke schleife ich mit einer groben Nagelfeile ab, falls man sich doch mal um wenige mm vermessen hat... Viel Spaß beim Basteln :)

  • ytsemike


    Wie reagiert der Schaumstoff eigentlich auf die Hitze?

    Der Kleber alleine verursacht keine Schäden. Wenn man aber mit der Spitze der Pistole zu lange auf den Schaumstoffdrückt, zieht er sich zusammen. Da man aber mit schnellen Strichen den Kleber aufträgt, kommt das zumindest bei mir nicht vor.

  • ytsemike


    Wie reagiert der Schaumstoff eigentlich auf die Hitze?

    Der Kleber alleine verursacht keine Schäden. Wenn man aber mit der Spitze der Pistole zu lange auf den Schaumstoffdrückt, zieht er sich zusammen. Da man aber mit schnellen Strichen den Kleber aufträgt, kommt das zumindest bei mir nicht vor.

    Okay, dann ist so wie ich vermutet habe, danke für deine Antwort.

  • Seit meiner temporären Tätigkeit als Erzieher will ich nie wieder irgendetwas mit Heißkleberpistolen zu tun haben.

  • Überlege gerade ob ich bei den Kleinen Herausnehmbaren Schachtel für Tokens einen Aufkleber des passenden Token in der Mitte rein klebe... Hat das schon wer gemacht... Würde es auf den Material halten?


    Ich habe das mal bei meinem Imperial Settlers Inlay gemacht. Sind allerdings keine richtigen Aufkleber, sondern zurechtgeschnittenes Papier. Kann zwar mittlerweile nicht mehr genau sagen, ob ich Leim oder einen Prittstift verwendet habe aber halten tut es gut :)

  • Überlege gerade ob ich bei den Kleinen Herausnehmbaren Schachtel für Tokens einen Aufkleber des passenden Token in der Mitte rein klebe... Hat das schon wer gemacht... Würde es auf den Material halten?

    Ich beschrifte die Fächer mit meinem Dymo Labeldrucker. Hält super. Bevor ich ihn hatte, habe ich entweder mit Pritt oder einem Flüssigkleber (allerdings auf Pappe/dickem Papier) geklebt. Beides hält super und übersteht auch den Transport von Schachtel und aufrechtes Lagern.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


    Zum Spieleblog


  • Überlege gerade ob ich bei den Kleinen Herausnehmbaren Schachtel für Tokens einen Aufkleber des passenden Token in der Mitte rein klebe... Hat das schon wer gemacht... Würde es auf den Material halten?

    Wofür mache ich Fotos von meinen Inserts und veröffentliche die hier? Wenn ich nicht mehr weiß, wie was eingeräumt gehört, kann ich hier nachschauen ^^

  • Nach langer Bastelpause war ich am Wochenende tätig und habe ein Spiel verarztet, das sich mit seinen vielen Teilen für so ein Projekt aufdrängt. Sicher nicht nur für ode. interessant, geht es diesmal um Cooper Island - ein Spiel, zu dem ich weder in diesem Thread noch bei BGG irgendwelche Musterbeispiele für ein Insert gefunden habe. Zählt man den Bodensockel im Karton mit, habe ich immerhin 20 verschiedene Trays (alles aus 3-mm-Material) hierfür gebastelt:

    Den Anfang machten die Trays für die Doppel-Landschaftsplättchen - für allgemeine wie die der Spieler - füllen diese längsseits doch genau die Schachtel aus. Für Spielermaterialien, getrennt nach Holz (bei Aufbau kommt alles auf den Spielerplan) und Pappe (das meiste wird erst im Spiel benötigt) habe ich generische Trays im 7-cm-Quadrat gebaut, ebenso für Ankerplättchen und Münzen, diese nur etwas flacher. Die Ressourcenwürfel lagern alle in einem flachen Tray (ich bin kein Fan unnötiger Sortierung, also nichts weiter getrennt). Für die Spielkarten habe ich zwei Trays vorgesehen, so dass diese im Spiel für die kleinen bzw. großen Gebäudekarten verwendet werden können. Einzel-Landschaftsplättchen und Logbuch-Plättchen liegen lose zum Aussuchen in ihren Trays bereit.

    Wie sich bei der Planung zeigte, sollte genug Luft im Karton übrigbleiben - unten im Karton wurde eine Bodenplatte eingezogen, die 17 der 70 mm Kartonhöhe kaschiert. Fangen wir mal mit dem Einräumen an. Hinten auf der Bodenplatte die Box mit dem gefalteten Beutel und das erste Kartentray. Dass dieses nicht den Raum dieser Lücke komplett ausfüllt, ist sicher nicht elegant, stört aber auch nicht wirklich. Wer mag, kann ja noch seitlich den Raum mit Restmaterial ausstopfen.

    Das zweite Kartentray hat die gleiche Größe und kommt on top. Dazu die Spielermaterialien (Pappe), Anker, Münzen, Ressourcen und die Doppel-Landschaftsplättchen.

    Das Tray mit den Logbuch-Plättchen oben auf den Spielkarten passt dann aber wieder für die Lücke. Darunter weitere Spielermaterialien (Holz) und in das Tray der Einzel-Landschaftsplättchen habe ich den Wertungsblock mit hineingetan - irgendwo muss er ja bleiben.

    Für Spielerablagen, Arbeiterablagen, Halbinseln, Puzzleteile und Buchtplättchen sowie Hafenmeister und - prominent in der Ecke platziert - Cooper-Marker habe ich ein flaches Tray vorgesehen. Unter die großen Teile ein Fingerloch, die kleinen Trennwände baut man am besten geeignet ein, wenn man das Material eingelegt hat.

     

    Dann mal rein damit in den Karton

    Obenauf kommt noch die Regel und das ansonsten recht sperrige Inselzentrum, für das ich hier keinen besonderen Aufwand treiben wollte - man könnte z.B. die Bodenplatte geeignet ausschneiden und mit einer zweiten Platte von unten verkleiden, das Teil dann in diese Lücke einlegen. Die Idee war da, aber das habe ich deshalb nicht getan, weil man dann für den Aufbau (mit dem Inselplan fängt man doch an, oder?) den gesamten Karton erst einmal ausräumen müsste, das fand ich dann doch nicht sehr praktisch.

      

    Für die, die es nachbauen wollen, hier der übliche, hoffentlich fehlerfreie Service:

    #CooperIsland

  • Wow!!! Das ist wirklic toll gemacht! Hut ab!


    Ich kenne nur das hölzere Inlay von Etsy und das 3D-gedruckte mit Aufbauhilfe von Eurohell Design. Aber die kann man kaufen. Das hier ist noch echte Heimarbeit! Kudos!

  • Smuntz Könntest du nicht etwas stümperhafter basteln, du demotivierst mich. ;)

    Nun ja, was ich mach ist vielleicht nicht "stümperhaft", aber schnöde Massenproduktion mit reichlich Fehlern. Ich messe mich nicht mit jenen, die hier noch Bearbeitung mit Nagelfeile diskutieren und jeden rechten Winkel nachprüfen. Da steht öfter schon mal ein mm Bodenplatte über, weil ich die Seiten doch wieder etwas zu kurz geschnitten habe oder die Materialstärke des billigen Foamcores nicht konstant war. Ich reduziere die Fotos ja schon deutlich in Qualität und Größe, damit man den Pfusch nicht so sieht. Schneiden / kleben / schneiden / kleben ... und das ratzfatz hintereinander. Du glaubst doch nicht wirklich, dass dabei ein Werk mit perfekten Spaltmaßen eines Rolls Royce entsteht. Nein, ich mache jetzt besser keine Makroaufnahmen mancher Teile, aber in der Form bekommst Du das ganz sicher auch hin.

    Nochmal: das sind alles nur "Garagen" für's Material - und Garagen tapeziert man nicht und legt auch keinen Teppich aus, das muss nur dem Zweck genügen. Also immer frisch ran ans Werk :)