Da es hier noch nicht sooo viel zu diesem Spiel zu lesen gibt, wenn, dann nur recht knapp, und ich mittlerweile 3 Solo-Partien gespielt habe, dachte ich, das hätte mal eine ausführliche Vorstellung verdient.
Shadow Kingdoms of Valeria / Schattenreiche von Valeria
#ShadowKingdomsOfValeria / #SchattenreicheVonValeria
Shadow Kingdoms of Valeria | Board Game | BoardGameGeek
Autor: Stanislav Kordonskiy, Illustration: Mihajlo Dimitrievski
erschienen bei Daily Magic Games, deutsch bei Schwerkraft
Ich hatte davor keinerlei Erfahrung mit dem Valeria-Universum und kam auf die Schattenreiche über diverse Empfehlungen gerade fürs Solo-Spiel, vor allem Johannes von Sologespielt schwärmt da ja seeeehr. Als ich dann hier vom lieben Puma ein Exemplar ergattern konnte, hab ich das natürlich sofort gemacht 
Mein Bericht ist zwar der eines Solo-Spielers, da das Spiel solo aber gegen eine Art Bot funktioniert und der grundlegende Spielablauf sich quasi nicht verändert, kann er genauso gut für Multiplayer heran gezogen werden Los geht’s.
Worum geht’s?
Dieses Mal spielen wir auf der Seite der Monster 
Damit holt man mich ja grundlegend schon mal ab. Menschen, Elfen, Zwerge und anderes Gesocks haben unsere Völker wie Goblins, Untote, Orks immer weiter zurück gedrängt. Unsere Heiligen Stätten wurden zerstört, Städte und Zitadellen erheben sich über unsere Heimat. Zeit, sich das nicht länger gefallen zu lassen!
Wir verkörpern einen der Wächter der Schattenreiche und wir wollen alle nur eins: der neue General der großen Armee werden, die unsere Reiche zurückfordern wird. Dafür müssen wir uns aber beweisen – unsere alten Schreine nutzen, Truppen ausbauen, Schlachtpläne schmieden und ausführen, mächtige Champions rekrutieren für die große Armee… So bauen wir unseren Einfluss aus und schauen am Ende, wer das am besten gemacht hat und damit die Armee anführen darf.
Mechanisch gesehen platzieren wir unseren Wächter, führen die Aktionen des Schreins aus, bauen unser Tableau aus, sichern uns die besten Champions, um am Ende möglichst viele Punkte abzusahnen, und versuchen natürlich, die passenden Schlachtpläne zu ergattern und später dann die Schlachten erfolgreich auszuführen. Außerdem gibt es noch besondere Prämien, die man im Laufe des Spiels absahnen kann.
Wie sieht’s aus?
Super, wie ich finde. Die Qualität von Karten, Würfeln und Token ist sehr gut, die Illustrationen sind toll, die Symbolik sprechend. Richtig putzig (was etwas konträr zur restlichen Gestaltung des Spiels ist 
) sind die Wächterfiguren. Und es gibt einen schicken Würfelbeutel, was will man mehr 
Ich finde, man kann sich nicht beschweren. Die Anleitung ist okay, man kann das Spiel gut damit lernen. Mir persönlich sagt die Struktur nicht so ganz zu, aber sie ist weit weg von schlecht. Ein großes Manko in meinen Augen ist die Tatsache, dass die „Awards“ nicht erklärt werden. Klar, wenn man die Symbolik einmal drin hat, kann man sich die herleiten, aber jeder Champion wird einzeln aufgeführt, die Belohnungen der Kampagnenkarte (erkläre ich später) ebenso – da hätte man die doch auch noch mit aufnehmen können… Und ich finde die gewählte Schrift grauselig zu lesen, auch wenn sie zum Spiel passt, aber so viel Text in der Art hätte so nicht sein müssen 
Wie funktioniert’s?
Aufbau:
Jeder bekommt ein Spielertableau, das dazu passende Set aus Token, Markern und Figuren und eine zufällig gewählte kleine Kampagnenkarte, die wir neben unser Spielertableau legen.
Unser Wächterfigur stellen wir aufs Spielertableau, den Siegpunktmarker aufs Feld 0 der Siegpunktleiste, die ums Spielbrett verläuft. Mit den kleinen runden Papp-Token decken wir die passenden Felder auf dem Spielertableau ab, und die Marker für Magie (blau), Gold (gelb) und Einfluss (grün) legen wir auf die markierten Startfelder. Die Schlachtpläne werden gemischt, 5 davon offen auf den Spielplan gelegt. Die kleinen „Award“ Karten werden nach Art sortiert und 1 von jeder Art kommt zufällig auf die passenden Felder rechts oben auf dem Plan. Die anderen werden nicht genutzt. Die Champions nach Art sortieren, mischen, und rechts auf dem Spielplan auslegen – 3 jeder Art offen, der Rest jeder Art als Nachziehstapel daneben.
Würfel nach Spielerzahl kommen in den Beutel, eine bestimmte Menge (auch je nach Spielerzahl) wird blind gezogen, gewürfelt und in den 5 Schreinen auf dem Spielplan verteilt.
Und dann kann es losgehen – Aufbau ist schnell und völlig unkompliziert.
Das Spielertableau:
Neben einer schöne Illustration des Wächters bietet das Tableau so einiges
Die Zählleiste dient dazu, unsere Magie, Gold und Einfluss nachzuhalten (die Marker liegen auf ihren Startpositionen). Links oben kommen die Champions an die Seite, darunter die erfüllten Schlachtpläne. Am unteren Rand des Tableaus werden reservierte Pläne ausgelegt. Rechts oben ist Platz für die Würfel, darunter ist eine Auflistung abgebildet, die uns sagt, wie viele Siegpunkte wir in der Schlacht erhalten können.
So. Was hat es nu mit den ganzen roten (Farbe fraktionsabhängig) Markerchen da auf sich? Das sind quasi Sperrmarker - die sperren uns weitere Würfelplätze, Plätze für reservierte Pläne, Sonderfertigkeiten (unterhalb der Illustration) und die Möglichkeit, mehr Einfluss/Gold/Magie als 13 zu haben. Diese Plätze schalten wir im Laufe des Spiels frei - immer nur einen, und es gilt, sich dann genau zu überlegen, welcher Platz grade besonders wichtig ist.
Grundlegender Spielablauf:
Dieser ist wirklich sehr simpel und eingängig. Wenn wir an der Reihe sind, stellen wir unsere Wächterfigur entweder in einen der 5 Schreine, nehmen den Würfel, führen die Aktion aus und sind fertig – dabei muss der Wächter immer umplatziert werden und darf nicht stehen bleiben. Des weiteren darf er keinen leeren Schrein betreten, es muss ein Würfel liegen (Würfel werden zu bestimmten Zeitpunkten, abhängig von Spielerzahl, wieder aufgefüllt). Alternativ nehmen wir den Wächter, stellen ihn auf unser Tableau und führen eine Schlacht durch. Dadurch erfüllen wir den dazugehörigen Schlachtplan und legen diesen bei uns ab – wer als erstes 7 Pläne erfüllt hat, läutet das Spielende ein und wir gucken, wer die meisten Punkte hat.
Die Würfel
Es sind normale 6er Würfel und es gibt sie in den 5 verschiedenen Farben der Monstervölker, so ist jeder Würfel einer Fraktion zugehörig. Zusätzlich zu den größeren Würfelwerten sind kleine Zahlen aufgedruckt. Je höher der Würfelwert, desto geringer die kleine Zahl – eine 1 weist noch eine kleine 5 aus, eine 6 bietet gar keine Zusatzzahl.
Wofür ist diese kleine Ziffer nun? Sie zeigt den Rabatt an, den wir erhalten, wenn wir eine Aktion ausführen, die Gold kostet (sehen wir nachher bei den einzelnen Aktionen noch). Wollen wir einen Champion anheuern und nehmen uns einen 2er Würfel aus dem Schrein, erhalten wir bei der Aktion einen Nachlass von 4 Gold. Das kann sich sehr lohnen und führt manchmal zu kniffligen Entscheidungen, denn grundsätzlich will man meistens den höheren Würfelwert haben.
Denn die Würfel, die wir nehmen, repräsentieren unsere Truppen - sie landen auf unserem Spielertableau (anfangs haben wir nur Platz für 3 Würfel, können 2 weitere Plätze freischalten) und unterstützen uns dort bei unserer nächsten Schlacht. Und wie ihr euch schon denken könnt: da machen hohe Würfel oft (nicht immer) mehr Sinn als niedrigere Werte. Die Farben der Würfel spielen natürlich auch eine Rolle, das erklärt sich dann beim Thema Schlachtplan und Schlacht.
Haben wir keinen Platz mehr für einen Würfel frei, können wir entscheiden, von welchem wir uns trennen wollen, dieser kommt in den Beutel zurück.
Die Aktionsschreine
Es gibt deren 5 und ich erkläre sie hier mal alle etwas näher, links oben beginnend und im Uhrzeigersinn um den Plan laufend
Der Juwelenschrein
Wenn wir unseren Wächter hier platzieren, nehmen wir uns einen Würfel (ein eventueller Rabatt bringt hier nichts) und dazu ein Juwel, sofern noch eins da liegt. Das Juwel kommt auf unser Spielertableau – hier können wir anfangs nur eins lagern, können aber Platz für 2 weitere frei schalten.
Juwelen helfen uns bei der Schlacht – und nur da -, denn mit ihnen können wir unsere Würfel manipulieren. Wir können mit einem Juwel einen Würfel auf die Gegenseite drehen – ratzfatz wird aus einer 1 eine 6 – oder mit einem Juwel aus einem Würfel einen Farb-Joker machen. Man kann auch mehrere Juwelen für die Erfüllung eines Schlachtplans einsetzen, aber jeden natürlich nur einmal. Eingesetzte Juwelen kommen zurück in den Schrein.
Der Magieschrein
Wenn wir unseren Wächter hier platzieren, nehmen wir uns einen Würfel (ein eventueller Rabatt bringt hier nichts) und dazu können wir ENTWEDER 2 Magie erhalten (den blauen Magie-Tracker auf dem Spielertableau 2 weiter schieben) ODER einen „Award“ in Anspruch nehmen, wenn wir die Bedingungen dafür erfüllen.
Magie: wird auf unserem Tableau nachgehalten und ist anfangs genau wie Gold und Einfluss auf 13 begrenzt (denn auf der 14 liegt ja einer unserer Sperrmarker). Magie können wir für verschiedene Dinge einsetzen: wir können damit die Kartenauslage bei den Schlachtplänen und den Champions manipulieren, wenn sie uns nicht passt, und wir können mit jeder Magie, die wir während einer Schlacht ausgeben, einen Würfel um 1 verändern. Das können wir beliebig oft machen.
Awards: am Spielanfang werden 3 dieser Karten ausgelegt. Es gibt 3 Arten – eine belohnt immer für das Sammeln bestimmter Schlachtpläne; eine für ein bestimmtes Muster auf den Kampagnenkarten; eine für das Sammeln bestimmter Spielelemente wie Champions, Würfel u.ä. Wenn wir eine der Bedingungen erfüllen, können wir hier im Schrein den Award und damit die Siegpunkte in Anspruch nehmen, in dem wir einen unserer Sperrmarker auf den Platz legen, der noch frei ist und die höchsten Punkte bringt (je schneller wir sind, desto besser sind die Punkte). Dadurch können wir auch wiederum Plätze auf unserem Tableau frei spielen, die einzig andere Möglichkeit außer Schlachten schlagen.
Der Champion-Schrein
Wenn wir unseren Wächter hier platzieren, nehmen wir uns einen Würfel und dürfen dann einen der 9 ausliegenden Champions anheuern. Der Rabatt des Würfels zählt.
Die Champions:
Es gibt 3 Arten von Champions – welche mit Soforteffekten (nimm 6 Gold, reserviere kostenlos einen Schlachtplan, erhalte 2 Einfluss….); welche mit andauernden Effekten (wann immer du Gold nimmt, nimm 2 mehr; wann immer du Einfluss gewinnst, bekommst du zusätzlich 1 Magie…) und welche mit Spielende-Effekten (5 Siegpunkte pro Juwel auf deinem Tableau, 1 Siegpunkt pro erfülltem Schlachtplan…).
Die Soforteffekte sind am günstigsten, sie kosten nur 1 Gold, die andauernden Effekte kosten 3, die Spielende-Champions kosten 6. Allerdings erhöhen sich diese Kosten um jeden Champion gleicher Art, den wir bereits vorher angeheuert hatten, um je 1. Haben wir also schon 3 mit Soffort-Effekt, kostet der vierte auch 4 Gold – abzgl. des Rabatts, den wir durch den Würfel erhalten.
Anfangs haben wir Platz für 3 Champions, im Laufe des Spiels können wir Platz für insgesamt 9 Champions freischalten.
Der Gold-Schrein
Wenn wir unseren Wächter hier platzieren, nehmen wir uns einen Würfel und erhalten Gold in Höhe des Rabatts. Nehmen wir einen 1er Würfel, bekommen wir also 5 Gold. Gold wird auf unserem Tableau nachgehalten und ist anfangs genau wie Magie und Einfluss auf 13 begrenzt. Mit Gold kaufen wir uns Champions, Schlachtpläne und können es beim Reservieren von Schlachtplänen für Boni ausgeben. Es wird also immer gebraucht
Der Taktik-Schrein
Wenn wir unseren Wächter hier platzieren, nehmen wir uns einen Würfel und dürfen dann einen der 5 ausliegenden Schlachtpläne reservieren. Der Rabatt des Würfels zählt.
Die Schlachtpläne:
Es gibt 3 Arten von Plänen (Nahkampf, Hinterhalt, Belagerung) und sie zeigen 2,3 oder 4 Würfel. Dabei werden unterschiedliche Truppen (Würfelfarben) verlangt.
Wenn wir uns einen Schlachtplan reservieren (und die Kosten dafür zahlen, die Pläne kosten 1-5 Gold abzgl. Rabatt), kommt er auf eins der Reservierungsfelder am unteren Rand des Spielertableaus (am Anfang hat man nur 1 Feld, die anderen muss man frei schalten) und wir können den entsprechenden Bonus triggern, wenn wir möchten. Dazu zahlen wir Gold und erhalten dafür Einfluss, 1 Würfel vom Spielplan oder 1 Champion, dessen Basiskosten wir zwar zahlen müssen, aber nicht die Zusatzkosten, wenn wir schon mehrere Champions dieser Art haben.
Nehmen wir einen Schlachtplan aus der Auslage, rückt der Rest von oben nach unten nach und auf das 5er Gold Feld wird ein neuer Plan gelegt.
Schlacht/Kampf
Wollen wir einen Schlachtplan erfüllen, platzieren wir unseren Wächter auf unserem Spielertableau. Dann nehmen wir entweder einen vorab reservierten Schlachtplan ODER wir kaufen einen anderen direkt aus der Auslage, legen ihn aufs Tableau und schlagen die Schlacht.
Dazu müssen wir die passende Anzahl an Würfeln in den passenden Farben nutzen (= die entsprechende Menge an Truppen), sollten diese Würfel also aus vergangenen Aktionen auf unserem Tableau haben. Wollen wir Schlachtpläne mit 4 Würfeln erfüllen, müssen wir vorher den vierten Platz frei geschaltet haben.
Wir legen die passenden Würfel raus und können jetzt noch auf verschiedene Arten manipulieren:
- Haben wir den entsprechenden Platz auf unserem Tableau frei gespielt, können wir einen Würfel unserer Fraktion als Joker für eine andere Farbe nutzen.
- Mit Hilfe eines Juwels können wir einen Würfel drehen oder ebenfalls als Joker nutzen.
- Mit Hilfe von Magie können wir Würfelwerte verändern.
Am Ende addieren wir alle Werte, dazu kommt eventuell noch Kampfstärke vom Tableau (wenn frei geschaltet) oder durch Champions. Verlieren können wir eine Schlacht nicht, aber je höher die Stärke, desto höher die Siegpunkte! Dabei müssen wir aber beachten, wie groß unser aktueller Einfluss ist – der kann die Kampfstärke begrenzen, des es gilt immer die niedrigere Zahl. Also, wir haben eine Stärke von 16, aber unser Einfluss liegt noch bei 13 = Kampfstärke 13. Liegt unsere Stärke in diesem Fall nur bei 11 ist es egal, da zählt dann die 11.
Wir bekommen die Siegpunkte (rücken unseren Marker vor), die Würfel kommen zurück in den Beutel, der Schlachtplan kommt links ans Spielertableau (7 Pläne läuten das Spielende ein!) – und dann dürfen wir einen der Sperrmarker vom Tableau nehmen und auf unsere Kampagnenkarte packen.
Die Kampagnenkarte:
Ein kleines, nettes Zusatzelement ist die Kampagnenkarte rechts neben unserem Spielertableau. Haben wir gekämpft, entfernen wir einen der Sperrmarker vom Tableau (was uns dort mehr Möglichkeiten gibt) und dürfen den nun auf eines der 9 runden Felder hier legen. Dies löst folgendes aus:
Wir bekommen die Sofort-Belohnung des Feldes, das wir abdecken (1 Siegpunkt pro Würfel einer bestimmten Würfelfarbe, die im Kampf genutzt wurde, 2 Siegpunkte wenn es eine Belagerung war…), und wir lösen eventuell einen Kettenbonus aus. Decken wir ein Feld ab, das benachbart zu einem anderen, bereits abgedeckten Feld liegt, bekommen wir den zwischen den Feldern abgebildeten Bonus (Juwel, Einfluss, Gold…).
Des weiteren können wir einen der Awards abstauben, wenn wir ein bestimmtes Muster auf der Karte abdecken.
Okay, ich glaube das waren alle Spielelemente, zumindest die wichtigen. Der Ablauf ist, wie anfangs kurz skizziert, sehr simpel und eingängig, wenn man sich einmal die kleinen Details eingeprägt und die Symbolik verstanden hat, läuft es sehr fluffig und schnell runter. Es handelt sich um ein astreines Kennerspiel, nicht mehr, nicht weniger, und spielt sich so um ca. 1 Stunde rum, hängt natürlich an der Spielerzahl. Solo inkl. Auf- und Abbau bin ich problemlos in max. einer Stunde durch.
A propos, der Solomodus:
Solo läuft ein gegnerischer Wächter, startend im Juwelenschrein, im Uhrzeigersinn die Schreine durch. Sobald er im Taktikschrein angelangt ist, schnappt er sich den teuersten Schlachtplan und bekommt je nach der Zahl der abgebildeten Würfel Siegpunkte. Passen wir nicht auf, und der Bot betritt einen Schrein, in dem wir schon stehen, bekommt er sofort 2 Siegpunkte. Gleichzeitig blockt er uns einen Schrein, denn wir dürfen seinen aktuellen Schrein nicht betreten.
Auch der Bot beendet das Spiel, sobald er 7 Schlachtpläne hat – haben wir die zuerst, kommt er noch einmal dran, da wir immer Startspieler sind. Am Ende bekommt er noch Punkte für die Awards – 5 Punkte für alle, die wir auch erfüllen konnten, 7 für die, die wir nicht erfüllt haben. Außerdem startet der Bot bei 10 Siegunkten (im Einsteigermodus).
Die ein oder andere kleine, knifflige Entscheidung gibt es also zu treffen – ist die Aktion gerade jetzt so wichtig, dass wir dem Bot die 2 Siegpunkte schenken, wenn er uns einholt? Schnappen wir uns den teuren Schlachtplan, weil der gerade 4 Würfel zeigt, was für den Bot die meisten Punkte bringt?
Im großen und ganzen können wir aber einfach unser Ding runter spielen, der Verwaltungsaufwand ist minimalst. Dementsprechend schnell geht es auch, für den Bot müssen wir über nix wirklich nachdenken. In 3 Partien habe ich zweimal gewonnen, einmal verloren, und ich glaube ich starte mit 20 Punkten für den Bot, ich fand das jetzt nicht allzu schwer. Wenn man gut an Champions rankommt, können die am Ende nochmal so viele Punkte bringen, da kann man dem Bot gut wegziehen.
Auf jeden Fall ist es solo sehr gut umgesetzt
Wie isses denn nun?
Wie schon geschrieben, ist das astreines Kennerniveau. Nicht zu simpel, aber nicht verkopft, flüssig gespielt… Gefällt mir gut!
PRO:
- Gute Qualität und Ausstattung
- Tolle Illustration
- Angenehmes Kennerniveau
- Schnell und fluffig gespielt
- Recht geringer Platzbedarf für so ein „großes“ Spiel
- einfach sehr unterhaltsam, stelle es mir im Multiplayer auch sehr spaßig vor - man kann den anderen ja vieles wegschnappen
- Gut umgesetzter simpler Solomodus, der das normale Spiel gut abbildet und kaum verändert
- Im großen und ganzen sprachneutral
KONTRA:
- Ein paar Fitzeldetails, die man gerne mal vergisst
- Für den ein oder anderen vielleicht zu viele Klein-Baustellen – Sperrmarker, Kampagnenkarte mit Muster, Awards… ist halt ein Mischmasch aus verschiedensten Faktoren.
- Wiederspielreiz – hm. Ich sehe den aktuell nicht SO hoch – es gibt zig unterschiedliche Schlachtpläne, Champions, Awards, ja. Aber am Ende macht man halt immer das gleiche, nur sind die Würfel rot statt grün oder man bekommt die Siegpunkte für Belagerung statt Nahkampf. Auch dass die Kampagnenkarten alle verschieden sind, spielt eigentlich keine Rolle, das sind Winzdetails.
- Anleitung okay, könnte in Details etwas besser sein
Vorläufiges Fazit für mich:
Gefällt, darf erstmal bleiben, ich liebäugle bereits mit Erweiterungen.
Schön, dass eins der beiden Exemplar nun wenigstens schon gespielt worden ist! Danke für den Eindruck und Bericht! 
Da bestellt man mal nicht bei 