Dungeons, Dice and Danger - Alea

  • Gerade die erste Runde hinter uns (2 Spieler). Was soll ich sagen - ein Roll&Write halt. Ist sicher eines der anspruchsvolleren Sparte, wir haben fast 1,5 Stunden gebraucht. Spielt in der Liga von Rajas of the Ganges - Dice Charmers.

    Würfelphase erinnert an die Clever Serie - 4 weiße und 1 schwarzer Würfel, der aktive Spieler darf auch den schwarzen nutzen, die anderen Spieler nur die weißen. Dann müssen 2 Zahlen (aus jeweils einem Würfelpärchen gebildet) auf dem Weg durch den Dungeon eingetragen werden, immer anschließen an ein bereits erschlossenes Feld. Kann man das nicht, verliert man ein Leben (Punkte).

    Im Dungeon gibt es Monster, die man besiegen muss um weiter vorzudringen (und diese bringen natürlich Schätze=Punkte). Um ein Monster zu treffen, schaltet man über Dungeonfelder Trefferpunkte frei -> mehr Würfelkombinationen die ein Monster treffen können. Und dann gibts noch X Sonderfelder, die ich hier mal weg lasse.

    Uns hat es für die erste Runde richtig gut gefallen und darf aufgrund des durchaus vorhandenen Anspruchs (für dieses Genre) und vor allem der Thematik (Dungeon & Monster) bleiben und wird vor allem auf Reisen viel Spaß machen. Vier verschiede Dungeons bringen auch genug Abwechslung.

  • Ich hatte es Solo gespielt.

    Und entweder große Regelfehler, oder es ist solo mies.


    (Anleitung hatte ich leider nicht zur Hand, da unterwegs gespielt und nur Zettel, Würfel, Stift eingepackt)


    Daraufhin noch keine Muße gefunden die Anleitung nochmal zu lesen.


    Gibt es weitere Solo Erfahrungen?

  • Nachdem ich alle Level jeweils 1-mal gegen meine Frau gespielt habe, bin ich leider etwas zwiegespalten. Das Wettrennen um die Errungenschaften (z. B. mehr Edelsteine als der Gegner für das frühere Verbinden der beiden Startbereiche in Level 1), das schnellere Erreichen und Bezwingen der Monster war vor allem ab dem dritten Level schon ziemlich spannend. Und die unterschiedlichen Herausforderungen haben beim erstmaligen Erkunden der Dungeons auch viel Spaß gemacht. Am besten gefallen hat mir dabei Level 3, da hier die Spieler individuell Zahlen eintragen können und so für unterschiedliche Zielvorgaben sorgen.


    Nicht so spannend fand ich die (in der Spielregel „angedrohte“) Möglichkeit, vorzeitig ausscheiden zu können. Sowohl bei meiner Frau, als auch bei mir gab es kaum Situationen, wo wir nicht irgendwas machen sprich ankreuzen konnten. Bei keinem Level sind wir Gefahr gelaufen, in den kritischen Bereich der Lebensleiste zu kommen. In den meisten Leveln hatten wir beide null Minuspunkte. Das kann natürlich „8-faches Glück“ gewesen sein, und bei einem erneuten Durchlauf sind uns die Würfel vielleicht nicht so gewogen …


    Würde es noch weitere Level geben, dann hätten wir gerne sofort weitergespielt. So sind wir von den vier Leveln zumindest momentan gesättigt. Ich vermute allerdings stark, dass das Spiel mit höherer Spielerzahl schwieriger wird, da man dann weniger oft aktiver Spieler ist und den schwarzen Würfel nutzen kann.


    Noch etwas zur Übersichtlichkeit: Obwohl die Spielpläne für ein Roll&Write groß angelegt sind, ist es nicht einfach im fortgeschrittenen Spiel (wenn man sich schon an mehreren Stellen ausgebreitet hat) den Überblick zu behalten. Das Abkreuzen der Zahlen mit den beiliegenden Bleistiften ist zu kontrastarm. Darum haben wir bereits ab Level 2 rote Buntstifte verwendet. Tipp: mit Ölmine (Polychromos). Damit war die Übersichtlichkeit kein Problem mehr.

  • Level 1: 56 (-4) zu 69 (0)

    Level 2: 75 (-4) zu 75 (-9)

    Level 3: 101 (0) zu 84 (0)

    Level 4: 71 (0) zu 70 (0)


    Damit steht es 2 zu 2 zwischen meiner Frau und mir. Im zweiten Level hab ich den Gleichstand übrigens durch mehr Minuspunkte auf der Lebensleiste für mich entscheiden können.

  • Also wenn ich es mit mehr als 3 leuten Spiele sehe ich die Übersichtlichkeit zwecks der Monster zum beenden des Spieles als nicht so schnell begreifend da man immer wieder überall hingucken muss.


    Auch die Komplexität sieht jetzt nicht so hoch aus.


    Was ist denn an dem Spiel gehoben schwerer als bei anderen R&Ws? Das Wettrennen oder die richtigen Zahlen-Kombis zu finden sind finde ich Grundmechaniken die nur durch Hindernisse erschwert werden können.


    Welcome To z.B. besteht ja aus nix anderem + Effekte dank Extrakarten. Und doch ist da das Placement genau das, was es schwerer macht als andere.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Nicht so spannend fand ich die (in der Spielregel „angedrohte“) Möglichkeit, vorzeitig ausscheiden zu können. Sowohl bei meiner Frau, als auch bei mir gab es kaum Situationen, wo wir nicht irgendwas machen sprich ankreuzen konnten. Bei keinem Level sind wir Gefahr gelaufen, in den kritischen Bereich der Lebensleiste zu kommen. In den meisten Leveln hatten wir beide null Minuspunkte. Das kann natürlich „8-faches Glück“ gewesen sein, und bei einem erneuten Durchlauf sind uns die Würfel vielleicht nicht so gewogen …

    Ähm, also wir sind gerade in der ersten Partie beide im gleichen Zug gestorben. Zwei Monster waren noch übrig und beide auch noch quicklebendig.

    Habt ihr auch zwei Kreuze auf der Lebensleiste gemacht, wenn ihr gar nichts nutzen konntet? Das war bei uns am Ende der Fall und dann geht es halt recht schnell.

    Martin Wehnert

    Spieleverkäufer in der Kinderkiste in Marburg

    Spielerezensent

    Veranstalter von Brettspielveranstaltungen

  • Habt ihr auch zwei Kreuze auf der Lebensleiste gemacht, wenn ihr gar nichts nutzen konntet?

    Ja, haben wir, aber das kam eben nur sehr selten vor. Man darf ja immer ein noch nicht markiertes (grünes) Startfeld ankreuzen – und kann sich so (auch später) von mehreren Stellen ausbreiten. Dazu habe ich, wenn ich die erste Schatztruhe ankreuzen konnte, immer die Fackel und für die zweite Truhe meistens die schwarzen Würfel gewählt. Der Einsatz dieser Zusatzkreuze hat dabei geholfen, Minuspunkte zu vermeiden. Das und noch wichtiger das folgende (im Spoiler):

  • Hey. Ich bin neulich bei Thalia über das Spiel gestolpert und der Name Richard Garfield hat natürlich sofort Interesse geweckt.


    Würdet ihr sagen, dass das Spiel mit Kindern im Alter von 8 und 11 Jahren gespielt werden kann? Bei BGG gibt es eine Community Empfehlung ab 8 Jahren, nach euren Schilderungen bin ich mir aber nicht sicher, was ich davon halten soll.

  • Ich frage mich ob das Spiel schon direkt zum Release gefloppt ist. Bei thalia.at kostet es jetzt kurz nach Release nur 11 Euro, also der halben Preis. Durch den 20% Bonuscard-Gutschein bekommt man es zumindest als Österreicher um sehr günstige 9 Euro.

  • Würdet ihr sagen, dass das Spiel mit Kindern im Alter von 8 und 11 Jahren gespielt werden kann?

    Ja, das hat mit einem 9-Jährigen prima geklappt. Das war dann nach weiteren Partien nur zu zweit auch die erste Partie zu viert (die der junge Dungeon Dicer auch prompt mit Begeisterung gewonnen hat *grummel*).

  • Spielerin Steht zwar nicht genau in den Regeln, aber ich würde sagen das geht. Die Lebenspunkte spielen ja auch nur für das Solospiel eine Rolle, weil es der Timer für das Spiel ist. Im Spiel mit Mehreren endet das Spiel ja nicht, sondern man spielt solange bis alle Monster mindestens 1 Mal besiegt wurden und die Lebenspunkte sind Minuspunkte. Ich denke also das man auch mehr Schläge kassieren kann, wenn die Leiste voll ist.


    Edit: Ein Fehler wurde von Kinsa unten korrigiert.

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  • Spielerin Steht zwar nicht genau in den Regeln, aber ich würde sagen das geht. Die Lebenspunkte spielen ja auch nur für das Solospiel eine Rolle, weil es der Timer für das Spiel ist. Im Spiel mit Mehreren endet das Spiel ja nicht, sondern man spielt solange bis alle Monster mindestens 1 Mal besiegt wurden und die Lebenspunkte sind Minuspunkte. Ich denke also das man auch mehr Schläge kassieren kann, wenn die Leiste voll ist.

    Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich was falsch verstanden habe, oder du :/

    Das Spiel endet doch durchaus (für einen selbst), wenn man den Totenkopf ankreuzt. Wenn noch Personen im Spiel sind, spielen diese dann weiter.


    Das mit den zwei Treffern, wenn man nur noch ein Leben hat, weiß ich nicht sicher, würde das aber aus dem Bauch heraus als gültig einschätzen.