Wie haltet ihr es eigentlich mit Playmobil?

  • Lego und Bildung: Was für ein kreatives Kind! Was für ein Irrtum! - WELT

    Ich verstehe den Artikel nicht so ganz. Kritisieren sie es, wenn Kinder stur nach Anleitung bauen? Das hat mit Kreativität natürlich wenig zu tun, schult aber ja dennoch die Aufmerksamkeit, räumliches Denken und Feinmotorik. Das passiert bei uns ansonsten immer genau 1x und nach paar Tagen wird das neue Set eingerissen und mit dem vorhandenen Lego zusammengeschmissen und dann wird - nach meiner Wahrnehmung - kreativ gebaut. Setzt aber in der Tat voraus, dass man eine ganze Menge Sets hat...

  • Eigentlich beeindruckte mich folgender Absatz beim Lesen damals am meisten:

    Zitat

    Ist es Zufall, dass Lego ungefähr zur gleichen Zeit mit dem Drill der Bastelsets anfing, als die Schulen den umgekehrten Weg gingen? Als Lernen plötzlich spielerisch sein musste, gern bis Klasse 12? Als Rechtschreibung, Geschichtszahlen und Gedichte-Auswendiglernen zum Drill der Vergangenheit degradiert wurden?

    Hatte mich erheitert, denn der stimmt schon irgendwie. Mehr, als nur „irgendwie“.


    Sonst alles eh so, wie du es zusammen fasst.

    Natürlich ein Hammerspielzeug.

    Spielen ist per se ein Fördermittel.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Und im Prinzip sind solche Betrachtungen und Beurteilungen eh ja nur "Erwachsenen-Unsinn". Meine beiden Nichten und Patenkindern jedenfalls ist das Furz egal.

    "Gespielt" wird zwar überwiegend mit Playmobil (weil es, meiner und auch ihrer Meinung nach, deutlich mehr Auswahl und schönere Modelle für die Mädels gibt), aber es werden dann schon oft einfach mal mit Lego/Duplo Gebäude oder ähnliches dazu gebaut und neben den Playmobil Pferden stehen dann Pferde und Zäune von Craze. :)

  • Beide Sets schauen äußerlich schon gut aus, und die Figuren sind klasse. Nur hat man leider vergessen, Türen zu verbauen, die man öffnen kann ;). Beim A Team Wagen kann man nur hinten aufmachen.

    Daher nicht mehr interessant für mich

    Das stimmt so nicht. Man kann die hinteren beiden Türen öffnen



    und die Seitentür und das Dach komplett abnehmen!



    Also alles da, was man zum Spielen braucht. Klar wären die vorderen Türen noch schön gewesen, aber bei Playmobil ist bei den Fahrzeugen eigentlich meistens so das die vorderen Türen nicht zu öffnen sind und man die Figuren von "oben" einsetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von EDeL ()

  • Das ist mir schon klar. Ist aber keine Alternative.

    Mir geht es um die angedeuteten Türen vorne. Die sollten zu öffnen sein. Abnehmbare Dächer sind eine Katastrophe. Für Kinder zum Spielen schön, aber diese Sets und Themenreihen richten sich gezielt an den erwachsenen Sammler. Da muss auch bei dem Preis alles perfekt sein.


    Dass Playmobil es bei Fahrzeugen besser kann, haben sie früher schon bewiesen. Zu öffnende Fahrer- und Beifahrertüren sind wegrationalisiert worden.

  • Das ist mir schon klar. Ist aber keine Alternative.

    Mir geht es um die angedeuteten Türen vorne. Die sollten zu öffnen sein. Abnehmbare Dächer sind eine Katastrophe. Für Kinder zum Spielen schön, aber diese Sets und Themenreihen richten sich gezielt an den erwachsenen Sammler. Da muss auch bei dem Preis alles perfekt sein.


    Dass Playmobil es bei Fahrzeugen besser kann, haben sie früher schon bewiesen. Zu öffnende Fahrer- und Beifahrertüren sind wegrationalisiert worden.

    Alles perfekt ist doch bei Playmobil genauso wenig machbar wie bei Lego, zumindest wenn man den Playmobil- oder Lego-Style beibehalten möchte. Sonst kann ich ja auch direkt einen 1:1 Bausatz oder Modell kaufen. Und preislich sind wir hier auch 'ne gaaanz große Ecke weg von den Lego-Preisen für ihre "perfekten Modelle"! ;)

    Ich gebe dir aber Recht das die Türen hätten sein können. Aber die wenigsten Fahrzeuge haben und hatten bei Playmobil vorne Türen, das ist war eigentlich schon immer so.

  • Ich verstehe den Artikel nicht so ganz. Kritisieren sie es, wenn Kinder stur nach Anleitung bauen? Das hat mit Kreativität natürlich wenig zu tun, schult aber ja dennoch die Aufmerksamkeit, räumliches Denken und Feinmotorik. Das passiert bei uns ansonsten immer genau 1x und nach paar Tagen wird das neue Set eingerissen und mit dem vorhandenen Lego zusammengeschmissen und dann wird - nach meiner Wahrnehmung - kreativ gebaut. Setzt aber in der Tat voraus, dass man eine ganze Menge Sets hat...

    Volle Zustimmung - genau das isses aus meiner Sicht.


    Auch Kreativität benötigt einen Katalysator. Über die Themensets beschäftigt man sich erst einmal mit der Anleitung und baut auf ein bestehendes Modell hin. Sieht, wie verschiedene Steine verbaut werden können und wie sich nach und das das Ganze ergibt. Das Trainiert und zeigt Möglichkeiten auf, wie ich selber an Probleme herangehen kann.


    Die meisten Sets, wenn jetzt nicht von erwachsenen Sammlern gekauft, werden bei Kindern doch dann wieder auseinander genommen - meist gewollt, mal ungewollt. Und dann wird häufig frei los gebaut - vielleicht ein paar Anleitungen vom Modell wieder übernommen doch auch versucht, was denn herauskommt, wenn man mal dieses Teil anbaut.


    Sehe ich bei meinen beiden Kindern schon bei Duplo - da fängt es mit Themensets ja schon an, auch wenn man noch Steineboxen bekommt. Der Wildpark oder der Flughafen waren einmal nach Anleitung aufgebaut. Seitdem nie wieder. Die Tiere bekommen andere Gehege und gestern war der Tower vom Flughafen eine Eismaschine für Softeis… :D

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Da kann man dann nix machen, da muss meine Frau dann durch…. oder ich bessere Verstecke finden.

    in deinem Wohnort gibt es einen überbauten namensgebenden Fluß, da lässt sich bestimmt genug Stauraum finden (und Playmobil ist ja nicht hochwasseranfällig) :D8-))

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Der sieht nur so harmlos aus!

    Der kann schnell anders -

    Und wenn dann meine Enterprise ins Schwarzen Meer gespült wird, brauch ich nen Betreuer!

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Horst Brandstätter wollte keine Lizenzsachen bei Playmobil.


    Erfolg des Lego-Konkurrenten: Warum Playmobil auf Lizenzen verzichtet


    Nach seinem Tod änderte sich das dann. Wirtschaftlich aber sicherlich sinnvoll, um am Markt zu bestehen. Die Sets werden auch von Erwachsenen für sich gekauft. Lego macht mit den älteren Fans auch sehr gute Geschäfte.


    Die Asterix-Welt wird bei mir auf jeden Fall einziehen ... :saint:

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    Mir ist Playmobil zu hoch. Lizenz ist toll, aber das sind doch nur drei Figuren, ein Topf und ein Baum? ^^ Der Rest ist Zweifelsohne tolles Verpackungsdesign, aber die Gesichter sehen ja nicht einmal nach der Lizenz aus (wie es bei Lego manchmal noch der Fall ist).

    Obelix ist ja nicht einmal dick :lachwein:

  • Natürlich ist der dick ?!


    Die Frage ist eher, warum Geobra immer mit Lizenzen um die Ecke kommt, die kein Kind heute kennt: Asterix, Zurück in die Zukunft, A-Team, Käfer, Mini… alles Sachen aus den 80ern/90ern


    Das richtet sich alles an Erwachsene.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    3 Mal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Natürlich ist der dick ?!


    Die Frage ist eher, warum Geobra immer mit Lizenzen um die Ecke kommt, die kein Kind heute kennt: Asterix, Zurück in die Zukunft, A-Team, Käfer, Mini… alles Sachen aus den 80ern/90ern


    Das richtet sich alles an Erwachsene.

    So wie das Lego halt auch macht. Wer würde sonst 70€ für ein eher billig anmutendes Modell aus Plastik eines 300SL ausgeben, wenn man stattdessen auch ein sehr detailgetreues aus Metall haben kann (Burago bspw. um mal den Mainstream zu nehmen).

    Ich befürchte auch, dass dies eher Strohhalm ist denn gute Idee. Aktuell lässt sich mit diesen Produkten noch der Umsatz nach oben treiben, aber dauerhaft sehe ich das nicht. Sieht man bei den Rabatten, die mittlerweile gang und gäbe bei Lego sind ja auch schon. Selbst der AT-AT ist augenscheinlich ungewöhnlich lange beim Verkaufsstart verfügbar gewesen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

    Einmal editiert, zuletzt von Sepiroth ()

  • Das richtet sich alles an Erwachsene.

    Ja, natürlich, das soll es doch auch! Genau mit der Zielgruppe "Erwachsene" macht doch LEGO inzwischen eine Menge zusätzlichen Umsatz, und von dem Kuchen möchte Playmobil nun auch einen Anteil haben.

  • mein Fehler - dachte die Figur hinten links in Rot, mit dem Stein in der Hand soll Obelix darstellen

    Auf den ersten Blick könnte man das denken, weil Kopf und Helm mit Obelix identisch sind. Aber Körper und Kleidung passen halt nicht. Obelix sieht man oben auf der linken Schachtel mit der Nummer 70931.

    / :ninjad: by gab62

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Die Asterix-Welt wird bei mir auf jeden Fall einziehen ... :saint:

    Mal ne Frage aus Sicht von jemandem, der mit Playmobil nichts anfangen kann: Was machst Du damit?


    Bei Lego hat man als Erwachsener noch Spaß am Tüfteln, ein zusammengebautes Teil in einer Vitrine zeugt (je nach Modell) von mehreren Stunden Arbeit mit den Händen.


    Aber das hier? Karton auf, Plastik entfernen, Vitrine auf, Figuren rein, Vitrine zu und das wars? Ich meine, die sind ja nicht einmal schön oder in sonstiger Form beeindruckend.

  • Zitat von Power Plant

    Aber das hier? Karton auf, Plastik entfernen, Vitrine auf, Figuren rein, Vitrine zu und das wars? Ich meine, die sind ja nicht einmal schön oder in sonstiger Form beeindruckend.

    Unter Sammlern wird nichtmal der Karton aufgemacht. Und „schön“ ist Geschmackssache ;)

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Bei Lego hat man als Erwachsener noch Spaß am Tüfteln,

    Ist das nicht DIE Grundsatzdiskussion bei der Debatte Lego vs. Playmobil? ;)

    Beim einen kann man Bauen, kombinieren, mixen und seiner Kreativität freien Lauf lassen - und das andere ist halt Playmobil 8o

  • Ich hab als Kind viel lieber mit Playmobil als mit Lego gespielt, kann man also nicht pauschal. ;)

    Bei mir wäre es reine Nostalgie, sowas zu kaufen. Und, wenn ich ehrlich bin, mit sowas wie der Enterprise würde ich auch heute noch bisschen rumspielen. :) Wir sind schließlich alle so jung, wie wir uns fühlen.

  • Die Frage ist eher, warum ….


    Das richtet sich alles an Erwachsene.

    Ja… jetzt gibst aber a Ruh!!!



    Asterix! :dancing: Geiiiiiil!


    Wenn LEGO jetzt zu den Minis noch mit Entenhausen antanzt, bin ich bereit für die Pensionszeit.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Straßenfest 2017 bei uns - hat die Kinder ziemlich kalt gelassen. Ich hatte aber feuchte Hände :)


    War aber nicht der Echte, eine Unterhaltung war nicht möglich, der sprach nur Sprüche vom Band 8o

  • Lego IdeasBei Lego hat man als Erwachsener noch Spaß am Tüfteln,

    Ist das nicht DIE Grundsatzdiskussion bei der Debatte Lego vs. Playmobil? ;)

    Beim einen kann man Bauen, kombinieren, mixen und seiner Kreativität freien Lauf lassen - und das andere ist halt Playmobil 8o

    Tüfteln?

    Einer Bauanleitung folgen ist kreativ? Gebt Ikea keine Werbetipps.

    Das „Kreativspielzeug“ ist oft keines - zu 99% wird nachgebaut. Das ist alles, nur nicht „kreativ“.

    Selbst Lego Ideas ist oft enden wollen kreativ.


    Das Spielen an sich ist voll kreativitätsfördernd ->

    Ja, da hat/hätte Lego gegenüber Playmobil eine dicke Nasenlänge Vorsprung. Dafür interessiert sich Lego halt selbst nimmer. Das Geschäft besteht zum Gros aus puzzleartigen Baumodellen, die zum wirklichen Spielen gar nicht so toll sind, da filigranst.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Genau so hab ich das mit Ghostbusters gemacht und war sehr glücklich damit. Ich schau in die Vitrine rein und lächle zufrieden .... :saint:

  • Playmobil hat mich persönlich viel stärker zum Eintauchen in die Welt angeregt als Lego. Mit Playmobil konnte ich stundenlang meiner Fantasie freien Lauf lassen und mir eine eigene Welt kreieren. Lego hat mich immer super mit seinen Anleitungen genervt. Da mochte ich nur die Grundbausets, um dann auch wirklich frei bauen zu können. Also so pauschal, wie ihr das seht, würde ich die nicht unterscheiden. Ich denke, die sprechen einfach unterschiedliche Zielgruppen an. Und das ist auch gut so.

    Und ja, Kreativität sehe ich beim Nachbauen einer Anleitung in der Tat auch nicht. Lego ist genauso wie Playmobil sehr prestructured und nicht wirklich frei von Vorgaben, was es sein soll und kann. Das wäre wichtig, um Kreativität entwickeln zu lassen.

  • Tüfteln?

    Einer Bauanleitung folgen ist kreativ? Gebt Ikea keine Werbetipps.

    Das nicht unbedingt, aber ist ja auch nur die Spitze des Eisbergs. Die 200 vererbten Lego-Sets frei zu kombinieren, das ist kreativ ;)

    Und bei den kleinen startet es gerade mit Lego Duplo schon genau so. Da wird nie nach Anleitung gebaut ^^

  • Nach dem Lego-Mini müsste eigentlich auch der Playmobil-Mini bei mir einziehen. Den hatten wir heute morgen auch schon beim Stöbern nach Geburtstagsgeschenken für unsere Tochter entdeckt. :)

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  • Vor 40 Jahren war LEGO bauen nach Anleitung noch wesentlich tüfteliger. Mehr Bauteile pro Bauschritt. Keine Kennzeichnung, wo welche neuen Teile verbaut werden. Keine Fehlfarben, sondern Farbton rein gebaut. Alternative Modelle oftmals nur als Abbildung ohne Bauanleitung.


    Durch die Fokussierung auf wenige Bauteile war das kreative Bauen auch einfacher. Heutzutage gibt es bei LEGO Technik zu viele Bauteile und zu viele offizielle Baurichtungsumkehrer, so dass man komplex in 3D denken und bauen muss mit den Bauteilen.


    Bei Playmobil lag der Fokus schon immer auf das fantasiereiche Spielen in eigene Spielwelten, die vorab teuer zusammengekauft werden mussten. LEGO hatte das Bauen vorab als Bonus und das Umbauen, was früher wesentlich einfacher ging, weil weniger Sonderteile.

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  • Vorteil von Playmobil ist, dass es über die Jahrzehnte seinem Motto treu geblieben ist und nun eben auch Lizenzwelten dazugekommen sind. Während LEGO immer mehr zum 1x Set aufbauen und verstauben limitiert wurde.


    Am Ende entscheidet jeder selbst, was er damit macht oder eben auch nicht. Vitrinenmodell oder kreatives Spiel in eigenen Fantasiewelten oder komplexes Selbstbauen fernab gekaufter Sets.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()