Harald Schrapers über die einsamen Solospieler

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    Fällt mir nix mehr zu ein. Schrapers, setzen, 6!


    Hat anscheinend nicht viel Ahnung von Brettspielen, wenn es ihm nur ums Gesellige geht. Vielleicht sollte er lieber mit seinen Freunden ins Restaurant gehen, wenn er so auf Gesellschaft steht. Aber bitte nicht über Brettspiele und deren einsame Solospieler philosophieren

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  • Ziehe ich als begeisterter analoger Spieler die Solovarianten vor? Nein...es ist eine schöne Ergänzung und Alternative, da meine Leidenschaft nicht immer zeitgleich mit Anderen conform läuft.


    Soll ich mich deswegen vor die Glotze setzen oder am Rechner ballern??? Nein.


    Daher auch von mir eine 6, setzen!

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    Fällt mir nix mehr zu ein. Schrapers, setzen, 6!


    Hat anscheinend nicht viel Ahnung von Brettspielen, wenn es ihm nur ums Gesellige geht. Vielleicht sollte er lieber mit seinen Freunden ins Restaurant gehen, wenn er so auf Gesellschaft steht. Aber bitte nicht über Brettspiele und deren einsame Solospieler philosophieren

    ... obwohl ich auch häufiger solo spiele, kann ich die Sichtweise von Harald Schrapers nachvollziehen.

    Er schreibt ja auch recht deutlich, dass es seine persönliche Sichtweise ist. An keiner Stelle des Artikels hatte ich das Gefühl, er hält sich für was besseres, weil er lieber in Gesellschaft spielt.

    "Leben und leben lassen" :prost: - deshalb müssen die "Geselligen" unter uns jetzt nicht zur nächsten Kneipe aufbrechen :aufgeb:

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  • Interessant ...


    Zitat

    "Brettspiele boomen wegen der Geselligkeit, nicht wegen der Mechaniken..."


    Genau, deswegen werden die Solospieler auch immer mehr, es gibt immer mehr Solospiele ... alles nur, weil die Geselligkeit bei Brettspielen so wichtig ist. Und wer einfach Spaß an Mechaniken hat, hat das System nicht verstanden ...


    Ernsthaft? Also wenn ich jetzt Bock auf Häkeln habe, darf ich das auch nur in Geselligkeit, weil ich sonst ne arme, einsame Wurst bin?


    Zitat

    "Gelegentlich wird die These vertreten, Solomodi seien super, weil sie Menschen von Computerspielen abholen. Diese seien ja die Begegnungen mit anderen nicht mehr gewöhnt und deshalb wäre es von Vorteil, dass sie sich mittels der Soloversionen zunächst schrittweise an Material, Haptik und Prozeduren gewöhnen. Sozusagen als Resozialisierungsmaßnahme"

    Was ist der? Freizeitpsychologe? Ich hab selten so einen Schwachsinn gehört. Damit hat der gute Mann sich vollkommen disqualifiziert

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  • Einen Satz wie

    Zitat von Harald Schrapers

    Gesellschaftsspiel fängt für mich eben erst dann an, wenn sich mindestens zwei Personen um ein Brett versammeln.

    möchte ich direkt unterschreiben. Das spricht keinem das Recht ab, gegen "Automas" zu spielen oder sich mit sonstigen mehr oder weniger puzzleartigen Solospielen zu beschäftigen. Nur passt der Begriff "Gesellschaftsspiel" dann nicht mehr so wirklich. Soviel sollten auch die Solospieler akzeptieren können.


    Ansonsten: In der Spieleszene haben alle Platz. Vom Solospieler über das spielende Ehepaar und die Spieletreff-Gruppe bis zur 18-Personen-MegaCiv-Runde. Solange man den respektvollen Umgang miteinander wahrt (und da hätte ich mir an Schrapers Stelle Spitzen wie "Resozialisierungsmaßnahme" dann doch lieber verkniffen), kann es nur positiv sein, wenn man ehrlich Unterschiede anspricht als sie mit Friede-Freude-Eierkuchen-Soße künstlich zuzukleistern. Was die Solo-Spieler machen, ist in fundamentalen Punkten nun mal anders (nicht besser oder schlechter, einfach nur anders!) als das, was traditionell im Mehrspielerbereich passiert.

  • Dann soll er gefälligst den Begriff „Gesellschaftsspiel“ nicht mit „Spiel“ gleichsetzen. Genau das tut er aber


    Absolut peinlich für einen Chef des SdJ

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  • Ist ja schön für den Hr. Schrapers wenn er genug Spielegruppen hat bzw. Leute die oft genug Zeit haben. Bei mir ist das nicht der Fall. Ich bin froh wenn ich neben unserer Mittwochsrunde noch ein weiteres mal mit Frau oder anderen Bekannten spielen kann. Da ich aber bedeutend öfters spielen möchte greife ich gerne zum Solomodus. Ich sitze täglich schon mind. 8h vorm PC, da bin ich froh wenn ich Abends nicht noch mehr vorm TV hänge um an der PS4 zu spielen. Ja, kommt auch manchmal vor, aber das ist deutlich zurückgegangen.

    Zudem hat Hr. Schrapers bei mir deutlich an ansehen verloren, als er die Nominierten vorgestellt hat und dort noch nicht mal die Namen der Autoren korrekt aussprechen konnte. Kann ich bestimmt auch nicht, aber ich bin auch nicht der Vorsitzende des SdJ-Verein. Von diesem erwarte ich, dass man sich über soetwas zuvor informiert. Aber auch davon abgesehen bin ich schon öfters anderer Meinung gewesen als er.


    Und bei aller Liebe, aber

    Zitat

    Gelegentlich wird die These vertreten, Solomodi seien super, weil sie Menschen von Computerspielen abholen. Diese seien ja die Begegnung mit anderen nicht mehr gewöhnt, und deshalb wäre es von Vorteil, dass sie sich mittels der Soloversion zunächst schrittweise an Material, Haptik und Prozeduren gewöhnen. Sozusagen als Resozialisierungsmaßnahme.

    (Fettung von mir)

    geht's noch? Ich kenne genug Menschen die gerne und viel Videospiele spielen, aber die müssen garantiert nicht resozialisiert werden. Einige davon haben sogar viel Spaß daran mit mir zusammen immer wieder mal Brettspiele zu spielen. Einer war sogar bei CS deutschlandweit mal sehr weit oben.

    Naja was solls. Es ist seine Meinung, ich vertrete sie nicht.

  • So ist das eben wenn man den Blick nicht aus der eigenen Filterblase bekommt.

    Analogie dafür: Wer ständig nur was über "Demokraten" googelt, bekommt mit der Zeit immer weniger Suchergebnisse zu "Republikanern". Das nur als sinnbildliches Beispiel und keine Unterstellung o.ä.!


    Die Frage nach dem "warum", beleuchtet er nicht. Selbstverständlich ist "Gesellschafts"-Spiel genau das im Sinne des Worte - spielen in Gesellschaft. Nur fehlt die durchaus manchmal und man kann sich dann zumindest mit seinem Lieblingsspiel trotzdem beschäftigen, evtl. neue Strategien erproben oder sonstiges.

    Es soll auch Leute geben, die zwar gerne spielen, aber sich in Gruppen schlecht einfügen können/wollen. Vielleicht gibt es auch im weiteren Umfeld keine Mitspieler, umziehen wäre eine eher unrealistische Option. Ist Computergaming nun die bessere Wahl? Keine Ahnung, entscheidet doch jeder für sich.

    Solospiele (nicht nur Varianten) waren und sind eine wunderbare Ergänzung unseres Hobbys, die auch ich nicht missen möchte - natürlich ebenso wie die Runden in Gesellschaft! Vielleicht sollte ihm mal die WEITE Welt englischsprachiger reiner Solotitel aufzeigen...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Mit diesem Editorial ordne ich den werten Herrn Schrapers in die Kategorie der Dinosaurier ein, die der Meinung sind, Menschen, die auf einen Bildschirm starren, seien unsozial. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Nie habe ich einfacher mit meinen Freunden auf der ganzen Welt Kontakt halten können und mich ausgetauscht.


    Dasselbe gilt für Solo-Spiele. Ich spiele das Spiel ja nicht einfach nur; ich tausche mich mit Gleichgesinnten rege über dieses Spielerlebnis aus. Und warum spiele ich dann nicht mit diesen Personen gemeinsam? Weil sie eben nicht in meiner Nähe wohnen! Da hat der Herr Schrapers wirklich falsch gedacht, wenn er meint, man wolle nur "Siegen" oder "Trainieren". In meinem Fall definitiv nicht - und diese Aussage ist Blödsinn.

    Dann müsste er Netflix oder Videospiele genauso verurteilen - mehr noch, eigentlich: Denn Netflix ist in der Regel total unsozial und ungesellig...


    So ein dämlicher Artikel, da ärgere ich mich schon.

  • Zitat

    "Gelegentlich wird die These vertreten, Solomodi seien super, weil sie Menschen von Computerspielen abholen. Diese seien ja die Begegnungen mit anderen nicht mehr gewöhnt und deshalb wäre es von Vorteil, dass sie sich mittels der Soloversionen zunächst schrittweise an Material, Haptik und Prozeduren gewöhnen. Sozusagen als Resozialisierungsmaßnahme"

    Was ist der? Freizeitpsychologe? Ich hab selten so einen Schwachsinn gehört. Damit hat der gute Mann sich vollkommen disqualifiziert

    Das ist doch alles im Konjunktiv. Ich lese nicht mal heraus, dass er diese Sichtweise selbst hat. Ich glaube hier sollte nur ein weiterer Aspekt genannt werden.


    Allerdings habe ich diese These noch nie gehört und halte sie auch für absurd. Ich hole doch keinem vom Computer weg, wenn er sich erst mal ein Spiel solo erarbeiten muss. Videospieler kennen Anleitungen doch gar nicht mehr.

  • Einen Satz wie

    Zitat von Harald Schrapers

    Gesellschaftsspiel fängt für mich eben erst dann an, wenn sich mindestens zwei Personen um ein Brett versammeln.

    möchte ich direkt unterschreiben. Das spricht keinem das Recht ab, gegen "Automas" zu spielen oder sich mit sonstigen mehr oder weniger puzzleartigen Solospielen zu beschäftigen. Nur passt der Begriff "Gesellschaftsspiel" dann nicht mehr so wirklich. Soviel sollten auch die Solospieler akzeptieren können.


    Ansonsten: In der Spieleszene haben alle Platz. Vom Solospieler über das spielende Ehepaar und die Spieletreff-Gruppe bis zur 18-Personen-MegaCiv-Runde. Solange man den respektvollen Umgang miteinander wahrt (und da hätte ich mir an Schrapers Stelle Spitzen wie "Resozialisierungsmaßnahme" dann doch lieber verkniffen), kann es nur positiv sein, wenn man ehrlich Unterschiede anspricht als sie mit Friede-Freude-Eierkuchen-Soße künstlich zuzukleistern. Was die Solo-Spieler machen, ist in fundamentalen Punkten nun mal anders (nicht besser oder schlechter, einfach nur anders!) als das, was traditionell im Mehrspielerbereich passiert.

    Der entscheidende Punkt hier ist ganz simpel: die SdJ verschreibt sich dem Ziel das Kulturgut Spiel zu fördern. Grenzt aber damit eine wichtige und große Gruppe an Spielern aus, wenn man diese nicht mehr als Fördernswert erachtet. Das ist entgegen der Maxime der SdJ und entgegen einer Entwicklung die vor allem 1 Auswirkung hat: mehr Leute spielen, statt etwa zu glotzen ...

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Dann müsste er Netflix oder Videospiele genauso verurteilen - mehr noch, eigentlich: Denn Netflix ist in der Regel total unsozial und ungesellig...

    Wo wird denn überhaupt etwas verurteilt? Ja, der Artikel zeigt eine eingeschränkte Sich auf Solospieler und beleuchtet dabei nicht alle Aspekte. Muss er aber in meinen Augen auch nicht.


    (TV/Netflix ist genau so ungesellig, aber die Einstiegshürde ist wesentlich geringer und der Spaßfaktor für die meisten Leute sicher höher. Die haben halt alle keine Ahnung.;))

  • Dann soll er gefälligst den Begriff „Gesellschaftsspiel“ nicht mit „Spiel“ gleichsetzen. Genau das tut er aber

    Wo macht er das?


    Es steht deutlich drin:

    Zitat von Harald Schrapers

    Wer trainieren will oder keine personelle Alternative hat, mag da mögen, doch mich interessiert diese Option überhaupt nicht.

    Diese Meinung darf er haben. Haken dran und fertig. Würde ich bei allem so sehen, auch wenn er meine Lieblingsband, meinen liebsten Fußballverein und mein Lieblingsessen allesamt Scheiße finden würde. Legitime Meinungsäußerung und fertig. Da steht nicht: "Solospieler sind sozial unfähig, vereinsamt und blöd." Erst dann wär's ein Problem.


    Dass er sich ein paar Spitzen durchaus hätte schenken können, habe ich oben schon geschrieben. Wobei hier auch zu berücksichtigen ist, dass es ein "Editorial" ist. In dieser Literaturgattung sind auch pointiert vorgetragene persönliche Meinungen gezielt gewollt. Alles in allem sehe ich keinen Grund zur Aufregung. Auch nicht für die Solospieler-Fraktion. Wer sich hier aufregt, reagiert IMHO überempfindlich. Mehr als ein "sollte sich Harald Schrapers mal zur Solo-Spielbarkeit von Spiel XYZ äußern, dann nehme ich ihn nicht mehr ernst" ist da für euch Solo-Spieler nicht drin.

  • Der entscheidende Punkt hier ist ganz simpel: die SdJ verschreibt sich dem Ziel das Kulturgut Spiel zu fördern. Grenzt aber damit eine wichtige und große Gruppe an Spielern aus, wenn man diese nicht mehr als Fördernswert erachtet. Das ist entgegen der Maxime der SdJ und entgegen einer Entwicklung die vor allem 1 Auswirkung hat: mehr Leute spielen, statt etwa zu glotzen ...

    Harald Schrapers schreibt dieses Editorial aber nicht als SdJ-Jury-Vorsitzender (dann würde ich es auch für problematisch halten!), sondern als Mitglied der Redaktion der Spielbox. Bei einem Editorial schreibt man seine persönliche Meinung auf und reißt dabei auch mal bewusst kontroverse Dinge an. Das ist der Sinn eines Editorials. Nachdenken auslösen, Diskussionen anstoßen. Alles richtig gemacht.


    Und wieso können wir eigentlich Leuten keine persönlichen Meinungen mehr zugestehen? Als SdJ-Verantwortlicher kann er doch trotzdem im Sinne des Vereins Solo-Spiele fördern wollen, selbst wenn er privat nichts mit Solospielen anfangen kann.

  • Ich sehe das wie Dominik Brettspielgalaxie , ich finde gute Solomodi super. Man kann auch mal zu wenig-Mitspieler-kompatiblen Zeiten früh morgens oder in der Nacht spielen oder wenn sonst keiner Zeit hat. Was interessiert mich da die zu dicke Wochenzeitung?


    Einige Spielkonzepte sind zudem so überhaupt nur umsetzbar, da die mit mehreren aufgrund ausufernder Downtime etc pp nicht funktionieren würden. Aber da bewegt man sich schon deutlich außerhalb des Durchschnitt-Einheitsbreis.


    Seinen Text finde ich daher auch schwach. Die Thesen die er aufwirft kann man ja durchaus diskutieren, aber begründet seine (im Kern durchaus objektiv nachvollziehbare) Meinung einfach mit Behauptungen, wie "das analoge Spiel boomt nicht wegen der Mechaniken" .


    War Herr Schrapers eigentlich auch derjenige der in der letzten Ausgabe #Watergate dafür kritisiert hat, das es nicht abstrakt genug wäre?! Weiß das grad jemand noch?

  • Gemeinsam einsam.


    Ich gebe ihm Recht. Diese aufgesetzten Solomodi nerven und funktionieren oft nur grade so. Die brauche ich auch nicht.


    Was er aber komplett ausser Acht lässt. Solospiele als solches.

    Und diese sind für mich sehr wohl Gesellschaftsspiele. Denn ich tausche mich mit anderen Solospielern drüber aus.


    Aber ist ne definitionssache.


    Ich wünsche ihm einfach mal eine immersive mit einem guten Solospiel. Vielleicht kann er es sich dann besser vorstellen.

  • Ich verstehe nicht worauf er hinaus will. Ich hab das Editorial jetzt auch gelesen und folgende Infos "raus gelesen":

    • Er stellt fest es gibt immer mehr Spiele mit Solo-Modus und ist darüber verwundert
    • Er hat auf Solo-Spielen keinen Bock und zieht sich stattdessen lieber Netflix, Playstation und Zeitung rein
    • Er hält das für Verschwendung der teuren Ressourcen der Spielebranche

    Also schlussendlich marginalisiert er grundlos einen ganzen Bereich der Szene.

    Wahrscheinlich wollte er nur zu mehr Geselligkeit aufrufen oder sieht das Gemeinschaftserlebnis des Brettspiele durch die vielen Solo-Spieler bedroht...?


    Das ist als Editorial echt etwas verunglückt.

  • Was ist denn das Problem, wenn jemand keine Automa / Solomodi spielen möchte, und darüber ein editorial schreibt?


    Ich sehe da genau gar keinen Satz drin, der diese aggressive Reaktion rechtfertigt.

    Die steilen Thesen zur Resozialisierung von Computerspielern vllt?


    Ob der selber Spiele solo spielt, is mir :reissack:


    Ich schreib doch auch kein Edititorial, dass Gesellschaftsspiele-Spieler bloß zu blöd für "echte" Denkaufgaben sind und das Kennerspielniveau des SdJ deswegen durchschnittlich Complexity-Rating 2,3 hat, während die SdJ es immerhin auf 1,5 bringen

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  • Für mich ist es viel störender, wenn ich ein Spiel zu viert spiele und es sich wie ein Solo-Spiel anfühlt und jeder vor sich hingrübelt. Das sollte mal thematisiert werden.


    Durch den Trend, dass mittlerweile beinahe jedes Spiel einen Solo-Modus bekommt habe ich das Gefühl, dass sich dadurch auch die Mehrspielervariante des Spiels mehr nach Solo anfühlt.


    Ich denke nämlich, dass beide Varianten in einem Spiel sich nicht vertragen.


    Und somit färbt dieser Solo-Trend auch negativ auf das Mehrspieler-Spiel und das „Gesellschaft“ in Gesellschaftsspiel ab.


    Wir hatten letztens viel Spass mit noch echten Gesellschaftsspielen: Kneipenquiz, Krazy Wordz, Times Up, ...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Durch den Trend, dass mittlerweile beinahe jedes Spiel einen Solo-Modus bekommt habe ich das Gefühl, dass sich dadurch auch die Mehrspielervariante des Spiels mehr nach Solo anfühlt.

    Dachte, dieses Alleinspielen-Gefühl sei eher durch die Euros entstanden, lange bevor Solomodi in Mode kamen ... ;)

  • Die steilen Thesen zur Resozialisierung von Computerspielern vllt?

    Das ist eine im Konjunktiv vorgestellte These und dadurch klar von seiner eigenen Meinung abgetrennt.


    Wenn ich sage "Es gibt die These, dass die Welt eine Scheibe wäre", dann kannst du auch nicht sagen, ich würde die Welt für eine Scheibe halten. Du kannst zwar sagen, dass ich krude Thesen erwähne (nicht vertrete!), aber das rechtfertigt dann wiederum keinerlei aggressive Reaktion darauf, wenn man diese These für Unfug hält...

  • Der entscheidende Punkt hier ist ganz simpel: die SdJ verschreibt sich dem Ziel das Kulturgut Spiel zu fördern. Grenzt aber damit eine wichtige und große Gruppe an Spielern aus, wenn man diese nicht mehr als Fördernswert erachtet. Das ist entgegen der Maxime der SdJ und entgegen einer Entwicklung die vor allem 1 Auswirkung hat: mehr Leute spielen, statt etwa zu glotzen ...

    Harald Schrapers schreibt dieses Editorial aber nicht als SdJ-Jury-Vorsitzender (dann würde ich es auch für problematisch halten!), sondern als Mitglied der Redaktion der Spielbox. Bei einem Editorial schreibt man seine persönliche Meinung auf und reißt dabei auch mal bewusst kontroverse Dinge an. Das ist der Sinn eines Editorials. Nachdenken auslösen, Diskussionen anstoßen. Alles richtig gemacht.


    Und wieso können wir eigentlich Leuten keine persönlichen Meinungen mehr zugestehen? Als SdJ-Verantwortlicher kann er doch trotzdem im Sinne des Vereins Solo-Spiele fördern wollen, selbst wenn er privat nichts mit Solospielen anfangen kann.

    Das halte ich für träumerisch. Der Titel des SdJ Vorsitzenden ist für unsere Branche so durchdringend, Harald KANN in dieser Branche nichts schreiben was nicht automatisch die Meinung der Jury widerspiegelt.


    Wenn der Audi Chef in der SZ ein Editorial schreibt „Elektroautos sind scheiße“ - ist das auch immer im Kontext als seiner Funktion als Audi Chef und nicht eine private Meinung.


    Dafür ist er in einer zu bestimmenden lenkenden Vorbildfunktion als Vorsitzender. Eine Doppelrolle in der Branche kann er hier gar nicht einnehmen.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Das wäre ein Editorial wert gewesen.


    Auch wenn ich persönlich denke, dass der Grund dafür eher an "Planbarkeit" und "Downtime" liegt.

    Aber das diskutieren wie dann in einem eigenen Thread?

  • War Herr Schrapers eigentlich auch derjenige der in der letzten Ausgabe #Watergate dafür kritisiert hat, das es nicht abstrakt genug wäre?! Weiß das grad jemand noch?

    Ja. Das war er.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • Für mich ist es auch eher Blödsinn, was er schreibt. Gerade bei Eurospielen gibt es doch genügend Multiplayer-Solitär Genrevertreter.

    Und wenn ein Spiel einen Solomodus anbietet, dann sollte er zumindest im Text erwähnt und bewertet werden, ob dieser auch was taugt.


    Ich stimme im Punkt zu, dass Gesellschafftsspiele meistens für ein Gemeinschaftserlebnis sorgen. Ich stimme aber nicht dem Punkt, dass sie damit fast quasi alleine stehen würden.

    Zitat


    weil sie im Gegensatz zu vielen anderen Beschäftigungen...

    Mir fallen etliche Beschäftigungen ein, die ich nur gemeinsam erleben kann oder die in der Gemeinschaft mehr Spaß machen. Darunter fällt auch Netflix (bzw. allgemein Serien und Filme) und auch Videospiele. Gerade Couch-Videospiele wie Mario Kart etc. sorgen für Emotionen pur und sind schnell verstanden, da kommen Brettspiele doch gar nicht hinterher.

  • Geht mit euren Kumpels Bier trinken :rolleyes:

    Wozu denn Kumpels? Das geht auch solo!


    Hmnja, aber ja, ich finde den Artikel auch hochnäsig. Journalist ist schon ein erbärmlicher Job, oder? Andauernd muss man irgendwas schreiben, damit ja die Seite voll wird. :) Außerdem und übrgens, wenn schon (gähn...) Kulturgut, dann lest lieber mal Dostojewski, anstatt so blöde, kindische Brettspiele zu spielen!

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Alles gut und richtig meiner Meinung nach, nur steht davon nichts im Text . Vielleicht hätten ein paar Sätze mehr im Editorial dort geholfen?


    Ich spiele auch gerne Krazy Wordz und Co (heute Abend wahrscheinlich wieder 8-)) ) und spiele Samstag dann vielleicht wieder was solo. Ich esse auch gerne Schnitzel, aber bitte nicht jeden Tag.


    Ich verstehe auch nicht worauf er hinaus will und das führt dann zu Unmut bei denen die sich da angesprochen fühlen

    Einmal editiert, zuletzt von annatar ()

  • Meine Perspektive als fast ausschließlicher Solo-Spieler:


    1) Dem grundsätzlichen Tenor des Beitrages kann ich problemlos zustimmen


    2) Einige Äußerungen bzgl. Videospielen bzw. Spieler selbiger sind von der Realität doch recht weit ab


    3) Der Inhalt ist - wenn auch nicht falsch - sehr verkürzt und beleuchtet nur die eigene Meinung, was sicher dem Platz geschuldet ist wie auch einfach der Rubrik, hier Editorial. Da geht es nicht um journalistische Arbeit sondern da dürfen 'ne ganze Menge Dinge rein

  • Diese ganze Diskussion um Solo-Spiele ist doch alt und lässt mich nur noch gähnen.

    Der gute Herr wärmt hier nur wieder auf. Auch hier im Forum wurde das alles bereits an Meinungen wiedergegeben.

    Mir macht es Spaß, ich könnte sonst überhaupt nicht so viel spielen und manche Sachen möchte ich auch nicht mit mehreren Personen spielen.

    Wie kann man Menschen bitte ihre subjektiv empfundene Freude absprechen, verurteilen oder madig machen?
    Ich schade mit meiner Solo-Spielerei sicher der Bildung von Brettspielgruppen und zwinge andere Spieler dazu, ein einsames Dasein zu führen. :/

  • Das ist eine im Konjunktiv vorgestellte These und dadurch klar von seiner eigenen Meinung abgetrennt.


    Wenn ich sage "Es gibt die These, dass die Welt eine Scheibe wäre", dann kannst du auch nicht sagen, ich würde die Welt für eine Scheibe halten. Du kannst zwar sagen, dass ich krude Thesen erwähne (nicht vertrete!), aber das rechtfertigt dann wiederum keinerlei aggressive Reaktion darauf, wenn man diese These für Unfug hält...

    Doof, wenn die fremde These 1/4 des gesamten Artikels einnimmt. Man sollte sich schon etwas genauer überlegen, welche Fremdthesen man mit in seinen persönlichen Artikel nimmt.

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  • Das halte ich für träumerisch. Der Titel des SdJ Vorsitzenden ist für unsere Branche so durchdringend, Harald KANN in dieser Branche nichts schreiben was nicht automatisch die Meinung der Jury widerspiegelt.


    Wenn der Audi Chef in der SZ ein Editorial schreibt „Elektroautos sind scheiße“ - ist das auch immer im Kontext als seiner Funktion als Audi Chef und nicht eine private Meinung.


    Dafür ist er in einer zu bestimmenden lenkenden Vorbildfunktion als Vorsitzender. Eine Doppelrolle in der Branche kann er hier gar nicht einnehmen.

    Das liegt dann aber am Empfänger und nicht am Sender.

  • Habe den Artikel gelesen.

    Kann kein Problem darin erkennen.

    Klar als eigene Meinung deklariert, keine Herabsetzung anderer Vorlieben.

    Der mehrmals zitierte Abschnitt ist klar als Konjunktiv und nicht eigene Meinung gekennzeichnet ("gelegentlich wird die These vertretren..").


    Kann sie Aufregung in keinster Weise nachvollziehen.

    Persönliche Meinungen zugestehen ist eine herausragende Errungenschaft der zivilisierten Gesellschaft.

    Und Schneeflockenverhalten einer Person, die sich sonst regelmäßig über genau solches echauffiert kann ich noch weniger nachvollziehen.