Spielemesse Essen 2019 Fazit

  • Mhhh...


    Ich war mit meiner Tochter spontan am Samstag Nachmittag auf der Messe. Einmal durch alle Hallen geschlendert, hier und da angehalten und dann wieder gegangen.


    Gefühlt war es am Samstag weniger voll als im Vorjahr. Gefühlt war aber auch vieles bereits ausverkauft. Insgesamt haben mich nur wenige Titel überhaupt angesprochen und irgendwie wird der „Verkaufsaspekt“ auf der Messe immer dominanter. Ja, es wurde schon immer verkauft - aber es fühlte sich nicht so an. Mein Eindruck ist, dass die Veranstaltung für mich irgendwie ihren Charme/ Faszination verloren hat.


    Spiele, die etwas mehr Anspruch haben als Kniffel spiele ich nicht auf der Messe - null Flair, null Lust, zu laut, ...


    Spiele, die mich interessiert haben habe ich bereits im Vorfeld online geordert - so weit es ging direkt beim Verlag.
    Wirkliche Kracher sind meiner Meinung nicht dabei. Das selber spielen steht natürlich noch aus.

    Insgesamt überlegen wir, ob es sich für uns überhaupt noch lohnt hinzufahren...

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich hab für mich schon vor zwei oder drei Jahren entschieden, dass ich nur noch wegen der Leute hinfahren werde, die ich dort treffen kann. Einen Tag, viel mehr aber nicht. Wegen der Spiele aber definitiv nicht mehr. Aufgrund der fehlenden bzw. viel zu geringen (und dann meist aufgrund des Riesentrubels sehr stressigen) Möglichkeiten, Spiele anzutesten, des zunehmenden "Basarcharakters" (eng, Hauptaugenmerk Verkauf, laut), den mittlerweile kaum noch lohnenden Messeaktionen und -preisen sowie der vorab schon in so großem und umfangreichen Maße vorhandenen Information fehlt für mich die Initiative, die Messe wegen ihres eigentlichen "Inhaltes" zu besuchen. Spiele erwerbe ich vorher über Crowdfunding, oder hinterher über den Handel (auch, wenn ich dann vielleicht länger warten muss, aber ich hab auch so genug zu spielen).

    Ich werde wohl nächstes Jahr mal wieder hin fahren, aber eben nur, um ein paar Leute zu treffen, die ich sonst nicht sehe. Zum Quatschen, Kaffeetrinken, etc.

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • Ich war auch mit meiner 8-jährigen Tochter da. Ich habe dementsprechend auch nur Kinderspiele gespielt und Zeug eingesammelt. Immerhin haben wir aber die Tour durch alle Hallen geschafft und ich konnte mal grob schauen. Ich fiebere der Messe nicht mehr so wie früher entgegen, freue mich aber weiterhin drauf.

    Man trifft viele Leute aus aller Welt und kann auch etliche exotische Sachen ausprobieren, welche sonst eher nicht im Umfeld im Regal sind. Das macht es mir den Besuch der Messe schon wert. Dieses Jahr habe ich es wegen meiner Tochter und zu später Anreise leider nicht in die Neuheitenshow geschafft. Das finde ich auch immer toll.

    Das Kaufen und Tauschen nimmt für mich kaum noch Raum ein. Früher habe ich Stapelweise Spiele hin und bergeweise wieder heim gebracht. Da bin ich drüber weg.

  • Ich freu mich eigentlich nach all den Jahren immer noch sehr auf die SPIEL. Fahre mit der ein oder anderen Unterbrechung seit ca. 1990 hin. Seit 2008 war ich jedes Jahr dort. Ungebrochen viel Spaß macht mir die Vorbereitungszeit mit "Hidden Gem"- und anderen Spiel-Forumsgruppen auf unknowns, Hallenplänen konzipieren und Wish-Listen über Tabletop Tool zu erstellen, 1450 Neuheiten rausschmeißen, Verkaufsliste erstellen, etc. Treffe mich dann immer ab Mittwoch mit Spielefreunden aus Wien auf der Messe, An den Messetagen treffen wir uns alle zwei Stunden, um zu quatschen und um uns von dem Getöse zu "erholen".

    Die Lautstärke in den Hallen sorgt auch dazu, dass ich, ähnlich wie Sankt Peter, keinen Flair und keine Lust verspüre, etwas anspruchsvollere Spiele zu testen. Das ist mir auch bedingt durch die abnehmende Hörleistung viel zu stressig. Wenn die Erklärung dann noch von einem Asiaten auf englisch in einer Spielrunde mit Spaniern und Franzosen erfolgt, bin ich raus :)


    Viele Spiele, die im Fachhandel deutlich billiger sind als auf der Messe, wie z.B. Cooper Island oder Flügelschlag in diesem Jahr, bestell ich mir vorher. Wenn man mal ehrlich ist, gibt es nur wenige Neuheiten, die auf der Messe günstiger sind als im Internet. aber es macht natürlich auch Spaß, schnellen Zugriff auf die eigenen Favoriten zu haben.


    Freitags, ca. 17:00 Uhr, ist dann aber für mich Schluss, am Wochenende boykottiere ich regelmäßig die Messe.

    Einmal editiert, zuletzt von ecki ()

  • Wir sind noch gar nie zur Messe nach Essen gefahren. Irgendwie schrecken mich solche riesigen Massenveranstaltungen ein wenig und ich lese hier lieber im Forum gespannt die ganzen Berichte und Eindrücke von den vielen Messebesuchern.

    Danke an alle, die hier so ausführlich und lebendig berichten!!! :)

    Ein paar Freunde von uns fahren auch jedes Jahr hin und versorgen uns freundlicherweise mit dem ein oder anderen Spiel, welches abgeholt werden sollte oder was es nur dort zu erwerben gibt.

    Reizvoll wäre es trotzdem, selbst einmal hinzufahren, auch der Leute wegen, die wir sonst nur sehr selten oder gar nie treffen.

    Allerdings ist Essen für uns auch nicht um die Ecke und rund 6 h Fahrzeit haben uns bisher immer davon abgehalten hinzufahren. Das ist einfach während der Woche zu stressig. Dazu müssten wir auch ein oder zwei Tage Urlaub nehmen, was um diese Jahreszeit eher schwierig ist.

    Wäre die Entfernung nicht, würden wir die Messe aber wahrscheinlich auch mindestens an einem Tag besuchen.

    Stuttgart ist leider keine Alternative mehr, seit es die neue Messe gibt. Dort sind kaum noch Verlage anzutreffen und es ist eine reine Verkaufsveranstaltung. Einzig die Spieleausleihen von den Böblingern und vom Gamepoint sind da hervorzuheben, denn da ist massig Platz und man kann viel ausprobieren, sofern es dort schon verfügbar ist.

    Die alte Stuttgarter Messe hatte früher mehr Charme, da sind wir immer sehr gerne zusammen mit Freunden hingefahren. Das war aber natürlich sehr viel kleiner als die 'richtige' Messe in Essen. Aber immerhin waren damals noch ein paar Verlage mit 'echten' Ständen vor Ort.

    Mittlerweile besuchen wir lieber Spieletreffen und probieren dort die Neuheiten aus und bieten diese auch immer, sobald wir sie haben, bei unseren eigenen Spieleveranstaltungen zum Ausprobieren an.

    Das ist dann unsere eigene Messe-Nachlese, die auch großen Spaß macht!

  • Ich buche morgen für 2020 ;)


    Ich kann alles nachvollziehen, was hier gesagt wurde - und dennoch mag ich die Atmosphäre, ich mag die Möglichkeit, auch an Spiele zu kommen, die man sonst nur gegen massig Porto importieren könnte, ich mag es Spiele zu entdecken, ich mag die Internationalität, ich mag es, dass ich nachts aufm Rückweg zum Hotel überall Leute spielen sehe, ich mag es, dass mein Mann, den das Hobby eigentlich nicht interessiert, diese zwei Tage komplett mit mir teilt...

    Seht es mir nach - ich war dieses Jahr erst zum zweiten Mal da ;)


    Ich spiele nicht in den Hallen, da ich Probleme mit dem Gehör habe, scheidet es auch grundlegend aus. Ich hab aber auch keine Lust, mir einen Platz zu erkämpfen und dann vielleicht noch was falsch oder schlecht erklärt zu bekommen. Die Auswahl und die Entscheidungen vor der Messe liebe ich, ich weiß daher sehr genau, was ich will. Dennoch gibts den ein oder anderen Spontankauf ^^

    Abends dann die Beute zu sichten, schon mal reinzuschnüffeln und sich drauf zu freuen - herrlich!


    Kurzum: ich hab noch Bock drauf 8o

    Schaun mer mal wie lang es noch anhält. Für nächstes Jahr reicht es sicher noch.

  • War nach 15 Jahren mal wieder in Essen. Insgesamt war es für mich ein guter Tag.


    Donnerstag war es aber im Verhältnis noch nicht so voll wie die anderen Tage. Zumindest wenn ich meine persönliche Erfahrung mit den Bildern einiger Youtubern vergleiche. Viele der großen Publisher hab ich nicht besucht bzw. die Schlangen davor waren mir zu krass.

    Der Einkauf bei Feuerland ging erstaunlich schnell, wobei das Verkaufspersonal auch mehr aufs Abarbeiten der Kunden aus war als alles andere. Da darf man ja schon fast länger an der Kasse eines Lebensmitteldiscounter stehen um sein Zeug verstauen zu können.

    Sensorisch hab ich aber zum Ende des Tages immer wieder für mich die Notbremse gezogen und InEars im Ohr getragen um zumindest einwenig den Geräuschpegel zu dämpfen.

    Würde trotzdem nächstes Jahr wieder hin um allein meinem Sohn das Spektakel zu zeigen. Dieses Jahr fand ich das für ihn noch zu krass, zumal er auch schnell überreizt ist.

  • Die Veränderungen zur Messe haben mir sehr gut gefallen. Diese tragen dazu bei, dass das Ganze etwas entspannter und vor allem nicht mehr so beengt (Kassensystem/ mehr Hallen)ist. Das haben sie wirklich gut gemacht. So kann man die Messe auch anderen Interessierten empfehlen.

    Ich war Do und Fr dort. Kaufen tue ich im Verhältnis, wie vor 10 Jahren längst nicht mehr. Maximal 2 neue Spiele. Essen ist von mir aus nur 1 Stunde Autofahrt entfernt. Daher fahre ich immer relativ entspannt hin, treffe Leute, die ich in letzter Zeit weniger gesehen habe und quatsche mit denen.

    Der Internationale Flair gefällt mir außerordentlich gut. Man kann internationale Verlage kennenlernen und mit der Zeit kennt man grundsätzlich auch die Gesichter hinter den Verlagen und auch man freut sich, wenn man sich wieder erkennt. Das hat mir öfter einen Rabatt beschert.


    Toll hat mir Spaß gemacht, schöne Zeit gehabt. Ich freue mich auf nächstes Jahr.


    Nebenbei: Der Dusiburger Zoo hat mir einen zusätzlichen Messetag verschafft. Die Planungen sahen vor, Do mit Kumpels die Messe abgrasen und Freitags mit dem größeren Lütt hin. Mama wurde mit dem kleinen Lütt am Duisburger Zoo abgesetzt. Kurz vor der Ankunft am Zoo sagte die Mama mit Blick auf die Uhr, dass es gerade so super ist, da sie vorher eine Show mitnehmen können und um 14:30 die Delfin-Show auch noch mitnehmen können. Der Größere hat das natürlich mitbekommen und wollte, obwohl er schon Wochen vorher Allen erzählte, dass er mit Papa auf die Messe geht, unbedingt die Delfin-Show sehen.

    Auf der einen Seite habe ich mich gefreut, weil ich einen Tag mehr mit den Kumpels auf der Messe verbringen konnte, auf der anderen Seite der entsetzliche Gedanke, dass Brettspielen weit nach Flipper kommt. Das hat irgendwie nochmal geerdet ;)

  • Vorfreude auf die Messe und die Freude während der vier Tage ist ungebrochen groß. Liegt bestimmt auch damit zusammen, dass die Messe mir die Gelegenheit gibt, gute Freunde und Bekannte wiederzusehen - meist nur zu diesem Termin - sowie auch meine Eltern im Ruhrpott zu besuchen. Spiele gerne auf der Messe, doch auch nicht die großen, langen Spiele. Eher so im Bereich bis zu 60 Minuten und meist einfach da, wo ein Tisch frei ist. Ein wenig treiben lassen, schon der Vorbereitungsliste folgen, doch einfach mal Spiele kennenlernen, von denen ich mir nicht einmal bewusst war, sie bei der Bearbeitung meiner Liste aktive gestrichen zu haben. ^^


    Schon seit über einem Jahrzehnt machen wir es so, dass wir Do, Fr und So auf der Messe sind und den Samstag privat spielen (ebenso wie die Abende vom Do und Fr, wobei wir dort früher ausdauernder waren :/) . So kann man am Samstag dann schon mal längere, komplexere Spiele kennenlernen und sich am Sonntag vielleicht noch eines abgreifen, das am Samstag einen sehr guten Eindruck hinterlassen hat.


    Dass die Messe weitläufiger und damit auch etwas luftiger wurde, begrüße ich sehr. Wir haben immer schnell einen Platz zum Spielen bekommen - wie gesagt, beim losen Treiben lassen. Speziell in den Hallen 2, 4 und 5 war dies gar kein Problem aus meiner Sicht. Laut ist es und ich merke auch, dass ich abends platt bin, wenn ich aus den Hallen herauskomme - und heute, nach dem dritten Tag dort, reichte es dann auch.


    Habe neben schönen Spielen aber auch schöne Gespräche mit Freunden und Bekannten geführt, einfach das Messetreiben genossen und mir Spiele angesehen, die ich sonst auch im Internet nicht so schnell finden würde. Und den Stress mit Preise vergleichen, um vielleicht mal 5€ zu sparen, tue ich mir auch schon länger nicht mehr an. Ist mir die Zeit und das Gehirnschmalz nicht wert. 8o

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Mein (knappes) Fazit der Messe.


    Die wichtigsten Änderungen: Der neue Eingang Ost, Eingang West nur für Online-Tickets, deutlich mehr und besseres Personal in den Eingängen. Warteschlagen gab es nun höchstens an den Messe-Kassen. Kurz nach zehn kam man mit Online-Tickets ohne Warten in die Messe. Großes Lob an die Messe-Leitung!


    Was mir auch aufgefallen ist: Die Schlangen an einigen Verlagsständen Donnerstag morgen werden jedes Jahr immer länger. Krass! Dieses Jahr: AEG, Schwerkraft und Feuerland.


    Weiterhin ist mir aufgefallen: Die Verlage werden immer internationaler. Nur als Beispiel: der russische Verlag Cosmodrome Games. Das Spiel Aquatica hat mir gut gefallen. Zwar im Kern ein recht einfaches Kartenspiel, aber mit ziemlich trickreichen Aktionsmöglichkeiten.


    Auch gibt es kaum noch Spiele, die mir überhaupt nicht gefallen. Dieses Jahr höchstens vielleicht Freshwater Fly. Das Spiel war für mich zu repetitiv. Angel auswerfen, Fisch einkurbeln, Angel auswerfen, Fisch einkurbeln,... Dafür ist es aber sehr thematisch. Das repetitive passt dann ja auch... Meiner Lebensgefärtin und ihrer Freundin hat es aber gefallen.

    Meine Lebensgefährtin hat übrigens Flotilla gekauft. Trotz unterirdischen Regelerklärung. War dann am Freitag morgen ausverkauft.


    Ansonsten haben wir auf der Messe überwiegend einfachere Spiele gespielt:

    - Azul 3. Hat mir besser als Azul 1 gefallen.

    - Foothills. Die 2-Personen-Variante zu Snowdownia hat uns auch gut gefallen.

    - Chartae (XVgames) von Rainer Knizia. Nur neun Karten und in 5 Minuten gespielt: eingesackt!

    - Babylonia ebenfalls Knizia. Erinnert an Durch die Wüste. Recht trickreicher Kettenmechanismus.

    - Tajuto. Nochmals Knizia. Auch das hat mir gut gefallen (meiner Lebensgefährtin nach einer vernichtenden Niederlage eher weniger...). Das Wühlen im Säckchen war irgendwie unterhaltsam. Man muss hierbei die gewünschte Größe durch fummeln herausfinden...

    - Miyabi von Michael Kiesling. Das Spiel passt zu Haba. Einfache Regeln, aber nicht anspruchslos. Das neunjährige Mädchen am Tisch war begeistert bei der Sache.

    - Robin von Locksley von Uwe Rosenberg. Ein einfaches 2-Personenspiel, was wir beide auch sehr nett fanden.


    Aktuell sitzen wir im Zug nach Hause. Das Hotel für 2020 haben wir vor einem halben Jahr schon gebucht. Ohne Messezuschlag! :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Capote ()

  • wieder alle vier Tage vor Ort - und das seit 1987 fast ohne Ausfälle (vereinzelt mal den Sonntag weggelassen) - und ich möchte es nicht missen. Klar ist es laut, voll, verrückt - na und ? Spielen tun wir da trotzdem was geht und ich freue mich über all die vielen Begegnungen mit langjährigen Freunden und auch unbekannten Spielern aus nahen und fernen Ländern, mit denen man hier und da in Kontakt kommt.


    Ja, die Spiele der handelsüblichen Verlage finden da nicht meine ungeteilte Aufmerksamkeit - die internationalen Kleinverlage insgesamt hingegen sehr. Wo bitte wollt Ihr Euch DAS anschauen? Ok, man kann sagen: brauch ich nicht. Ist auch so genug zu spielen da. Aber dann habt Ihr eben nicht die Hälfte der Spielewelt eines Jahres wahrgenommen. Im Internet buddeln ist jedenfalls kein Ersatz. Freu mich schon jetzt auf die SPIEL 2020.


    Habe dieses Jahr einige Spieler mit Antischall-Kopfhörern gesehen - womöglich steck ich mir sowas auch mal auf die Ohren, könnte 'ne feine Sache sein.

  • Seit ca. 30 Jahren gehe ich immer wieder mal auf die Messe , zum spielen allerdings schon seit Anfang der 90'ziger nicht mehr... falls sich was ergibt gerne , wenn nicht auch gut .... nach dem letzten mal vor zwei Jahren, wo es extrem voll war fand ich am Freitag eigentlich ganz in Ordung, Problemloser Einlass am Eingang Ost, ein bisschen schauen , mit einigen Standbetreibern/ Mitarbeitern plaudern , das mach die Messe so besonders ( vorallem auch durch die grosse Internationale Vielfalt).

    Das übermässige Kaufen geht mir zwar auch etwas auf den Zeiger, vorallem da immer noch Trolleys und riesige Rucksäcke mich behindern..

    und dieses mal den Eventbadger (App) benutzt, wirklich hilfreich!!

  • Ich war dieses Jahr zum ersten mal einen zweiten Tag auf der Messe (als Besucher). Mein Fazit: Braucht es definitiv nicht. Ein intensiver Tag reicht dreimal um alles für mich Interessantes zu sehen. Heute hab ich mich sogar über weite Strecken gelangweilt. Interessanterweise war es heute extrem voll ... den Eindruck hatte ich vom Sonntag, während ich in Essen arbeitete nie.


    Gespielt hab ich heute eine Runde Dune und eine Runde Wolfenstein. Außerdem nochmal Death May Die. Dune gewinnt enorm, wenn man das Buch kennt und mag. Ohne Vorkenntnis war es okay. Vielen Dank auf jeden Fall für den tollen Erklärbären. Hat er sehr gut gemacht.

    Wolfenstein war stumpf ... aber witzig. Wenn das Crowdfunding startet werde ich einen genaueren Blick drauf werfen. Death may die war wieder stark ... aber 90

    Euro ist es mir immer noch nicht wert.


    Hab noch ein deutsches Everdell, ein Unlock und ein paar Exit Boxen mitgenommen. Meine Frau hat sich am Ende noch einen Dice Tower von Rathskellers gegönnt. Mit ordentlich Rabatt. Sehr schönes Teil.


    Ärgere mich, Human Punishment nicht mitgenommen zu haben. Andererseits ist meine Spielgruppe auch selten größer als 4 Personen ... da lohnt sich das imho kaum.

    Einmal editiert, zuletzt von Filzgleiter ()

  • Wir waren vor drei oder vier Jahren das letzte Mal da und meine Sorgen, dass es immer weiter, schneller, voller, lauter und teurer ist, haben sich -in Maßen- bestätigt. Da wir von hinten (Halle 6) angefangen haben, vermeideten wir offenkundig die Schlangen in Halle 1 & 2. Das letzte Mal haben wir drei Spiele relativ lang angespielt, diesmal nur eines (Alubari). Dafür war ich aber auch recht gut vorbereitet und über unser tolles Forum gut informiert. Außerdem ist es hilfreich, wenn gute Freunde parallel auch noch Spieleneuheiten einkauften, die wir nicht "geschafft" haben.

    Und ob jede verpasste Neuheit dann auch tatsächlich ein "Verlust" war, werden die zukünftigen Einschätzungen unserer Gemeinschaft schon zeigen.


    Gefühlt gab es früher mehr Tabletop und LARP-Anbieter, evtl. auch mehr Wargames. Hatte GMT früher auch mal einen Stand mit Spieltischen?

  • Hatte GMT früher auch mal einen Stand mit Spieltischen?

    Ja, das ist aber schon mehr als 15 Jahre her und auch dann nur zwei, drei Jahre. So 2000-2003 müsste das gewesen sein. Da waren aber keine Wargames im Angebot, sondern eher Sachen wie Formula Motor Racing, Santa Fe Rails, die Neuauflage von Neue Spiele im alten Rom usw.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Beruflich kann ich einen Messetag immer an einen Außendienst Besuch im Ruhrgebiet koppeln. Deshalb gehe ich hin. Ich finde die 5-6 Messestunden, die ich jedes Jahr dort bin, ganz nett.
    Auf der Messe kaufe ich ein paar Spiele und Erweiterungen, dazu vielleicht noch ein bisschen Material und fertig. Ein wenig Geplauder mit Freunden und Bekannten ist auch immer drin.
    D. h. ich könnte auch darauf verzichten. Solange es sich jedoch derart gut mit dem Job verbinden lässt bin ich gerne in Essen.

  • Als ich in das Brettspiel Hobby reingerutscht bin (war so ca. 2008/2009 rum) kam relativ schnell der Wunsch auf, einmal auf die Messe zu gehen. Kam aber nie dazu und in den letzten 3-4 Jahren ist der Wunsch dann immer kleiner geworden und eigentlich fast verschwunden - auch aufgrund der vielen Beschreibungen dieses Forums.


    Ein (mittlerweile leider) Ex-Kollege hat mich dann vor ein paar Wochen gefragt, ob ich Lust hätte mitzukommen, er würde mit ein paar weiteren Leuten nach Essen fahren. Kurz überlegt und dann zugesagt - zumindest 1x kann man sich das ja doch geben.


    Der Kollege war schon recht Messe-erfahren und hat sich um die ganze Planung und Ausführung gekümmert, prima. Bin großer Fan von betreuten Reisen (bin eine enorm faule Persönlichkeit). Das hat alles auch wunderbar funktioniert. Ich war sehr erstaunt wie flüssig der ganze Park- (am P10), Transfer- und Einlassprozess (mit im Vorfeld erworbenen Tickets, jeweils so um 10:30 Uhr) vonstatten gingen. Praktisch ohne Wartezeiten.

    Überrascht war ich auch davon, wie sehr mich die zwei Tage überwältigt und mitgenommen haben. Muss meine Selbsteinschätzung bezüglich eigener Belastbarkeit doch ein wenig zurückfahren. Der ganze Lärm, die vielen Eindrücke und das fast ununterbrochene Laufen waren doch ziemlich anstrengend. Habe vermutlich auch zu wenig getrunken und war dann echt froh, als heute um 14:00 die Heimfahrt angetreten wurde.


    Insgesamt hatte ich durchaus viel Spaß an den letzten 2 Tagen, gehe aber doch eher davon aus, dass es für mich eine einmalige Aktion bleiben wird. Auch wenn es eine Verkaufsmesse ist, finde ich das Akquirieren von Spielen im Vergleich zum stationären- oder online-Handel zu stressig/umständlich. Die Möglichkeit neue Spiele kennen zu lernen ist zwar ganz nett, aber duch die natürliche Tischbeschränkung und den vielen Lärm kommen dann doch auch einige erschwerende Faktoren hinzu. Vor allem als eher introvertierter/schüchterner Mensch habe ich oft keine Lust gehabt mich irgendwo anzustellen oder gar nachzufragen, wann denn etwaige Tische frei werden würden.


    Damit sich das jetzt aber nicht alles total negativ anhört, möchte ich am Schluss noch ein paar sehr positive Punkte hervorheben:

    Vielleicht habe ich mich an den "falschen" Orten aufgehalten, aber mir ist niemand mit mangelnder Körperhygiene aufgefallen. Meine Nase musste keine faulen Gerüche ertragen und auch den Anblick von dreckigen/zu langen Fingernägel und/oder fettigen Haaren musste ich nicht ertragen (mal abgesehen von dem Orkenspalter Video, das JanW vor kurzem gepostet hatte - iiiih). Hätte ich so nicht erwartet, aber freudig zur Kenntnis genommen.

    Ebenfalls sehr toll fand ich ausnahmslos die Erklärbären, mit denen ich Kontakt hatte. Die waren alle sehr nett, freundlich und enthusiastisch bei der Sache. Nach so vielen anstrengenden Tagen auch keine Selbstverständlichkeit, wie ich denke. Dafür nochmal ein fettes Dankeschön!

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Immer wieder neu ein Erlebnis. Ein Erlebnis, dass ich mir ein mal im Jahr gerne gebe. Das reicht dann aber auch. Weil die 4+1 Messetage sind für mich körperlich schlicht anstrengend und eigentlich nur zu ertragen, weil ich viele nette Freunde treffe, Unbekannten aus aller Länder dieser Erde zu Mitspielern werden, ich die Begeisterung - von Autoren und Promotoren vermittelt - gerne aufsauge und weitergebe und zudem viele neue Spiele kennenlernen kann, die mich eventuell immer wieder neu faszinieren können. Mittendrin in einer absolut friedlichen und freundlichen und rücksichtsvollen Atmosphäre.


    Dagegen stehen überfüllte Hallen, zu viele Mitmenschen auf einem Fleck, versiffte Toiletten gegen die auch das aufmerksamste Putzpersonal keine Chance hat, erkältungsfördernde Temperaturunterschiede in den Hallenbereichen, ein ewiger Durchzug oder stickige Ecken, viel zu wenig Schlaf, das viel zu laute Hintergrundrauschen der Massen und eine Kilometer-Latschleistung eines Marathonläufers.


    Wer sich nur informieren und kaufen will, ist beim BGG-Livestream und den Onlinehändlern nach Preissuchmaschinenauswahl besser aufgehoben. Lieferung frei Haus, bequem von zu Hause konsumiert. Allerdings sind das alles gefilterne Informationen. Das eigene Anspielerlebnis kann für mich schlicht kein Video ersetzen. Zudem habe ich den direkten Kontakt zu den Machern und Mittlern und kann meine Fragen, Anmerkungen und Feedback anbringen und erhalte ebenso direktes Feedback. Das kann kein Webvideo bieten.


    An drei Messetagen konnte ich zudem 34 Brettspiele wieder verkaufen und das Geld davon wieder für andere Brettspiele ausgeben, die mir aktuell und in Zukunft besser gefallen. Allerdings hat sich mein Kaufverhalten stark gewandelt. Ich kaufe nur noch das, was mich absolut faszinieren konnte beim Anspielen. Kurzerklärungen, die dann bei mir zum Kauf führen, sind extrem selten geworden. Etliches bis fast alles von dem Eurogame-Mainstream lasse ich aus, weil mir das Spielgeschehen viel zu oft wie Arbeit statt Spiel vorkommt. Andere lassen sich für das Lösen solcher Optimieraufgaben bezahlen. In meiner Freizeit brauche ich das nicht mehr, aber jeder so, wie er mag. Zum Glück ist das Angebot inzwischen so breit, dass wohl jeder sein Lieblingsspiel finden kann.


    Ein wirklich alles überragende Messehighlight habe ich nicht ausmachen können. Die Spitze ist breit und streut sich in Nischen-Highlights, die ihre Fans finden, während diese Neuheiten von anderen ignoriert werden. Wir haben Auswahl wie nie. Fluch und Segen zugleich, wenn man sich nicht von frei machen kann, dass man eben nicht alles kennen und beurteilen und anspielen kann. Eventuell muss man halt schlicht hinnehmen, gerade das besser passende Highlight völlig übersehen zu haben. Das gelingt mir persönlich immer besser und somit ist die SPIEL weitaus entspannter.


    Danke an dieser Stelle erneut an allen, die das Erlebnis Spielemesse überhaupt erst möglich machen. Von A bis V, vom Anweiser im Parkhaus bis zum Spielregeln erklärenden Verlagschef. An alle, die mehr als nur ihren Job machen, damit alle vor Ort und auch ich eine tolle Zeit haben können.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Meine Erlebnisse und Eindrücke habe ich bereits in den Tagesthreads geschildert. Hier nur noch die Auflistung, was ich gekauft und gespielt habe.


    Gekaufte Spiele:

    - Zug um Zug London

    - Lorenzo der Prächtige

    - Deckscape: Fluch der Sphinx


    Gekaufte Erweiterungen:

    - Agricola Blue/Red/Yellow/White/Purple/Green Expansion

    - Agricola: Corbarius Deck

    - Altiplano: Der Reisende

    - Coimbra: Royal Treatment

    - Concordia: Balearica / Cyprus

    - Eastern Empires: The Special Buildings Expansion

    - Western Empires: The Special Buildings Expansion

    - Escape Room: The Game – Dawn of the Zombies

    - Escape Room: The Game – Panic on the Titanic

    - Ein Fest für Odin: Mini-Erweiterung II

    - Funkenschlag: MIttlerer Osten/Südafrika

    - Newton: Great Discoveries

    - Railroad Revolution: Railroad Evolution

    - Wsiąść do Pociągu: Polska


    Dazu noch einige Mini-Erweiterungen und Promos, die ich noch auseinandersortieren muss. Spontan aus dem Kopf: Lorenzo, Terramara, Agricola, Gugong, Dominion...

    Ganz großen Dank an Baca, der mir einige fehlende Agricola L-Karten verschafft hat!


    Gespielt:

    - Rurik - Kampf um Kiew: Nee!

    - La Stanza: Nee!

    - Terramara: Top!

    - Trismegistus: Gut!

    - Cooper Island: Gut!

    - Crystal Palace: Top!

    - Humboldt's Great Voyage: Nee!


    Hätte ich gern noch gespielt:

    - Maracaibo

    - Orléans Stories

    - Ecos - Der erste Kontinent


    Angeschaut:

    - Era of Tribes: wirkt auf den ersten Blick sehr überladen


    Nicht angeschaut, aber nach wie vor interessant:

    - Key Market II

    - Marco Polo II

    - Würfel-WG


    Fazit: ziemlich wenig gekauft, ich hatte allerdings auch nur noch wenig auf meiner Wunschliste. Auf dieser Liste sind jetzt einige Neuheiten hinzugekommen, die ich aber erst kaufen werde, wenn sie deutlich im Preis gefallen sind. Ein Einstandspreis von 50€ oder höher ist für mich einfach zu hoch. Aber wie immer mache ich mir da keine Gedanken, die meisten Sachen bekomme ich schon irgendwann in den nächsten 12 Monaten.

  • Uns dreien (2 erwachsene Spieler mit Messehistorie seit 2008 oder '09 sowie die 4,5jährige Tochter mit voller Dröhnung 4 Tage Messepremiere 2018) brannte es eigentlich unter den Nägeln, wieder dabei zu sein - aber wegen der neuerworbenen zweiten Tochter haben wir zähneknirschend dieses Mal wieder verzichtet, wie schon 2015-2017. Mit klarer Intention, die Kleine im nächsten Jahr, wenn sie dann auch schon in die Krippe geht, bei Tante oder Oma betreuen zu lassen und wieder dabei zu sein. Wir vermissen das ungemein. Neidische Grüße an alle, die konnten, aber nicht wollten.

  • Früher - sprich in den 80 /90 - Jahren des letzten Jahrhunderts - waren wir teilweise alle Tage vor Ort oder auch nur Sa & So.

    Dann wurde uns (mir) das Wochenende zu voll und wir kamen Do & Fr, was schliesslich dazu führte, nur noch am Do die Messe zu besuchen.

    Nachdem es aber letztes Jahr am Do einfach zu mühsam war, angefangen vom Einlass bis zum Gedrängel /Stau in den Gängen, haben wir unseren Besuch dieses Jahr auf Fr verschoben und entspannt erst um 10:30 h mit der U-Bahn vorgefahren.

    Ergebnis/Zufriedenheit: sehr gut.

    Flotter Einlass durch das neue Verfahren (Danke an die Veranstalter), gefühlt waren auch (etwas) weniger Leute vor Ort. Ausser teilweise in der Galeria, konnte man überall entspannt "wandeln".

    Angespielt haben wir nur 2-3 Spiele (für richtiges spielen ist es einfach zu laut), ansonsten schauen, Regeln überfliegen, vielleicht 1-2 Detailfragen beantworten lassen.

    Gekauft relativ wenig ( 3 vorgemerkte und 8 Spontankäufe; der Rest folgt in den kommenden Wochen/Monaten via Fachhandel oder online.

    Fazit: nächstes Jahr wieder am Fr und wieder erst ab 10:30 h; Hotel ist schon entsprechend gebucht.

  • Das Lokalradio vermeldet einen neuen Besucherrekord, 209.000 (Vorjahr 195.000, wenn ich das richtig gehört habe). Subjektiv habe ich keinen Unterschied verspürt. Sonnabend war es wie erwartet eng an manchen Stellen, sonst alles ok.

  • ich erspare Euch mal die bloße Aufzählung von Käufen und gespielten Spielen - von daher in Kürze:


    • Einlasssituation - hervorragend - super Änderungen der Messe an allen 4 Tagen (egal ob Ost- oder West-Eingang war spätestens 5 nach 10 in der Halle)
    • tolles Familienevent
    • viele Möglichkeiten zu spielen (Tischsuche war entspannter als 2018)
    • gefühlt wenig Schnäppchen - dafür gepfefferte Preise
    • Halle 3 am lautesten
    • Aufwertung von Halle 5/6 durch Einlass Ost
    • zu 95% Regelkundige und erklärfreudige ErklärerInnen - ein riesiges Dankeschön (auch wenn es vermutlich keiner liest)
    • Highlights:

    Einmal editiert, zuletzt von Kermit ()

  • Mein Fazit:

    -> Noch voller als die letzten Jahre

    -> Noch längere Schlangen an den einschlägigen Ständen als die letzten Jahre

    -> Weniger stark riechende Mitmenschen als noch die letzten Jahre

    -> Mehr riesige, blaue Flecken verursachende Rücksäcke als noch die letzten Jahre (H&C sei Dank! :cursing:)

    -> Immer noch reißt die AEG-Tüte und beschädigt dadurch die Spiele - wie im letzten Jahr :cursing:

    -> Unknowns-Treffen versemmelt wie im letzten Jahr :peinlich:

    -> aber trotzdem: Sehr viel Spaß gehabt - wie die letzten Jahre!


    Und somit:

    -> Freue mich schon auf nächstes Jahr! :love::sonne:

  • ...aber wegen der neuerworbenen zweiten Tochter...

    Aus einem Angebot oder zum Vollpreis? ;)


    Mein Fazit lautet: Same Procedure as every Year. Höher schneller weiter wird hier ebenfalls im Sinne von größer, voller, teurer konsequent umgesetzt. So ist das anscheinend in bommenden Märkten, jeder möchte ein Stück vom Kuchen, zumindest solange bis nur noch Krümel verbleiben. Dann hat irgendwer ein "tolles, neues" Konzept und alles geht von vorn los.

    Was ICH nicht brauche, sind die ganzen "Großen" Namen wie Kosmos, Ravensburger, Hasbro etc. Haben nichts von Bedeutung für mich und verstopfen nur die Hallen. Ohne diese wäre eine Messe aber wohl auch nicht möglich, insofern also saurer Apfel und so...

    Zum einen zwar durchaus interessant, aber ebenso auch nervig weil nicht verfügbar, waren die ganzen Stände nur mit einer Demo von einem vielleicht zukünftig kommenden Spiel. Bestes Beispiel bei Phalanx mit #RaceToMoscow , letztes Jahr als Demo für dieses Jahr angekündigt, war es dieses Jahr weiterhin nur als Demo zu besichtigen. Dann sollen sie es lieber gleich lassen...


    Vermutlich sind die Standpreise angehoben worden, so das beim Verkauf der wieder reingeholt werden muss. 60 oder mehr Euros für ein Spiel sind schon nicht wenig, evtl. läßt sich auch das mit den tlw. exorbitanten Summen bei KS-Projekten erklären - wenn dort soviel gezahlt wird, probieren wir das auch mal.

    Nichtsdestotrotz werde ich auch nächstes Jahr wieder die vielen interessanten kleinen Verlage abgrasen, alte Bekannte treffen, neue kennenlernen, gezielt meine "Rosinen" rauspicken und mich im Nachgang wundern: Wozu dieser ganze Aufwand? :)

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  • Mir hat es auch viel Spaß gemacht und ich hab wieder viel mehr gekauft als ich wollte. Ich hab auch mehr gespielt als die letzten Jahre. Klar, mehr kürzere Sachen, weil ich irgendwie nicht die Ruhe hatte, mich für lange Spiele anzumelden, aber ich hatte definitiv bei den meisten Sachen viel Spaß!


    Beim Einkauf standen wenige größere Spiele (Prêt-à-Porter Pick Up, Cupcake Empire, Kogge aus dem MT) eher leichtgewichtigere Spiele (Carrossel, Formosa Tea) und viele Karten- und ein paar Party- und Kinderspiele auf der Agenda, die ich dann auch durchgezogen habe. Viele kleine, unscheinbare Schätzchen (Hurlyburly, Buntes Burano, Sencha - das TEEma Tee hat für mich einen besonderen Wert :S-

    , Der Fuchs im Wald, Board Game Café Frenzy) haben aber am wesentlichsten meinen Geldbeutel gelehrt, eine Falle in die ich jedes Jahr aufs Neue tappe... Zwei Erweiterungen (Concordia, Flügelschlag - die für FCM habe ich schon vorbestellt) und zwei Kinderspiele für die kleine (in zwei bzw. fünf Jahren :saint:) durften auch noch mit.


    Rund, spaßig, teuer und für mich flairhaft wie immer. Ich mag die SPIEL, auch dieses Jahr :)

    "In the heart of the city dwells a delicate gamer who appreciates good gaming over all things. Sadly, the precious time and money he protects are desired by too many." (Flower Knight, Kingdom Death; frei nach Eigenbedarf abgewandelt)


    Meine Sammlung

    Meine Tauschliste

  • Ich hatte diesmal Ohrenstöpsel dabei, der aus den Menschenmassen einen stillen, schleppenden See machte. So ohne Ton und als buddhistischer Mönch bekommt der Anblick in den Messehallen etwas von einer Theaterkulisse.


    Ich mag den neuen Eingang Ost und die Garderobe dort. Ich mag das Bunte, Schrille, Jahrmarkt- und Kirmeshafte und warte jedes Jahr darauf, dass mir Pinocchio mit Eselsohren über den Weg läuft. Essen ist eine riesengroße Zirkusveranstaltung, eine wunderbare Illusion.


    Ich mag es Spiele frisch mitzunehmen wie frisch gebackene Brötchen vom Bäcker, obwohl überteuert bis zur Unverschämtheit. Dafür brauche ich vieles nicht, was sich andere Menschen halt so alles an Irrelevanzen kaufen. Daher lasse ich mir den unvernünftig-lockeren Geldbeutel als Passion einmal im Jahr gefallen und kreiere mir Essen als selbst gemachtes, vorgezogenes Weihnachtserlebnis. Meine lieben Neuheiten werde ich zunächst nur in gemäßigten Runden spielen, damit sie nicht gleich kritisch in die Expertisen-Tonne getreten werden, da sonst die Gefahr besteht, dass mir der Weihnachtsspaß schnell abhanden kommt und in eine vorgezogene Januardepression im November mündet.


    Ich bin froh in den Presseraum flüchten zu können. Dort gibt es saubere Toiletten und nur das leise Tippen auf Tastaturen. Frisch gestärkt mit etwas Ruhe und überzuckertem Apfelsaft und typischem billigem Konferenz-Kaffee geht es dann wieder hinaus auf den schwarz-grauen Fliesenboden. Ich mag es, wie der Boden glänzt. In der Neuheiten-Schau kann ich mir alles in Ruhe ansehen ohne von schwarz gekleideten Rucksack-Zwergen mit Ziegenbärten angerempelt zu werden.


    Ob ich im nächsten Jahr wieder nach Essen fahre, weiß ich heute noch nicht. Vielleicht werde ich doch noch ein vernünftiger Kaufmann und spare ein paar geile Euros, indem ich darauf warte, bis es die Spiele "günstiger gibt". Von dem gesparten Geld kaufe ich mir dann etwas Vernünftigeres als Brettspiele. z.B. Lebensmittel vom Bio-Bauern.

  • Ich weiß auch nicht ob Asmodee und die Heidelbären sich einen Gefallen tun, wenn sie im Laufe der Messe die Preise so drastisch reduzieren. Das könnte Dauerbesucher dazu verleiten, bis zur letzten Gelegenheit zu warten.


    Ich glaube, dass die Mundpropaganda auf der Messe nicht zu unterschätzen ist.

    Warum greifen sie nicht mehr auf die Gutscheine zurück: 2 Spiele (mindestens 60€ oder mehr €) und man bekommt einen Gutschein für den nächsten Einkauf.



    Anspielen von meiner Liste konnte ich leider nicht:

    - Europa Universalis bzw. Hearts of Iron

    - Arschlochkind

    - First Contact

    - Flottila

    - Wildland (Wallace)


    Kann jemand was dazu sagen?

  • Ich werde auch nächstes Jahr wieder dabei sein.


    Man muss sich übrigens nicht vom Kaufrauschfieber, bei dem alle Synapsen durchgebrannt sind, anstecken lassen.


    Ich kaufe da schon seit zwei Jahren gar nix mehr. Es lebt von den Kontaktmöglichkeiten mit alten und neuen Designern. So viele tolle Diskussionen und Gespräche mit den Designteams. Für uns war die Messe wie immer ein Erlebnis.


    Shoppen können da Andere. Ich setze da meinen ganz eigenen Schwerpunkt.

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

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  • Machiavelli101

    zu #Flotilla - Thematisch erinnert es an den Film Waterworld. Spielerisch interessantester Punkt ist die Differenzierung vom Wechsel "Sinksider" nach "Skysider". Dargestellt durch unterschiedliche Rückseiten bei den Karten und Zielen/Vorteilen beim spielen. Ganz grob gesagt spielt man erstere auf/unter dem Meer, während man später mehr über Wasser agiert - Dockausbauten etc., Handel und natürlich Schiffsbau gehören natürlich auch dazu.

    Mich hat das tlw. recht fitzlige Material gestört, einen späteren Kauf schliesse ich aber nicht aus.


    Bei #EuropaUniversalis bin ich erstmal skeptisch, allzuviele Spiele in dieser Art braucht man nicht. Mit #EraOfTribes , das in die ähnliche Kerbe schlägt, bin ich vermutlich gut ausgestattet.

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  • Mein Fazit: Wenn ich nicht in NRW wohnen würde (~130km einfache Strecke), dann bräuchte ich Essen nicht mehr. So kann man sich das Ganze noch als halbwegs unterhaltsame und sehr bunte, wenn auch völlig überlaufene Zirkusveranstaltung anschauen. Aber brauchen? Nö. Mir würde nichts fehlen, wenn ich nicht hinfahren würde.


    Richtig schlimm fand ich dieses Jahr die vielen Besucher mit den Rucksäcken im Cajon-Transporttaschen-Stil (z.B. die von H&C). Wenn die voll beladen sind und der Träger dreht sich um, dann kann man damit Leute KO schlagen. Dagegen sind Koffer und Trolleys absolut harmlos.

  • Ich brauche diese Messe, weil sie geil ist! Man sieht Leute, die sehe ich sonst nie, ich nehme mir Urlaub um mich total auf Brettspiele zu fokussieren. Ich kann die Atmosphäre dort genießen, ich spiele viele Spiele (Prototypen, große bekannte Spiele, Nischenspiele), ich erlebe gerne die begeisterten Massen, weil dieses Hobby jeden gebrauchen kann. Mir hat die Messe sogar wesentlich besser gefallen als letztes Jahr.


    Und vielleicht eine gewagte These, aber mir kommt es so vor, das unter den "Expertenspielern" es wie beim Mittagessen in der Kantine ist. Jeder isst da, aber zum guten Ton gehört das Gemecker. Wie oft man hört, das richtige Highlights fehlen, alles wäre okay, aber zu voll und überhaupt. Finde ich etwas anstrengend.


    Aber meine Gruppe wird kleiner. Nächstes Jahr kommt wieder einer weniger mit. Ich habe mir das schon vorher gedacht. Ich freu mich schon jetzt auf 2020.

  • Och ich fands wie immer toll, aber ich arbeite da ja auch nur und habe kaum Zeit zum schauen, ich genieße es morgens um 8 durch die leeren Hallen zu wandern...da kann man schon einiges in Ruhe anschauen. Ansonsten natürlich mal wieder der übliche Wahnsinn, was mich gestört hab, hab ich ja schon an anderer Stelle geschrieben (warum benötigt eine Firma wie Ultimate Guard einen exorbitant riesigen Stand in Halle 2...für ein paar Hüllen und Boxen mit 4 Glasvitrinen und 50 qm Leerfläche, warum kann man sowas nicht in Halle 5 oder 6 packen und dafür Spieleverlage (um die es schliesslich hauptsächlich geht) dort hin packen).


    Ansonsten fand ich den Preiswahnsinn im Asmodeeschlauch am Sonntag auch völlig verrückt...da wurden halt Sachen zu einem drittel des EK verramscht, und bei weitem keine schlechten Spiele.

  • Ich muss nun auch mal meinen Senf dazugeben:


    Einlass-Situation

    so viel wie anfangs geschimpft wurde - viel mehr wird jetzt gelobt. Die Änderungen können sich sehen lassen und wurden von vielen positiv angenommen. Nur eine Situation fand ich etwas doof: An Eingang West kamen am Samstag morgen Menschen mit einer am Donnerstag vor Ort gekauften Dauerkarte und wollten rein: Nein, hier nur mit online-Ticket. Sie müssen an Eingang Süd.... - Aber ich habe doch ein Ticket - das ist aber kein Online-Ticket, also dürfen Sie hier nicht rein! Das hätte man besser machen können und vor allem freundlicher. Ein vorhandenes Ticket mit Scancode sollte als Hürde m.E. schon reichen. Der hatte auch nur seine "Befehle"... aber Freundlichkeit kommt vom Menschen ;) Zum Glück ist Eingang Süd ja direkt nebenan.


    Völle-Gefühl

    An manchen Stellen war es extrem voll. Die Käfige und auch die Wundertüten-Aktion sowie manche Stände mit "Musst haves" haben einem das Leben teilweise mehr als schwer gemacht. Ich habe teilweise von Ausgang Halle 2 bis Mitte Halle 5 25-30 Minuten gebraucht. Ich gehe eigentlich immer so rechtzeitig los, damit ich zwischendurch auch nochmal 10 Minuten für ein Schwätzchen mit Zufallsbegegnungen habe... Das war diesmal nicht möglich und mehr als ein Hallo in den Zugwind gehaucht kam manchmal lediglich dabei rum.


    Standpersonal

    Ich habe in meinen 1,5 Tagen als Messebesucher hauptsächlich meine Preorders und Kickstarter eingesammelt. Bei den "Alten Hasen" ging das richtig gut. Bei einigen merkte man, dass einfach die Erfahrung fehlt. Da wurden die Pickups-Listen aus aneinandergeklebten A3-Listen abgearbeitet oder die Pickups bearbeitet zwischen 2 Ständen und damit zwischen den Spieltischen, obwohl man das als Eckstand an eine der Gangseiten hätte legen können. Bei mir wurde übersehen, eine deutsche Regel mitzugeben, das hätten die eigentlich auf dem Schirm haben sollen (ich auch, ich weiß...) nun ist die wieder nach Übersee zurückgereist (obwohl die so eine schöne übersichtliche iPad-Liste hatten, da wäre das ein Leichtes gewesen...). Manche brauchten einfach ewig für alles. Der T-Shirt-Stand brauchte geschlagene 25 Minuten, um 4 Shirts rauszusuchen (und die sind "alte Hasen").


    BrettSpielCake

    Mein persönliches Highlight. Es waren Supertolle Kuchen, Muffins, Cookies, etc. da. Wir haben selbst Kekse gebacken (Catan-Kekse) und setweise in Tütchen verpackt dazugegeben. Am Freitagnachmittag hatte ich dort dann Standdienst. Der BrettSpielCake wurde super angenommen. Die hätten uns zwischendurch am liebsten die Kuchen und auch den Kaffee (zwischendurch 2 Liter / 10 Minuten) aus den Händen gerissen. Am Ende sind über 10.000 € zusammengekommen, um an den Verein Bald & Du gespendet zu werden (inkl. der Einnahmen für die Wundertüten). Mich würde jetzt interessieren, wie viel für den BrettSpielCake an sich zusammengekommen ist MissBaybee vielleicht hast Du hier genaue Zahlen... Am Freitagabend hatte ich einen Zwischenstand von ca. 2000 € vernommen. Das finde ich schon beachtlich. Noch einmal vielen Dank für die Organisation dieser tollen Aktion! Es haben zwischendurch Menschen einfach das Doppelte gegeben. Aufgerundet. Sich informiert. War einfach super. Am Freitag gegen halb 7 kam noch jemand lang, der den Kuchen verpasst hatte und hat trotzdem einfach nochmal 10 € in den Pott geworfen...


    gespielte Spiele

    hmmmm... Genau 0... Ich hatte mir am Donnerstagabend im Hotel die Regeln zu #RolledWest durchgelesen, das haben wir aber bis Sonntag nicht geschafft zu spielen... Dafür darf ich die nächsten Wochen zu keinem Spieleabend ausfallen, muss ich alles nachholen ;)


    Fazit

    Immer wieder voll & laut. Immer wieder anschließend erkältet. Immer wieder gerne.....

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Ansonsten fand ich den Preiswahnsinn im Asmodeeschlauch am Sonntag auch völlig verrückt...da wurden halt Sachen zu einem drittel des EK verramscht, und bei weitem keine schlechten Spiele.

    Wie waren denn die Schlangen dort? 1h Anstehen für Schnäppchen? oder länger?

    Ich war leider nicht auf der Messe, aber das würde mich wirklich interessieren. (Wie sich das für den Verkäufer überhaupt irgendwie rechnen kann, würde mich auch interessieren.)

  • Ansonsten fand ich den Preiswahnsinn im Asmodeeschlauch am Sonntag auch völlig verrückt...da wurden halt Sachen zu einem drittel des EK verramscht, und bei weitem keine schlechten Spiele.

    Wie waren denn die Schlangen dort? 1h Anstehen für Schnäppchen? oder länger?

    Ich war leider nicht auf der Messe, aber das würde mich wirklich interessieren. (Wie sich das für den Verkäufer überhaupt irgendwie rechnen kann, würde mich auch interessieren.)

    Ich glaube schon lange Schlangen, war aber selbst gar nicht drin...