[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Am Ende entscheidet halt der Geschmack. Finde nur das man ihm objektiv wenig vorwerfen kann, insb. nicht was Authentizität und auch die damit verbundenen Kampfszenen angeht.

  • Heute viel Spaß mit The Lost City gehabt!

    Total harmlose, sehr oldschool wirkende Komödie mit ordentlich RomCom-Anteil. Ich gucke ja kaum noch Komödien im Kino, weil sie mir in der Regel zu sehr Pipi-Kaka-Pupsi sind, zu sehr auf Kosten anderer ablaufen oder zu sehr auf zynische Oneliner ausgelegt.

    Der hier war eine erholsame Abwechslung: Auch wenn es hier und da mal ein bisschen unter die Gürtellinie ging, fand er seinen Humor aus sich selbst, den Situationen oder den Figuren heraus.


    Sandra Bullock, der ich ohnehin ein hohes komödiantisches Talent bescheinige, kann hier vor allem auch körperlich mal wirklich witzig sein.

    Kurz: sehr altmodische Unterhaltung. Hat mich abgeholt. :)

  • Man KANN ihm auch objektiv eine Menge vorwerfen, aber das ist gar nicht meine Absicht. :)
    Und ja, Eggers-typisch wirkt er sehr authentisch (wenn man mal von den glänzenden, gepflegteen Zähnen aller Figuren, den mangelnden Erkrankungen, den magischen Elementen und der Tatsache, dass alle modernes Englisch sprechen, absieht ... aber es ist ja auch keine Doku.)
    Ob die Kämpfe authentisch waren, vermag ich nicht zu sagen (ich habe irgendwann mal zu Recherchezwecken zwei Dokus über Kampftechniken im Mittelalter gesehen, die da wohl widersprechen würden), und ob die sich wirklich nackt ausgezogen hätten, aber TROTZDEM noch mit Schild gekämpft hätten, weiß ich auch nicht, oder ob sie wirklich um fließende Lava herum gekämpft hätten, nachts, statt tagsüber auf sicherem Feld - aber egal wie, die Kämpfe WIRKTEN auf mich theatralisch im Sinne von: Sie sahen aus wie Theatermimen auf einer Bühne, die sich mit Schwertern beackern und etwas holperig ihre Choreo durchführen. Ist mein subjektiver Eindruck, ja. Was anderes habe ich ja aber auch nie behauptet. :)

    NIcht falsch verstehen: Ich finds ja super, wenn der Film jemanden wegbläst - genau dafür machen die Leute Filme und gehen wir ins Kino. Also alles richtig gemacht! Mich hat er halt nicht weggeblasen. Das macht ja dein Erlebnis (oder das anderer begeisterter Zuschauer) nicht schlechter.


  • Ich finds ja super, wenn der Film jemanden wegbläst

    Dann kannst Du Dich jetzt für mich freuen, ich fand The Northman fantastisch. Archaisch, wuchtig und klasse gefilmt. Ich teile allerdings auch die Kritik der unfreiwilligen Komik und dass die Kidman den größten Schwachpunkt des Films darstellt. Das war für mich aber aufgrund der mitreißenden Inszenierung ein verschmerzbarer Malus.

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  • Sonic the Hedgehog 2 : Jim Carry hat einige gute Szenen in seiner überdrehten Art, ihm fehlt aber einen wirklicher Gegenspieler, um richtig aufblühen zu können. Sonic ist es nicht. Und ein Buddy-Movie wie der erste Teil ist der Film auch nicht. Stattdessen sind Sonic und sein menschlicher Kumpel getrennt unterwegs und das nimmt viel Potential aus dem Film. Tails, als niedlicher Sidekick von Sonic, kann diese Lücke nicht recht füllen. Und Knuckels faselt von einer Vorgeschichte, die mal einfach so aus dem Hut gezaubert wird, um die Charakere zu verknüpfen.


    Der One-Liner-Humor ist dabei für Erwachsene viel zu harmlos mit diversen lahmen Filmanspielungen, die Kinder wohl eh nicht verstehen werden. Als Kinderfilm ist die völlig unnötige Nebenhandlung rund um eine Hochzeit dann zu langweiig und zu erwachsen vom Thema und die Sonic-Episoden arg gewalttätig auf Marvel-Niveau. So weiss der Film eigentlich nie, welche Zielgruppe er ansprechen soll und am Ende ist es doch schon erstaunlich, dass ausgerechnet zwei zufällige Schauplätze in Sichtweite liegen. Ne, das war arg zusammengemurkst und ohne den Charme des ersten Teils. Wer Sitzfleisch hat, wird zudem erfahren, dass ein dritter Teil angedacht ist. Den werde ich mir aber schenken.


    The Lost City : Die ersten 45 Minuten sind wirklich tolle Abenteuer-Satire, sprüht vor intelligentem Wortwitz und tollen Action-Szenen rund um Brad Pitt, wie schon in den Trailern angedeutet wurde. Zudem fand ich den Ansatz der Autorin, die nur mit Schundromanen Erfolg hat, die aber ihr Publikum verachtet und das auch so raushängen lässt, wirklich interessant. Daniel Radcliffe spielt herrlich, ist allerdings ebenso wie Brad Pitt nur eine Nebenrolle.


    Dann irgendwann im Storyverlauf wird aus der Abenteuer-Satire eine romantische Komödie und dabei ging für mich die Leichtigkeit verloren und es wurde unnötig ernst in den Nebentönen. In Summe aber absolut sehenswert, auch wenn einige Greenscreen-Szenen leider viel zu deutlich als solche zu erkennen waren, weil die Beleuchtung schlicht unglaubwürdig war. Nur schade, dass sich Frau Bullock alle Möglichkeiten für Mimik aus dem Gesicht hat operieren lassen, um unnötig jünger auszusehen.

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  • Am Ende entscheidet halt der Geschmack. Finde nur das man ihm objektiv wenig vorwerfen kann, insb. nicht was Authentizität und auch die damit verbundenen Kampfszenen angeht.

    Man KANN ihm auch objektiv eine Menge vorwerfen, aber das ist gar nicht meine Absicht. :)
    Und ja, Eggers-typisch wirkt er sehr authentisch (wenn man mal von den glänzenden, gepflegteen Zähnen aller Figuren, den mangelnden Erkrankungen, den magischen Elementen und der Tatsache, dass alle modernes Englisch sprechen, absieht ... aber es ist ja auch keine Doku.)
    Ob die Kämpfe authentisch waren, vermag ich nicht zu sagen (ich habe irgendwann mal zu Recherchezwecken zwei Dokus über Kampftechniken im Mittelalter gesehen, die da wohl widersprechen würden), und ob die sich wirklich nackt ausgezogen hätten, aber TROTZDEM noch mit Schild gekämpft hätten, weiß ich auch nicht, oder ob sie wirklich um fließende Lava herum gekämpft hätten, nachts, statt tagsüber auf sicherem Feld - aber egal wie, die Kämpfe WIRKTEN auf mich theatralisch im Sinne von: Sie sahen aus wie Theatermimen auf einer Bühne, die sich mit Schwertern beackern und etwas holperig ihre Choreo durchführen. Ist mein subjektiver Eindruck, ja. Was anderes habe ich ja aber auch nie behauptet. :)

    NIcht falsch verstehen: Ich finds ja super, wenn der Film jemanden wegbläst - genau dafür machen die Leute Filme und gehen wir ins Kino. Also alles richtig gemacht! Mich hat er halt nicht weggeblasen. Das macht ja dein Erlebnis (oder das anderer begeisterter Zuschauer) nicht schlechter.

    Da muss ich nochmal einhaken;) Das magische hat er drin, weil es für die Leute damals real war. Die haben fest an diese Sache geglaubt. Ein Stilmittel von Eggers das er auch bei The Witch ( Ziege) und Leuchtturm (Meerjungfrau) benutzt. So gesehen authentisch ;)

  • All dieses mystische und magische in The Northman sah für mich nach Laienschauspiel aus. Aber eventuell war es genau das, weil die Schamenen & Co eben ihre Show abgezogen haben und dabei nur begrenzte Mittel wie Rauch und verstellte Stimmen und bemalte Schädel hatten. Aus unserer modernen Sichtweise sieht das dann eben laienhaft aus, weil wir ganz andere Möglichkeiten hätten, um Leute zu beeindrucken.

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  • Everything Everywhere All At Once : 140 Minuten Arthouse-Kino. Fast perfekt. Absolut sehenswert.

    Läuft leider nicht in jedem Kino. :(

    Nur gutes über den Film gehört.

    Gut ja, sehr gut je nach Filmgeschmack. Aber nicht perfekt, weil an einigen Stellen war er mir fast schon zu klamaukig und trashig von der Ausstattung. Für 140 Minuten fokussiert sich die Kernaussage dann eventuell doch zu stark am Ende. Andere hätten das kürzer erzählt, aber da steckt so viel drin in dem Film und der bricht mit so vielen Sehgewohnheiten, dass ich mich vor dem mutigen Gesamtkunstwerk nur verbeugen kann und möchte.


    Man muss allerdings Untertitel als Stilmittel mögen - extrem oft und wiederholt eingesetzt. Das könnte einige ermüden oder zermürben, wer sowas im deutschsprachigen Kino nicht kennt.


    Im UCI Bochum läuft der 2x am Tag und nicht nur im kleinsten Saal. War allerdings für ne Freitag Spätvorstellung kaum besucht. Im Kino anschauen, solange der noch läuft. Gegen Dr Stränge, Dumbledor und Lost City wird die Luft da allerdings knapp in Mainstream-Multiplexen.

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  • Oh, wie gut ist bitte Everything/Everywhere?!? :love: (Und ja, hier sind auch Pacing und Script hervorragend. :) )

    Ein Drama, dass alle wieder nur in Dr. Strange rennen werden, dabei ist das hier ein so hervorragender (und vermutlich besserer) Multiversum-Film ... Aber gut, mich hat er ja schon unterhalten, und aktuell ist er ja auf dem Weg, evtl. A24s erfolgreichster Film zu werden. :)

  • Letzte IMAX-Vorstellung von Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnis im UCI Bochum


    Wirkliches Vorwissen der vorherigen zwei Teile braucht man nicht. Auch weil etliche Erzählstränge, die im zweiten Teil eröffnet wurden, hier gar nicht weitergeführt werden. Stattdessen steht der Fokus auf Dumbledore und Grindelwald. Was für Vorwissen dafür relevant ist, wird ganz praktisch und kompakt von einer Nebenfigur nacherzählt. Viele neue phantastische Tierwesen gibt es in der Folge kaum bis nicht zu sehen - ich könnte die wohl an einer Hand abzählen. Da kamen im Abspann dann viel mehr vor.


    Die sich entwickelnde Story ist wirr, weil genau das der Plan ist. Der eigentliche Charme der Reihe blieb für mich dabei allerdings auf der Strecke. Handwerklich ist das alles gut gemacht und auch gut geschauspielert, allerdings fehlte mir eine emotionale Bindung. Zwischenzeitlich hatte ich oftmals den Eindruck, dass das alles hier als 45 Minuten Serie wesentlich besser funktionieren könnte, weil dann in einer Serienfolge ein Aspekt behandelt werden könnte und somit mehr Fokus entstehen würde. So im Kino, auf 140 Minuten Länge gesehen, war das eine Aneinanderreihung und Aufschichtung von Ereignissen und Personen, bei der ich dann irgendwann auch das wirkliche Interesse verloren habe, weil die eigentliche Tiefe und Aufmerksamkeit für Details fehlte. Ein gehetzter Streifzug von Ort zu Ort, mal mit Wiedererkennungseffekt, mal auch nicht. Mal (für mich) neue Personen und dann wieder alte Bekannte. Und am Ende ist eigentlich nicht viel passiert. Das alles hätte man auch viel fokussierter erzählen können.


    Für Fans sicher toll, aber ich hatte die Hoffnung, dass hier die Story von Teil 2 fortgeführt wird und das habe ich grösstenteils nicht bekommen. Stattdessen wurden mal wieder ganz viele neue Storyfässer aufgemacht und neue Personen eingeführt, die alle kaum Screentime bekommen haben und für mich oberflächlich blieben. Schade. IMAX an sich war für den Film nicht wirklich nötig, weil ich kaum einen Mehrwert in Bild und Ton bemerkt habe. Da waren andere Filme im IMAX wesentlich präsenter.

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  • Im Gegensatz zu Phantastische Tierwesen 2 war Doctor Strange 2 im IMAX und in 3D ein wahres Spektakel. Allerdings überlagen die plakativen Schauwerte alles - auch die eigentlich hauchdünne Story. Eine Story, deren Tiefe man eigentlich nur richtig verstehen kann, wenn man auch diverse Disney Plus Marvel Serien gesehen hat. Ansonsten muss man sich mit 2-3 Sätzen Erklärung zufrieden geben. Tja und erklärt wird oft etliches, weil doch einige Details eingeflochten werden, die wohl aus den Comics stammen, mich aber nur ein wenig schulterzuckend zurückgelassen haben. Das zweite tja ist die Erwartungshaltung, die der Titel verspricht. Davon wird leider viel zu wenig eingehalten, bzw. dann leider viel zu kurz-komprimiert gezeigt.


    Und das dritte tja gibt es für den nicht so ganz geglückten Spagat zwischen USK 12 blutleere Marvel Comicgwalt und den Anspruch, einige Horrorelemente einzuweben. Zwischenzeitlich dreht der Film ordentlich auf und macht mir besonders viel Spass, wird dann aber doch wieder ausgebremst. Den hätte ich gerne kompromisslos in USK 18 gesehen - auch wenn das USK 12 schon extrem ausgereizt wird. Ein "The Boys" ist das hier aber nicht und will es auch nicht sein. In Summe sehenswert, besonders in 3D und im IMAX. Hörenswert auch, wenn auch zeitweise zu orchestral gross aufgeblasen. Ein Spektakel auch für die Ohren und irgendwie blieb bei mir nur das Spektakel hängen. Wer Anspruch sucht, schaut eh was anderes.

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  • Am Sonntag dann noch spontan ein selbst zusammengestelltes Double-Feature ...


    Leander Haußmanns Stasikomödie : Knapp zwei Stunden lang und ich wusste nicht, ob das zum Lachen war oder mir genau dieses Lachen eher im Hals stecken bleiben sollte. Eigentlich war es aus meiner unwissenden Perspektive auch eher eine Satire bis Groteske und dazwischen viel Langeweile ohne Tempo und Witz. Alles arg vordergründig übertrieben bis absurd und das in allen Spielarten - sei es von der Szene selbst, von dem Overacting oder vom Ausreizen eines eher trivialen Gags in Überlänge. Dabei fängt alles schön schwarzhumorig an einer roten Ampel an, aber kann dieses angepeilte Niveau schon alleine in dieser einen Szene schlicht nicht halten. Der grosse Saal war fast leer und direkt zu Beginn gingen dann auch noch rund 20%, die wohl im falschen Film sassen. Und das in der ersten Spielwoche. Wohl durchgefallen beim Publikum, die Stasi und Komödie nicht so recht zusammenbekamen in der eigenen Erwartung.


    Dog : Die Story ist arg gradlinig und wird uns als Roadtrip und Buddymovie zwischen Mensch und Tier verkauft. Angereichert allerdings mit dem Kontext von ausgemusterten Rangers des US-Militärs, die ihr eigenes Trauma zu verarbeiten haben. Dabei bleibt der Film leider viel zu oft an der Oberfläche, wo Potential gewesen wäre, eine starke Story zu erzählen. Etliches wird nur im Nebensatz angedeutet und war mag, kann das alles auch überhören, so dass ein belangloser Film übrig bleibt. In viel zu wenigen Szenen werden die beiden Traumata wirklich ausgespielt. Überraschungen gibt es wenige und so plätschert der Film vor sich hin, wobei man doch eigentlich schon ahnt, wie das alles ausgehen wird. Der Weg bis dahin spielt ausschliesslich im Hier und Jetzt. Wer also irgendwelche Special Ops Sequenzen erwartet, wird enttäuscht werden. Die gibt es nur als nacherzählte Beweihräucherung der arg verklärten Vergangenheit, die in keinster Weise hinterfragt wird.


    Mein Fazit: Die Stasikomödie kann man sich komplett sparen. Kommt eh irgendwann in der ARD. Und Dog bleibt angenehm oberflächlich, um einen nicht den Tag zu verderben. Verpasst hat man mit beiden nix, wenn man die an sich vorbeiziehen lässt.

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  • Was soll ich noch sagen. Mein meistgeguckter Film aller Zeiten bekommt diese Woche seinen "Nachfolger".


    TOP GUN Maverick


    Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr ich den herbeigesehnt habe. Ursprünglich für 2020 angesetzt kommt er nun am Donnerstag ins Kino. 2 Tickets für mich und meine Frau sind bereits gekauft und dann gehts los.


    Die Kritiken sind überragend finde ich. Man versucht ja immer den Hype und die Vorfreude künstlich zu drücken, um nachher eventuell nicht enttäuscht zu sein, das hat bei mir nicht geklappt. Ich bin über alle Maßen gehyped und verspreche mir Großes.


    Auf jeden Fall einen Film, den man so schon lange nicht mehr gesehen hat und vielleicht nie mehr sehen wird, Mit echten Flugszenen!


    [Externes Medium: https://youtu.be/USyRu8m8Hh4]

  • Damals den ersten Teil leider in Kino verpasst. Hätte ich gerne gesehen, wollte aber keiner mit und alleine ins Kino gehen, war da noch nicht so mein Ding. War eh die Zeit, als die Erwachsenen noch im Kino rauchen durften - aber nur in den linken Sitzreihen vom Mittelgang. Und der Eismann nach der Werbung mit seinem Wagen durch den Mittelgang kam. Da war Kino noch ein echtes Erlebnis - im Gloria oder Lux eine Nachbarstadt entfernt in Hagen.

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  • Was soll ich noch sagen. Mein meistgeguckter Film aller Zeiten bekommt diese Woche seinen "Nachfolger".

    Für dich zur Einstimmung ...

    [Externes Medium: https://youtu.be/O2CIAKVTOrc]


    Ach Du Sch.... der Song ist ja fantastisch. Hab mir den jetzt 10mal angehört und der wird immer besser. Was für eine Stimme. Ohne Übertreibung könnte da schon der nächste Oscar für Lady Gaga anstehen.


    TOP.

  • Für dich zur Einstimmung ...

    [Externes Medium: https://youtu.be/O2CIAKVTOrc]

    Und das schöne an dem Video ist: hat man es gesehen, kennt man den Film schon und kann was ohne Tom Cruise gucken!

    Den Menschen Tom Cruise muss man nicht mögen.


    Was er als Schauspieler leistet und wie er in seinen Filmen performt macht ihn für mich zu einem der Größten.

  • Der Autor kann ohne sein Werk existieren. Aber das Werk nicht ohne sein Autor, weil es direkt vom Autor erschaffen wurde. Somit steckt in jedem Schauspiel von Tom Cruise auch der Mensch Tom Cruise drin, der sich dazu entschieden hat, Sprecher für eine menschenverachtende Sekte zu sein. Schwierig zu trennen - für mich. Aber kann ich bequem verdrängen, wenn ich ein Tom Cruise Film sehe, weil ich nicht direkt von seinen Machenschaften betroffen bin. So richtig gut fühlt sich das aber nicht an.

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  • Der Autor kann ohne sein Werk existieren. Aber das Werk nicht ohne sein Autor, weil es direkt vom Autor erschaffen wurde. Somit steckt in jedem Schauspiel von Tom Cruise auch der Mensch Tom Cruise drin, der sich dazu entschieden hat, Sprecher für eine menschenverachtende Sekte zu sein. Schwierig zu trennen - für mich. Aber kann ich bequem verdrängen, wenn ich ein Tom Cruise Film sehe, weil ich nicht direkt von seinen Machenschaften betroffen bin. So richtig gut fühlt sich das aber nicht an.

    Es gibt sehr ausführliche Abhandlungen, die dir da grundsätzlich widersprechen und feststellen, dass Kunstwerke sehr wohl auch außerhalb ihres Künstlers existieren. Aber da das eine Geistes- und keine Naturwissenschaft ist, gibt es am Ende auch keine finale Antwort. Ich wollte es nur anmerken: Es gibt sehr gute Gründe, ein Kunstwerk völlig losgelöst vom Künstler zu betrachten.

  • Den Menschen Tom Cruise muss man nicht mögen.


    Was er als Schauspieler leistet und wie er in seinen Filmen performt macht ihn für mich zu einem der Größten.

    Das sehe ich anders. Tom Cruise ist für sein Alter extrem fit und diszipliniert. Das allein macht aber keinen guten Schauspieler.


    Tom Cruise spielt im Kern immer die gleiche Rolle: den weißen Übermenschen. Das deckt sich leider mit seiner persönlichen "religiösen" Meinung und macht es in seinem Fall schwer, den realen Schauspieler und die fiktive Rolle zu trennen.

  • Klar gibt es da sehr gute Gründe, nur die müssen ja nicht der eigenen Betrachtungsperspektive entsprechen. Wollte nur auf meinen eigenen Widerspruch im Denken und Handeln hinweisen und wie ich mir das nachträglich begründe, damit es für mich passt und schön bequem ist. Prinzipien sind eben immer toll, solange die einen nicht selbst betreffen oder stören - und wenn doch kann man die schon irgendwie zurechtbiegen. Weshalb ich mir auch Top Gun 2 mit Tom Cruise anschauen kann, obwohl er Fürsprecher für Scientology ist.

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  • Das sehe ich anders. Tom Cruise ist für sein Alter extrem fit und diszipliniert. Das allein macht aber keinen guten Schauspieler.

    Da könnten wir lange diskutieren. Wenn er mich überzeugt und ich ihm die Rolle abnehme und seine Filme mag, dann ist er (für mich) einer der Größten. Ich mag auch Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger. Das sind alles keine Oscarkandidaten... für mich sind es aber die Größten.

  • Ich wünsche allen Menschen, die sich das freiwillig im Kino antun, ganz viel Spaß mit Top Gun 2. Ich musste Top Gun damals auf jeder zweiten Party meiner Jugend angucken (alternativ dann noch Dirty Dancing), wenn ich in meinem Leben mit einem Film auf dieser Welt nichts mehr zu tun haben will dann mit dem. Gott was hasse ich diesen patriotischen Schmarrn, da brauch ich auch kein Tom Cruise für (den ich ja in den MI-Filmen sogar ganz gern gucke).

  • Da könnten wir lange diskutieren. Wenn er mich überzeugt und ich ihm die Rolle abnehme und seine Filme mag, dann ist er (für mich) einer der Größten. Ich mag auch Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger. Das sind alles keine Oscarkandidaten... für mich sind es aber die Größten.

    Alles klar. Dem kann und will ich gar nicht widersprechen.

  • Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger. Das sind alles keine Oscarkandidaten...

    Stallone kann im Gegensatz zu Schwarzenegger schon schauspielern und hat eine Oscar-Nominierung als Hauptdarsteller (Rocky) und eine als Nebendarsteller (Creed). Okay, allerdings auch so um die 10 Razzies. :)


    Richtig stark fand ich Stallone als halb tauben, alternden Sheriff in Copland.

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  • Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger. Das sind alles keine Oscarkandidaten...

    Stallone kann im Gegensatz zu Schwarzenegger schon schauspielern und hat eine Nominierung als Hauptdarsteller (Rocky) und eine als Nebendarsteller (Creed). Okay, allerdings auch so um die 10 Razzies. :)

    Naja, ich will ihm das nicht gänzlich absprechen, aber der eigentliche Spaß seiner Oscar-Nominierung für Rocky liegt ja daran, dass man ihn wegen der überaus beeindruckenden Performance einer halbseitigen Gesichtslähmung nominiert hat - um dann hinterher festzustellen, dass Stallone schlicht wirklich eine halbseitige Gesichtslähmung hat (was sein "Keucheln" im Englischen, das unfreiwillige Entlassen von Luft durch die Wangen beim Sprechen, erklärt, und was seine Dialoge damals so authentisch-unverständlich gemacht hat).

  • Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger. Das sind alles keine Oscarkandidaten...

    Stallone kann im Gegensatz zu Schwarzenegger schon schauspielern und hat eine Oscar-Nominierung als Hauptdarsteller (Rocky) und eine als Nebendarsteller (Creed). Okay, allerdings auch so um die 10 Razzies. :)


    Richtig stark fand ich Stallone als halb tauben, alternden Sheriff in Copland.

    Ja, WENN man die Jungs mal in clevere Filme steckt, zeigen sie auch was. :)
    Schwarzenegger zeigt in MAGGIE, dass er durchaus was kann - quasi sein "Copland". :)

  • Stallone kann im Gegensatz zu Schwarzenegger schon schauspielern und hat eine Nominierung als Hauptdarsteller (Rocky) und eine als Nebendarsteller (Creed). Okay, allerdings auch so um die 10 Razzies. :)

    Naja, ich will ihm das nicht gänzlich absprechen, aber der eigentliche Spaß seiner Oscar-Nominierung für Rocky liegt ja daran, dass man ihn wegen der überaus beeindruckenden Performance einer halbseitigen Gesichtslähmung nominiert hat - um dann hinterher festzustellen, dass Stallone schlicht wirklich eine halbseitige Gesichtslähmung hat (was sein "Keucheln" im Englischen, das unfreiwillige Entlassen von Luft durch die Wangen beim Sprechen, erklärt, und was seine Dialoge damals so authentisch-unverständlich gemacht hat).

    Entspricht das nicht genau dem Zeitgeist? Wenn man nur noch puertorikanische Sachuspieler*innen nehmen darf um im Film eine/n Puertorikaner*innen zu besetzen, weil ein mexikanischer Schauspieler einen anderen kulturellen Background hat und man somit die Gefühle der puertorikanischen Gesellschaft verletzen könnte? Oder wo nur noch homosexuelle Schauspieler*innen solche Rollen besetzen?


    Das war zumindest mal der Stand der Ansage die ein Streaming Dienstleister gemacht hatte - (ich bin mir aber nicht mehr sicher welcher) - gerade was die LGBQT Szene angeht kommt es ja auch gerne zu einem Shitstorm wenn eine so geartete Rolle anders besetzt wird, was indirekt auch einen Druck in die Richtung erzeugt...

    Ich persönlich bin von dem Vorgehen nicht überzeugt, weil ich nicht weiß ob ein Brokeback Mountain oder Dallas Buyers Club solche Aufmerksamkeit erhalte hätten mit unbekannteren Schauspielern, die aber diesen Regeln entsprechen. Zudem zwingt es u.U. Schauspieler sich zu ihrer Sexualität zu äußern... und letztlich geht das keinen Arbeitgeber was an und es besteht die Gefahr dass Schauspieler auf solche Rollen reduziert werden - wäre z.B. Schade für Luke Evans, wenn er aufgrund seiner Sexualität nicht der neue James Bond würde (wird in der Gerüchteküche für die Rolle mitgehandelt)...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2

    Einmal editiert, zuletzt von matthias19281 ()

  • Entspricht das nicht genau dem Zeitgeist? Wenn man nur noch puertorikanische Sachuspieler*innen nehmen darf um im Film eine/n Puertorikaner*innen zu besetzen, weil ein mexikanischer Schauspieler einen anderen kulturellen Background hat und man somit die Gefühle der puertorikanischen Gesellschaft verletzen könnte? Oder wo nur noch homosexuelle Schauspieler*innen solche Rollen besetzen?

    Nein, dabei geht es nicht um Schauspielkunst, sondern um Repräsentation. Gutes Thema für den RSP-Bereich. 😊

  • Die Kritiken sind überragend finde ich. Man versucht ja immer den Hype und die Vorfreude künstlich zu drücken, um nachher eventuell nicht enttäuscht zu sein, das hat bei mir nicht geklappt. Ich bin über alle Maßen gehyped und verspreche mir Großes.

    Die Kritiken welche ich bisher hörte waren alles andere als überragend

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Die Kritiken sind überragend finde ich. Man versucht ja immer den Hype und die Vorfreude künstlich zu drücken, um nachher eventuell nicht enttäuscht zu sein, das hat bei mir nicht geklappt. Ich bin über alle Maßen gehyped und verspreche mir Großes.

    Die Kritiken welche ich bisher hörte waren alles andere als überragend

    Nicht nur deutsche Kunstfilmkritiker lesen. ;)


    Ganz wertfrei - habe weder das Original gesehen noch werde ich so bald den hier sehen.

  • Die Kritiken sind überragend finde ich. Man versucht ja immer den Hype und die Vorfreude künstlich zu drücken, um nachher eventuell nicht enttäuscht zu sein, das hat bei mir nicht geklappt. Ich bin über alle Maßen gehyped und verspreche mir Großes.

    Die Kritiken welche ich bisher hörte waren alles andere als überragend

    Auch ne Kunst, bei ca. 3% Negativ-Reviews... 😊


  • Die Kritiken welche ich bisher hörte waren alles andere als überragend

    Auch ne Kunst, bei ca. 3% Negativ-Reviews... 😊


    ...da sind aber keine deutschen bzw. europäischen Kritiken drin, und die fallen deutlich lauer aus, was allerdings auch normal ist bei Filmen mit starken patriotischen / Militärbezügen. Damit soll nichts zur Qualität des Films gesagt sein, der ist offenkundig für das gesuchte Publikum eine positive Erfahrung.