[2017] This War of Mine - Erzählungen (Spoilergefahr!)

  • Bin mal gespannt, wann der erste die Kampagne erfolgreich abgeschlossen hat - auf den Bericht bin ich gespannt.


    Aktuell glaube ich, dass die Erfolgsquote hier nicht so hoch sein kann.....

    Ich nehme mal das obrige Zitat zum Anlass, um hier ein neues Thema zu eröffnen.

    Auch wenn ich selbst die Kampagne noch nicht durch habe, könnte man hier ja durchaus mal die Geschichte, die man beim Spiel erlebt, hier niederschreiben bzw. weitererzählen. Dabei muss man ja nicht groß spoilern.


    Ich fang damit einfach mal an, vielleicht gefällt es ja jemandem.

    Gespielt habe ich die nun folgenden 2 Tage mit nem Freund zusammen über den Steam Tabletop Simulator. Somit spielen wir mit englischem Material (ich lese lediglich das Skripbuch vor) und keinem KS-Kram.


    Unsere Geschichte beginnt mit dem Zusammentreffen unserer 3 Charaktere Roman, Emilia und Marin. Die drei recht unempathischen Menschen scheinen sich mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben.


    Tag 1

    Über den Tag verteilt räumten wir Schutt beiseite, durchsuchten Kram und ließen Marin im Geröll nach brauchbarem stöbern. Am Ende des Tages hatten wir ein Bett gebaut und eine Metallwerkstatt errichtet. Nach getaner Arbeit teilte man Wasser und Essen unter sich auf - Marin überließ Emilia seine Wasserration - und man bereitete sich für die Nacht vor. Roman und Emila werden in das nahgelegene Lagerhaus gehen, während Marin hier die Stellung hält.

    Die nächtliche Plünderung schien nie zu enden... Wir trafen Überlebende und Zivilisten, tauschten uns aus, handelten und kamen mit vollen Taschen wieder in den Unterschlupf zurück. Dort fanden wir Marin, von Plünderern leicht verwundet, in der Ecke liegen. Zum Glück hatten wir Bandagen mitgebracht, so dass wir Marin erst mal auf die Beine halfen. Der Morgen graute schon, als wir noch bei Kaffee und Zigaretten uns gegenseitig erzählten, was wir so erlebt haben.


    Tag 2

    Der Morgen kündigte sich mit einem kalten Wind und einem plötzlichen Wintereinfall an. Es wurde schlagartig kälter in Unterschlupf, so dass wir uns dran machten das Haus mit Brettern zu vernageln, während Emilia sich von er Nacht erholte und Marin das Haus wieder nach Nützlichem durchstöberte. Am Ende des Tages hatten wir 2 der 3 Löcher verbarrikadiert und so sollte die Nacht durchaus angenehmner sein. Wir aßen spärlich und tranken nichts, wenn gleich das Lager etwas hergegeben hätte. Also die Sonne untergegangen war machten Roman und Emilia sich wieder auf in Richtung Lagerhaus, da sie dort in der letzten Nacht noch Sachen versteckt hatten. Marin bezog derweil wieder Stellung im Unterschlupf, sichtlich motivierter, als er das Messer aus dem Lagerhaus in seine Tasche steckte.

    Während wir in der Vornacht mit einer Vielzahl an Begegnungen konfrontiert wurden, war in dieser Nacht keine Menschenseele im Lagerhaus anzutreffen. Umso besser. Wir nutzen die Zeit und schauten uns sehr genau um. Also stopften wir uns die Taschen voll und nahmen mit, was wir tragen konnten. Die neue Axt wird uns sicher gute Dienste leisten.

    Derweil harrte Marin auf seinem Posten aus.. immer wieder schaute er nervös durch die Fenster. Doch es passierte nichts und er fing an in Erinnerungen zu schwelgen. Durch das Klopfzeichen der Rückkehrer geweckt, öffnete er die Tür und nahm seine Freunde in die Arme. Man sah im an, dass ihm die momentane Situation nicht wirklich gefiel. Gut, dass wir aus dem Lagerhaus Materialien mitbringen konnten, die es uns in den zukünftigen Tagen ermöglichen werden, den Winter auszusperren, so dass wir uns auf andere Sachen konzentrieren können.

  • Gerne würde ich die letzte Geschichte weitererzählen, doch dies wird noch etwas auf sich warten lassen.

    Derweil habe ich selbst eine Geschichte begonnen .. diesmal ist es eine rund um Cveta, Bruno und Arica.


    Die drei haben sich in einem Unterschlupf zusammengefunden und sich mit ihrem Schicksal abgefunden Opfer inmitten eines Krieges zu sein.


    Tag 1

    Während Bruno und Arica das Haus ein wenig herrichten, empfängt Cveta den hungerleidenen Boris an der Tür.

    Am Ende des Tages steht ein Bett und eine Werkstatt und Bruno hat etwas essbares gefunden.

    Man sitzt zusammen, teilt das Wasser untereinander auf, wobei Arica traurig ihre Ration an Boris abtritt. Essen ist zum Glück für alle da.

    Als dank für die Aufnahme beschließt Boris mit Arica des Nachts den weit entfernen Supermarkt aufzusuchen. Dort sollte es Kaffee und Zigaretten und mit etwas Glück auch noch was essbares zu finden geben.

    Derweil bewacht Cveta das Haus und Bruno erholt sich vom Tag. Die eigentlich ruhige Wacht wird plötzlich von einem lauten Knall und ohrenbetäubendem Lärm unterbrochen. Das gesamte Erdgeschoss ist abgesackt und Cveta steht vor den Trümmern der gerade errichteten Werkstatt. Bruno hat von all dem nichts mitbekommen und schläft noch immer als Arica und Boris wieder heimkehren. Man sah ihnen an, dass sie einiges erlebt haben. Beide waren in Tarnklamotten gekleidet und Boris blutete aus einer Wunde im Bauch, die er einem Scharfschützen verdankte und Arica hatten einen Wasserkarnister auf dem Rücken. Die mitgeführten Rucksäcke waren bis zum Rand gefüllt und Cveta legte Boris auch gleich die mitgebrachten Bandagen an.

    Durch den Lärm geweckt kam auch Bruno in die Stube .. zusammen trank man Kaffee und rauchte ein paar Zigaretten, während Arica von ihrem Abenteuer im Supermarkt erzählte. Der mitgebrachte Wasserkanister war ein bedeutender Fund, welcher die Wasserversorgung dieser Gruppe sicherstellen sollte.


    Tag 2

    Draußen sinken die Temperaturen, so dass in unserem Unterschlupf die Kälte spürbar zunimmt. Leider zeigten die Bandagen noch keine Wirkung, so dass Boris sich den Tag über ausruhte, während die anderen versuchten die Schäden der vergangenen Nacht zu beseitigen. Die Werkstatt wurde wieder errichtet, das Haus an zwei Stellen mit Brettern vernagelt und Bruno kochte wieder etwas essbares.

    Am Abend gab es Wasser und Essen für alle, so dass Hunger erst mal kein Problem mehr darstellt. Da der Kaffee und auch die Zigaretten wieder zur Neige gingen, bot Boris trotz starker Verwundung wieder mit zum Supermarkt zu gehen. Gesagt getan, verließen Arica und Bruno wieder das Haus. Diesmal entsprechend gekleidet und mit einem Wasserkanister auf dem Rücken.

    Derweil lag Bruno wieder schnarchend im Bett und Cveta schaut mit einem Messer bewaffnet in die Dunkelheit, fest entschlossen ihr Leben für die Gruppe zu geben. So kurz nach Mitternacht rüttelte es an der Tür und man hörte Gestalten ums Haus laufen. Zum Glück hatte man am Tag vorher die Löcher des Hauses abgedichtet, so konnte Cveta die anscheinend süchtigen Räuber davon abhalten ins Haus einzudringen. Es ist immer wieder erstaunlich mit was sich Menschen in Not zufrieden geben, so reichten in diesem Fall Zigaretten und Kaffee.

    Als der Morgen graute kamen Boris und Arica zurück. Sichtlich glücklicher als den Tag davor, da sie nach eigenen Angaben eine eher ruhige Nacht verbracht haben. Der Supermarkt bietet noch immer ein reichhaltiges Angebot, so dass man wieder Wasser, Essen, Kaffee und Zigaretten für den nächsten Tag hatte.

    Beim morgendlichen Zusammensitzen fröstelt es Arica, sie wird sich wohl nichts eingefangen haben? Boris nimmt seinen Verband ab und stellt mit Erleichterung fest, dass die Wunde gut verheilt ist. Auf anraten von Boris nimmt Cveta Arica für ein Gespräch beiseite und ermuntert sie nicht aufzugeben.


    Tag 3

    Schlechten Nachrichten versetzen die gesamte Gruppe in Traurigkeit. Auch steckt der Gruppe die Anstrengung der letzten zwei Tage noch in den Knochen. Es fehlt ein 2. Bett, um dieser Herr zu werden. So wird ein bisschen gestöbert, das letzte Loch dicht gemacht und Cveta erhält nach 2 Tagen ohne Schlaf endlich etwas Ruhe.

    Man beschließt die gefundenen Gläser mit Essbaren an die Hungernden abzugeben (Kapitelziel erreicht!).

    Während am Abend alle Wasser und Essen zu sich nehmen, nimmt sich Arica das letzte verbliebene Glas, um ihren Hunger zu stillen. Ein fader Beigeschmack macht sich bemerkbar, gefolgt von Übelkeit.

    Da Arica das Essen erst mal verdauen muss, wird sie die Nacht im Bett schlafen, während Bruno über sie wacht. Cveta und Boris machen sich derweil auf, um den Supermarkt wieder einmal von seinem Beständen zu befreien.

    Bekanntlich sind ja alle guten Dinge 3, allerdings trifft das auf diese Geschichte nicht zu. Durch die letzten zwei, eher reibunglosen Besuche im Supermarkt angeheitert, sind die beiden diesmal etwas unvorsichtig und laufen direkt zwei Schlägern in die Arme. Bewaffnet mit Sturmgewehr und Messer werden unsere Protagonisten gleich attackiert. Man könnte meinen, dass die beiden einen Schutzengel haben, denn das Magazin des Sturmgewehrs stellt sich als leer heraus und Boris kann der Messerattacke mit einem Kratzer entgehen. Im Gegenzug scheinen unsere beiden ein Nahkampftraining absolviert zu haben, so dass erst der Messerstecher und dann auch der nun waffenlose zweite Schläger schnell KO gehen. Kurz verschnauft, werden die Waffen der Schläger eingesteckt und deren Taschen ebenso geleert. Nun heißt es weitergehen und den Supermarkt noch nach dem notwendigen zu durchforsten. Da ein Unglück aber selten allein kommt lauern uns in einem Nebengang eine zweite Gruppe Schläger auf. Dem Pistolenschuss kann Cveta leider nicht ausweichen, mit letzter Kraft werden die Schläger durch unsere Messerstiche getötet, während Cveta und Boris blutüberströmt vor ihnen knien. So hatte man sich den Ausflug nicht vorgestellt.

    Die Zeit rennt, bald graut der morgen. Nach einer kleinen Pause, werden auch deren Hab und Gut verstaut und man macht sich auf den Heimweg.

    Währendessen hatte Bruno leichtes Spiel und konnte ein paar Bettler an der Haustüre abwimmeln.

    Kurz bevor es dämmert vernimmt Bruno das ausgemachte Klopfzeichen an der Tür. Erst erfreut, dann fast bleich im Gesicht nimmt er die beiden Plünderer in Empfang. Nach einer kurzen Atempause übernimmt Bruno die Rolle einer Krankenschwester und verbindet Cveta und Boris mit dem, was er finden kann. Auch verabreicht er der fiebrigen Arica ein paar der mitgebrachten Medikamente. Nach getaner Arbeit sendet er noch ein stilles Gebet gen Himmel .. es sieht nicht gut aus.

  • Spielst Du das Spiel nur im TTS?

    Jein ..

    Habe ich die Chance TWOM mit physisch anwesenden Personen zu spielen, wird es auf den Tisch gebracht. Andernfalls sehe ich es als komfortabler an es über den TTS zu spielen, da hier das Mischen und vor allem Abspeichern durchaus einfacher ist.

    Da sich das Brettspiel "abspeichern" lässt, muss man dabei Diverses aufschreiben, markieren und in einen entsprechenden Beutel packen. Somit ist das Material dann für ein Spiel, welches ja stattfinden könnte nicht parat. Daher ist es für mich über den TTS einfach einfacher, mal eben zu spielen.

    Auch freut sich meine Frau, da ich dann nicht den Tisch mit dem Spiel belege .. wäre halt der Esstisch, was dann durchaus mit den Mahlzeiten kollidieren kann.

  • [Disclaimer: PC-Variante - keine Ahnung wie übertragbar das auf das Brettspiel ist]


    Über eine Woche lief alles glatt. Katia, Marko und Bruno lebten zu 3., konnten sich aber verbarrikadieren, später sogar Ratten fangen und Kräuter anbauen. Durch selbstgedrehte Tabak-Zigaretten hielten sie sich im Handel über Wasser, den sie mit ihren Nachbarn aufgebaut hatten. Eigentlich lief alles gut.


    In der Nacht auf den 11. Tag änderte sich das jedoch schlagartig. Marko lief ohne unser Messer, um mehr tragen zu können, zum Supermarkt und beobachtete durch ein Schlüsselloch, wie ein Soldat über ein junges Mädchen herfiel, das auf der Suche nach Nahrung war. Obwohl er unbewaffnet war, ging Marko dazwischen und verwickelte den Soldaten in einen Kampf, wodurch das Mädchen fliehen konnte.


    Leider hat Marko diese Auseinandersetzung nicht überlebt...


    To Be Continued...

  • Wenn immer du das Spiel verlässt und wieder neu startest wird der Tag an dem du das Spiel verlassen hast resettet.

    Solltest du also während der nächtlichen Plünderung einfach das Spiel zu machen, müsstest du den Tag noch mal wiederholen und könntest dich bei der Plünderung dann anders entscheiden.


    Game Tips - Official This War Of Mine Wiki

  • Vorgeschichte findet sich hier.


    --


    So endete Tag 3 für meine Gruppe. Sichtlich nicht in Topform, doch guter Dinge, die Situation noch in den Griff zu bekommen.

    Dadurch, dass Bandagen und Medikamente bisher keine Wirkung zeigten steht der folgende Tag unter keinem guten Stern... aber fangen wir am Anfang an.


    4. Tag

    Die Gruppe wird durch einem Krach aufgeschreckt, der das Haus ähnlich eines Erdbebens durchschüttelte. Gleich darauf sind kleinere Explosionen zu hören. Boris, aufgrund seiner Verwundung nicht fähig den anderen im Haus dienlich zu sein, nimmt seine Tasche und schaut sich draußen um. Ein Flugzeug voller Hilfsgüter ist unweit des Unterschlupfs abgestürzt und hat dabei einige Häuser zerstört. Überall auf der Straße liegen Wrackteile, einige davon brennend. Ebenso liegen diverse zerstörte Kisten mit Nahrungsmitteln herum.

    Boris zögert keinen Augenblick, deckt sich mit etwas ein und bringt das Essen für den Tag nach Hause.

    Währenddessen hat Bruno länger als nötig das Bett gehütet und in den Abend hinein die Werkstatt in ein Bett umgebaut. Schließlich kann etwas Luxus nicht schaden. Sichtlich erschöpft wird er dies am Abend gleich mal testen. Arica war derweil ein wenig stöbern .. der Gruppe mangelt es an Holz und Bestandteilen. Alles andere ist in ausreichender Menge vorhanden.

    Als die Nacht hereinbricht entscheidet man sich diesmal etwas weniger Risiko einzugehen und den verwundeten Boris mitsamt der Tarnkleidung und der Wasserkanister zum Supermarkt, Wasserholen zu schicken. Derweil werden Arica und Cveta das Haus bewachen - Schlafmütze Bruno ist mal wieder am ratzen.

    Die Nacht war somit ruhig, Boris kehrt sichtlich müde mit Wasser, einem Sturmgewehr und einigen Waffenteilen - er konnte sich zum Glück noch an das Versteck erinnern - heim.

    3 Flaschen 100%iger wurden derweil von Plünderern aus dem Lager gestolen.

    Eine gute Nacht, der Sonnenaufgang steht bevor. Man raucht ein paar Zigaretten und Arica geht es dank der Medikamente langsam wieder besser. Leider wollen sich die Wunden von Boris und Cveta nicht schließen, so dass wir auf einen weiteren Tag "Ruhe" angewiesen sind. Bruno wird dann wohl wieder eine Nachtschicht einlegen müssen.

  • So ein gecheate mache ich nicht. Er ist einen ehrenhaften Tod gestorben!

    Naja, vielleicht nicht bewußt .. Somit unterbrichst du das Spiel also immer, wenn der Plünderer des morgens heim kommt? Andernfalls setzt du den Tag ja zurück.

  • Nachdem es dieser Beitrag in die Best of Liste geschafft hat, muss ich hier wohl mal weiter erzählen/spielen.


    Tag 5 - Ende des 1. Kapitels

    Wie an Tag 3 nachzulesen, haben das Kapitelziel schon recht früh erreicht und können nun die Lorbeeren einfahren. Wir entscheiden uns dazu unsere Eingangstür zu verstärken, um nächtlichen Überfällen gegenüber besser aufgestellt zu sein. So langsam entwickelt sich unser Unterschlupf zu einer Festung, was uns positiv stimmt und uns Hoffnung gibt. Es wird Zeit die Bevölkerung zu bewaffnen (Ziel für Kapitel 2), so dass unser Fokus nun darauf liegt funktionierende Schusswaffen zu finden. Es wird Zeit die Tagesaufgaben zu verteilen. Und so wird wieder mal ein wenig Schutt beiseite geschafft, dadurch freigewordene Möbel und Haufen durchsucht und endlich eine Schlagfalle aufgebaut. Der gute Boris hat all dem nichts mitbekommen und schlief den Tag über und auch Cveta war mehr oder weniger damit beschäftigt ihre Verwundungen zu kurieren.

    Kurz vor Sonnenuntergang traf man sich in der Küche und beschloss geschlossen auf das heutige Abendesse zu verzichten, da es uns allen gut ging und keiner Hunger litt. Man trank Wasser gegen den Durst und verabschiedete Arica in die Nacht, um Wasser zu holen. Cveta übernahm trotz Verwundung die Nachtwache, während Boris und Bruno sich im Schlaf erholten.

    Wir hätten es besser wissen sollen. Cveta schlief während der Nachtwache ein und Einbrecher konnten unsere Waffen (Sturmgewehr und Pistole) und etwas Schmuck entwenden. (Kapitelziel ade)
    Im Morgengrauen kehrte Arica mit 4 Wasser und 1 Bestandteil aus der Altstadt zurück. Wie es das Schicksal so will, setzt bei Cveta und Boris so langsam ein Heilungsprozess ein. Die Schlagfalle hat leider noch kein Opfer gefunden und Cveta nimmt Boris für ein Gespräch beiseite, dabei muss sie sich irgendwie erkältet haben. Unterm Strich geht es der Truppe somit eigentlich ganz gut, so dass man in den nächsten Tag starten kann.


  • Tag 6

    Es wird kalt .. der Winter hält Einzug und beschert uns eisige Temperaturen. Zum Glück ist unser Unterschlupf soweit dicht.

    Um uns warm zu halten beginnen wir damit weiter Schutt wegzuräumen, um Platz für einen Ofen zu haben. Bruno hilft dabei diesen ein Stück effizienter zu nutzen. Derweil ruhen sich die Damen (Cveta und Arica) ein wenig in den Betten aus und erholen sich von der Nacht.

    Gegen Abend wird weiterhin ein Hungerstreik eingelegt, um die knappen Vorräte zu strecken. Zum Glück ist immer genug Wasser vorhanden!

    Boris und Arica machen sich bereit, um eine weit entfernte Ruine einer Villa zu besuchen, während Bruno Wache steht und Cveta sich weiter im Bett erholt.

    Die Ruine entpuppt sich als Zeitverwendung. Wenigstens konnten wir Wasser finden.

    Derweil hat Bruno entgegen seiner kämpferischen Fähigkeiten alle Hände voll zu tun sich gegen Einbrecher zu wehren und zieht beinahe den Kürzeren. Schwer verwundet finden wir ihn, das Messer umklammert, mit einem Grinsen im Gesicht .. "Denen habe ich es aber gezeigt!" .. waren zum Glück nicht seine letzten Worte.

    Man raucht die letzten Zigaretten und hofft auf den nächsten Tag.


    Tag 7

    Das das Aufsuchen der Villa am Vorabend ein Fehler war stellte sich zum Morgengrauen heraus. Unser Unterschlupf wird unter Beschuss genommen, was Cveta das Leben und uns ein Bett kostet. Kurz darauf klopfte es an der Tür ... wir beschlossen das Risiko einzugehen und zu öffnen. Uns stand ein trauriger, junger Mann mit Namen Pavele gegenüber. In einer Hand eine vor Blut triefende Axt, in der anderen eine Halskette haltend, begegneten wir seinem teilnamslosen Blick. Wir baten ihn rein und nahmen ihn in unsere Gruppe auf, wohlwissend, dass er uns einen Dienst erwiesen hatte.

    Da die Zeit unser schlimmster Feind und stärkster Verbündeter ist, nahmen wir trotz der mitreißenden Ereignisse des Morgens unser Tagewerk auf und begannen weiter Schutt abzutragen, die Schlagfalle zu bestücken, einen Stuhl zu zimmern und mit Hilfe unsere neuen Freundes ein Radio zum Laufen zu bringen. Die allgemeine Stimmung stieg und man aß nach vielen Tagen des Fastens wieder etwas, wobei unser Neuzugang seine Ration dankend ablehnte.

    Bei einer Runde Wasser wurde die Nacht geplant. Pavele erzählte, dass man auf dem Central Square gute Geschäfte machen kann und bot sich als Führer an. Der Plan wurde einstimmig angenommen und so zogen Pavele, Arica und Boris mit ordentlich Handelswaren in die Stadt, während Bruno, sichtlich unzufrieden, wieder den Unterschlupf bewachte, in der Hoffnung, dass seine Freunde ihm ein paar Bandagen und Zigaretten mitbringen.

    Was soll man sagen.. die Nacht verlief auf beiden Seiten ruhig. Während die drei in der Stadt einiges finden und ertauschen konnten, war es für Bruno ein Leichtes ein paar Einbrecher abzuwehren. So langsam weiß er wie der Hase läuft.

    Kurz vor Morgengrauen kehrten die drei wieder in den Unterschlupf zurück, sichtlich erleichtert ihren Freund Bruno noch lebend zu sehen.

    Man leerte die Rucksäcke auf dem Küchentisch und betrachtete die Beute... neue Chemikalien für die Schlagfalle, viele Zigaretten, ein Sägeblatt und eine Vielzahl an Wasser, Teile und Holz. Damit lässt sich doch arbeiten!

    Noch bevor der Tag richtig anbricht, schlägt das Schicksal nochmal zu .. die drei Stadtbesucher scheinen sich etwas eingefangen zu haben und ein Husten ist im Unterschlupf zu hören, die Schlagfalle bringt wieder keinen Ertrag, Arica wird der Tod von Cveta erst jetzt richtig bewusst und Boris Wunde eitert. Zum Glück zeigen die Bandagen bei Bruno wenigstens Heilung und Boris hat eine Zigarette zum Rauchen....



  • Mal als kleines Zwischenfazit ...

    Der an Tag 1 gefundene Wasserkanister ist ein Gegenstand, der das Überleben deutlich erleichtert. Mit ihm ist es quasi immer möglich genug Wasser zu besorgen, unabhängig davon, wer Plündern geht.

    Während ich im ersten Kapitel das Gefühl hatte, dass das Spiel locker zu spielen ist, hat mich das Glück seit Kapitelende doch ein wenig verlassen. Die Schlagfalle braucht meine Chemikalien auf, während sie keinen Ertrag abwirft, da ärgert, vor allem, da ich aktuell kein Essen finde.

    Am Tag 7 stand ich vor drei schweren Entscheidungen.

    Da war zum einen der morgendliche Beschuss, der mich ein gebautes Konstrukt kostete (bekommt man dabei eigentlich die Res wieder?) und ich zwei Wunden verteilen musste. Hier habe ich mich klar dafür entschieden ein Ur-Gruppenmitglied zu opfern anstelle ein weiteres zu verwunden. Habe mich somit vom "Klotz am Bein" entledigt, in der Hoffnung einen besseren Ersatz zu bekommen.

    Durch das neue Gruppenmitglied konnte ich sehr viel Inventarplatz plündern. Ich tauschte dabei meine kaputte Gitarre gegen Bandagen und dass, obwohl 2 meiner Mitglieder mit einer Gitarre die Traurigkeit anderer senken können. Im Gegenzug lies ich den bereits angeschlagenen Bruno nochmals Wache stehen. Zum Glück liefen hier beide Aktion recht gut, so dass ich am Ende eben Bruno mit einer Bandage versorgen konnte. Schade, dass es "nur" 6 Wassermarker gibt ...

    Bin mal gespannt, ob es sich auszahlt die Gitarre vertauscht zu haben.