Beiträge von f-p-p-m im Thema „3D-Druck (Dienstleistung) - wie geht man vor?“

    Ich wollte Dir ganz sicher nicht die Jagd nach Likes unterstellen - zumal Du ja auch noch aufgefordert wirst, Deine Bilder zu posten. Außerdem like ich auch jedes Mal Deine Beiträge, wenn da ein Foto Deiner Schätze auftaucht... :slime:
    Es ist einfach nur faszinierend, was alles möglich ist. Früher konntest Du ja wahrscheinlich kaum Spielen, da Du ununterbrochen Fimo-Figuren basteln musstest (die ich gerne auf BGG meinen Mitspielern gezeigt habe, nachdem wir ein Spiel in der schnöden Grundausstattung gespielt hatten...). Jetzt, mit dem Drucker, geht das ja scheinbar teilweise parallel.

    Fimo, was ist Fimo ??
    Spaß beiseite, seit ich den 3D Drucker habe, habe ich Fimo nicht mehr angefasst. Ich habe probehalber sogar mal eine meiner Agricola Fimo Kühe für den Drucker entworfen, ging gut, aber ich werde bestimmt nicht alles was ich mal aus Fimo gemacht habe nun für den 3D Druck entwerfen. Allerdings bin ich bei den Awful green things echt am überlegen :)

    Du kannst doch mal experimentieren: Einfach in allen möglichen Threads ungefragt irgendwelche 3D-Druck-Kunstwerke posten - mal gucken, wo due die meisten Likes bekommst!

    Wichtiger als irgendwelche likes ist mir eigentlich das durch das kostenlose zur Verfügung stellen der Files auf BGG, auch andere die Möglichkeit haben ihre Spiele damit aufzupimpen. Ich bin kein Freund von ausschließlich auf Shapeways zu bekommenden 3D Drucken zu horrenden Preisen.
    Die Likes und die Jagd darauf überlasse ich gerne der jungen Facebook Generation.
    Das ich Likes für meine Arbeit bekomme ist nett, aber zum leben brauche ich das nicht.

    Wie weit ist man denn da mit mehrfarbigen Teilen? Braucht´s für jede Farbe einen Druckkopf? Oder kann/muss man zwischendurch den Rohstoff wechseln?
    Weitergedacht: Wann gibt es ausgedruckte Minis in Bemalqualität?

    Bei mir (mit meiner Software) kann ich maximal zweifarbig drucken, dafür müssen die Druckköpfe aber exakt justiert sein. Man kann mit anderen Programmen den Druck mittendrin unterbrechen und das Filament wechseln, dann kann man auch mit beliebig vielen Farben drucken, sofern sich das mit dem Druck in Schichten vereinbaren läst. Minis in Bemalqualität (aka Tabletopqualität) kann man mit den Heimdruckern sicher noch nicht zu 100 % herstellen, aber eine gute Bemalung kann über kleine Mängel hinwegtäuschen und dann sehen die Figuren schon jetzt sehr gut aus. Man kann die Figuren auch nach dem Druck entsprechend nachbearbeiten (polieren), dann kommen sie dem schon ziemlich nahe.

    Aus Eigeninteresse: Ist der 3D-Druck für den Hausgebrauch denn inzwischen wirklich nutzbar geworden oder ist es immer noch ein Bastelprojekt für Enthusiasten weit fernab von Plug-and-Print ... weil diverse Vorarbeiten nötig sind, weil Wartung nötig ist, weil Nacharbeiten nötig sind, weil der Ausschuss recht hoch ist, weil es stinkt und lärmt und lange dauert oder oder oder?


    Wie hoch ist der Aufwand, um sich Deluxe-Zeugs für Brettspiele zu drucken?

    Zum aufpimpen von Spielen ist es definitiv zu empfehlen, ich habe meinen Drucker seit ca. 1 Jahr und seitdem folgendes gedruckt (anschließend bemalt):


    Ersatz für die Ringe bei "Star Wars Rebellion"
    Sämtliche Gebäude für "Mare Nostrum Empires"
    Flugzeuge und Piloten für "L Áeropostale"
    Marker für "Anachrony"
    Terrainteile für "Terraforming Mars"
    Fliegende Schiffe für "Scythe - The Wind Gambit"
    Jede Menge Figuren für Prototypen
    Häfen für "Merchants & Marauders"
    Figuren für "Police Precinct"


    wahrscheinlich habe ich in dieser Aufzählung sogar noch einiges vergesssen.


    Angefangen habe ich mit einem UP Mini, der ging bei dem Versuch die Düse auszubauen und zu reinigen zu Bruch.
    Dann habe ich mir eine chinesische Kopie eines Makerbot mit dual Extruder geholt.
    Zuerst habe ich mir Figuren bei Thingiverse runtergeladen und gedruckt, später dann mit dem simplen Programm XYZ Maker eigene Sachen entworfen und vieles davon auf BGG zum download reingestellt.
    Die Materialkosten und der Stromverbrauch halten sich in Grenzen und viel Ausschuss habe ich auch nicht gehabt da es eigentlich Kinderleicht ist mit Drucker und Software umzugehen, wenn man sich die Zeit nimmt und sich ein wenig informiert.


    Einzig die Druckzeit ist je nach Größe der Figuren evtl. ein Faktor der nicht jedem gefällt, aber wenn der Drucker richtig eingestellt ist, kann er auch mal ohne Aufsicht drucken.


    Ich möchte meinen Drucker nicht mehr missen und mache gerade die ersten Versuche mit 2 Druckköpfen zu drucken, entwerder zweifarbig, oder für komplexere Modelle mit Wasserlöslichem Supportmaterial (Supports sind die Stützen, die an Teilen gedruckt werden die ansonsten in der Luft hängen würden, immerhin wird ja nur Schicht für Schicht gedruckt ).