Beiträge von PowerPlant im Thema „GameInn - der neue Spielepodcast von Alex und Ben“

    Lassen wir Ironie mal weg, im Großen und Ganzen ist das von mir als Beispiel genommene Video zu Brimmstone auch 1:1 als Podcast umzusetzen. YouTube hat aber eben einen viel größeren Verbreitungsgrad. Im Audiobereich gibt es da Soundcloud - wohl als bekanntesten Anbieter, aber den kennen die meisten auch nicht.


    Es gibt aber noch eine Handvoll weiterer Gründe für Youtube, auch für solche Formate. Stichwort "2.größte Suchmaschine der Welt" und so.


    Man könnte sicherlich in Videoformaten noch viel viel mehr machen, aber darum ging es ja auch nicht. Ich wollte dir einfach nur sagen, dass du auch Videos als Podcasts missbrauchen kannst und dabei kaum Abstriche hast - und das ganze im StVO-Sinne auch legal :)

    Wayne...


    Wenn ich mir nun ein Video von Alex ( @HDScurox) ansehe, in dem er über z.B. Shadows of Brimmstone spricht, ist das zu 90% auch nur in Audioform verständlich. Ob man die Figur, die nicht in die Verpackung passt, nun sieht oder hört, wie er sich darüber aufregt - das ist immer verständlich.


    Wie gesagt, nicht alles funktioniert so, aber z.B. bei Hunter und Cron oder Tom Vassel skippe ich die ausführliche Regelerklärung beim ersten Anschauen eh meist, weil mich deren Meinungen interessieren. Wenn ich dann mehr über das Spiel erfahren will, schaue ich mir die Erklärung an. Zumindest ist das bei mir so.


    Wie gesagt, nicht alles funktioniert über Audio, aber 90% ist dennoch so verständlich. Beim Großteil der Spiele-Videos schaut man ja auch nur jemandem zu, der in die Kamera schaut und was erzählt. Das geht auch bei Man vs Meeple oder Brettspielblog. Besonders letzterer filmt sich in den Rezensionsvideos fast nur selbst.

    Naja, ich mache das zwar genau so, aber auch mit Video-Podcasts. Beispiel: Ich steige ins Auto, starte mein Navi (aufm Handy, wegen Stau), dann starte ich meine "Später ansehen"-YouTube-Playlist und wische 1x mit dem Finger nach unten, um den gesamten Screen mit den Benachrichtigungen zu sehen.


    Dort ist dann auch großflächig das Navi angezeigt und YT läuft als "Audio-Podcast" im Hintergrund. Das Navi selbst meldet sich nur bei Routenänderungen.


    Man sollte dabei nur beachten YouTube auf die geringstmögliche Auflösung zu stellen, sonst ist das Datenvolumen schnell weg ;)


    Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man 90% der Brettspiel-Videos wunderbar auf Audio reduzieren kann. Wenn was dann so interessant ist, dass man es nur mit zuschauen versteht, mache ich das bei Bedarf zu Hause nochmal.


    Beispielsweise Rahdos "Final Thoughts"-Videos, Hunter und Cron, No Pan included oder SH&SD kann man wunderbar auch nur hören.

    Aber endlich spiel ich all die alten Spiele im Regal. All die tollen Sachen ohne mittelmäßige Neuheiten.

    Na endlich verschwindet Eldritch und das gute alte Arkham kommt wieder auf den Tisch ;)


    Martin Klein hat dazu auch nen sehr guten Beitrag im Blog des SdJ veröffentlicht.


    Und faktisch gesehen gibts von mir hin und wieder noch Artikel mit Meinung zu Spielen (nach der Diskussion hier möchte ich das hier nicht mehr Rezension nennen).


    Ehrlich gesagt sprichst Du damit 2 Themen an, die mich schon länger beschäftigen. Einerseits beruflich (u.a. Videomarketing), da hätte ich so gut wie alle Chancen und Ressourcen, mal etwas eigenes auf die Beine zu stellen. Eine 5.000€-Kamera nebst noch teureren Objektiven, Audioequipment für 1.500€, ein eigenes Studio, einen 40 Zoll nur als Dokoelement im Hintergrund -> Natürlich alles Beruflich und eigentlich für andere Zwecke gedacht, also nicht mein eigenes Zeug. Dennoch steht dem ganzen nichts gegenüber! Wer es als Hobby macht, gerne! Aber wenn man im deutschsprachigen Raum auch nur zumindest seine Kosten wieder herausholen möchte ohne Sponsoren auf den Tisch zu bringen, der hat kaum Chancen. Ein "Man vs Meeple" wird auf der ganzen Welt gesehen. Ein "Brettspieljunkies" nur in DACH. Und mittlerweile ist (berechtigter Weise) der Anspruch an und von Youtube extrem gewachsen, was die Frequenz betrifft. Es ist eben das Fernsehen von heute und morgen, da möchte man nicht 2 Wochen lang nur Wiederholungen sehen, bis es endlich was neues gibt. Das aber steht wiederum in keinem Verhältnis zum Erfolg.


    Und auf der anderen Seite schürt sowas ganz enorm dieses "Habenwill"-Gefühl, immer wieder ein neues Spiel zu kaufen und zu spielen, bis wieder das nächste kommt, das ihm den Rang abläuft. Und oft auch nur, weil es neuer ist. So langsam denke ich, fahre ich doch mit meiner Nischenstrategie gar nicht schlecht. Ich spiele auch heute noch sehr gerne WoW und schon nächste Woche steht seit Ewigkeiten eine neue Partie Shogun an. Nebendran ist allein das Planen eines Organizers für Arkham Horror nebst seinen ganzen Erweiterung eine Hobbyaufgabe. Wie auch @Ben2 schon sagte macht es doch meist mehr Spaß, sich mit den liebgewonnenen Spielen zu beschäftigen als immer wieder was neues rauszuholen, halbwegs zu lernen und nach ein paar Partien/Wochen wieder das nächste in den Startlöchern zu haben.

    Ich glaube für Alex hat das zu viel Zeit gekostet. Er hat sich ja auch von allem anderen in dem Bereich verabschiedet und das recht plakativ. Scheint wohl ziemlich befreiend zu sein, ich kenne das von mir selbst. Wenn man irgendwo mit Herzblut drinsteckt, dann haut man sich gern mit Arbeit zu bis nichts mehr geht.

    Ich finde das schon interessant. D.h. Du hast fertig spielbare Decks im Schrank, also auch Karten, die in mehreren Decks vorkommen, mehrmals? Sodass Du nicht immer vorher zusammenwürfeln musst?


    Der Anreiz von einem LCG gegenüber einem TCG finde ich ja gut, aber von Seiten FFG kommt zu den Kartenlisten auch so gut wie nichts, oder? Ohne Seiten wie dem Deckbauer müsste man doch wieder blind im Nebel herumstochern, weil man nicht wüsste in welchem Pack welche Karte steckt?

    Ich muss dabei sagen, dass ich gerade mal die/eine Grundbox habe und wir bisher noch nicht dazu gekommen sind es zu spielen... Dennoch ist es ja interessant. Da ich noch so gut wie gar keine Ahnung von dem Spiel habe, auch kein Gefühl in welche Richtungen ein Deck gehen könnte, würde mich sowas mal interessieren. Und dazu natürlich eine kleine Übersicht über die Einsatzziele, die du dafür gewählt hast.


    Und dasselbe dann bitte nochmal für Android Netrunner :D

    Wenn ich einen bescheidenen Tipp geben darf: Werdet vorausschaubar. Lieber alle 2-4 Wochen eine Folge raushauen, auf die sich die Leute verlassen können. Dann kommen auch keine Fragen ob es den Podcast noch gibt.


    Dann könnt ihr bei eurem Anfangstempo auch mal für ein viertel Jahr vorproduzieren. :)

    Guter Beitrag. Dann denke ich, stimme ich Alex vollkommen zu, dass die größte Kritik eigentlich die Undurchsichtigkeit der Kategorien ist. Vielleicht sollte man einfach 3-5 Kriterien festlegen und diese mit ins Logo aufnehmen. z.B.:


    Kinderspiel
    - Leichter Einstieg
    - keine Gewalt
    - Spielerisches Lernen
    - Ab 5 Jahre
    - Kurze Spieldauer
    - Kooperativ


    Kennerspiel:
    - Lange Lernphase
    - Mehrere Stunden Spielzeit
    - Ab 16 Jahre
    - Kriegsthema
    - Kompetitiv


    Das würde etwas mehr aussagen als "Ausgezeichnet". Gerade z.B. bei Mage Knight steht natürlich drauf "Ab 14 Jahre, 1-4 Spieler, 2-4 Stunden". Dass man dafür erstmal 60 Seiten Regeln pauken muss, versteht sich zwar von selbst, wenn man die Möglichkeiten des Spiels kennt. Das ist von außen aber nicht ersichtlich. Vielleicht würde sowas in diesem Fall helfen.


    Disclaimer: Mage Knight ist hier nur ein Beispiel ;) Aber ich kenne es ja auch von Titeln wie z.B. XCom, das von außen selbst Spieler der PC-Vorlage zum Kauf verleitet hat, die dann aber (aus mir unverständlichen Gründen) nicht mal das Tutorial geschafft haben, weil es ihnen zu viel zu lernen war. Da weiß man ohne Test eben nicht, auf was man sich einlässt.

    Angestoßen von @HDScurox neuestem Podcast mal eine Frage zum Hintergrund: Bringt den Autoren/Verlagen eine Nominierung bzw. Auszeichnung zum Spiel des Jahres direkt etwas? Bekommen die dafür Geld?


    Alle Welt spricht von diesen Auszeichnungen als wären sie der heilige Gral. Ich aber kenne niemanden, der darauf nichtmal den geringsten Wert legt. Menschen, die sich nicht mit dem Thema beschäftigen kennen meist nichtmal Spieleläden, sondern kaufen die gängigen Titel im Kaufhaus wie Karstadt oder Galleria Kaufhof - und was die im Sortiment haben, kann man sich ja denken: ein paar Puzzles und ansonsten Cartan und die üblichen Verdächtigen.


    Auf der anderen Seite sind die Leute, die sich mit Spielen auskennen, so ziemlich unbeeinflusst von den Titeln. Im Grunde genommen ist das ganze eher eine Rechtfertigung des eigenen Geschmacks bzw. ein gern aufgenommenes Streitthema, denn von "uns" kennt doch fast jeder die Spiele und braucht keine Empfehlung mehr, ob es Sinn macht, sie zu kaufen.


    Die Kategorien finde ich dabei auch sehr sinnfrei, denn wer Wert auf diese Siegel legt, der kennt die Spiele nicht und will deshalb eine Empfehlung. Der wird dann aber auch nichts mit den Begriffen wie Kenner- oder Expertenspiel anfangen können. Für den Rest - mal wieder - ist es nur ein Streitthema, warum Titel X nun nicht in Kategorie Y fällt. Aber das kann doch nicht der Sinn einer Auszeichnung sein? Ich verstehe auch nicht, warum "Spiel des Jahres" immer gleich das Spiel mit der größten Zielgruppe (Familienspiel) sein muss. Warum geht man nicht dem Namen nach und nominiert wirklich die besten Spiele des Jahres, frei jedweder Kategorie oder Thema?


    Dazu etwas OffTopic: Ich finde die Diskussion über "Vernünftiger Umgang mit Kriegsgeschichte" so langsam etwas albern (bitte nicht falsch verstehen, es geht hier nicht um Nazis!!! Sondern um den Umgang mit Krieg im Allgemeinen). Das ist so typisch korrekt deutsch, und ziemlich heuchlerisch dazu. Mit dem ersten Weltkrieg muss man sich distanziert auseinander setzen, einen kriegsfreien Umgang mit Krieg. Ist das Spiel vorbei kommt dann Hannibal, Shogun, Twilight Struggle oder Zombicide auf den Tisch und schon sind die Vorbehalte wieder vergessen...


    Könnt ihr euch noch an den Computerspielepreis erinnern? Als Crysis (vom deutschen Entwickler Crytec) das beste Spiel des Jahres wurde? Und den damit verbundenen Skandal? Die selbsternannten Jugend- und Kulturschützer wetterten "Wie kann denn ein "Spiel", in dem ich andere töten muss, das beste Spiel des Jahres sein?!" - na weil es (verdammt nochmal) in allen Wertungen das beste Spiel ist - und als einziger Titel damals auch international technisch Maßstäbe setzen konnte. Und selbst die Story war im ersten Teil zwar noch unfertig, aber zumindest spannend.


    Ich finde das alles ziemlich fragwürdig...

    Sorry, wenn ich vorgreife, aber deine erste #BrettVormKopf-Folge spricht mir aus der Seele :D


    Ich denke, wer mal tief in sich hineinhorcht, der entdeckt auch in sich einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Sammler.


    Für mich habe ich folgende Regelung gefunden: Ich versuche, die Spiele zu kategorisieren. Natürlich werden manche nun sagen, dass Ringkrieg ganz ganz anders wäre als Star Wars Rebellion. Natürlich ist es nicht das gleiche Spiel mit anderem Setting! Dennoch kommen sich die Titel, wenn sie in Frage kommen könnten, in die Quere. Wenn es also heißt: Sollen wir ein großes, strategisches 2-Spieler-Spiel auspacken? Dann würden Ringkrieg, 5 Heere, Rebellion, Gleichgewicht des Schreckens, etc. alle in Frage kommen und natürlich nur eines gespielt werden. Und da ich Rebellion habe und ein riesen Fan davon bin, kann ich mir die anderen dann sparen - auch wenn sie sicherlich sehr toll sind.


    Gleiches gilt für Zombicide - das sticht aktuell Fireteam:Zero und seine eigenen Brüder aus. Besitze ich Season II und habe noch nicht mal alle Missionen gespielt, dann muss ich mir in dieser Kategorie nicht noch ein Spiel kaufen. Es sei denn, ich entdecke einen Grund, warum ich das Spiel nicht mehr spiele und warum vielleicht F:Z interessanter ist - dann kann ich mich aber auch vom alten trennen.


    EDIT: Das gilt auch für Arkham Horror und Eldritch Horror. Allein die schöne Karte zieht schon an, aber wenn ich Arkham mit 3 Erweiterungen im Schrank habe und wir es wirklich gerne spielen... never change a running System!

    Ihr macht beide doch auch mehr oder weniger viele Videos. Wie hoch ist denn der Impact eines Podcasts im Vergleich? Ich habe immer das Gefühl, dass YouTube jeder auf dem Schirm hat, aber Podcasts sehr "nischig" sind und oft unter dem Radar laufen.


    Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht?

    [...] da ich für einen Verlag arbeite [...]

    Gerade darum fände ich eine Folge über das Verlagswesen interessant. Nicht über deinen Verlag, sondern über die Arbeit von Verlagen generell. Das vielleicht eher aus informeller statt aus kritischer Sicht. Wie lange reift so ein Boardgame? Nimm der Verlag eher mehr Ideen auf oder hat er hauptsächlich eigene Autoren? Wie viele Leute sind im Entstehungsprozess beteiligt? etc. pp. In bisschen Knowledge-Dropping vom Insider eben ;)

    Themen die ich auch interessant fände:

    • Mechanik vs Thematik
    • Light-Versionen von bekannten Spielen (Ringkrieg / 5 Heere)
    • Kickstarter - Pro's und Con's

      • Für viele anscheind auch/selbst hier: Was genau ist das?!
      • Was wurde versprochen, was gehalten
      • Cashcow: Stretchgoals & Addons
      • Vorbereitung und Risiken einer KS-Kampagne
    • PC vs BG

      • Adaptionen - da würde ich mich sogar freiwillig als Recherche-Helfer anbieten :)
      • An welchen "Mechanismen" beißen sich Boardgame-Designer die Zähne aus
      • Welche Adaption würdet ihr in welcher Form gern sehen?
    • Miniaturen - Schmuck am Nachthemd oder thematische Wunderwaffe?

      • Wo sind sie überflüssig
      • Wo sind sie Blender
    • Spieldauer - Atmosphäre und Inhalt kurzer und langer Partien
    • Die Welt der Verlage

      • Gewinnmargen
      • Verkaufszahlen (ab wann verkauft sich ein Spiel "gut"?)
      • Produktionskosten
    • ...

    Ich sehe das genau wie @Ben2. Jemand, dem der Begriff "Dungeon Crawler" nichts sagt, ist wohl nicht die Zielgruppe. Man muss ja nicht die eierlegene Wollmilchsau des Podcastens erstellen. Die Zielgruppe sind Vielspieler und die kommen damit auch super zurecht. Anstatt nun viel zu ändern würde ich vielleicht darüber nachdenken 2 Folgen pro Woche rauszuhauen - für Leute wie mich, die viel Auto fahren :D

    Den Namen finde ich gut! An sich wirkt auch alles rund, ihr habt kaum Pausen, nervige Ähs oder Öhms drin, alles top soweit!


    Anstöße technischer Natur meinerseits:
    - Das Intro/Outro klingt nach 80er Daddel-Musik. Das passt vielleicht auf den ersten "Blick" zu Game, vermittelt für mich aber den Eindruck von Arcade-Computerspielen, weniger von Brettspielen. Da wäre vielleicht etwas passender, was man heute mit "episch" beschreibt...
    - Vielleicht wäre es auch toll, wenn @Ben2 ebenfalls aufzeichen würde, statt (schätze ich mal) über Skype zugeschaltet zu sein. Das klingt so ein bisschen als wäre er dein Gast und zugeschaltet. Wenn beide aufnehmen lässt sich daraus später mit relativ wenig Aufwand doch eine einzige Datei machen. Vorausgesetzt, dass beide jeweils nur das Mic aufnehmen. Das birgt natürlich wieder weitere Ausfallrisiken, aber es würde schon mehr nach Gespräch klingen.


    PS: Vielleicht lag es aber auch eher am Micro, das verwendet wurde, denn ich kenne Podcasts, die über Skype oder TeamSpeak aufgenommen wurden und da merkt man nur im Detail, dass nicht beide vor dem Micro sitzen. In diesem Falle wäre das zu vernachlässigen.


    PPS: Auch die Aussprache der englischen Titel... meine Güte, ist halt so. Wir sind (fast) alle keine Muttersprachler und solang man weiß, was gemeint ist... Man könnte es auch mit etwas Humor nehmen und von Ben2 "aushelfen" lassen, das wär schon fast so ne Art Running Gag und ich denke, an der Reputation würde das nicht knabbern.