Beiträge von yzemaze im Thema „ Brass: Lancashire & Brass: Birmingham“

    Ich habe mal auf die Schnelle mit dem Smartphone versucht, das festzuhalten. War eigentlich auch nur als Tipp gemeint, weil man von Natur aus die Iron Clays vlt. mit der Oberseite nach oben ins Inlay packen würde...

    Das sieht sah bei mir ähnlich aus. (Foto hielt ich nicht für nötig.) Zur Lagerung mit Deckel nach unten kann ich auch nur jedem raten, weil es so leichter ist, den Chiptray aus dem Inlay zu heben. Die Empfehlung gab’s i. ü. auch von Matt Tolman (Roxley) bei BGG.


    … und dann habe ich es mir doch noch mal selbst und genauer angeschaut. Siehe da, die Inlays (hier B) sind mit Karton stabilisiert (wow!):


    Entfernt man die Lage in der Mitte,


    passt’s auch mit dem Chiptray wesentlich besser. 1-3 mm könnte man durch Entfernen des Bodens an der Stelle wohl noch gewinnen. Falls jemand das Inlay entsorgen sollte, wäre ich für einen entsprechenden Versuch dankbar :)

    Nachteil: Stabilität. Chiptray mit Chips wiegt ja ein bisschen was …

    tl;dr Meine Erwartungen wurden großteils erfüllt, in einigen Punkten übererfüllt, in wenigen nicht ganz erreicht.


    Nach der gestrigen Ankündigung lieferte DHL auch bei mir heute eine Kiste mit 2*Full Bundle ab.

    Alle Spielekartons waren in drei Lagen Karton verpackt: Einzeln in einer Kiste (K, Doppelwelle), zwei dieser Kisten in einer größeren Kiste (K2, Doppelwelle) und diese beiden größeren Kisten dann im Versandkarton (VK) mit Füllmaterial dazwischen. Gut dass Roxley für diese anständige Verpackung gesorgt hat: Leider war das Füllmaterial im VK nämlich in der Mitte zwischen den Kartons und nicht zwischen Kartons und VK. So konnten Stöße auf die Ecken des VK prima auf die Ecken der K2 wirken … Dank der Dreifachverpackung haben die Spielekisten immerhin nichts abbekommen.

    Die Umsicht bei der Verpackung zeigte sich auch nach dem Öffnen. An einigen Stellen wurden Distanzstücke aus Karton eingelegt, um Verrutschen zu verhindern bzw. für kartonfüllende Breiten oder Dicken zu sorgen und so Materialbeschädigungen zu verhindern, da das Material den Karton überfüllte – keine Bange, nach dem Auspöppeln passt’s perfekt). Auch der Einsatz mit den Chips war im Inlay nochmal gesichert.

    Die Boxen selbst sehen i. ü. super aus. Wenn ich irgendwann mal Spiele im Regal richtig präsentieren werde, werden diese beiden definitiv dazugehören. Allein die geprägten und gold-schimmernden Aufdrucke :)

    Die Chips sehen prima aus. Die Verarbeitungsqualität ist ok, wenn auch nicht perfekt. Das war – wie oben schon mal erwähnt – bei dem Preis von ca. 45 € für ein Spiel auch nicht zu erwarten. Die Oberflächen sind leider glatter als erhofft, so dass die Reibung untereinander etwas zu gering ausfällt, dennoch lässt sich ein 20er-Stapel sowohl mittig als auch am Rand locker greifen, ohne dass etwas verrutscht. Das Gewicht von ca. 9,3 g (16 = 149 g) finde ich ziemlich ideal, viel schwerer sollten sie gar nicht sein. Sie liegen gut in der Hand und lassen sich prima stapeln. Ein 20er-Stapel zeigt nur minimale Bewegung, wenn man oben am Rand kräftig drückt. => Ich bin sehr zufrieden mit den Chips. Einen Ergänzungspack mit höheren Werten werde ich mir aber wohl eher nicht kaufen, da mir 2*430 (B+L) als Bankgröße reichen. Für 18xx gibt’s hier Pokerchips in ausreichender Menge.

    Die Qualität des Chiptrays hat mich positiv überrascht. So stabil hätte ich das Ding nicht erwartet. Allerdings passt’s nur kopfüber gut ins Inlay (s. Bild oben). Apropros Inlay: Bei mir waren die Inlays beider Spiele so eingelegt, dass die Chips bei vertikaler Lagerung der Spiele nicht am Boden gewesen wären, sondern für Schlagseite gesorgt hätten. Ich hab’s korrigiert.

    Das restliche Material entsprach ebenfalls großteils meinen Erwartungen. Die Schwarzfärbung der Plättchen hätte ich etwas dunkler erwartet und von der Seite betrachtet sieht man auch deutlich die bedruckten Schichten, aber auf dem Plan liegend fällt das kaum bis gar nicht auf. Der Effekt der etwas dunkleren Teile ist ganz nett. (Wer mag, tut es als „Gimmick“ ab.) Als Beispiel die Distant Market Plättchen:



    Das Thema Eisen-/Kohle-Quader hatten wir schon letztes Jahr (auf Seite 2?). Für mich passt das so und mir fiel damals und fällt auch heute keine Lösung ein, die thematisch gut passt und praktikabler ist. Die sonstigen Marker sind zweckmäßig. Die Bierfässer sehen gebeizt sicher besser aus ;)

    Die Karten scheinen ok zu sein, die Haptik ist wunderbar. Wenn ich mir die oberste und unterste Karte des Stapels aber genau angucke, dürften Sleeves nicht schaden …


    - Box der Iron Clays ist leider 1-2 mm zu hoch => die Spielertableaus liegen deshalb darauf auf und nicht auf dem Inlay.

    Darüber habe ich mich auch gerade geärgert. Wenn du die Iron Clays aber verkehrt herum rein tust (sie sind auch von Hause aus kopfüber drin), dann passt es bei mir wieder. Dann liegen die Tableaus plan und der Deckel schließt. "Richtig herum" reingetan (also die Clays), schließt bei mir nicht mal der Deckel gescheit, das wäre sehr nervig gewesen.

    Bei mir sieht’s auch so aus wie bei taz . Sowohl bei Lancashire (L) als auch bei Birmingham (B) liegen die Tableaus nicht ganz in der Vertieferung des Inlays sondern auf dem Chiptray auf. (Chiptray liegt auf dem Deckel/Kopf.) Bei B ist das kein größeres Problem, da dort die Tableaus nicht verrutschen können. Bei L ist das nicht der Fall, da die Tableaus dort etwas kleiner sind und Roxley offenbar nur ein Inlay konzipiert hat. Daher können bei L beim Transport die Tableaus durchaus rutschen, was dem untersten schaden könnte. Die Abhilfe liegt aber schon im Karton: Eine Lage dünner Karton als Trennschicht, der den Druck vom Chiptray ggfs. aufnehmen, vom untersten Tableau fernhalten und Abrieb verhindern sollte:


    Habe eben Birmingham ausgepackt. :sonne:


    Frage in die Runde: auf der Nachtseite der Spielertableaus ist ein Kreisbogen (grob von rechts unten nach oben mittig) zu sehen, wenn man das Tableau schräg ins Licht hält (typisches 'Mattdesign'-Thema) Ist das bei euch auch so? Da's bei allen derselbe Bogen ist, scheint's maschinell entstanden zu sein.

    Ich kann bei meinen Ablagen beim besten Willen keinen Kreisbogen erkennen. (Foto?)

    sind die links zu den deutschen Regeln in den Kommentaren 376 und 377 die gleichen Versionen ?

    Die Links in den beiden Beiträgen führen zu den selben Dateien. Ob die Online-Versionen den identischen Inhalt haben wie die gelieferten Anleitungen auf Papier, müsstest du Roxley oder duchamp fragen, der ja für die Übersetzung verantwortlich war. In den Anleitungen steht, dass man die Living Rules im Netz finden kann, insofern sind Änderungen nicht ausgeschlossen.

    Die DE-Versionen haben im Dateinamen ein Datum, welches wohl ziemlich sicher nach dem Druck lag. Ich gehe davon aus, dass es sich dabei nur um das Uploaddatum (kanadischer Zeit) handelt (vgl. Details bei Google-Docs).

    Sir Pech

    Glückwunsch.

    Wenn ihr jeweils angebt, was genau ihr erwartet bzw. bestellt oder bekommen habt, haben die Beiträge einen deutlichen Mehrwert. Im Regelfall werden entweder die komplizierteren Fälle (verschiedene Artikel, Artikel mehrfach) oder die einfachen (genau ein Spiel/Karton/Bundle) mit Priorität abgearbeitet – und zwar jeweils alle am Stück. Daher könnte man aus etwas ausführlicheren Beiträgen evtl. schließen, wie es in diesem Fall läuft und wann man selbst mit der Versandbenachrichtigung bzw. dem Paket rechnen darf.


    Ich habe noch keine Versandmitteilung erhalten und warte auf 2 * Full Bundle (Lancashire + Birmingham).

    Das gilt alles immer noch und *shocking* es ist gar kein Problem für mich :) Wenn ich Brass spielen will, mache ich nämlich einfach bei Brass Online ein paar Partien auf ;)

    Da ich mir Birmingham über den Retail kaufen werde und auch Pokerchips mir besorgen werde würde es mich interessieren welche Aufteilung die Pokerchips haben? Also wieviele Stück von den 1,5,10,20

    S. oben. Aus den 32 1ern wurden allerdings 40, vgl. Update Nr. 34 und Update Nr. 35


    [Blockierte Grafik: https://ksr-ugc.imgix.net/assets/020/005/888/17a159745e1f09f40c559f47a2f5bd3f_original.jpg?w=639&fit=max&v=1517196006&auto=format&q=92&s=c7c5b4a02939b811d8fa0ffe3f9b15c5]


    => 40*1 + 18*5 + 10*10 + 10*20 = 430


    Sei beim Kauf von Pokerchips aber nicht zu sehr auf Brass fixiert. Du wirst sie nach einer Gewöhnungsphase wahrscheinlich auch in anderen Spielen einsetzen wollen ;)

    HappyShops has been shipping the stock they’ve received, but are still awaiting the majority of the games delayed by customs. It is hard to get a guaranteed arrival date for this stock. The first Iron Clays have arrived and are shipping out, but now there is a shortage of copies of Birmingham until the next container arrives. HappyShops is continuing to ship what they can in the meantime.


    If you’re an EU backer going on holiday, your original email from HappyShops has a link in it you can use to confirm your address--but that link can also be used to delay your shipment until you get back (if it is a long holiday, you may need to use it more than once).

    Wie viele Stunden seines Lebens der Tom wohl damit verbringt die Spiele wieder einzusammeln...

    Er hat doch mehr als ein halbes Dutzend Kinder. Da sind bestimmt immer noch welche in einem Alter, in dem das Einsammeln und Sortieren von Kleinkram Spaß macht. Wer weiß, vielleicht ist sogar ein Minimonk dabei ;)


    Zurück zu Brass: Die Grafik habe ich noch nicht bekommen aber das Problem ist wohl "bekannt". In der öffentlichen FB-Gruppe bastelt gerade jemand an einem Acryl Overlay für den Markt.

    Das Spielbrett ist in 1936*1936 in der Anleitung enthalten. Da ich den Editor eh gerade offen habe: lancashiremapmanual.png

    Wenn’s mehr als ein Luxus-„Problem“ wäre, hätte das in den gut 10 Jahren seit Erscheinen von Brass sicher schon mal jemand gelöst …

    Info für totale Brass Neulinge:

    In beiden Anleitungen wird wohl nicht erwähnt, dass man zum Start der Rail Era 8 Karten auf die Hand ziehen muss. Das ist so logisch, dass es offenbar weder den Korrekturlesern noch den Übersetzern oder anderen Interessierten aufgefallen ist. Aber da es beim Geek schon ein paar Leute irritierte, seid ihr hiermit vorgewarnt.

    Wieso willst du überhaupt Zeit dafür investieren? Bei den Kohle- und Eisenquadern ist ein Verrutschen einerseits eher unwahrscheinlich und andererseits wäre es auch ziemlich egal, weil nur die Anzahl relevant ist, da aus dieser die Platzierung abgeleitet werden kann.

    turbo bei The Gallerist sind die Regeln nicht quatratisch daher auch kein Problem.

    Ich meinte die gedruckte englische Spielregel, die dem Spiel beiliegt.

    Die ist doch quadratisch, oder ? ?

    Die englische Anleitung von The Gallerist ist quadratisch (279*279 mm²). In den pdf-Eigenschaften findet sich dementsprechend auch diese Seitengröße. Das heißt aber nicht, dass man sie nicht auch auf DINA4 ausdrucken könnte. Die meisten Kombinationen von Programmen und Druckern werden die Seiten allerdings beim Ausdruck skalieren von 279*279 auf (210 - Seitenrand links - Seitenrand rechts)². Ein tatsächlich rechteckiger Ausdruck wäre nur mit Stauchung in der Breite (hochkant) oder Höhe (quer) möglich.

    I. ü. kann man an The Gallerist ganz gut erkennen, wie bei der Umwandlung von quadratisch zu rechteckig vorgegangen werden kann. Die deutsche Anleitung ist nämlich Querformat DINA4. Schriftgröße und Abstände sind im Vergleich zum Original reduziert worden, die meisten Grafiken wurden oben und unten abgeschnitten. Die englische Anleitung verfügt über 20 Seiten, die deutsche über 24 (S. 23 nur mit ein paar Zeilen Credits, S. 24 leer).

    Die Unterschiede der Roxley-Regeln waren auf Seite 1 mal Thema. Das Wichtigste ist: Man kann mit dem Roxley-Material beide Versionen spielen. (Die Änderungen an den L1 Cotton Mills sind mehr oder minder irrelevant – ebenfalls oben ausgeführt.)


    Auf die verlinkte Kurzspielregel würde ich mich nicht verlassen. Ein paar Sachen sind nicht ideal formuliert und (mindestens) zwei Punkte sind falsch:

    Kohle ist für £5 verfügbar, wenn Minen und Markt leer sind.

    Gegnerische Eisenhütten und Kohlebergwerke dürfen nur überbaut werden, wenn überhaupt keine Quader mehr verfügbar sind – also weder auf der Nachfrageleiste noch auf anderen Industrieplättchen.

    Was mir gerade auffällt und ich echt Mist finde: In der KS Version sind ja NUR die Iron Clay Münzen. Keine Papptokens fürs Geld.

    Hättest du mal deinen Beitrag von heute früh gelesen ;)

    Was ich schade finde ist, dass in der Deluxe-Ausgabe erst gar kein Pappgeld drinne ist. Da haben sie Mal eiskalt die Druckbögen weggespart (ich nutz sowas gerne für Prototypen etc.).


    D.h. ich kann keines der beiden Spiele verkaufen, ohne dass ich die Iron Clay Münzen mitverkaufe

    Selbstverständlich könntest du das. Wer sich Brass Deluxe kaufen mag, dürfte im Regelfall ausreichend Spielgeld zu Hause haben. Ansonsten gibt’s bestimmt auch Käufer, die sowieso Pokerchips oder Alternativmünzen nutzen möchten oder sich die Iron Clays im Zweifelsfall selbst kaufen. Allerdings fiele ohne die Iron Clays auch der Hauptgrund für die Deluxe-Ausgabe weg …


    Wenn ich mich recht erinnere, war hinsichtlich money/pokerchips immer von „upgrade“ und nicht von „additional“ die Rede.

    Hinsichtlich der Qualität der Chips bzw. den eigenen Erwartungen an diese sollte man auch den Preis berücksichtigen. Für ca. 45 € (bei Bundle-Kauf) gibt’s nicht nur ein erstklassiges Spiel sondern quasi nebenbei auch noch 78 Chips. Dass die nicht mit erstklassigen Pokerchips vergleichbar sind, sollte da eigentlich auf der Hand liegen. Diese würden schon alleine den Preis locker rechtfertigen … Sicher wurden die Erwartungen von Roxley ziemlich geschürt, aber wie das halt mit Werbung und ähnlichen Veröffentlichungen so ist: Man sollte sie nicht zwangsläufig für bare Münze nehmen.

    Gewicht und Optik der Chips sind eine Sache, die viele recht einfach einschätzen können, für die Eignung der Chips für den vorgesehenen Zweck sind allerdings andere Kriterien entscheidend:

    • einwandfreie Stapelbarkeit (kein Wackeln bei 20er- oder 30er-Türmen)
    • Rutschfestigkeit untereinander und angenehmen Haptik (relativ „rauhe“ Oberflächenstruktur)
    • leichte Differenzierbarkeit in Stapeln

    Wenn diese Punkte erfüllt sind, wäre das schon mal viel wert. Dann wären sie nämlich deutlich besser als die meisten Chips, die hierzulande in den letzten Jahren an allen Ecken und Enden verkauft wurden. Darauf habe ich bei den Roxley-Chips gehofft – erwartet habe ich es nicht.


    :ninja:’d by dgvp : Danke, dein Fazit klingt gut. Wenn ich das nach Erhalt ähnlich sehen sollte, wäre ich zufrieden :)

    EU Update - 3 of the 4 containers to EU were held at customs for inspection for over a week! The remaining 3 containers have just been released and are due to arrive at Happyshops on or before Monday

    Yep, containers with Iron Clays were the ones stopped for inspection at customs. It seems customs were as eager to get a look at them as you are!

    => Geduld, insbesondere wenn man Chips separat geordert hat.


    OT: Wundert mich jetzt nicht, dass die näher inspiziert wurden … Kisten mit eher dichtem Inhalt sehen auf Röntgenbildern dann doch eher verdächtig aus ;)

    Wenn ihr jeweils angebt, was genau ihr erwartet bzw. bestellt oder bekommen habt, haben die Beiträge einen deutlichen Mehrwert. Im Regelfall werden entweder die komplizierteren Fälle (verschiedene Artikel, Artikel mehrfach) oder die einfachen (genau ein Spiel/Karton/Bundle) mit Priorität abgearbeitet – und zwar jeweils alle am Stück. Daher könnte man aus etwas ausführlicheren Beiträgen evtl. schließen, wie es in diesem Fall läuft und wann man selbst mit der Versandbenachrichtigung bzw. dem Paket rechnen darf.


    Ich habe noch keine Versandmitteilung erhalten und warte auf 2 * Full Bundle (Lancashire + Birmingham).

    Ja. (Ob in DE wird sich zeigen …)

    Nein. (Das Spiel ist allerdings sprachneutral, eine deutsche Anleitung sollte im Netz zu finden sein und wird in der überarbeiteten Version von Roxley als Download bereitgestellt.)


    PS: Sorry, nicht mehr dran gedacht.

    Am Magischen Dreieck ist eben was dran … Roxley optimiert Qualität und Kosten, da fällt die Zeit naturgemäß hinten runter.


    (Richtig) Gute QS hieße, bei jedem wichtigen Produktionsschritt in China eine Person aus dem eigenen Team vor Ort zu haben. Das ginge zu Lasten der Kosten, dafür hätte es hier sicher 2 Monate (und bei den Chips vielleicht noch mehr) gespart und die Qualität wäre wohl ebenfalls gesichert gewesen. Dass Fehlstanzungen nicht direkt vor Ort auffallen, ist symptomatisch für günstige Produktion und damit verbundene miese (oder nicht vorhandene) QS. Egal ob in China oder anderswo! Bei LudoFact z. B. wäre das ziemlich sicher nicht passiert. Man sollte allerdings bedenken, dass Roxley bis dato dem Vernehmen nach gute Erfahrungen mit dem/den Produzenten gemacht hatte. [Ich gehe mal davon aus, dass ihre letzten Kickstarter-Projekte vom selben Produzenten stammen. Bei den Projekten lief es scheinbar deutlich glatter – so weit hier und andernorts erwähnt jedenfalls. Ich hatte mich an keinem beteiligt und besitze auch kein Spiel von Roxley.]


    Die Kommunikation sorgt vor allen Dingen für Verständnis bei den Backern. Man stelle sich vor, Roxley hätte in den letzten Monaten nicht regelmäßig Updates veröffentlicht und die Kunden stattdessen mit einem simplen „when it’s done“ abgefrühstückt …


    Unter’m Strich ist – mal wieder – deutlich geworden, warum die vermeintlich günstige Produktion de facto gar nicht so günstig ist. Alleine wenn man den zusätzlichen Aufwand (vor allem Personalkosten) und die Opportunitätskosten (weniger Zeit für andere Projekte, Gewinne durch Retail x Monate später etc.) quantifizierte, müsste sich eine interessante Rechnung ergeben. Welche Lehren Roxley daraus ziehen wird, dürfte sich zeigen. Mit

    Going forward we will increasing the deliverable date for all Kickstarter projects to better accommodate for worst case scenarios like this.

    werden sie’s hoffentlich nicht bewenden lassen.

    In dubio pro reo :)


    Ich gehe davon aus, dass sie auch die Münzanzahl vorher getestet hatten und mit den theoretisch ausreichenden 32 1ern zufrieden waren. (Man zahlt max. 2 mal pro Runde max. 4 1er => 2*4*4=32, insofern wären 32 ausreichend, wenn man sie denn vor sich liegen hätte, was ja nur selten der Fall ist.) Die Erhöhung auf 40 Stück ist sicherlich sinnvoll, basiert aber auch nicht gerade auf harten Fakten: "However, when playtesting the proof of the game, we felt that while we weren't running out, there were times where we felt we were making change too often."

    => Die meisten Verlage hätten sich da wohl keine Sorgen gemacht und es einfach gelassen, wären aber wohl erst gar nicht in die Lage gekommen, da sie die 40 des Originals übernommen hätten.


    I. ü. dürften die Tiddlywinks in allen Warfrog/Treefrog Spielen jeweils als Vielfache von 10 verfügbar gewesen sein. [iirc: Age of Steam 10, 40 & 40, London 40 & 30] Das wurde sicher nicht immer exakt ausgeklügelt ;) Ich wäre jedenfalls schwer verwundert, wenn ausgerechnet Martin Wallace sich um so ein Detail größere Gedanken gemacht hätte. Logistische Gründe halte ich für wesentlich wahrscheinlicher. Daher wundert mich überhaupt nicht, dass Roxley die Chip-Anzahl nicht einfach kritiklos übernommen hat.

    Letzten Endes aber egal, Hauptsache es gibt eine Alternative zu den Tiddlywinks. Insbesondere die in "copper" (eher gülden) waren nicht nur vom Handling schrecklich, sondern sorgten auch öfter mal für Verwirrung hinsichtlich ihres Wertes.


    statt eher mal zu zweifeln, wie oft sie das Spiel denn wirklich vorher gespielt haben und was das dann für den Rest des Pakets heißt... ich sag nur angepasste Regeln und so

    Naja, dass dem Spiel eine Überarbeitung durchaus gut tut, steht meines Erachtens außer Frage. Ja, Brass funktioniert so wie ursprünglich veröffentlicht tatsächlich auch heute noch ganz gut, aber dann folgen zwei fette Einwände:

    1. Position 4 ist bei 4 starken Spielern (relativ deutlich) im Nachteil: 1 Port- und 2 Cotton-Spieler funktionieren wunderbar. Der 4. hat ein härteres Spiel vor sich und je nach Karten auch einfach mal keine Chance auf den Sieg. [1]
    2. L1 cotton und ports sind nur ganz selten valide Optionen und meist eher aus der Not geboren.

    Über Birkenhead kann man geteilter Ansicht sein. Ich finde die Regel zwar längst nicht so überflüssig wie manch anderer, aber so selten wie sie angewendet wird, kann man sie wohl tatsächlich der Einfachheit halber streichen.


    Mich überzeugt die Regelüberarbeitung allerdings ebenfalls nicht, weil die Punkte von oben meines Erachtens nicht ausreichend angegangen worden sind. Auch die Kartenvariante findet bei mir keinen Anklang. Letztlich ist das aber alles egal, weil man zum einen weiterhin nach den Originalregeln spielen kann und zum anderen Brass robust genug ist. Egal welche Regelvariante man nutzt, es ist und bleibt ein Ausnahmespiel, selbst mit 10 Jahren auf dem Buckel :)


    [1] So jedenfalls meine Erfahrungen aus über 600 Partien zu viert. Die Daten von orderofthehammer unterstützen diese Einschätzung durchaus. Ich werde darauf bei Gelegenheit noch näher eingehen, ich muss „nur noch“ die Statistiken aufbereiten...

    Roxley hat bei Playtests mit dem finalen Material festgestellt, dass die Münzen ein wenig knapp sind und legt acht zusätzliche 1er dazu. Weiterhin ist aufgefallen, dass das Finish des Spielplans unter bestimmten Lichtbedingungen nicht ideal ist und teilweise spiegelt. Deshalb wird laut Update eine hochwertigere Kaschierung benutzt werden ("matte PP finish" statt "linen finish").

    Dadurch kommt es zu weiteren Verzögerungen, so dass das Fulfillment erst Ende April stattfinden soll und mit Lieferung wohl erst im Mai zu rechnen sein dürfte.


    Für meinen Teil sind Verzögerungen aus solchen Gründen absolut ok. Ich kann gut und gerne ein paar Wochen oder Monate länger warten, wenn dafür die Produktionsqualität noch näher an Perfektion rückt.

    We will be ready for production by early next week. [...] If all goes according to plan, we are looking at a February 2018 delivery. When the graphical rulebooks are complete, we will release the final draft to the community for download.
    [...]
    We have received nearly 100 people interested in helping with translation. The resumes of many of these translators are impressive to say the least. We have hired skilled professional translators for French, German and Spanish so far [...]