tl;dr Meine Erwartungen wurden großteils erfüllt, in einigen Punkten übererfüllt, in wenigen nicht ganz erreicht.
Nach der gestrigen Ankündigung lieferte DHL auch bei mir heute eine Kiste mit 2*Full Bundle ab.
Alle Spielekartons waren in drei Lagen Karton verpackt: Einzeln in einer Kiste (K, Doppelwelle), zwei dieser Kisten in einer größeren Kiste (K2, Doppelwelle) und diese beiden größeren Kisten dann im Versandkarton (VK) mit Füllmaterial dazwischen. Gut dass Roxley für diese anständige Verpackung gesorgt hat: Leider war das Füllmaterial im VK nämlich in der Mitte zwischen den Kartons und nicht zwischen Kartons und VK. So konnten Stöße auf die Ecken des VK prima auf die Ecken der K2 wirken … Dank der Dreifachverpackung haben die Spielekisten immerhin nichts abbekommen.
Die Umsicht bei der Verpackung zeigte sich auch nach dem Öffnen. An einigen Stellen wurden Distanzstücke aus Karton eingelegt, um Verrutschen zu verhindern bzw. für kartonfüllende Breiten oder Dicken zu sorgen und so Materialbeschädigungen zu verhindern, da das Material den Karton überfüllte – keine Bange, nach dem Auspöppeln passt’s perfekt). Auch der Einsatz mit den Chips war im Inlay nochmal gesichert.
Die Boxen selbst sehen i. ü. super aus. Wenn ich irgendwann mal Spiele im Regal richtig präsentieren werde, werden diese beiden definitiv dazugehören. Allein die geprägten und gold-schimmernden Aufdrucke
Die Chips sehen prima aus. Die Verarbeitungsqualität ist ok, wenn auch nicht perfekt. Das war – wie oben schon mal erwähnt – bei dem Preis von ca. 45 € für ein Spiel auch nicht zu erwarten. Die Oberflächen sind leider glatter als erhofft, so dass die Reibung untereinander etwas zu gering ausfällt, dennoch lässt sich ein 20er-Stapel sowohl mittig als auch am Rand locker greifen, ohne dass etwas verrutscht. Das Gewicht von ca. 9,3 g (16 = 149 g) finde ich ziemlich ideal, viel schwerer sollten sie gar nicht sein. Sie liegen gut in der Hand und lassen sich prima stapeln. Ein 20er-Stapel zeigt nur minimale Bewegung, wenn man oben am Rand kräftig drückt. => Ich bin sehr zufrieden mit den Chips. Einen Ergänzungspack mit höheren Werten werde ich mir aber wohl eher nicht kaufen, da mir 2*430 (B+L) als Bankgröße reichen. Für 18xx gibt’s hier Pokerchips in ausreichender Menge.
Die Qualität des Chiptrays hat mich positiv überrascht. So stabil hätte ich das Ding nicht erwartet. Allerdings passt’s nur kopfüber gut ins Inlay (s. Bild oben). Apropros Inlay: Bei mir waren die Inlays beider Spiele so eingelegt, dass die Chips bei vertikaler Lagerung der Spiele nicht am Boden gewesen wären, sondern für Schlagseite gesorgt hätten. Ich hab’s korrigiert.
Das restliche Material entsprach ebenfalls großteils meinen Erwartungen. Die Schwarzfärbung der Plättchen hätte ich etwas dunkler erwartet und von der Seite betrachtet sieht man auch deutlich die bedruckten Schichten, aber auf dem Plan liegend fällt das kaum bis gar nicht auf. Der Effekt der etwas dunkleren Teile ist ganz nett. (Wer mag, tut es als „Gimmick“ ab.) Als Beispiel die Distant Market Plättchen:
Das Thema Eisen-/Kohle-Quader hatten wir schon letztes Jahr (auf Seite 2?). Für mich passt das so und mir fiel damals und fällt auch heute keine Lösung ein, die thematisch gut passt und praktikabler ist. Die sonstigen Marker sind zweckmäßig. Die Bierfässer sehen gebeizt sicher besser aus
Die Karten scheinen ok zu sein, die Haptik ist wunderbar. Wenn ich mir die oberste und unterste Karte des Stapels aber genau angucke, dürften Sleeves nicht schaden …
- Box der Iron Clays ist leider 1-2 mm zu hoch => die Spielertableaus liegen deshalb darauf auf und nicht auf dem Inlay.
Darüber habe ich mich auch gerade geärgert. Wenn du die Iron Clays aber verkehrt herum rein tust (sie sind auch von Hause aus kopfüber drin), dann passt es bei mir wieder. Dann liegen die Tableaus plan und der Deckel schließt. "Richtig herum" reingetan (also die Clays), schließt bei mir nicht mal der Deckel gescheit, das wäre sehr nervig gewesen.
Bei mir sieht’s auch so aus wie bei taz . Sowohl bei Lancashire (L) als auch bei Birmingham (B) liegen die Tableaus nicht ganz in der Vertieferung des Inlays sondern auf dem Chiptray auf. (Chiptray liegt auf dem Deckel/Kopf.) Bei B ist das kein größeres Problem, da dort die Tableaus nicht verrutschen können. Bei L ist das nicht der Fall, da die Tableaus dort etwas kleiner sind und Roxley offenbar nur ein Inlay konzipiert hat. Daher können bei L beim Transport die Tableaus durchaus rutschen, was dem untersten schaden könnte. Die Abhilfe liegt aber schon im Karton: Eine Lage dünner Karton als Trennschicht, der den Druck vom Chiptray ggfs. aufnehmen, vom untersten Tableau fernhalten und Abrieb verhindern sollte:
Habe eben Birmingham ausgepackt.
Frage in die Runde: auf der Nachtseite der Spielertableaus ist ein Kreisbogen (grob von rechts unten nach oben mittig) zu sehen, wenn man das Tableau schräg ins Licht hält (typisches 'Mattdesign'-Thema) Ist das bei euch auch so? Da's bei allen derselbe Bogen ist, scheint's maschinell entstanden zu sein.
Ich kann bei meinen Ablagen beim besten Willen keinen Kreisbogen erkennen. (Foto?)