Am Karfreitag eine Partie Falling Sky zu viert. Endlich mal vier Personen zu einem Spiel der COIN-Serie zusammenbekommen. Meine Eindrücke in Stichpunkten:
- die Mechanismen sind simpel - nicht aber das Rulebook, da fehlt der Griff
- das Playbook ist gut gemacht
- leider gibt es kein wirklich brauchbares Video zum reinkommen
- das Aktionswahlsystem ist eine sinnvolle Weiterentwicklung der üblichen Mechanismen für Card Driven Games
- die Assymetrie wird durch die unterschiedlichen Aktionen und Spezialfähigkeiten der Parteien hergestellt
- das gesamte Spielsystem ist sehr flexibel und damit gut an die unterschiedlichsten assymetrischen Konflike anpassbar
- bei uns lief das Ganze auf 2 Duelle Römer-Belger und Averner-Häduer hinaus
- meist konne man nichts anderes tun als einen Mitspieler am Sieg hindern
- Häduer können so was von lästig sein
- das Spiel ist zweifelsfrei thematisch aber das Thema kam nur bedingt rüber
- ein einzelner Zug ändert meist wenig
- die Züge der Gegner drehen die kleinen Änderungen meist zurück - "ewig grüßt das Murmeltier"
- das Spiel bringt uns eine historische Gemengelage näher, keine historischen Abläufe
- wir hatten alle unsere Zweifel ob der Gallische Krieg und das COIN-System wirklich so gut zueinander passen
Mein Tipp an Neueinsteiger: auf alle Fälle das kurze Szenario wählen. Wir hatten das mittlere Szenario gewählt und nach ca. 4 Stunden nach dem zweiten Winter das Spiel verkürzt und die Endwertung vorgezogen. Gewonnen haben die Häduer, die die Bedingung zum vorzeitigen Spielsieg nur knapp verfehlt hatten.