Wirklich einsteigerfreundlich sind CoSims eben nicht, stattdessen wollen die erarbeitet werden.
Jein, wer als Einsteiger ins Cosim-Genre gleich mit einem echten Brocken anfängt - z.B. ASL - ist selber Schuld. Da muss man sich "hinarbeiten", es gibt aber genügend Alternativen. Einiges davon wurde ja auch schon erwähnt.
Eventuell bereitet einem der thematische Schwenk mehr Probleme als die Regeln an und für sich. Die Entscheidungsfreiheit bestimmte Dinge zu machen oder eben nicht, ist vom Genre her unabhängig. Für Feierabendrunden brauchst du Cosims aber nicht ausschließen, ich behaupte mal, das ein nach langer Zeit gespieltes Vinhos mindestens genau soviel Regelprobleme bereitet wie ein moderates Cosim. Aus meiner Sicht betrachtet, kann ich folgendes Fazit ziehen:
Ich spiele heutzutage gern mal ein Cosim und war in früherern Zeiten selbst aktiver ASL-Spieler, wenn du dich damit nicht ständig beschäftigst, bist du irgendwann raus. Da dies sowohl vom zeitlichen Aufwand als auch mangelnder Spielpartner nicht mehr realisierbar ist, habe ich mich auf was eher "lockeres" festgelegt - Conflict of Heroes, oder ab und an ein "Block"-Wargame. Eben genau aus dem Grund, nach Feierabend mal ohne große Regelhürde ein Szenario zu spielen. Ein kurzer Überflug der Regeln und los, spezielle Situationen werden dann im Spiel nachgeschlagen. Ist im Prinzip der gleiche Aufwand wie anderswo...
Manchmal sollte ein Spiel evtl. anders erklärt werden. Wenn ich mir 30 oder mehr Minuten vorher Regeln anhören muss, habe ich spätestens ab da keine Lust mehr weiter zuzuhören und auch die erste hälfte wieder vergessen. Dann ist ein aufbauen und einfach losspielen der bessere Weg. Ähnlich beim Cosim, nur die grundlegenden Dinge darstellen wie Infos auf dem Counter, Geländemerkmale und ab gehts. Meistens geht´s ja nur um die primären Dinge wie Bewegung, kämpfen und Deckung. Eine Erstpartie kommt so schneller in Gang, beide sind involviert und erfreuen sich der vermehrten "Aha-Effekte". Nach dieser Lernrunde kommt dann der "auf die Mütze"-Part.