Beiträge von ode. im Thema „First Class Strategien“

    Ist es mit den anderen Modulen genauso?

    Ich würde vermuten, ohne wirklich viel Erfahrung zu haben, dass die Module das eher noch verstärken. Wobei ich dieses Krimi-Modul nicht wirklich als ein sinnvolles Modul ansehe. Eher ein schönes Gimmick...

    ich frage mich dabei immer: Warum lassen dass die anderen 3 Mitspieler eigentlich zu, dass der "Schaffner-Spieler" so viele Schaffner sammelt?

    Ich denke, das liegt darin begründet, dass man eben weiß, dass man sich spezialisieren muss. Und, wenn dann die anderen Spieler andere Sachen spielen, dann ist es für deren Strategie nicht lohnenswert diese Karten wegzunehmen - sie spielen ja etwas ganz anderes.


    Ich bin jetzt weit entfernt davon die Strategien in First Class gut zu kennen. Ich komme auf etwas mehr als eine handvoll Partien. Normalerweise versucht man Strategien aber so anzulegen, dass es eben auch lohnenswert ist mehrere zu verknüpfen und somit auch den Extremen ein wenig in die Quere zu kommen. Wenn es bsw. 4 Strategien gibt (was meiner Ansicht nach sinnvoll ist in einem Spiel, welches mit bis zu 4 Spielern spielbar ist), dann sollte es sich lohnen ein wenig von Strategie 1, 2 und 3 zu verknüpfen und somit den Extremspielern von Strategie 1 und 3 ein wenig in die Quere zu kommen.

    Oder hast Du andere Erfahrungen gemacht?

    Ich hab eher die Erfahrung, dass sowohl bei First Class als auch bei Russian Railroads nur extreme Strategien funktionieren und Mischstrategien nicht ganz so stark sind. Bei RRR gilt meine Erfahrung aber nur für das Grundspiel.


    Ich würde es gern sehen, wenn auch Mischstrategien erfolgreich sein könnten. Kann auch sein, dass ich sie einfach noch nicht gesehen habe, aber die Extreme explodieren am Ende so sehr, dass ich da kein Land sehe.

    Wirklich verfallen sind die ja nicht. Wenn man keine Schritte machen kann, dann darf man ja alternativ eine beliebige Aufwertung machen. Auf die Weise bin ich ja an die beiden 12er rangekommen.

    Aha!!! Ein Regeldetail, dass mir noch gar nicht bewußt war!!! Oder vielleicht war es das und ich habs nur vergessen...


    Also, deine Partie sieht schon mal sehr Interessant aus! 146 Punkte ist jetzt sicher auch nicht wenig. Ich hab mir mal die Karten des Gewinners angesehen. 9 Auftragskarten... Krass...


    Ich würde eure Partie auch als Gegenbeweis zur Schaffnerstrategie ansehen. Was ich mich frage: Will man so unfassbar einseitige Strategien überhaupt spielen? Sieht ziemlich öde aus, was du gemacht hast...

    Du hast nicht Unrecht, @Suko4780. Angeblich soll es ja auch bsw. bei Railroad Revolution Gegenstrategien zu den Telegrafen geben. Allein, es findet sie keiner. Denn die Telegrafen sind so offensichtlich gut und einfach zu spielen.


    Ich weiß bei First Class nicht, ob das auch vielleicht was mit den Modulen zu tun hat? Kann man mit Passagieren und Gepäck vielleicht noch höher punkten?


    Ich mein: Es ist so offensichtlich, dass die Schaffner-Bonus-Karten den höchsten Wert haben. Das wird irgendeinen Sinn haben.


    Hab gerade gesehen, dass First Class bei Yucata online ist. Wollen wir lostesten und Gegenstrategien finden? 8))

    Ich wollte gar nicht sagen, dass es nicht so sein kann, dass die Schaffner-Strategie zu stark ist. Ich kann es nur nicht gut beurteilen. Dazu bräuchte ich mehr Partien. Und so lange würde ich HiG vertrauen. Und, dass die auch nur mit Wasser kochen, haben sie ja hinlänglich bewiesen. Ich erwähnte ja selber als Beispiel Pantheon. Trotzdem sicherlich die stärkste Redaktion in Deutschland, was so was angeht.


    Aber mal ne Nachfrage: War First Class nicht DM-Spiel? Ist da irgendwas aufgefallen? Die Turnierspieler finden häufig Schwachstellen, wenn es sie wirklich gibt.

    Solange die nicht kommt, werde ich den Eindruck nicht los, die wissen um die Stärke und unausgewogenheit und schweigen das lieber tot.

    Das ist aber wirklich negativ aufgefasst.


    Ich kann im Grunde nicht über HiG reden. Aber, wenn First Class mein Spiel wäre, und ich wüsste, dass die Kritik falsch ist, würde ich auch nichts sagen. Einfach weil es derzeit ja nur ein paar Leutchen sind, die im Netz drüber reden. Wieso sollte man da mitdiskutieren wollen? Dabei kann man als Verlag ja nur verlieren, wenn man sich dann auch noch gegen 3-5 Leute wehren muss, die dann nach einer Stellungnahme auf einen einreden...


    Aber auch hier: Ich möchte das gar nicht bewerten. Es kann gut sein, dass sie es totschweigen wollen. Wahrscheinlicher finde ich, dass sie es nicht wichtig genug finden, sich in eine solche Strategiediskussion einzumischen. Ich mein, hier diskutieren ja eh keine HiG-Mitarbeiter mit. Nur Premium-Tester Klaus mischt sich manchmal ein.

    Was meint ihr?

    Ohne weitere Partien und diesen Umstand entsprechend ausgetestet zu haben, bin ich der Ansicht, dass die Redaktion von HiG über weit mehr Erfahrung verfügt als ein paar Stimmen im Internet, deren Spielerfahrung mit hoher Wahrscheinlichkeit nur wenige Partien beträgt. Zusätzlich hat HiG den Ruf, ganz hervorragende Arbeit zu leisten, was die Spielbalance ihrer Spiele betrifft (obwohl sie natürlich auch nur Menschen sind - siehe bsw. Pantheon). Daher würde ich die Prämisse, dass es eine zu starke Strategie gibt, die abgemildert werden müsste, so nicht bedingungslos akzeptieren.


    Aber das kann ja jeder so sehen, wie er/sie will...

    Von den 21 Spielendekarten entfernt man vor dem Spiel alle (oder einen Teil) der 4-Punkte-Schaffnerkarten.
    Es würden immer noch ein paar der Schaffner-Spielendekarten mit 3 Punkten übrig bleiben.
    Also das wäre doch mal ein Test wert, oder?
    Wie gesagt, es müssen ja nicht alle Schaffner-Spielendekarten mit 4 Punkten sein, vielleicht behält man eine oder 2

    Zu der Idee würde ich sagen, dass du entweder alle 4 Punkte Karten raus nimmst oder gar keine. Wenn du nur einen Teil raus nimmst, erhöhst du nur den Zufallsfaktor, dass ein Spieler doch die Karten bekommt und die Strategie, die du für zu stark hältst, doch durchkommt. Wenngleich natürlich die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie nicht zum Tragen kommt. Aber du verringerst nur die Wahrscheinlichkeit und nicht ihre Existenz.


    Das sind einfach nur logische Schlussolgerungen und soll keine Wertung sein.

    Aber gerade bei der Vielzahl an neuen Spielen drängt sich in mir der Verdacht auf, dass hier tatsächlich nicht gründlich genug getestet wurde.

    Also, das Argument zieht eigentlich gerade bei HiG nicht. Wenn es eine Spieleredaktion gibt, die sich damit rühmen kann Spiele zu balancen, dann HiG. Daher vertraue ich da eigentlich eher der Redaktion als jemand, der da mal den Bart abbekommen hat und darüber im Internet-Forum schreibt. Und das meine ich grundsätzlich, nicht auf @Golbin bezogen. Mag ja sein, dass er Recht hat. Ich sehe das noch nicht.


    Sollte sich der Verlag nicht dazu äußern, dann müssen wir wohl warten, dass es irgendwann mal Turnierspiel wird. Dann erfahren wir es...

    Ich hab heute mit einer locker runtergespielten Strategie ohne Schaffner auch knapp unter 200 Punkte geholt. Ohne mich groß anzustrengen. Meine Waggons hatten Punkte im Wert von 13 zum Ende hin. Das hätte ich auch noch alles durchoptimieren können. Geld für weitere Mulitiplikatorenkarten war auch noch da, wenn meine Sorte gekommen wäre (habe auf die Zugstrecke gespielt).


    Ich denke, Extremstrategien in diesem Spiel sind stark davon abhängig, was die Mitspieler liegen lassen und was weg kommt. Wenn ich meine Aktionskarten und meine Multiplikatoren kriege, dann sind sie super stark. Wenn nicht, dann nicht.


    Ein Aspekt an dem Spiel, genau wie bei RRR, dass die Extreme so krass sind und das Spiel dahin ziehen... Schade. Ich mags lieber, wenn man auch vielseitige Strategien fahren kann. Ich werds weiterhin ausprobieren. Hoffentlich bald mit neuen Modulen. 5 sind toll. Aber, obwohl ich kein großer Freund von Erweiterungen bin, reizt es mich bei dem Spiel total, was da noch kommen könnte.

    Die Module ändern sehr wenig, weil fast allebenötigten Karten im X-Deck sind. Esschwankt durch die Geldvergabe (wenn Geld schwerer zu erlangen ist,lassen sich die Endewertungskarte schwerer kaufen).

    Hier widersprichst du dir meiner Vermutung nach ein wenig. Die Passagiere ermöglichen eine krasse Geldstrategie. Multiplikator 10 am Ende war in der einen Partie bei uns fast wenig... Allerdings muss man für Passagierkarten auch auf die entsprechenden Karten verzichten, die man dann am Ende multiplizieren kann. Aber 220 Punkte waren es mit der Passagier-Strategie bei uns auch.


    - Erfahrung: Ich habe Neulingen (Freiwillige) die Taktik erklärt und selbst versucht,dagegenzuspielen (ohne sie zu kopieren) - gescheitert.

    Hast du den Leuten denn auch die wichtigen Karten weggenommen? Bsw. auch durch beenden einer Reihe. Dann musst du sie ja auch nicht selber nehmen. Wenn nein hast du ja auch nicht dagegen angespielt...


    Also, ich will nicht allzu kritisch sein. Punktzahlen von 200-250 halte ich für sehr hoch. Allerdings komme ich eben auch bisher nur auf 5 Partien. Entweder zu viert oder zu zweit gespielt bisher. Mag sein, dass du Recht hast. Aber tendenziell ist die HiG-Crew mit eine der Besten, wenn es um das Punktebalancing geht. Ausschließen will ich also nicht, nur einen kleinen Vertrauensvorschuss geben.


    Was meint denn unser HiG-Experte @Klaus_Knechtskern?

    Hallo @Golbin,


    kannst du etwas über die Gesamtpunktzahl sagen? Bitte mit Spielanzahl-Angabe. Eine Information bezüglich "mit 50 Punkten mehr" - damit kann man nichts anfangen. Woher soll ich bsw. wissen, ob die Mitspieler des Schaffnerspielers nicht einfach zu doof waren?


    Grundsätzlich glaube ich, dass in diesem Spiel auch sehr wichtig ist, was die anderen Spieler zulassen. Wenn der Schaffnerspieler alles bekommt, was er für seine Strategie braucht, dann gewinnt er. Das kann aber auch bei anderen Strategien so sein.


    Meine Frau hat mich kürzlich mit einer Passagier-Strategie abgeledert, die in Punktzahlen gekommen ist, die mich eher an Russian Railroads denken lassen. Das war zwar auch eine "Schaffner-Strategie" aber eben nur mit einem Zug. Obwohl sie sich die 20 Punkte für den zweiten Schaffner auf der Lok auch geholt hatte... Das war mein Fehler das zuzulassen, war aber am Ende nicht ausschlaggebend. Und darüber hinaus haben wir zu zweit gespielt. Da sind meiner Meinung eh höhere Punktzahlen möglich, weil es weniger Einmischung anderer Spieler gibt.


    Zweite grundsätzliche Bemerkung: Ich habe so langsam das Gefühl, dass auch bei First Class, ähnlich wie bei Russian Railroads (->RRR), nur Extreme gewinnen können und man mit Mischstrategien nicht weit kommt. Allerdings habe ich bisher den Eindruck, dass auch First Class (genau wie RRR) extrem gut ausbalanciert ist. Aber ich kann mich auch täuschen.