Muss man nicht. Es mag sein, dass man beim häufigen Spielen neuer Spiele die "alten" nicht richtig auslotet - ob das aber befriedigend ist oder nicht, sollte man jedem selbst überlassen. Ich persönlich spiele tendenziell lieber ständig was Neues. Das finde ich befriedigender, als 100 mal dasselbe zu spielen. Anderen geht es halt anders. Legitim und verständlich sind meines Erachtens beide Vorlieben - und alle in der Mitte ebenso.
Klar verstehe ich das. Aber macht es wirklich mehr aus dem Hobby? Wieso kaufe ich mir ein Spiel, wenn ich vorher schon weiß, dass es maximal 2-3 mal gespielt werden wird, zumal die anderen sonst nicht auf den Tisch kommen? Ich kann auch sehr schlecht nachvollziehen, was befriedrígend ist, wenn jahrelang ungespielte und gute Spiele, im Regal versauern. Dann halte ich es für fragwürdig, weshalb ein Spiel, was in der Runde gut ankam auf Monate/ Jahre zurück in den Schrank muss, weil erst mal die ganzen Messeschnäppchen durchprobiert werden müssen, weil man vermeiden muss, dass einem spielerische Wiederholungen wiederfahren. Was hindert mich daran, erst einmal Eindrücke von anderen Spielern (ein hoch auf das Forum hier) einzubeziehen und dann über einen Kauf zu entscheiden? Geht es mir wirklich besser damit?
Ich hab es auf Seite 2 hier im Thread ja schonmal geschrieben, dass ich sehr davon profitiere, wenn die Antester kurze Eindrücke Ihres Spielerlebnisses schildern. Und je mehr Spieltitel diese Fraktion antestet und bewertet und wieder abstößt, desto besser für die Spieleszene und das Forum hier bzw. auch für mich. Vielleicht bin ich auch noch nicht so tief im Fieber als "ihr". In unserer Spielerunde schätzt man sehr, dass Spiele auf den Tisch kommen, die flüssig ablaufen, will heißen, wo jeder die Regeln intus hat. Da ist durchaus für Abwechslung gesorgt, wenngleich einige Titel in regelmäßigen Abständen gespielt werden. Um nochmal darauf hinzuweisen, sind dass/wir keine solchen Typen, die denken, mit allen Siedler von Catan- oder Carcassone-Erweiterungen den brettspielrelevanten Zenit ereicht zu haben und daher keine anderen Spiele brauchen. Auch bei uns wächst die Zahl der Spiele im Schrank stetig an. Selbst bin ich mit 5 neu erworbeben Spielen im laufenden Jahr auch schon über meinen eigenen Schatten gesprungen.
Um beim Thema zu bleiben wird Baseliner als einer, der bsp. GWT schon fast bis zur Bewusslosigkeit gespielt hat, die Gründe wohl besser beschreiben können, weshalb es einen hohen Wiederspielreiz hat, als einer, der den Autoren seit Jahren als Vielspieler- und Kennerspieler kennt und nur den neuen Pfister in der Sammlung braucht. Und ehrlich gesagt, ist er damit keinesfalls unglücklicher als jene, die jede Neuheit ausprobieren müssen und für die für GWT noch keine Zeit da war.