Flundis Konter im @Herbert Style
- gleiche Autorenquelle
- gleicher Spielstil
- gleiche Zielgruppe (Midweight)
- Vatikanleiste Lorenzo = Kaisersleiste Hotel
- Bestrafung bei Versagen mit extremer Erschwernis
- Kartenauslage Gäste Hotel = Kartenauslage Lorenzo
- extremes Mangelgefühl + Verknappung
- Aktionen werden durch Würfel definiert
- Leader Cards Lorenzo = Personalkarten Hotel
- Drafting Personalkarten/Leader Cards
- Schöngeistthemen (Hotel/Kunst)
- Klemens Franz Look
Das meiste davon hat für mich bei der Bewertung eines Spiels wenig Einfluss.
Wenn ich Grand Austria Hotel spiele und dann Lorenzo, dann habe ich da kaum Vergleiche. Gut. Die eine Leiste ist ein Element, das in beiden Spielen drin ist. Aber bsw. hat Stefan Feld seine Spielreihenfolgeleiste auch in mehreren Spielen verbraten. Auch Spielen mit ähnlichem Anspruch/Zielgruppe, etc. Und trotzdem spielen sie sich für mich alle anders.
Aus meiner Sicht verwenden die Spiele andere Mechanismen, vermitteln ein anderes Spielgefühl, ihre Elemente sind völlig anders designed. Die Würfel kommen auch völlig anders zum Einsatz. Das eine Spiel ein Würfeldraft. Das andere ein glasklares Worker Placement.
Sicher, einige Sachen ähneln sich. Trotzdem: Für mich ein komplett anderes Spielgefühl. Bsw. mochte ich GAH überhaupt nicht. Lorenzo hat mich sofort mitgenommen und finde ich sehr gut. Aus meiner Sicht war meine Aussage auch ein wenig darauf gemünzt, was du (als Aussage - nicht unbedingt auf dich bezogen) in deiner Rezension schriebst. Nämlich, dass, wenn man das eine Spiel nicht mochte, vom anderen die Finger lassen sollte. Kann ich so nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil. Lorenzo macht vieles, was ich an GAH nicht mochte, sehr viel richtiger.
Beispielsweise die Kartenauslage. Obwohl beide Spiele eine haben, ist das Element komplett anders eingebunden. Bei GAH total zufällig, kaum vorhersagbar, von der Hand in den Mund. Was zu dem Spiel überhaupt nicht passte. Bei Lorenzo hast du viel länger Zugriff auf eine größere Auslage. Man kann viel kontrollierter Spielen. Man muss nicht ewig auf seinen Zug warten, weil die Aktionswahlmechanik ganz anders ist. Selbst, wenn sie von Würfeln abhängt.