Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „07.11.-13.11.2016“

    Ach ja, heute auch schon wieder gespielt...


    Zu zweit #MasterofOrion und #CapitalLux, ein Kumpel wollte sehen, ob er die mag. Mochte er. :)
    Dann habe ich den Fehler gemacht, #BiosGenesis aus seinem Regal zu ziehen.


    Im Prinzip spielen wir Evolution in der Ursuppe, jeder Spielzug stellt 200 Millionen Jahre dar, während unsere zarten frisch geborenen Organismen von Naturkatastophen und Darwin gebeutelt werden.


    In der kleinen Schachtel steckt ein in jeder Hinsicht komplizierter Brecher, gepaart mit absurdestem Würfelglück.
    Das Thema ist schon nicht wirklich zugänglich, wenn man den Kram nicht studiert hat. Und auch nicht gerade so aufbereitet, dass man (ich zumindest) da irgendwie einen Zugang findet. Dann macht es sich auch keine Mühe, mit einer klaren Struktur oder verständlichen Texten zu arbeiten. Es wimmelt von unterschiedlichsten Icons und Sonderregeln, und hier noch was, und da noch was.
    Dagegen war die Erklärung von #FireInTheLake gestern ein Kinderspiel.
    Es hilt auch wirklich nicht, wenn man so gar keinen Bezug zum Thema hat (mein Bio Grundkurs ist 18 Jahre her oder so), und gedanklich keine Querverbindungen ziehen kann... Was? Wie heißt das nochmal? Wofür ist das gut? Warum gibt es diese Karte? Was mache ich nochmal in meinem Zug? Hä? Womit nochmal? Und wozu? Und was ist das? Und wie funktioniert das?


    Ich hab dann irgendwann gesagt, lass einfach mal losspielen, vielleicht verstehe ich es ja irgendwann, wenn es angelaufen ist, geht ja eh nicht ums Gewinnen. Hilf mir ein bisschen, oder so...
    Äh... nein. :S Ständig kamen irgendwelche neuen Regeln, und zwischendurch fragte ich mich echt, ob mein Kumpel sich das alles on the fly ausdenkt.


    Dann das Glück... Schon, dass am Anfang Spielpläne aussortiert wurden, und die alle zufällig meine Spielerfarbe hatten... Na gut, spiele ich halt ohne irgendeinen Vorteil... :rolleyes:
    Dann all die Würfelwürfe mit extremen Ergebnissen... Mein Kumpel war schon bei seinem zweiten Organismus am DNA-Stränge hinzufügen, während es mir einfach nicht gelingen wollte, auch nur an einem Schauplatz ein einzelnes Lebensbauteil xyz zusammenzustricken... Ohne irgendeine Hoffnung auf "Mitspielen" oder auch nur "spielen" habe ich dann um einen Abbruch gebeten.


    Ich nehme an, Phil Eklund war bei der Entwicklung ungefähr alles scheißegal, was daraus etwas gemacht hätte, was ich gemeinhin als "Spiel" bezeichnen würde.


    Vielleicht macht das ja als Solospiel irgendwie Spaß, wenn man alleine am Tisch sitzt.
    Dann spielt der Zufall keine Rolle, dann ist es egal, wenn ich ein paar mal meine Würfe verkacke, bis es irgendwann klappt.
    Dann habe ich bei Interesse auch die Zeit, mir die Karten in Ruhe anzuschauen, die Fußnoten zu studieren, bei Verständnisfragen zu recherchieren...
    Aber auf die Schachtel "1-4 Spieler" zu schreiben? Und Siegpunkte vergeben? :S


    Das Vollaufen lassen von meinem Kumpel kam auch bereits vor dem abgehängt sein - dadurch hat er ca. 4 Runden lang immer wieder den gleichen Fehler gemacht (Vormarschbefehl falsch gelegt) und konnte sich so einfach nicht bewegen und hing weitehin in seinem Startsystem ab...

    Na gut, was willste da noch groß machen...?
    Ich hätte seinen blöden Befehlsmarker vermutlich irgendwo anders hingelegt, mit der Ankündigung, dass er ihn beim nächsten Mal aufessen muss. ;)

    @PeterRustemeyer War ernstgemeint. "Ziemlich" ist ja eine Einschränkung, es ist eben nicht asymmetrisch, sondern bloß ziemlich asymmetrisch. Wie Du ja auch selbst schreibst. Die COIN-Spiele sind für mich aber Referenz für Asymetrie.

    Ich bin dennoch verwirrt.
    Wohl einfach nur, weil ich dir nicht ins Gesicht kucken kann, vermute ich entweder, dass du dieses Wort aus unerfindlichen Gründen als Angriff auf dieses Spiel oder meinetwegen seine Asymmetrie verstehen willst (was nicht gegeben ist), oder dass du einfach aus Langeweile bei etwas nachfragst, das ich selbst nicht allzu diskussionswürdig finde.
    Weil ich in dieses Wort nicht so viele Gedanken reingesteckt habe, es unvorbereiteterweise in meinen Beitrag reingepopelt habe...


    Zitat

    Wie geht "asymmetrischer" (auch wenn es das Wort gar nicht gibt)?

    Wie wohl?
    Pack halt noch mehr asymmetrische Spielregeln drauf, dann wird es noch "asymmetrischer" (wenn man da differenzieren will, muss halt im Zweifelsfall ein Kunstwort her).
    "Blau ist immer Startspieler und ignoriert die Zugreihenfolge."
    "Gelb darf seine Männchen nur in der Coupphase bewegen."
    "Grüne Soldaten sind unsterblich."
    "Rot darf nie Events auswählen."
    ...was weiß ich. Noch ne Schippe obendrauf wäre wohl irgendwie möglich gewesen.
    Vermutlich nicht zielführend für das Spielerlebnis, aber darum muss es hier ja nicht gehen.

    @Sternenfahrer
    Wolltest du jetzt einfach nur um der Spitzfindigkeit willen nachhaken, oder war das eine ernstgemeinte Frage? ?(


    Mit "ziemlich asymmetrisch" meine ich, dass es "ganz schön asymmetrisch" ist, oder "nicht viel asymmetrischer geht".


    @fidel77
    Danke für die Tipps! Muss ich nachschauen, ob das bei meinen beiden GMT-Kumpels rumliegt. :)

    ach richtig, das auch noch. ;)


    Ja, es hat mir sogar sehr gut gefallen, so weit ich das nach einer bloßen schnupperpartie sagen kann. Ich würde allerdings das nächste mal auf die bots verzichten wollen. Da wird es aber schwer, zwei weitere Spieler und ca. 5 Stunden gemeinsame Zeit zu finden.


    Das ist so ein bisschen mein Hauptproblem mit diesen Titeln... Ich werde sie vermutlich nicht oft genug spielen können, um wirklich durchzusteigen. Und es gibt immer so viele Alternativen, die auch gespielt werden wollen.

    @Harry2017
    Imho kann man das auch ein bisschen dem Spiel anlasten, nicht nur den Mitspielern.


    1. #VerboteneWelten fördert natürlich ein wenig "Bash the leader" oder "Königsmachern". Das ist im Spielprinzip fest verankert.
    "Alle auf den stärksten" sowieso, Königsmachern deshalb, weil man halt nur die Siegpunkte streitig machen kann, die man selbst beherbergt.


    2. Die wirklich ausufernde Spielzeit, gepaart damit, dass man auch wirklich "abgehängt" werden kann, macht es imho schon verständlich, dass einzelne sich mental ausklammern und einfach nur noch ihre Zeit absitzen (oder sich volllaufen lassen). ;)


    3. Die wirklich ausufernde Spielzeit, gepaart mit diversen Willkürlichkeiten, kann auch mal für ein ungünstiges Verhältnis von "Spaß:Spielzeit" sorgen, wo dann das Gefühl von "War das wirklich die Zeit wert?" aufkommen kann. Oder ein als "ungerecht" empfundenes Spielende.


    Das sind keine "Designfehler" oder Kritikpunkte, aber das Spiel ist nunmal so.

    Gestern Abend endlich mein erstes COIN, GMTs #FireInTheLake zu zweit.
    Ich als USA gegen den Vietcong, mit botgesteuerten Nord- und Südvietnamesen.


    Das Spiel ist ziemlich asymmetrisch, alle Fraktionen haben andere Ziele und andere Aktionen.
    Als USA bin ich die Kampfsau, will aber spieltechnisch vor allem eigene Truppen abziehen/retten und eine positive Einstellung der Regionen zur Regierung in Saigon herstellen. Also nicht allzu viel kämpfen.
    Der VC spielt Guerillakrieg, er will eine eher negative Einstellung zur Regierung erzwingen + sabotieren (?).
    Südvietnam will meine Gelder in Vetternwirtschaft umleiten, und möglichst viele Gebiete kontrollieren, am besten auch über mich, weil ihre eigenen Klötzchen nicht ordentlich kämpfen können.
    Nordvietnam ist die zweite Militärmacht im Spiel, aber eher "Masse statt Klasse", und die wollen ebenfalls Gebiete kontrollieren + (?).
    Es spielt also jeder gegen jeden, auch wenn USA und Südvietnam sowie Nordvietnam und Vietcong auf dem Papier eher Verbündete sind, sich zB nicht bekämpfen.


    Zeitlich beschränkt wird das 3-Stunden-Szenario über ein Set von Ereigniskarten, in das - mit ungefähr 8 Karten Abstand - drei "Coups" reingemischt werden, beim dritten endet das Spiel spätestens, außer eine Partei konnte vorher schon ihre Siegpunktschranke bezwingen. Pro Ereignis sind immer zwei Fraktionen dran, die dann entweder das Ereignis oder eine ihrer zahlreichen Aktionen durchführen können.


    Die Zeit bis zum ersten Coup brauchte ich, um ungefähr die Regeln zu verstehen.
    Strategisch wählte ich aber vielleicht nicht den dümmsten Ansatz: Ich habe die Bots weitestgehend ignoriert und lieber meinen Mitspieler gejagt, vor allem mit Luftangriffen auf Regionen, in denen ich eh schon unbeliebt war (Luftangriffe sind nicht allzu gut für die Stimmung). Das spielte zwar eher dem Südvietnam-Bot in die Hände, aber sei's drum.
    Dieser hatte ohnehin über eine Ereigniskarte all mein schönes Geld ausgegeben, so dass ich sowieso nur kämpfen konnte. Lästig, diese Bots.
    Beim ersten Coup erfuhr ich dann, wie ich selbst am besten an Punkte rankomme: Danach kommt nämlich eine kurze Phase, in der ich haufenweise Geld ausgeben kann, um die Stimmung in verschiedenen Regionen zu verbessern (kurz: Siegpunkte zu sammeln).


    Also die Zeit bis zum zweiten Coup genutzt, um in möglichst vielen Ländern Bedingungen dafür herzustellen (eigene Truppen und südvietnamesische Polizei vor Ort).
    Schön friedlich und mit vollen Geldkoffern.
    Nach diesem war aber der NVA-Bot kurz vor dem Sieg, den ich bisher überhaupt nicht bekämpft hatte.
    Aber weil es halt ein Bot ist, will der ja eh gar nicht so richtig gewinnen. ;)


    Ich habe aus voller Gier (meine zweite Siegbedingung) nur eine einzelne Basis und eine Rumpfbesatzung von Soldaten zurückgelassen (~10 von meinen ca. 40 insgesamt möglichen), und bin dann mit denen in die Schlacht gezogen. Unter schier obszönen Verlusten wurde die NVA fast bis in die Heimatprovinz zurückgedrängt. Das Kampfsystem ist ziemlich einseitig: Es gibt keinen "Gegenschlag", wenn ich angreife, verursache nur ich Verluste... Und es gibt erstmal kein "Bewegen UND Kämpfen". Das passiert erst in einer Folgerunde, bis dahin kann man aber selbst angegriffen werden... Amis können das aber sehr wohl, über ihre Luftbewegungs-Spezialaktion. Kurzum, die roten Klötzchen fielen wie die Fliegen, ohne sich zu wehren. Das hätte ein menschlicher Gegenspieler sehr sicher zu verhindern gewusst.


    Weil der VC den Südvietnam-Bot ziemlich gebeutelt hatte (alleine eine einzelne Ereigniskarte zog 6 Punkte Vetternwirtschaft ab), war der auch keine Bedrohung mehr, obwohl ihm mein militärisches Agieren diverse Punkte einbrachte. Der Bot selbst hörte zudem irgendwie auf, sich um eigene Punkte zu bemühen, sondern fing an, von sich aus und gar nicht so ineffizient den VC zu jagen, sehr zum Ärger meines Mitspielers.


    Und dem selbst fehlte es an Handlungsmöglichkeiten. Er hatte die Stimmung überall gekippt, wo er rankam, aber das reichte nicht, die restlichen Städte waren zu vollgestopft mit Polizei und Militär, da kam er nicht durch. Er war ohnehin ziemlich zurückgeworfen von meinen anfänglichen Napalmgeschenken.


    Die dritte Couphase kam dann wesentlich schneller als erwartet, ziemlich weit vorne in ihrem Achterstapel, und ich konnte als einziger meine Siegbedingung erreichen, die anderen Fraktionen lagen 6-8 Punkte hinter ihren Zielen.


    Vermutlich hatte ich letztendlich einfach besser auf die Blödheit der Bots gesetzt.
    Gegen einen menschlichen Spieler hätte ich der NVA sicher nicht so lange Zeit und Freiräume geben dürfen. Und ein menschlicher Südvietnamese hätte vermutlich auch verhindert, dass ich seine Einheiten überall dort rekrutiere, wo sie nur mir was bringen, oder sie wenigstens wegbewegt. ;)


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    Ach so, zum Regelaufwand und zur Zugänglichkeit:
    Lässt man die Bots und ihre Algorithmen regeltechnisch außen vor (hat alles mein Mitspieler gemacht), sind die restlichen Regeln von #FireInTheLake nicht unbedingt wahnsinnig kompliziert.
    Lästige kleinteiligste "Sonderregeln" habe ich nicht zu Gesicht bekommen, die Grundmechanismen und Aktionen sind eigentlich ziemlich klar. Es ist nur recht viel davon, wenn man es erklärt bekommt.


    Es werden aber halt wieder (in bester GMT Manier) diverse unnötige Hürden in den Weg geworfen... Winzigste Texte mittig auf dem Spielplan, die von keiner Sitzposition aus lesbar sind... Statt die Regionen der Übersicht halber zu nummerieren, haben sie nur ihre asiatischen Namen... Die "Spielerhilfen" und Kartentexte sind teils ziemlich knappe Stichwortlisten, die eher als Erinnerungsstütze dienen, wenn man die Regeln dahinter eh schon kennt...
    Und das Spielfeld ist schon zu Beginn derart mit Zeug vollgeballert, dass man erstmal ein paar Minuten Counter und Klötzchen studieren muss, bevor man irgendwie auch nur ansatzweise eine Art Plan formulieren kann (es baut sich nicht auf, alles ist schon da).


    Alles funktioniert, aber es ist schon ein wenig knifflig zu erlernen, gerade aus strategischer Sicht.


    Interessant fand ich aus Autorensicht vor allem den Reihenfolgemechanismus: Auf jedem Ereignis steht eine Spielerreihenfolge, aber es sind in der Regel immer nur zwei Fraktionen "verfügbar" (die, die gerade keinen Zug hatten), zwischen denen dann die Reihenfolge bestimmt wird. Der erste legt zudem fest, welche Aktionen dem zweiten zur Verfügung stehen (Event ja/nein? Spezialaktion ja/nein?).
    Dann tauschen die Fraktionen, die zwei, die dran waren, sind raus, und die anderen kriegen das nächste Ereignis.


    Spannend ist auch, dass man gar nicht sooo oft "dran" ist. Alle zwei Ereignisse einmal, und das sind ja nur ca. 20-24 Stück., also 10-12 Aktionen/Ereignisse pro Spieler.
    Man darf die Aktionen aber dafür schon fast beliebig ausweiten, teilweise die halbe Karte mit einer Aktion vollrekrutieren. ;)

    @PeterRustemeyer - darf ich fragen, was Deine anderen beiden Firmen gewesen wären, wenn Du trotz wenig Titankarten auf der Hand die beschriebene Firma gewählt hast?

    Ich hatte nur zwei zur Auswahl (und den sonderregelfreien Startkonzern, allerdings fand ich meine Starthand so scheiße, dass ich eh nur 2-3 Karten haben wollte... oder am liebsten einen Mulligan). ;)
    Der andere wäre vermutlich sinniger gewesen ("wann immer ich meinenn TF-Wert erhöhe, darf ich ihn für 3 Geld nochmal erhöhen" oder sowas ähnliches).
    Aus irgendwelchen Gründen habe ich aber diesen genommen, ich glaube, ich mochte sein Firmenlogo lieber... oder "einfach mal ausprobieren".


    Und ich wusste weder, dass ich nur so wenige Karten bekommen würde (in einer 5er-Partie gibt es sehr wenige Generationen), noch irgendwas über die Verteilung der Karten (zB ob wir draften oder nicht, oder wie viele Titankarten es überhaupt prozentual gibt).


    Ich laste natürlich nix davon dem Spiel an, es war eine Kennlernpartie mit irgendwelchen zusammengewürfelten Ausgangsbedingungen, und ohne Überlegungen von meiner Seite, die das Wort "Strategie" verdient hätten. Wenn ich meckere, dann über meine Spielfehler oder mein "Pech". ;)


    Es bietet sich an, diesen Konzern zu wählen, wenn man bereits außergewöhnlich viel Titankarten auf der Starthand hat bzw nicht gedraftet wird (kann auch ohne Titankarten enden, die will jeder!).

    Das macht selbstverständlich Sinn, allerdings nur, wenn man vorher weiß, dass es dieser Herangehensweise bedarf.
    Es war mir hier nicht vergönnt, die (hier naive) Idee abzulegen, dass "alle Konzerne gleich stark sind", so wie es mir in vielen anderen Spielen völlig egal ist, welche Fraktion mir zu Beginn zugelost wird.

    Dienstag Abend meine erste "richtige" Partie #TerraformingMars (nach einem Regelaneignungs-"Spiel").
    Zu fünft, teilweise mit Startkonzernen, teilweise nicht. Keine Erweiterungskarten beigemischt, und jeder hatte 1 Production auf allen Rohstoffen
    (keine Ahnung, ob das eine "legale" oder empfohlene Herangehensweise ist, ist ja auch wurscht bei einer Kennlernpartie).


    Mein Konzern war, wenn ich es richtig verstehe, eine Art "Wette" darauf, dass ich mit Titan arbeiten kann (mein Titan ist 4 statt 3 Geld wert).
    Leider habe ich insgesamt nur 4-5 solcher Karten zu Gesicht bekommen, von denen eine belanglos und eine unpassend waren.
    So dümpelte ich etwas frustriert größtenteils mit anderen Karten herum und konnte irgendwie von allem ein bisschen, blieb aber im Pulk, während sich ein Spieler um gigantisch viele Siegpunkte absetzen konnte. Er hatte eine unfassbare Geldproduktion (ungefähr 30 mehr als die anderen, weil er jedes Mal, wenn jemand eine Stadt baute, 2-3 Geldproduktion geschenkt bekam) und war dadurch völlig unaufholbar.


    Ich glaube, den Reiz dieses Spiels erahnen zu können, glaube aber auch, dass das insgesamt nichts für mich ist.
    Zu viel Zeug, zu viele Leisten, zu fummlig, zu viel zu beachten.


    Vielleicht nochmal zu dritt, weil ich dann vielleicht mehr machen kann (in derselben Zeit, die Parameter ändern sich ja nicht). Aber eilt auch nicht.
    Ich bin Hype-resistent (oder zu doof dafür), maße mir aber auch noch kein Urteil an.


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    Heute Abend, Spieleclub:


    #MasterofOrion zu viert
    Mechanisch sehr ähnlich zu #TerraformingMars, aber wesentlich schlanker und kürzer. Schon eher meins.
    Hat ein paar Elemente drin, die ich bei TF vermisse (direktes Angreifen, aber vor allem geschickte Lösungen für die Anzahl der Aktionen/Runde und der insgesamt aktiven Karten), und hat ein paar Elemente aus TF nicht drin, die ich absolut nicht vermisse (kein Tiles-Basteln, keine Milestones und Konsorten).
    Ich find's total empfehlenswert, habe aber keine Ahnung, ob das irgendwer auf dem Schirm hat, oder ob das völlig unter dem Radar ist.


    #WelcometotheDungeon
    Nach wie vor ein großartiger Absacker.
    Sehr risikofreudige Gruppe, wurde durch k.o. entschieden statt durch Siegpunkte.


    Kartenspiel, Name vergessen (man helfe mir)
    Ich muss jede Runde "gewinnen", sonst bin ich raus. Gewinnen heißt, dass ich entweder die Siegbedingung ändere (zB "die meisten einer Farbe" statt "die höchste"), oder eine Karte ausspiele, die die alte Siegbedingung für mich erfüllt. Oder beides. Wer nicht "gewinnen" kann, ist raus. Wenn ich der letzte im Spiel bin, habe ich tatsächlich gewonnen.
    Sehr tricky und sehr brainy. Dabei aber noch eine gewisse Glückskomponente, glaube ich. Trotzdem eine sehr reizvolle Aufgabe, I like. :)


    #NoSiesta zu zweit
    Kennlernpartie für mich.
    Es fühlte sich für mich wie #Kniffel an (obwohl das vermutlich nicht fair ist): Es fallen Würfel, ich strebe nach irgendwelchen Kombinationen, kreuze auf einem Block ab und bekomme Punkte dafür.
    Das passiert natürlich nicht 1:1 wie beim Kniffeln, da steckt wesentlich mehr dahinter, aber gerade dieses Abkreuzen auf dem Wertungsblock hat mich irgendwie aus der Immersion gerissen.
    Obendrein ist alles ein bisschen winzig, irgendwie unterproduziert, ich hätte gerne alles doppelt so groß gehabt.
    Ich glaube, das ist ein cooles Spiel, aber ich hätte echt gerne anderes Material.

    Samstag war mal wieder ein reiner Brettspieltag für mich.


    Erst den kompletten Tag auf dem Bochumer Autorentreffen verbracht und dort diverse Prototypen gespielt:


    Gnom Parlament (Channing Jones): Wir stimmen über diverse Vorteile und Spielregeländerungen ab, wollen aber prinzipiell immer auf der Mehrheitenseite abstimmen.
    Es fehlte noch ein bisschen ein persönlicher Anreiz, bei einzelnen Gesetzen für "ja" oder "nein" zu stimmen, statt einfach "immer dagegen, das wird schon passen".


    One Minute Dungeon (Matthias Cramer): Während die Sanduhr läuft, mit aus einem Beutel ertasteten Tetrissteinen einen Weg durch einen Dungeon legen, dabei so viele Schätze wie möglich einsammeln, und zeitverzögernde Monster, Fallen etc umgehen. Die Aufgabe war mir schon fast zu leicht, ein paar Anwesende hatten aber sichtlich Probleme damit, rein haptisch die passenden Tetrissteine auszuwählen, und scheiterten grandios an völlig unpassender Wegführung (ich glaube, es stand am Ende 15:4:2 Münzen oder sowas). ;)


    Zaubertränke brauen (Matthias Cramer): Mit einem Auswahlmechanismus, der entfernt an #Quadropolis erinnert, Zutaten aus einer Auslage sichern, und damit Auftragskarten erfüllen.
    War mir ein bisschen zu seicht, und die Aufträge alle zu ähnlich. War aber wohl eine abgespeckte "Verlagsversion". ;)


    Rabatte sammeln (Volker Schächtele): Mit vier Farbwürfeln durch das Farbenlabyrinth einer Einkaufszone manövrieren, um Siegpunkte zu sammeln, oder diese Siegpunkte anpassen.
    Fand ich interessant, aber sehr abstrakt und grübelig.


    Königsmacher (ich selbst): Wir versuchen, als graue Eminenzen drei neutrale Adelsfamilien zu manipulieren, um über sie Aufträge zu erfüllen. Längere Beschreibung hier.
    Es hakt noch an einigen Stellen. Ich konnte verschiedene Aktionsauswahlmechanismen testen, aber bin immer noch nicht so recht auf dem grünen Zweig (vor allem, was die Downtime angeht).
    Wird Zeit für einen echten Fortschritt.


    Das Treffen dort ist einfach großartig. Man hat den ganzen Tag Zeit, kann also locker mehrfach testen, und wird obendrauf lecker verköstigt.


    Abends kam mein Freundeskreis nach schon viel zu viel Rotwein auf die grandiose Idee, gegen 23 Uhr und zu sechst mit #EldritchHorror anzufangen.
    Wir haben uns erstaunlich gut geschlagen, ich glaube, das wäre sogar gewinnbar gewesen, eine Menge sauwichtiger Würfelwürfe war gelungen und alle waren bis an die Zähne bewaffnet, aber um 4:30 fielen uns die Augen zu, und wir mussten abbrechen.