Beiträge von Torlok im Thema „07.11.-13.11.2016“

    Und der zweite Tag in Willingen ist rum, neben dem seeehr leckeren Kuchen von @MissBaybee gab es an spielerischer Kost:
    #BlackOrchestra Ein CoOp mit dem Ziel den Führer per Attentat auszuschalten. Funktioniert sehr gut, die Atmosphäre wird ebenfalls toll eingefangen. Ein ständiger Kampf um die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Attentat und dem eigenen Verdachtslevel und Motivation. Der eine darf nicht zu groß werden, während der andere möglichst niedrig sein sollte. Getrieben mit Eventkarten über 7 Zeitstapel versuchen wir eine Plotkarte zielbringend anzuwenden, diverse Items und Gruppenzugehörigkeit bestimmen Boni. Des Führers Schergen treiben sich ebenfalls auf dem Plan rum und erschweren bei Anwesenheit unsere Aktionen. Ganz übel wird's, wenn die Geheimpolizei einen erwischtt und verhaftet. Dann kann es passieren, das man verhörtechnisch die eigenen Leute behindert. Aus einer Karte muss man 1 von 3 Möglichkeiten wählen und stumm umsetzen, man hat keinen Kontakt zu den anderen. Bei 4 Attentatsversuchen ist es uns nicht gelungen, die Welt vom GröFaZ zu befreien...


    #TheFlowOfHistory hat sich endlich in voller Länge gezeigt. Nachdem meine Unstimmigkeiten bzgl. des Geldnachschubs aufgelöst wurden, erschließt sich hiermit ein schönes Civ-Kartenspiel. Ob es nun besser oder schlechter als IWdZ-Kartenspiel ist, kann ich nicht beurteilen, kenne letzteres nicht. Wird aber ziemlich ähnlich sein.


    #Arboretum Ohje, was für ein Reinfall! Selten ein Spiel gesehen, wo es mehr 0-Punkt Wertungen gab. Taugt als Anzünder für den Kamin, durchgefallen!


    #SolariusMission angespielt um ein Gefühl zu bekommen. Ein verkapptes Euro im Science Fiction Gewand mit recht verzwickten und manchmal leicht überbordenden Aktionswahlen. Aus zeitlichen Gründen nach dem ersten Viertel abgebrochen, bekommt aber seine zweite Chance - ohne Wertung.


    #Fallen in der Kickstarterversion mit den Playmats. Halleluja, was für ein Knaller! Sowohl optische Umsetzung als auch spielerisch wird hier der Fantasycharakter in höchstem Maße bedient. Ein reines 2'er Spiel gut gegen böse mit typischer Entwicklung über Karten und Würfelkämpfen. Beides stimmig und durchaus planbar muss nicht jeder Kampf gewonnen werden. Aus Abenteurkarten wird die Geschichte vom bösen vorgelesen, der Held muss sich dann an bestimmten Punkten entscheiden was er macht. Ähnlich den damaligen Abenteuerbüchern ala Einsamer Wolf.


    #Kepler3042 zum Abschluss mit 3 Neulingen. Dazu hatte ich vor 2,3 Wochen schon berichtet.

    Der erste Tag in Willingen ist vorbei, gespielt wurde von mir:
    #GreatWesternTrail Nun ja, nicht sooo meins, aber man will es ja wenigstens kennenlernen. Mit 81 Punkten einen hervorragenden 4. Platz belegt, also letzter... Pflichtaufgabe erfüllt.


    #Scythe Mit Saxony einen schnellen Abschluss über Kämpfe versucht, 4 Sterne dafür sowie je einen für die Mechs und einen Auftrag ergaben eine erfolgreiche Umsetzung des Plans. Punktemäßig waren es am Ende 46, was mit großem Abstand den Sieg erbrachte.


    #GlückAufDasKartenspiel Allgemeiner Tenor dazu war - Besser als das Brettspiel. Thematisch schön umgesetzt und eingängig zu spielen, hier mit 62 Punkten zweiter geworden.


    Das war's in aller Kürze, ist auch schon 01:00 Uhr. Morgen nach dem Frühstück geht's mit Black Orchestra weiter...

    Als vorweg genommenes Zukunftsszenario zur US-Wahl, spielten wir 51st Master Set (Neuauflage von Portalgames). 30 Jahre nach dem Krieg existieren die USA quasi nicht mehr, Regierung oder geordnete Verhältnisse haben sich aufgelöst, lose Splittergruppen haben nun die Kontrolle. Wir übernehmen eine dieser Gruppierungen (Händler, Mutanten, New York, Apalachen - 2 weitere als Promo auf der Messe bekommen: Texas und Hegemony) und versuchen das Heft in die Hand zu nehmen.


    Eins vorweg: Da Imperial Settlers nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren soll - ich kenne es nicht! - kann ich keine Vergleiche diesbzgl. ziehen. Was ich weiß ist folgendes: Bei IS wird eine feste Anzahl von Runden (5?) gespielt, hier sind´s 25 SP bei variabler Rundenzahl. Auch die Kontaktmarker gibt es bei IS wohl nicht...
    Die Unterschiede zum ursprünglichen 51st State werden hier erläutert: 51_differences.pdf


    Die einzelnen Fraktion unterscheiden sich hinsichtlich ihrer eigenen Produktion und dem Verhältnis beim Tausch von Ressourcen zu Kontaktmarkern. Letztere sind in 3 Farben vorrätig - rote zum plündern, blaue für eigene Deals (Handelabkommen) und graue zum bauen von Karten. Dreifarbige Multikontakte können auch erworben werden und sind natürlich wg. ihrer Flexibilität wertvoll.
    Das eigentliche Spiel ist kartengesteuert, über einen draft zu Beginn jeder Runde (Startspieler beginnt, dann vom letzten wieder zurück) bekommt jeder Spieler 2 dazu. Um die Karten nun ins Spiel zu bekommen, kann ich sie entweder bei mir bauen mit grauen Kontakten, als Deals anlegen mittels blauer Kontaktmarker oder plündern mit roten. Die Kosten entsprechen immer der jeweiligen Entfernung auf den Karten in Höhe von 1, 2 oder 3. Danach produzieren sie entweder Ressourcen oder haben eine Eigenschaft/Funktion - üblicherweise zum wandeln von X nach Y (andere Ressourcen, Karten ziehen, Siegpunkte). Jede Aktion kann meist pro Runde nur einmal genutzt werden, Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
    Die "bösen" Mitspieler können einem dabei aber natürlich gehörig in die Suppe spucken, Plünderungen sind dafür das geeignete Mittel. Je nach Verteidigungswert (3, 4, 5) müssen rote Kontaktmarker abgelegt werden, der Plünderer erhält die angegebene Beute, der Besitzer eine letzte Ressource - und schon gibt´s eine Ruine mehr in Town. Die kann allerdings später mittels überbauen wieder mit einem neuen Gebäude verwertet werden, dafür kassiert man auch noch einen Siegpunkt. Allerdings sind Voraussetzungen bei Symbolen zu beachten, ganz so einfach geht es dann doch nicht.


    Soviel zum Spiel, schauen wir mal auf´s Material - Die Playerboards sind solide und können nach Bedarf mit männlichem oder weiblichem Konterfei ausgelegt werden. Über die Karten, ebenfalls in guter Qualität, wird das Thema durch die Grafiken sehr gut unterstützt. Ressourcen sind nicht nur schnöde Pappcounter, sondern in hölzerner Realform vorhanden. Ein Benzinkanister z.B. sieht eben wie solch einer aus, desweiteren sind noch Pistolen, Zahnräder und Ziegelsteine vorhanden. Sehr schön! Ein weiterer positiver Aspekt sind die schon enthaltenen ehemaligen Erweiterungen New Era und Winter. Ein Set kann wahlweise mit dem Grundstock dazu genommen werden und bringt mehr "Würze" rein.


    Was uns zunächste verwundert hatte, war die SP-Übersicht. Die 25 prangt prominent auf einer Skala bis 50 in der Mitte. Nun, in der letzten Runde geht´s teilweise noch kräftig voran, jeder schöpft möglichst alles aus seinen Karten raus. Über den Tiebreaker konnte ich mit 41 oder 42 Punkten das Rennen (und das ist es im Kern auch, getrieben über Ressourcenmanagement) für mich entscheiden.


    Was gern vergessen wird, sind 2 Dinge: Beim überbauen bekommt man einen Siegpunkt - und - die Nutzung einer "offenen Produktion" bei anderen offeriert dem Besitzer einen Arbeiter als Entschädigung. Die beiden Punkte hätte ich auch noch auf den Fraktionsboards untergebracht.



    Danach noch versuchsweise A Flow of History angespielt, ein kartengesteuertes Civ-Aufbauspiel über 7 Epochen. Auch hier sammelt man schwerpunktmäßig bestimmte Symbole aus diversen Gebieten wie Kultur, Wissenschaft etc.
    Interessanter Aktionswahlmechanismus beim investieren in eine Karte. Man kündigt durch bezahlen und setzen seines Pöppels und x Geld sein Interesse an, in einer folgenden Runde kann diese dann genommen werden. Zwischenzeitlich kann dieser Invest von anderen Spielern aber "gesnipet" werden, d.h. er kauft sich selber in dieses Investment ein und bekommt dieses dann auch. Leider war die Regel nicht ganz so klar, so das wir uns über mangelnden Geldnachschub wunderten. Hat sich etwas später dann geklärt, aber leider nicht zu Ende gespielt. Auch das kommt mit nach Willingen...


    #51stStateMasterSet #AFlowOfHistory