Agricola habe ich als Erstauflage gekauft, seit dem sehr oft gespielt (25+ Partien mindestens) und jede dieser Partien macht mir Spass. Eben weil ich etwas aufbaue und versuche, das Bestmögliche aus meiner Kartenhand zu machen, im Wettstreit mit den Mitspielern, die mich in meinen Aktionen behindern können. Le Havre habe ich leider nur zweimal gespielt. Beide Partien waren gut, aber auch etwas verkopft und anstrengend, wegen der kleinen verschiedenen Icons, die man nicht verwechseln sollte. Da zeigt sich aber auch schon, wie noch mehr in Ore et Labora, dass man die ganzen Aufwertungswege kennen sollte, um zielgerichtet spielen zu können. Besonders bei Ora et Labora mit dem Begleitheft und seinen Aufwertungswegen, war mir das zu viel Arbeit, so dass ich das Spiel nach wenigen Partien verkauft habe.
Vor den Toren von Loyang finde ich gut, aber nur als Zweierspiel. Merkator war mir hingegen zu dröge, zu wenig Spannungsbogen. Glasstrasse fand ich zu zufällig in der Plättchenauslage, hat nicht bei mir gezündet. Caverna empfinde ich als das schlechtere Agricola, weil man mit den Rubinen zu viel machen kann und der Ernährungsdruck kaum vorhanden ist. Patchwork finde ich genial in seiner Reduziertheit. Arler Erde ist ein ambitioniertes Spieleprojekt, interessant zu spielen, fast schon übertrieben in den Aktionsmöglichkeiten, aber in seiner reinen Zweierform durchaus gut und bietet Raum, die Wege der Siegpunktmechanismen zu entdecken. Empfand ich nicht so sehr Arbeit wie noch Ora et Labora oder La Havre.
Kann ich für mich zu 90% so unterschreiben. Ich habe noch um einiges öfter Agricola gespielt und ein paar Mal mehr Le Havre, dafür war Patchwork nur "jo, geht so" und Arler Erde war mir schon zu sehr "sand box", das habe ich nicht gekauft. Den Rest unterschreibe ich komplett.