Beiträge von Ronny im Thema „Auslieferung Conan Kickstarter“

    Mal das Ganze von einer ganz anderen Seite beleuchtend...


    Ich glaube, die häufigen Diskussionen über Diskriminierung der Frauen und Rassismus in Kleinigkeiten wie Brettspielen, aber auch Berufsbezeichnungen, Verkehrsschilder usw., hat oft den gegenteiligen Effekt. Statt die Leute auf ein Problem in der Gesellschaft aufmerksam zu machen, reagieren viele nur noch genervt. Gerade diese genervte Reaktion lässt es dann auch eskalieren, wenn man über solche Themen diskutiert.

    Diskriminierung ist für mich, dass Frauen weniger Geld für gleiche Arbeit bekommen.
    ..., dass in manchen Staaten Frauen nicht wählen dürfen.
    ..., dass Frauen bei Beförderungen öfters übergangen werden.


    Rassismus ist für mich, wenn Menschen nach Hautfarbe oder Religion beurteilt werden.


    Ist ein Brettspiel, mit halb nackten Damen und dunkelhäutigen Wilden in einer fiktiven Welt wirklich Diskriminierung oder Rassismus?
    Für mich ein klares "Nein"! Natürlich könnte ich das Spiel genauso gut ohne beides darstellen und es würde das Spiel nicht wirklich verändern. Doch muss ich das unbedingt tun, nur weil es möglich wäre und dann vielleicht niemand auf die Idee kommt es Diskriminierend oder Rassistisch zu finden? Darf ich mich in meiner künstlerischen Freiheit nicht mehr frei entfalten und muss immer darauf achten, dass ich alle Gruppen von Menschen gleichermaßen berücksichtige und gleich darstelle? Können wir uns nicht lieber auf die wirklichen Probleme in unserer Gesellschaft konzentrieren und Rassismus und Diskriminierung im echten Leben beseitigen, bevor wir fiktive Welten davor "retten"?