Beiträge von unittype001 im Thema „[2016] Railroad Revolution - weitere Essen-Neuheit von WYG“

    Completing a Milestone:
    To complete a Milestone, you need to have the depicted Manager(s) on the tile, and have fulfilled the depicted conditions (see page 12). At the end of any turn (after any Deals have been resolved) in which you complete a Milestone, discard the Manager(s) back to the common supply and flip the Milestone tile face down.


    Then, you must take a replacement Milestone tile from the stack with a letter one higher alphabetically than the Milestone you just completed. For example, if you completed an ‘A’ Milestone, you must take a new Milestone from the ‘B’ stack. When you complete a ‘D’ Milestone, do not take a replacement.


    When taking a replacement Milestone, draw the 3 top tiles from the appropriate stack, choose one of them and place it face up next to your Player Board. Put the remaining tiles on the bottom of the appropriate stack. If you complete both your Milestones in the same turn, replace them one at the time.

    Ist meiner Meinung nach eindeutig: Man zieht ein neues Plättchen für das abgeworfene.

    Gestern #RailroadRevolution in Vollbesetzung. Das Spiel hatten wir in Essen gespielt und mit Blick auf die schnell sich dezimierenden Stapel am Stand direkt mitgenommen. Wir mögen beide die WYG-Spiele (meine Partnerin noch mehr als ich) und daher war es trotz mittlerweile subjektiv langweiliger Gestaltung nach der Probepartie ein Pflichtkauf. Jetzt also gestern die Verifikationsrunde im örtlichen Verein. Die Regelerklärung ist bei dem Spiel im Gegensatz zu vielen anderen WYG?-Spielen sehr straight forward. Das Spiel selbst ist auch locker in einer Partie mit Erstspielern unter zwei Stunden spielbar. Bei uns gestern hat ein leicht AP-gefährdeter Spieler das ein bisschen gezogen (er brauchte für seine Züge in etwa so lange wie der Rest zusammen), aber auch hier sind wir an der Zwei-Stunden-Marke gelandet.


    Zum Spiel: Da ich auf der Messe ziemlich abgestunken hatte und mir dort die Meilensteine sehr, sehr stark vorkamen, habe ich nun mal versucht, gänzlich dagegen zu spielen und mich früh auf die Telegraphenhäuschen konzentriert statt auf Bahnhöfe. Netter Nebeneffekt: Man hat fast immer Aktien für Handelsaktionen und ist nicht so auf die Boni bei den Bahnhöfen angewiesen Was gerade so im Weg liegt, nimmt man gerne mit, ich bin dann auch früh auf den 9er-Multiplizierer für die Telegraphenhäuschen gegangen. Gleichzeitig habe ich versucht, mich über den Süden an die 5er-Städte zu sneakern:



    Eigentlich ging das alles recht nett auf, hat aber ganz knapp nur zu Platz 2 gegen eine recht ausgeprägte Meilenstein-Spielweise von gelb gereicht. Bei meinen 226 Punkten ist wohl auch noch locker Luft nach oben.


    Hat es Spaß gemacht? Ja. WYG? schafft es meiner Meinung nach immer noch, aus einem seelenlosen Optimierer ein Knobelelement herauszukratzen, welches dann doch die Spiele interessant macht, so austauschbar sie mittlerweile aussehen. Ich hatte anderswo mal geschrieben, dass Railroad Revolution so eine Art WYG?-mifizierung eines Eisenbahnspiels ist wie Nippon eine für Produktionsspiele war. Also eine Anreicherung eines Basiskonzepts (hier Ausbau eines zusammenhängenden Graphen mit ungerichteten Kanten, dort Erstellung von Ressourcen mit Verwertung) mit diesem typischen italienischen Optimieroberbau durch abhängige Effekte und Aufbau eigener Wertigkeiten. ZhanGuo macht das so ähnlich mit Mehrheiten.

    Da stimme ich @MetalPirate zu! Die Haltung, gute Spiele aufgrund der "hässlichen" Optik des Spielplans zu verweigern, halte ich schon für sehr extrem. Ich meine, Du wirst den betreffenden Leuten doch sicherlich erzählt haben, dass das Spiel dahinter zumindest den Versuch wert ist, es zu spielen, oder?!


    Ich gebe zu, ich lehne auch mal Spiele ab, die andere vorschlagen. Meist, weil sie mir zu belanglos oder uninteressant erscheinen, um damit Spielzeit zu verbringen. Wenn aber einer meint, da könnte aus diesen oder jenen Gründen doch ein gutes Spiel drin stecken, probiere ich das gerne aus! Meist sehe ich zwar meine Meinung bestätigt, aber i. d. R. habe ich doch eine gute Zeit beim Spielen verbracht.

    Grundsätzlich volle Zustimmung, ich habe sogar sowas wie Confucius sehr gerne gespielt, weil das System des Schenkens hier großartig ist. Die Gestaltung ist dabei MS Paint.


    Ich würde immer das Spiel per se über die Gestaltung legen (Arkwright mag ich z.B. wieder ganz gerne). Mein "rotzelangweilig" von oben ist einfach nur ein "Och kommt, Leute, ich kaufs zwar eh aber gebt Euch doch mal ein bisschen mehr Mühe. Könnte jetzt einfach mal wieder ein bisschen mehr Pfiff rein, sonst habe ich zehn Kartons im Regal, die irgendwie alle gleich aussehen.".


    So in etwa.

    hmm...also ich mag das DEsign der Verlagsspiele eigentlich sehr gerne. Dieser PLan schließt da mE grafisch nahtlos an andere Designs des eigenen Hauses an.

    Ich ja eigentlich auch, aber im Kontext der letzten Jahre ist es halt immer wieder quasi dasselbe in der Art der Gestaltung. Wie ich oben geschrieben habe, ich mag Marios Stil grundsätzlich, er hat das aber einfach auch schon mal schöner hinbekommen (siehe z.B. Madeira).


    Frühe Prototypenbilder von Nippon sahen z.B. so viel frischer aus als das Endergebnis. Ist nach wie vor ein tolles Spiel (ich werde Railroad Revolution wahrscheinlich auch sowieso kaufen), aber trotzdem..

    Genau diesen Effekt gab es letztes Jahr bei Nippon, was ich sehr schade fand. Ich mag Mario Ianellis Stil seit vielen Jahren, aber so langsam dürften die Jungs sich mal wieder ein bisschen was mehr trauen statt auf den untersten Konsens zurückzurutschen. Nippon ist letztlich wie Signorie klar gestaltet und unterstützt das Spielen. Aber so richtig Feuerwerk entwickeln die Illus jetzt nun nicht..