Beiträge von Kermeur im Thema „[2016] Railroad Revolution - weitere Essen-Neuheit von WYG“

    Wir haben die letzten Tage nun drei Mal Railroad Revolution gespielt, leider ist der Wiederspielreiz bereits bei Null angekommen.


    Was wir gut finden:


    - das Thema Eisenbahn ist immer gern gesehen
    - Material ist typisch für den Verlag hochwertig und solide
    - die dezente Grafik unterstützt sehr gut das Spiel, die Symbolik ist eingängig
    - das verschiedenfarbige Arbeiter verschiedene Arbeiten übernehmen ist eine gute Variante des Workerplacements
    - das Umdrehen der Lokomotiven ist ein netter Kniff
    - wenn ein Handel abgeschlossen wird, kann jeder Spieler an diesem mit teilnehmen


    was uns nicht gefallen hat und damit das KO für das Spiel ist:


    - die fehlende Interaktion


    In diesem Spiel kann jeder machen was er will, wann er will und wie er will, es tangiert niemanden. Auftrag erfüllen? Kein Problem, kann mir niemand in die Quere kommen. Die 5er Städte ans Schienennetz anschließen? Easy, keiner verbaut mir die Strecke. 8 Telegraphenbüros bauen? Lachhaft. Wer sollte mich daran hindern. Man kann einfach alles machen was man will. Niemand nimmt einem einen Bauplatz weg, niemand kann einen blockieren. Nichts wird für den anderen zum beispiel teurer gemacht, wenn einer zu erst bauen sollte. Man spielt absolut solitär nebeneinander her und vergleicht am Ende die Punkte. Es gibt ja auch keine großen Zufälle im Spiel. Einzig vielleicht ob ich bei den drei zu ziehenden neuen Aufträgen einen machbaren oder schwerer machbaren finde, ist am Ende Punkteentscheidend. Nun kann man natürlich sagen, dass die Boni für den der zu erst baut ein Anreiz für eben das zu erst bauen wären, aber diese sind meist eher belanglos oder waren zumindes in unseren Partien eher nicht gebraucht. Recht stark empfanden wir die Telegraphenstrecke, da man mit den Aktien die man bekommt sich immer am handel mit beteiligen kann. Zudem bringen diese ordentlich Punkte und das absolut kostenlos. Wozu dann also teuer Bahnhöfe bauen, wenn man nicht unbedingt einen dazugehörigen Auftrag hätte.


    Nee, das Spiel war leider mal so gar nichts. Und das trotz der tollen Vorzeichen wie Thema, Optik, Material und der gute Name des Verlages.