Beiträge von SpaceTrucker im Thema „Terraforming Mars“

    Das Spiel zog sich wie ein Kaugummi am Spielende hin da keiner so richtig die Temperatur oder den Sauerstoff hatte ansteigen lassen nachdem die Ozeanplättchen schon verbaut waren. Das hat wirklich genervt. Ist es hier nicht wirklich sinnvoll zu sagen das Spiel endet wenn zum Beispiel der Sauerstoff auf Endanschlag steht oder die Temperatur oder wenn der Kartenstapel verbraucht ist????

    Einzelne Spielendebedingungen auf die Spieler gezielt hinarbeiten müssen, während sie aber auch anderswo am Sieg arbeiten können, tendieren bei Extremstrategien prinzipbedingt dazu, mal lang zu dauern oder sich sogar festzufahren. Alternative Siegbedingungen, die das Abfangen, machen da im Prinzip schon Sinn.


    Ich kenne das von #PuertoRico - da ist das Spiel zu Ende, wenn jemand 12 Gebäude gebaut hat, was ein Spieler aber aktiv tun muss und was also theoretisch unendlich lange dauern kann.. Deshalb gibt es noch die alternativen Spielendebedingungen, falls alle Siegpunkteplättchen alle sind (was passiert, wenn alle Spieler weniger auf Gebäude, sondern mehr auf das Verschiffen von Waren spielen) oder falls es keine Kolonisten mehr gibt (was vielleicht dann am ehesten eintritt, wenn niemand schnell viele Gebäude baut und eher destruktiv verschifft wird).
    Oder in #Concordia. Da macht man durch Kombination von Karten und Häuschen Punkte - Spielende ist wenn esin Spieler alle Häuschen hat oder der Kartenstapel alle ist.

    Ich finde 60 Euro sind schon eine Ansage für das Spiel.

    Ja, 60€ sind schon oberhalb dessen, was man gewohnt ist, für eine quadratische Standard-Schachtel im Zug-um-Zug-Format zu zahlen.
    Ein bisschen Mehrkosten gehen sicher aufs Konto des kleinen Verlage, aber man muss schon auch sehen, dass man hier auch einfach recht viel Material bekommt.


    Zitat von Schwerkraft
    • 1 Regelheft
    • 1 Spielbrett
    • 5 Spielertableaus
    • 17 Konzernkarten
    • 208 Projektkarten
    • 8 Übersichtskarten
    • 200 Spielermarker
    • 200 Ressourcenmarker
    • 3 Spielbrettmarker
    • 9 Ozeanplättchen
    • 60 Grünflächen-/Stadtplättchen
    • 11 Spezialplättchen
    • 1 Startspielermarker

    Nicht ganz der Umfang eines Terra Mystica oder Caverna, aber unter 40-50€ würde ein großer Verlag das Spiel auch ganz sicher nicht anbieten.

    Ich finde den Spielplan sehr cool, aber ich bin ja auch schon etwas altbacken

    Abgeesehen davon natürlich immer Geschmackssache. Mir persönlich hätte hell, mit Weiß, leicht pastell, modern (wie das Cover) besser gefallen als retro Computergrafik.


    Entscheidend ist natürlich letztlich wie gut das Spiel ist. :)

    Cover sieht toll atmosphärisch aus. Die Karten scheinen aber wohl von einem anderen Grafiker zu sein, oder? Weil können meiner Meinung nach das Niveau nicht halten

    Beim Cover haben wohl die Polen von REBEL.pl noch ein (deutliches) Wörtchen mitgeredet, sie hier die Evolution der Entwürfe:
    Terraforming Mars | Image | BoardGameGeek


    Ist reine Spekulation, aber ich würde mal dreist raten, dass die REBELs die Karten und insbesondere den Spielplan nicht so intensiv in den Fingern hatte - insbesondere letzterer sieht noch sehr nach dem Stil und der Farbensprache des sehr glanzlos-düster ersten Entwurf aus.
    Die Karten finde ich jetzt optisch nicht so tragisch - ein bisschen überladen und unübersichtlich, aber von den Farben und illustrationen brilliant und freundlich.
    Aber der Spielplan ist schon arg altbacken, der erinnert wieder an #SpaceStation....

    Das Spiel sieht auf jeden Fall reizvoll aus!
    Mars hat man schon öfter gesehen, Raumstationen o.ä. schon sehr oft, aber Mars bewohnbar machen und mit dem Klima spielen klingt neu.


    Rein optisch scheint die Mitsprache größerer Verlage (wohl v.a. Rebel.pl) und sicher auch mehr Budget dem Spiel ziemlich gut getan zu haben (Evolution des Covers und etwas Info vom Entwickler siehe hier). Das direkt bei Fryxgames erschienene #SpaceStation (bgg) sah dagegen noch sehr glanzlos/altbacken aus, als ich es mal gespielt habe.


    Gut liest sich für mich auch die halbwegs moderate Spielzeit (90-120), Anspruch (medium heavy nach den ersten bgg Stimmen) und dass es es sich wohl auch gut mit 5 Spielern spielt.


    Ein bisschen skeptisch machen mich noch Karten mit anscheinend direkter Aggression gegen Gegner nach Wahl, wenn ich sie richtig verstehe, etwa diese hier.
    Damit tue ich mich in Eurospielen mit mehr als zwei Parteien immer schwer. Im Endeffekt bekommt dann der Spieler den Meteorid ab, der sich zuvor einen kleinen Vorteil herausgespielt hat. Bei Spielen, bei denen dies zu stark ausgeprägt ist, wird das Ergebnis (mir) dann zu beliebig.