Beiträge von Sternenfahrer im Thema „Terraforming Mars“

    Prelude ist natürlich die am meisten verzichtbare, da sie schlicht die wunderbare Zeit, die man mit diesem tollen Spiel verbringen kann, verkürzt. Man könnte ja auch im Fußball die erste Halbzeit weglassen und nur die zweite spielen, jemand dafür?

    Witzig, wenn ich nach oben scrolle, hast genau DU das Faß aufgemacht... Wenn Du Deine Sicht auf das Spiel nicht wiederholen würdest, wären wir anderen nicht ständig gezwungen, unsere Sicht zu wiederholen. :)

    Wieso? Es war doch eine Frage. Eine Frage nicht zu beantworten ist unhöflich.

    Ja, aber Du könntest auch mit einem Link auf die bereits vielfach geführte Diskussion antworten. Aber nur Deine Meinung hinzustellen und dann diejenigen, die eine andere Meinung äußern, abzumahnen, ist nicht höflich.

    (...) lasst uns das Fass bitte nicht NOCHMAL aufmachen (...)

    Witzig, wenn ich nach oben scrolle, hast genau DU das Faß aufgemacht... Wenn Du Deine Sicht auf das Spiel nicht wiederholen würdest, wären wir anderen nicht ständig gezwungen, unsere Sicht zu wiederholen. :)

    (...) Ich bin ja wie gesagt Solo-Spieler. Für mich fühlt sich eine Runde wie eine Generation an. (aber ich verstehe es nun auch dass dieser Begriff beim Mehrspielerspiel differenziert betrachtet wird)

    Auch im Solospiel macht es aber doch einen enormen Unterschied? Sind im Solospiel nicht die Zahl der Generationen vorgeschrieben, innerhalb derer man ein bestimmtes Ziel erreichen muß?
    Wenn Du nur eine Runde pro Generation spielst, machst Du es Dir enorm schwer. 10 Generationen können ja 30, 40, oder gar 100 Runden sein (mit jeweils bis zu zwei Aktionen).

    (...) Kann ich tatsächlich beliebig viele Aktionen spielen(abgesehen von der blauen Karte -Aktion)? (Ich hatte die Anleitung so verstanden dass ich in meiner Runde(Generation) nur 1-2 Aktionen insgesamt machen könnte und es so gespielt).

    Das Problem wird deutlich wenn einem bewußt wird, daß eine Generation aus beliebig vielen Runden besteht:

    • Pro Runde kommt jeder Spieler, beginnend beim Startspiele, an die Reihe und muss dann eine oder zwei Aktionen ausführen, oder passen.
      Hat er einmal gepaßt, kommt er in dieser Generation nicht mehr an die Reihe. Paßt er nicht, bleibt er weiter in der Spielerreihenfolge.
      Nach ihm ist der nächste Spieler an der Reihe.
      Haben alle Spielerinnen bis auf eine gepaßt, ist nur noch diese an der Reihe, so lange, bis auch sie paßt.
    • Eine Generation endet, wenn alle Spieler gepaßt haben.

    Das eröffnet übrigens eine (eher kleine) strategische Nische, in der man manchmal nur eine Aktion ausführt, wenn man an der Reihe ist, weil man hofft, daß die anderen passen müssen; so kann man sich z.B. bestimmte Boni sichern.

    TL;DR: Man sollte bei #TerraformingMars die Begriffe "Runde" und "Generation" nicht synonym verwenden.

    (...) Würdet ihr auch allgemein sagen dass Kartenhüllen generell die Karten etwas dunkler machen? (...)

    Nein, das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Für mich ist da kein Unterschied (ich benutze meist die DocMagic Premium).

    Ich mag die Haptik von Kartenhüllen, deswegen sleeve ich auch dieses Spiel. Hinzu kommt daß man die Karten der Erweiterungen vielleicht seltener spielt und die des Grundspiels dann optisch erkennbar sein könnten - mit sleeves kein Thema. Da ich oft mit den Erweiterungen spiele, ist das für mich relevant. Und schließlich lassen sich auch große Kartenstapel gesleeved sehr gut durch ineinander schieben mischen.

    Grundsätzlich stelle ich mir meistens die Frage: Könnte ich ein "versautes" Kartendeck jederzeit wiederbeschaffen? Wird wenig gemischt? Liegen die Karten eher auf dem Tisch als in der Hand? Lassen sich alle 3 Fragen mit JA beantworten, dann würde ich eher nicht sleeven (am Ende sleeve ich Spiele allerdings vor allem dann, wenn ich sie mag).

    Ach, Ihr spielt also ein komplett anderes Spiel! Sag sowas doch gleich, dann kann man das besser einordnen. :)

    Klar, wenn starke Karten so lange genutzt werden können, dann ist das Glück, sie auf die Hand zu bekommen, auch viel größer.

    Wie gesagt, im normalen Spiel mit 7-9 Generationen sind Tiere auch gut, aber halt nicht so gut.

    Unsere Partien sind meist spannend bis zum letzten Zug, inklusive der einen oder anderen Überraschung bei der Endabrechnung. :/

    Aber eine hohe Geld- (oder Pflanzen-) Produktion sollte früh gekontert werden.

    Der Spielspaß wäre also auch 2/3*3, was 2 Partien ohne Präludium entspräche.

    Ich glaube nicht, daß sich das so rechnen läßt. 3x 2/3 bleiben, in Spielspaß umgerechnet, einfach weniger Spaß; Spaß läßt sich nicht aufaddieren. ;)

    Ich weiß, Deine Rechnung war ohnehin augenzwinkernd gemeint, aber gerade weil wir das ja lang und breit auch an anderer Stelle diskutieren, so wird für mich einfach kein Schuh draus. Wenn ich in derselben Zeit drei kürzere Spiele spiele, die mir nicht so viel Spaß machen, anstatt eine oder zwei Partien von Spielen, die mir sehr viel mehr Spaß machen, dann würde ich immer Option "ein Spiel, dafür länger" nehmen.

    Was sich auch in der anderen Diskussion gezeigt hat, die Mehrheit konsumiert lieber rasch und viel, als wenig und gründlich (bzw. beschwerlich). Natürlich spielen die meisten lieber mit #Präludium, aus den vielfach beschriebenen Vorteilen (einfacher, schneller, weniger mühsam).
    Ich wollte nur mal darlegen, daß es auch eine andere Stimme gibt. :)

    Uns macht der zähe Start viel Spaß, wo man schon stolz ist, dem Mars auch nur eine Produktion abgerungen zu haben. Es fühlt sich halt so an, einen fremden Planeten zu terraformen, der Anfang ist mühsam.

    Spielt man mit Präludium, so fängt man die Partie sozusagen zu Beginn des zweiten Drittels an – kann man so machen, für uns ist es dann aber auch nur zwei Drittel des Spielspaßes (vgl. Diskussion über die Länge eines Spiels).

    Ich glaube, er meint Option 'B'. :sonne:
    Für mich typisch für die ersten TM-Partien, daß man die Standardprojekte unterschätzt. Ging mir selbst auch so.


    Inzwischen finde ich sie sehr stark, so, wie sie sind. Im richtigen Moment ein Standardprojekt einzustreuen, ist auch ein Baustein einer erfolgreichen Strategie.

    Ich habe auch schon Partien gemischt gespielt (wer wollte, konnte Konzern wählen; der Rest spielte Anfängerkonzern).
    Bei den Projektkarten ist halt die Frage, ob Ihr die "härteren" Karten mögt.

    hei[ß]t das dann , dass ich ( vorausgesetzt ich habe die Kartenkombination) insgesamt 2 Geld bekommen hätte?

    Um genau zu sein, nein. Du zahlst 1 Geld, und bekommst 3 Geld (das ist wichtig, weil die Voraussetzung für das Ausspielen der Karte erfüllt sein muß, nämlich 1 Geld zu besitzen).
    Ich nehme an, daß Ihr das schon richtig gespielt habt, aber der Vollständigkeit halber formuliere ich das nochmal exakt. :)

    Ich kann mir gar kein rein taktisches Spiel vorstellen. Selbst, wenn jede Runde ein Weltweit zufällig ausgewählter Spieler mit der aktuellen Situation konfrontiert wird (Handkarten, Situation auf dem Mars) wird dieser - wenn er gut ist - stets versuchen die Zugmöglichkeit auszuwählen, die langfristig den größten Erfolg verspricht.


    Es gibt ja die eine oder andere Karte, die stumpf Siegpunkte erbringt - rein taktisch wäre das IMMER die in diesem Moment "beste" Karte. Eine Karte dagegen, die Pflanzen bringt, mag aber dem strategischen Ziel des entsprechenden Meilensteins dienlich sein und so sogar mehr Siegpunkte bringen. Solche Abwägungen sind m.E. häufig bei TM.


    Ein Spieler der stets das naheliegende tut und sich Runde für Runde neu entscheidet, was er eigentlich machen will - also rein taktisch spielt - wird bei TM nur selten einen Meilenstein erringen...

    kannst du die Ebene beliebig wählen[?]

    Theoretisch natürlich schon, und daran hat sich m.E. die Diskussion hier entzündet.
    Eigentlich auch, wie ich finde, ganz interessant zu diskutieren, solange man nicht alle vom eigenen Standpunkt abweichende Meinungen pauschal abwertet.


    Ich behaupte z.B., dass bestimmte Startbedingungen (Handkarten/Konzern) bestimmte Meilensteine erleichtern bzw. erschweren, allerdings eben im 4/5-Personen-Spiel. Dazu kommt, dass man in den von mir erlebten Partien ohne 1-2 Meilensteine nicht um den Sieg mitspielt.
    Daher der Umkehrschluß, spielt man nicht auf einen Meilenstein hin (ob man das nun taktisch nennt oder nicht, ist dabei egal), spielt man suboptimal.


    Gibt es dazu Meinungen?

    Ich finde die Argumentation "sieh ein, dass du dich irrst"; "du spielst einfach suboptimal" auch total daneben.

    Nur für andere, ebenfalls ohne Gefühl für Nuancen:
    - Mav unterstellt allen, die nicht seiner Meinung sind, dass sie sich irren und nur als Fanboys gegen seine Sichtweise argumentieren.
    - Daraufhin argumentiere ich auf ähnliche Weise, weil ich das total daneben finde. :thumbsup:

    Frage: Glaubst Du, das erfahrene Spieler bei dieser Entscheidung (welcher Konzern / welche Startkarten behalte ich) im Vorteil sind, weil sie wissen, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie z.B. Titankarten oder Weltraumkarten im weiteren Spielverlauf erhalten werden?
    Und wenn Du das glaubst, wieso ist diese Entscheidung dann nicht strategisch?!

    Ich bin gar kein Liebhaber von Terraforming Mars, ich bin nur ein Liebhaber der Verwendung korrekter Begrifflichkeiten.
    Warum fällt es Dir eigentlich so schwer zuzugeben, daß Du Dich geirrt hast?


    Ohne jetzt mit Dir den Zitatkrieg fortzuführen, ein wesentlicher Punkt meiner Aussage ist die Festlegung auf eine Strategie zu Beginn des Spiels (Auswahl des Konzerns und der ersten 10 Karten). Oder? Taktisch für Dich? Eine Entscheidung, die Dein ganzes weiteres Handeln in diesem Spiel betrifft?


    Daher mein Schluß, daß Du suboptimal spielst - Du scheinst nicht zu diesem Zeitpunkt bereits festzulegen, welche Meilensteine Du anstrebst.

    Das hat nichts mit Begrifflichkeiten zu tun, sondern damit, daß Du es eben nicht optimal spielst.
    Du entscheidest Dich dazu, es rein taktisch zu spielen. Das liegt aber nicht am Spiel. Statt z.B. auf meine Argumente einzugehen, wiederholst Du einfach, daß Du es halt nicht so machst. Spielst Du überhaupt, um zu gewinnen? Welchen Einfluß hat die Wahl des Konzerns auf Deine Spielweise, hältst Du das nicht für eine strategische Entscheidung? Stimmst Du nachfolgende Karten nicht darauf ab, ob sie zu den Boni Deines Konzerns passen?


    Ich entscheide mich dazu, es (soweit es das Spiel, das auch Flexibilität erfordert, zuläßt) strategisch anzugehen. Um auch mich zu wiederholen: Ich kenne bei Spielbeginn bereits ein Drittel aller Karten, die ich zu sehen bekommen werde. Ausspielen werde ich von den insgesamt ca. 30 Karten sowieso nur etwa 20, wenn überhaupt. Und, um es ebenfalls zu wiederholen: Noch vor der ersten Runde schaue ich unter den zwei oder drei Konzernen, die ich zur Wahl habe, welcher davon zu meiner Starthand passt und entscheide mich dafür, eine entsprechende Strategie zu fahren. Will ich viele Städte (=viel Einkommen)? Muß ich auf Wissenschaftssymbole setzen? Habe ich einen der Konzerne, die es mir erlaubt, viele Parks zu bauen, und auch den entsprechenden Meilenstein abzugreifen? Welche meiner Produktionen kann ich früh steigern?


    Deine Argumente "ständig neue Karten" usw. treffen aus meiner Sicht nur auf den sehr eng umrissenen Sonderfall des Zwei-Personen-Spiels zu, den ich bei einem Spiel für bis zu fünf (5!) Personen tatsächlich unberücksichtigt lasse.


    Falls Du tatsächlich nur über "Terraforming Mars zu zweit" diskutieren willst, und Du die Wahl des Konzerns für belanglos bzw. nicht strategisch hältst, haben wir uns allerdings bereits erschöpfend ausgetauscht. :thumbsup:

    Man spielt 5-7 Generationen, sagen wir 6. In der ersten Generation hast Du 10 Karten, und ziehst noch 5x4 = 20. Also kennst Du bei Start ein Drittel aller Karten, die Du zu Gesicht bekommen wirst.
    Wenn Du in der vorletzten oder letzten Generation nochmal umschwenkst - zB auf einen anderen Meilenstein - wirst Du meiner Erfahrung nach häufiger verlieren, als wenn Du die Karten auswählst, die Dir helfen.
    In unseren Partien kommt es vor, dass gegen Ende gar keine Karten mehr gekauft und stattdessen Standardprojekte gefördert werden.


    Grundsätzlich ist genau die Kunst gefragt die Karten mit Blick auf die eigene Strategie zu bewerten und einzusetzen, und eben nicht ständig umzusatteln.
    Das macht man als Neuling gern, aber richtig viele Punkte erreicht man so nicht. 8))

    Minimal strategisch

    Bei allem Respekt vor Geschmack und Meinung, aber wenn wir keine vollkommen unterschiedliche Meinungen dazu haben, was "Taktik" und was "Strategie" ist, dann hast Du das Spiel nicht verstanden. 8))


    Von den ersten Minuten an, mit den zehn Startkarten und der Wahl des Konzerns, den man damit spielen will - dann jede Runde der Abgleich, ob der Kurs beibehalten werden kann - das ist doch Strategie PUR?!?

    Hatte irgendwie mehr erwartet als ein aufgehübschtes Kartenspiel, das es bislang ist (noch dazu eins in miserabler Optik)

    Warum? Hier z.B. wurde diesbezüglich nie etwas anderes behauptet. Hattest Du irgendwo irreführende Rezensionen gelesen?