Beiträge von ZedVasquez im Thema „[2017] Too Many Bones“

    gandrasch : Wenn ich mir so durchlese, was Leute (auch Fans) schreiben und was auch on Reviews von SU&SD auftaucht, dann ist das durchaus ein Problem von dem Spiel, was ich mir nicht ausdenke. ;)


    Zugleich zur Positionierung: Wenn du allein zwei Fernkämpfer ziehst, wobei einer sogar zwei Helden angreift, spielt das keine Rolle, wo du stehst. Du guckst zu, wie dich drei Angriffe treffen, bevor du überhaupt dran bist. ;)


    Jau, kann ich nur bestätigen. Genau so wie das etwas ungünstige Skalieren mit der Anzahl Spieler. Als jemand, der das Ding hauptsächlich zu zweit spielt, wurden wegen ner bescheidenen Ini schon so manche Kämpfe in Runde 1 entschieden.

    Ich stimme durchaus zu, dass der Schaden durch geschickte Positionierung bei der Startaufstellung oftmals minimiert werden kann,

    jedoch funktioniert das nicht immer und es stirbt auch schon mal ein Gearloc bevor er überhaupt einmal zum Zug gekommen ist.

    Das ist tatsächlich nicht gerade befriedigend. -.-


    Allerdings war's das auch schon mit Bestätigungen. Bei so gut wie allen anderen von Dir analysierten Aspekten des Spiels kann ich Deiner Meinung nur widersprechen und mich oft nur wundern. Vor allem, wenn Du behauptest, TMB sei nicht taktisch, es gäbe wenig zu entscheiden und (genau deswegen?) auch wenig mit seinen Mitspielern zu diskutieren, also wenig kooperativ. Natürlich gibt es auch mal offensichtliche Züge, einfache Entscheidungen, leichte Kämpfe. In solchen Situationen gibt's dann natürlich auch nicht viel zu diskutieren.

    Es gibt auch auch enorm knifflige Situationen, bei denen es keine eindeutige Lösung gibt und viele Möglichkeiten offen lässt.

    Ich habe schon minutenlang über einen einzigen Zug und die Situation als solche mit meinem Spielpartner diskutiert.

    Übrigens: Je weniger auf Stats und je mehr auf Skills gesetzt wird, desto vielfältiger sind auch die Möglichkeiten ein Problem zu lösen.

    Ja, sicher lassen sich Kämpfe auch mit reinen Stats gewinnen - so lange es die Fähigkeiten der Gegner es zulassen. Spätestens bei Fähigkeiten wie Break oder Hardy ist man froh, ein paar entsprechende Tools entgegensetzen zu können. Ich denke, eine ausgewogene Mischung macht's, was aber auch vom Gearloc abhängig ist.


    Jetzt muss ich übrigens doch noch mal kurz zustimmen, da ein Tyrant wohl tatsächlich nicht den wahnsinnigen Einfluss auf den Verlauf einer Partie hat, bis auf den Endkampf gegen diesen selbst natürlich. Aber immerhin bestimmt dieser die Länge des Spiels und mischt ein paar Karten in den Begegnungsstapel. Seltsamerweise kann ich mich nicht dran erinnern, dass dies bei Planet Apocalypse ein Problem für Dich war.

    Und schon bin ich bei einem Punkt angelangt, den ich so gar nicht begreife:


    All die oben genannten Punkte als negativ, unterentwickelt, schlecht darzustellen, während Du bis zum Erbrechen Planet Apocalypse hart abfeierst,

    das in all diesen Aspekten DEUTLICH weniger zu bieten hat.


    Wichtiges vorweg: Mein BGG-Rating für TMB liegt derzeit bei 9, das für Planet Apokalypse bei 8.5. Beides sind zufälligerweise meine meist gespielten Games dieses Jahres und ich finde BEIDE wirklich richtig gut, aber .....


    Wie zur Hölle kann man einem TMB all diese Dinge vorwerfen, währen ein PA in jeder Hinsicht so viel weniger kann und dennoch bejubelt wird?

    Jede der x verschiedenen Maps bietet weniger Taktik und Möglichkeiten, die Helden sind deutlich abwechslungsärmer und beschränkter.

    es stellt sich erst gar nicht die Frage, wie ich einen Charakter spiele, es ist ein ewiges 1-2 Felder vor, 1-2 Felder zurück, um dann quasi nur mit "Stats" anzugreifen und danach mit dem ewig gleichen Standardangriff attackiert zu werden.

    Und wo ist bei PA der Einfluss des Lords auf das übrige Spiel?

    Vor allem gibt es weitaus weniger Entscheidungen zu treffen und die Wege zum Ziel sind in 90% der Fälle mehr als offensichtlich.

    Natürlich gibt es auch hier beschissene Situationen, aber es gibt weder genug Optionen, Wege noch irgendwelche Tools, die für diskussionswürdige Momente sorgen würden.

    Je intensiver ich darüber nachdenke, desto verwunderter bin ich über mich selbst, dass mir solch eine seichte Unterhaltung und stumpfes Geholze wie PA dermaßen Spaß macht.


    Die ewige und bei Dir anscheinend sehr beliebte Frage nach dem, "was ein Spiel sein will", finde ich auch wenig nachvollziehbar. Ein Game muss sich doch nicht in eine Schublade mit fest definierten Eigenschaften quetschen. Was ein TMB sein will und was nicht, juckt mich doch gar nicht, wenn ich einfach das Spielgefühl und Erlebnis als Ganzes bewerte.