Beiträge von ravn im Thema „Gibt es noch Rezensionen oder nur Product Placement Shows?“

    Gute YouTube Videos brauchen entsprechend Zeit und gute Texte ebenso. Gut ist eben gut. Ich sehe da wenig qualitative Unterschiede, ausser im Medium und wie man das bespielen kann. Der kreative Prozess und das nötige Handwerk als Grundlage ist aber unabingbar und verbindet beide Medien. Schlechte YouTube Videos kann aber ebenso jeder hinklatschen wie auch schlechte Texte. Gute Texter sind aber noch lange keine guten Videoproduzenten und umgekehrt - beides ist ein Lern- und Erfahrungsprozess auf einer kreativen Ebene. Ein wenig Talent und Veranlagung für das Eine oder Andere gehört auch dazu.


    Kurz gesagt: Gute Texte und gute YouTube Videos finde ich gut. Automatisch und einfach so von selbst entstehen die aber nicht.

    Ich stimme dir oft zu, aber hier geht es um eine öffentlich geäußerte und im Internet verbreitete Meinung zu Spiele-Bloggern, -Youtubern und -Zeitschriften, die völlig unabhängig davon existieren kann, ob und wie der Autor eine Spielezeitschrift betreibt. Warum sollte man das nicht auf einer abstrakteren Ebene losgelöst von der Zeitschrift diskutieren können?

    Klar, Du kannst alles diskutieren. Wäre der Letzte, der jemanden den Mund verbietet. Nur wie viel Sinn macht die Diskussion, wenn man die Fairplay-Hintergründe nicht kennt? @Ronny war wenigstens so ehrlich und hat es selbst zugegeben. Aber eventuell muss die Diskussion ja auch keinen tieferen Sinn machen fernab des Zeitvertreibs, nur bin ich mir nicht sicher, ob wir da alle auf der selben Erwartungsebene surfen? Wenn Du den Fairplay-Kontext ausblendest, deren Aussagen aber diskutierst, verfälscht Du deren Aussagen. Sind dann zwar neue Aussagen, die Grundlage einer durchaus interessanten Diskussion bilden können, nur hat das dann nix mehr mit der Fairplay zu tun. Das sollte man nicht vermischen.


    So und jetzt muss ich noch meinen Kühlschrank füllen, schliesslich stehen vier Tage aufgezwungener Konsumverzicht (fernab Tankenfrass) an. Auf ins Chaos, um Teil davon zu werden! ;)

    Wie ich schon mehrfach sagte, kenne ich nicht die Rezensionen der Fairplay und werde mich daher auch nicht dazu äußern.Ich finde es nur schade, wenn man der Meinung ist, es ist zwingend nötig "mal den Hammer rauszuholen". Eine kritische Meinung zu einem Spiel ist in Ordnung, wenn es angebracht ist.


    Mal Klartext Leute: Wir diskutieren hier über die Aussagen des Editorials eines Spiele-Printmagazins, das - wie schon immer - als Vorabdruck auf deren Internetseite veröffentlicht wurde, um auf die neue Fairplay-Ausgabe aufmerksam zu machen. Also Werbung fürs eigene Produkt. Dieses Editorial steht im direkten Kontext des Magazins. Deren Aussagen kann man nur richtig einordnen, wenn man die Fairplay und ihre Denke kennt, die in jedem einzelnen Heft deutlich wird. Wenn man aber das Magazin nicht kennt, auf welcher Grundlage will man da ernsthaft diskutieren? Oder um was geht es hier?


    Um der Diskussion mal die Substanz zu geben, die @Reich der Spiele mit den "rechtlichen Regeln" angesprochen hat, empfehle ich als ersten Ausgangspunkt (!) der eigenen Recherche den Wiki-Eintrag zum Thema Schleichwerbung: Schleichwerbung – Wikipedia


    Ferner ist noch der Pressekodex lesenswert: Pressekodex: Presserat


    Dazu die in Deutschland geltende Rechtsgrundlage nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG), § 4 Nr. 3: WG - Wechselgesetz - Gesetze - JuraForum.de


    Hand aufs YouTuber und Kritiker-Herz: Wer von Euch kannte das alles vorab?

    Wie viele der Videoblogger haben eine redaktionell-journalistische Ausbildung oder sich vorab selbst auf diesen Gebieten weitergebildet, um eben nicht in die verlockenden Fallen zu tappen, nur als Meinung etikettierte Werbung zu produzieren?


    Keine Frage, die potentielle Vielfalt der Formate, Meinungen und Macher finde ich gut. Allerdings sollte sich jeder stets fragen, welches Rädchen im Getriebewerk er damit eingenommen hat und ob er überhaupt journalistisch tätig ist bzw diesen Anspruch für sich proklamiert. Eventuell will man ja nur unterhalten, sich selbst produzieren, Spass dabei haben und soviel dabei mitzunehmen an Vorteilen, wie möglich ist? Aber so schwarz-weiss ist die Welt nicht. Deshalb wird keine plakative Verkürzung wie mein Beitrag hier oder das Fairplay Editorial allgemeingültig sein, sondern nur ein Denkanstoss - allerhöchstens.

    Warum "hat man zu haben"? Die Fairplay zieht Ihr Ding durch und das schon länger als ich mich für moderne Brettspiele interessiere. Um mal eine zeitlichen Vergleich zu ziehen. Erfolgreich genug, um eine eigene Präsenz auf der SPIEL mit Strahlkraft durch die Scoutaktion zu haben und dem Fairplay Kartenspielpreis, mit dem gerne von den Verlagen geworben wird. Zudem haben die ausreichend Selbstreflexion und Selbstironie, um sich selbst im Editorial die Frage der "alten Herren" zu stellen.


    Kurz gesagt: Um die Fairplay müssen wir uns gewiss keine Sorgen machen. Die ziehen schon ihr Ding durch ... und das finde ich gut.

    Die Fairplay versteht sich als Printmagazin. Die Internetpräsenz ist da auch kaum mehr als ein Ankerpunkt im World Wide Web. So sehe ich das als langjähriger Abonnent und bin froh, dass es die Fairplay mit ihren polarisierenden Meinungen gibt, die auf niemanden falsche Rücksicht nimmt. In dieser Denke verstehe ich auch das Editorial.


    Wenn sich da einige "angekackt" fühlen, dann hat es den Nerv getroffen. Muss ich deshalb direkt deren Meinung teilen? Nö, warum auch? Deshalb weiter so unbequem bleiben bitte!


    Cu / Ralf