Beiträge von Gead im Thema „ „Konteeer!““

    Bereits vor über zwei Jahren ist KONTER – Das Handball Brettspiel erschienen. Wie es dazu kam, kann im Blog der Projektseite u.a. hier nachgelesen werden. Das war – nach dem gescheiterten Crowdfunding – eine unerwartete, aber natürlich sehr erfreuliche Wendung.

    Der Grund dafür, warum ich den alten Thread noch einmal aus dem Keller hole, ist, dass es zu dem bereits vor längerer Zeit erstellten Tutorial nun auch ein Erklärvideo (in zwei Teilen) gibt. Zur Info für alle, die das Crowdfunding damals mitverfolgt bzw. an der Umfrage hier teilgenommen haben.

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    Disclaimer: Das Video ist nicht für oder im Auftrag des Herausgebers des Spiels entstanden. Ich poste das daher „nur“ als Co-Autor, Grafiker und Spieler.

    Die Handball-Europameisterschaft mit dem Gewinn des EM-Titels war wirklich spektakulär. Spannender als vor allem im Halbfinale konnten es die #badboys sicher nicht machen! Das Crowdfunding zum kleinen "Brettspielbruder" läuft jetzt nur noch 1 Tag (bis 15. Februar 2016 um 23.59 Uhr) und das Fundingziel ist zwar näher als zuletzt, aber in den letzten Stunden nur noch sehr schwer erreichbar. Doch egal, um zu zeigen wie emotional und turbulent es bei #KONTER zugeht, gibt es zum Crowdfunding-Finale eine Spielreportage:

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    @fidel77 Die Taktik-Karte "Time-out" kann übrigens nur der aktive Spieler einsetzen, das ist wie im Handballsport (und so auch im Video zu sehen).

    @fidel77 Auf deine oben genannten Vorschläge zum alternativen Namen, bin ich bei meiner damaligen Antwort leider nicht näher eingegangen, bitte entschuldige. Etwas generisches wie bspw. "championship handball" könnte ich mir mittlerweile gut als Name für das Spiel vorstellen und auch dein Vorschlag "Kreisläufer" ist eine Überlegung wert … Doch nun zu deiner fundamentalen aber auch differenzierten Kritik. Dafür schon mal ein Dankeschön vorab!

    Wenn man den Ablauf des Konters rein mechanisch betrachtet, dann MUSS die Reaktion auf die Konteransage langsamer sein – also das Legen des Würfels auf die Ablage (sprich den "Schiedsrichterball", siehe dazu unten stehende Anmerkung). Der auf die "4" (den Konter) lauernde Ansager SOLL hierbei deutlich im Vorteil sein. Dazu muss man wissen, dass die "4" vergleichsweise selten gewürfelt wird und die Chance für einen Konter sich nicht allzu oft bietet; die Zahlenverteilung der Würfel ist bei beiden folgendermaßen: 2x die "1", 1x die "2", 2x die "3" und 1x die "4". Und sollte der passive Spieler mit seiner Ansage erfolgreich sein, und da gibt es durchaus einige Fallstricke die zu beachten sind, dann hat er beim Torwurf (ohne den "Superhandschuh") nur eine Chance von 50:50 um zu treffen. Der neu hinzugekommene dritte Würfel hat diese Trefferquote verbessert, schließlich sollen ja möglichst viele Tore geworfen werden, siehe dazu auch die neue Spielregel.
    Neben dem schnellen Reagieren auf das Würfelergebnis gibt es mehrere Faktoren, die der Ansager VOR seiner Ansage berücksichtigen sollte. Dadurch ist es für den aktiven Spieler keineswegs unmöglich und glücksabhängig, ob und wie er seinerseits auf die Ansage reagieren bzw. ihr spielerisch sogar zuvorkommen kann. Der "Hauptmechanismus" lebt von der Unwägbarkeit der Würfel, dem schnellen Sondieren der sich damit ergebenen aktuellen Spielsituation, und damit dem Abwägen der besseren Zahl für sich und für den Gegner. Darum regeltechnisch sowie taktisch betrachtet jetzt das Aber:

    • Der Konter muss ausführbar sein (und nicht nur schnell angesagt werden). Das bedeutet, dass am gegnerischen 6m-Kreis mindestens 1 Angriffsfeld frei sein muss, auf das gezogen werden kann; und der Ansager muss mit 1 Figur aus der eigenen Spielhälfte den Konter laufen können. Wenn er vorschnell etwas ansagt, das er nicht ausführen kann, dann hat er in diesem Spielzug KEINE Aktion!
    • Das von dir erwähnte Gegengift, das Time-out, steht nur bedingt im Widerspruch zu den Original-Handballregeln. Denn der aktive Spieler ist noch im Ball- bzw. Würfelbesitz, auch wenn der passive Spieler (nach einer gewürfelten "4") "Konteeer!" angesagt hat. Macht er von der Möglichkeit des Time-outs Gebrauch – hier könnte ich noch eine Bedenkzeit dafür von X Sekunden einführen (obwohl es da bisher schon nicht um Sekundenbruchteile ging) –, dann darf er nochmals würfeln und damit die Ansage aufheben. Sollte er erneut eine "4" würfeln, dann kann der passive Spieler auch erneut die Gelegenheit zur Ansage nutzen – mit allen hier geschilderten Konsequenzen. Time-out steht dabei nicht immer zur Verfügung: nach dem Einsatz muss die entsprechende Taktik-Karte zunächst wieder reaktiviert werden. Das geht wiederum nur als passiver Spieler, wenn man die "4" zugeteilt bekommt, also auf die Konter-Ansage auch mal bewusst verzichtet.
    • Auf einen Konter (im Gegensatz zum "echten" Handball ist es hier beim Brettspiel gleichgültig, ob dieser zum Torerfolg geführt hat oder nicht) darf der aktive Spieler mit der "Schnellen Mitte" einen sofortigen Gegenkonter ausführen; dieser Spielzug kann auch schon bereits vorbereitet sein. Der dann folgende Wurf wie aus zweiter Reihe hat gute Chancen zum Torerfolg zu führen, wenn das Tor schlecht gedeckt ist. Möglicherweise würde der passive Spieler seine Deckung durch einen Konter öffnen und verzichtet aus diesem Grund auf die Ansage.
    • Es gibt neben der Ansage des Konters noch zwei weitere Ansagen („Deckuuung!“ und „Wechseeel!“), die in die Überlegungen einzubeziehen sind; da diese nur unter bestimmten Voraussetzungen ausgeführt werden können und in Wechselwirkung zu den Folgen eines Konters stehen (siehe Auswechslung nach einem Angriff). Außerdem gibt es Würfel-Konstellationen, die im Moment vielleicht gewinnbringender für den passiven Spieler erscheinen. – Übrigens, das Dehnen der Worte hat einen einfachen Grund: es gibt noch die normalen Aktionen "Deckung" und "Wechsel", die nicht angesagt werden müssen und die beiden Spielern bei entsprechender Aktionswahl zur Verfügung stehen. Die terminologische Unterscheidbarkeit zu den angesagten Aktionen ist für das Regelverständins wichtig!
    • Doch damit nicht genug, denn auf der Spielplan-Rückseite gibt es ein weiteres "Gegengift": hier kann eine Angriffsseite vom verteidigenden Spieler mit dem Torwart auf einem speziellen Torwart-Feld gegen Konter gedeckt werden. Diese Option gehört in die Kategorie, dass der Konter ausführbar sein muss (siehe ersten Punkt).

    Wie es sich anfühlt, diese ganzen Möglichkeiten berücksichtigen zu müssen und wie das die Ansage gewissermaßen verlangsamen kann, das lässt sich wie so oft im Spannungsfeld von Regellektüre und Ausführung eben nur spielend herausfinden. Darum bin ich dir für deine kritischen Anmerkungen sehr dankbar, denn nur so habe ich die Möglichkeit, aus meiner praktischen Erfahrung mit dem Spiel zu berichten und kann versuchen, das Spiel für dich (und andere) nachvollziehbar(er) zu machen. Ich gebe dir Recht, dass das oben geschilderte in dieser ausführlichen Form und so verzahnt nicht in der Regel steht. All das was für das grundsätzliche Verständnis wichtig ist, muss natürlich in der Regel zu finden sein. Das obige gehört auch zu dem Teil des Spiels, der entdeckt werden will, und der den erfahrenen Spieler vom unerfahrenen unterscheidet und erstgenanntem einen Spielvorteil verschafft.

    Anmerkung zum Terminus "Schiedsrichterball":
    Die beiden Spieler müssen gegenseitig auf die Einhaltung der Spielregeln und der korrekten Abläufe achten. Einen dritten Spieler, der diese Aufgabe übernehmen könnte, gibt es ja normalerweise nicht. Aus diesem Grund heißt die Ablage für den (dem passiven Spieler) zugeteilten Aktionswürfel eben so. Alternativ könnte die Ablage auch nur "Schiedsrichter" heißen (und nicht die Form eines Balls haben). Daneben gibt es noch weitere Spielelemente, bei denen die Spieler in die Rolle des Schiedsrichters schlüpfen ("Foul" und "Freiwurf"). Thematisch ist das durchaus so gewollt.

    Danke nochmals an alle, die sich an der mittlerweile beendeten Umfrage beteiligt und sogar noch weitere Namensvorschläge gemacht haben!

    Einerseits freue ich mich über so viele zusätzliche Vorschläge, andererseits macht das jetzt die Namensfindung auch nicht unbedingt einfacher, da sich die abgegebenen Stimmen eben sehr streuen. Die ersten fünf Namen hatte ich zur Wahl gestellt (von KONTER bis SUPERHAND); die anderen sind im Verlauf der Umfrage hinzugekommen. Mit FAST BREAK gibt es zwar einen deutlichen Gewinner … Das „Problem“ an diesem Namen ist allerdings, dass er nicht so ganz zum Kern des Spiels passt: das Ansagen der entsprechenden Aktion („Konteeer!“) bzw. das Wesentliche damit nicht direkt im Spiel ausgedrückt werden kann. Natürlich wäre es per se gut, einen international verständlichen Namen zu haben; im Gegensatz zu Basketball ist Handball hierzulande aber keine aus Übersee importierte Sportart, und ist daher auch sprachlich hier fest verwurzelt. Zudem gibt es mehrere (ältere) Spiele mit demselben Namen – allesamt Basketball-Adaptionen.

    Diese ganzen Überlegungen sind sicherlich nur dann sinnvoll, wenn es am Ende ein Spiel zum Namen gibt. Da es am Spiel selbst noch eine, vielleicht die entscheidende Verbesserung gegeben hat, haben wir uns (der Autor des Spiels und ich) für eine Verlängerung des Projekts entschieden. Wer mag, der erfährt hier mehr darüber. Eine neue Spielregel gibt es auch.

    @Alex85 Die Zielgruppe des Spiels ist aufgrund des Themas Handball eher eng gefasst: Handballfans, von denen ein kleiner Teil auch an einem Brettspiel zu dem Thema interessiert ist (und ein noch kleinerer Anteil, der die Finanzierung aktiv unterstützen würde). Das war unsere (Peter Höfers als Autor und meine) Einschätzung während der Weiterentwicklung des Spiels und bei der Vorbereitung der Crowdfunding-Kampagne. Wie kann diese Zielgruppe möglichst vergrößert werden? Denn, nur wenn es gelingt Spieler für das Thema Handball zu interessieren und im Idealfall zu begeistern, hat das Projekt eine reelle Chance. KONTER ist dabei der Versuch, diese Zielgruppe auszuweiten. Der scheint aber fehlgeschlagen, wenn sogar du als Fußballer, dem dieser Begriff vertraut ist (und der aber auch Handball-kundig ist), eher mit Befremden darauf reagiert. Trotzdem (und gerade deswegen) danke für dein Feedback!
    Den Begriff „Dreher“ haben wir bei Überfinanzierung übrigens für eine exklusive Erweiterung vorgesehen (siehe in der Projektbeschreibung unter „Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?“), wobei die Stretch-Goals wohl in unerreichbare Ferne gerückt sind. Alternativ dazu wäre D·R·Ǝ·H (hab ich vor einiger Zeit mal als alternativen Vorschlag auf die Pinnwand der Projektseite gepostet).

    @Brettspielbox Das Umgangssprachliche und allgemein Verständliche am Begriff „Konter“ fand ich ein wichtiges Kriterium, um auch Spieler außerhalb der Fangemeinde für das Spiel zu interessieren (und ich bin eigentlich auch immer noch dieser Meinung). Ich sehe aber ein, dass eine Crossover-Vermarktung, um unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen, nicht immer eine Schnittmenge bildet. Im schlimmsten Fall fühlen sich beide Lager abgestoßen oder ausgegrenzt. Und das könnte bei KONTER tatsächlich der Fall sein. Deswegen gefällt mir der Vorschlag „Doppeldribbel“ von ode. auch ausgesprochen gut, da er zwar negativ geprägt ist, aber eine positive Konnotation hat. Warum, das schreibe ich weiter unten.

    @Teufelsmoor-Spieler „Kempa“ ist eine Marke und zudem, wie die anderen hier vorgeschlagenen Handballer-Legenden (Deckarm und Co.), auch eine solche Legende. Könnte eventuell markenrechtliche Probleme mit diesem Namen geben – von KONTER gibt es nach meiner Markenrecherche nur eine Brause. ;) Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, könnte ich mir den Kempa-Trick trotzdem als Name für das Spiel vorstellen (vielleicht noch in etwas abgewandelter Form als „Kempaaa-Triiick!“).

    @ode. Der Charakter des Spiels ist auch familientauglich. Wenn die Familie aber mit Brettspielen bisher noch nicht allzu viel am Hut hatte, und nur des Themas wegen das Spiel „kauft“, könnte es vielleicht schwierig werden. Meine Frau hält es für ziemlich komplex, wenn man mit allen Regeln für Experten spielt, siehe aktuelle Fassung der Spielregel. Es gibt allerdings auch eine Kurzspielregel, die den Einstieg zumindest erleichtert.
    Und so etwas wie einen Fehlwurf gibt es. Denn der „Angriff mit Torwurf“ führt natürlich nicht automatisch zum Torerfolg; bisher nennen wir es einen Abpraller, wenn nach gescheitertem Torwurf noch ein Wurf aus zweiter Reihe möglich ist. Wenn der scheitert, dafür gab/gibt es bisher keinen Begriff. Dem Scheitern mit Doppeldrippel/DoubleDribble jetzt einen Namen zu geben, das hätte schon was durchaus Positives: Weil man im Spiel die Würfe des Gegners auch parieren kann, 7-Meter halten und sich über einen Schrittfehler (in der letzten Spielminute) diebisch freuen könnte …

    @fidel77 Wenn es sich herausstellen sollte, dass KONTER als Titel ungeeignet ist, könnte ich den (später) noch ändern. KONTER wäre aber weiterhin der Arbeitstitel, da ab der Finanzierungsphase das Projekt und die Projektbeschreibung nicht mehr geändert werden können (über ein Projektupdate lassen sich solche Änderungen aber dennoch kommunizieren).

    @Klaus_Knechtskern Im Spiel gibt es den Kempa-Trick als Aktion (für Experten). Wäre als Titel damit durchaus vorstellbar, danke!

    @Parathion Ja, im Spiel gibt's den Siebenmeter als Zusatzwurf (und entsprechende 7m-Plättchen, um diesen abzuwehren).

    @ode. Markus Brand hat das Spiel bereits unterstützt, kann also auch unter dem bisherigen Namen nicht ganz verkehrt sein. Und „Doubledribble“ klingt verdammt cool! :thumbsup: Problem dabei ist nur, dass es den Schrittfehler nicht (mehr) im Grundspiel gibt. Hat als Spielelement (hieß da Fußfehler) leider eher den Spielfluss gehemmt und ich habe es darum durch etwas anderes ersetzt (Nachwurf). Es soll aber noch ein Begleitheft geben, in dem der Fußfehler als Spielvariante (für absolute Freaks) enthalten ist.

    @Sir Pech Das Gleiche gilt auch für das Zeitspiel: ebenfalls eine Variante bzw. ergänzendes Element im Begleitheft (wenn es denn dazu kommen sollte).

    @gimli043 Danke für den Vorschlag! In den USA gibt es allerdings eine Sportart, die ebenfalls Handball heißt, und die eher an Squash erinnert (darauf hatten mich Sybille und Bruce Whitehill, die die Projektbeschreibung übersetzt haben, zunächst mal hinweisen müssen).

    @fjelfras Ja, offensichtlich steht das Projekt bisher unter keinem so guten Stern. Dafür ist Crowdfunding aber (u.a.) auch da: Scheitern und miteinander darüber reden. Das hat (mir) schon beim ersten Mal geholfen (siehe hier). Und vielen Dank fürs Daumendrücken, vielleicht kann das erneute Scheitern ja noch abgewendet werden!

    @ode. Den Tweet hatte ich tatsächlich gelesen. Freut mich, dass du dich hier nochmals dazu äußerst. Ich kann verstehen, dass ein Kenner des Handballsports erst mal die Augenbraue hebt, wenn er Konter liest (und dabei an Handball denken soll). Ich stimme dir zu, dass der Ausdruck Konter sehr geläufig ist. In meiner Idealvorstellung sehe ich nicht nur Handballer, die sich für ein Handballspiel interessieren (könnten), sondern ganz normale Fußballer. ;) Dribbling und Co. sind interessante Vorschläge, die sich noch weiterspinnen lassen („Dribbel“ bzw. „Dribble“ in Anlehnung an Triple oder kombiniert als „Dribbelcup“). Danke dafür!

    @velvre FAST BREAK verbinde ich (nur) mit Basketball. Wobei ich das nicht kritisiere, denn mit Konter wird ja auch vielmehr Fußball assoziiert. SUPERHAND finde ich selbst ebenfalls reizvoll, weil es eine Besonderheit des Spiels betont. Momentan ist auf der Projektseite nur der Prototyp zu sehen; auf dem fertigen Cover soll der Superhandschuh später mal „leuchten“. Die finalen Illustrationen mache ich allerdings erst dann, wenn das Crowdfunding erfolgreich ist. Könnte sein, dass das ein Fehler ist, mögliche Unterstützer mit Skizzen abzuschrecken. Das ist wiederum Teil meiner Philosophie, dass Crowdfunding-Projekte eben noch nicht fix und fertig sind, sondern sich noch „im Prozess“ befinden …

    Hallo unknooowns!

    Die Startphase des Projekts hat sich etwas länger hingezogen und die erste Halbzeit der Finanzierungsphase ist auch schon vorüber. Der momentane „Spielstand“ sieht nach einer krachenden Niederlage für das Projekt aus – wenn nicht noch ein kleines Crowdfunding-Wunder geschieht … Das erwarte ich aber sicher nicht, nur weil ich mich hier an euch wende.

    Nach zwei Vorgängerprojekten (davon mit „Blocky Mountains“ eines erfolgreich) ist das nun mein drittes Projekt: „KONTER – Das Würfel-Handballspiel“. Brettspieladaptionen von Sportarten haben es ja erfahrungsgemäß ziemlich schwer, weil stets mit dem Original verglichen werden kann. Und beim direkten Vergleich hat ein Spiel da ganz klar die schlechteren Karten. Aus diesem Grund ist das Brettspiel – für 2 Spieler ab 10 Jahren – auch keine bloße Simulation, sondern weist eigenständige Regeln auf. Mit Besonderheiten wie bspw. der Möglichkeit, das Publikum als Teamgeist („achter Mann“) auflaufen zu lassen oder einem Superhandschuh, der zusätzliche Wurfkraft verleiht … Dabei ist in erster Linie der Spielspaß wichtig.

    Wie ist eure Meinung zu diesem Projekt?

    Kritik gab es schon vereinzelt am Namen des Spiels: vor allem, dass es keinen so genannten Konter im Handball gibt und stattdessen Tempogegenstoß genannt wird. Dass das Spiel KONTER heißt, hat verschiedene Gründe. Ein Grund dafür ist die internationale Verständlichkeit, da das Spiel mit 2-sprachiger Regel (D/GB) ausgestattet sein soll (und der Begriff Konter da mit Counter übersetzt wird). Ein weiterer Grund ist das Ansagen von bestimmten Aktionen: u.a. kann mit der Ansage „Konteeer!“ dem aktiven Spieler der Ball bzw. Würfel abgenommen und als Aktion dann ein Konter ausgeführt werden („Tempogegenstoooß!“ würde dabei nicht so flott über die Lippen gehen). Zum Namen gibt es trotzdem alternative Vorschläge, weswegen ich euch zu einer kleinen Umfrage einladen möchte (ein Vorschlag ist „Tempooo!“ – als die angesagte Abkürzung von Tempogegenstoß). Über eine rege Teilnahme würde ich mich freuen. Besten Dank im Voraus!

    Ausführliche Infos zum Spiel gibt's vor allem in der Projektbeschreibung und im Blog auf der Projektseite. Über jede Form der Unterstützung, sei es knallharte Kritik, geschmeidige Ideen oder was man in der verbleibenden Zeit sonst noch/anders/besser machen könnte wäre ich natürlich seeehr dankbar!

    Gerhard Junker (bei diesem Projekt für Redaktion, Gestaltung und Produktion zuständig)