Beiträge von MarS im Thema „Spielen mit (jüngeren) Kindern“

    Concept Kids ist da wirklich sehr empfehlenswert. Da kann man die Kinder anhand der Bilder super erklären lassen.


    Ansonsten beschreibst du eigentlich Scharade. Generation Scharade finde ich ganz gut. Das kann man auch später noch spielen.

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    Kannst du bei einem spielerfahrenen Kind problemlos 2 Jahre auf die Altersempfehlung von Spielen dazu rechnen,


    Kommt drauf an auf das Kind und auch auf das Spiel. ... Pauschal immer 2 Jahre draufrechnen find ich also nicht immer passend.


    Das war 1. als Faustformel gemeint, welche bei uns ganz gut für eine grobe Einschätzung ganz gut funktioniert hat (siehe auch den Youtube-Kanal Spieleblog, wo das ähnlich war) und 2. sollte die Aussage primär den Unterschied aufzeigen, welcher schnell mal entstehen kann, wenn man mehrere Kinder versucht hinsichtlich eines Brettspiels unter einen Hut zu bekommen.


    Mir ging es also mitnichten darum, einen allgemein gültigen pauschalen Richtwert aufzustellen. Ich weiß, ich bin hier bei unknowns und hätte das deutlicher ausformulieren müssen. Daran hab ich in dem Moment nicht gedacht und daher zu dem Nebensatz nicht noch einen erläuternden Nebensatz hinzugefügt. Beim nächsten Mal klappt es wieder. ;):)

    Ich finde es wichtig nicht zu früh Spiele für Ältere Kinder zu spielen. Das überfordert die Kinder.

    Ich glaube, dass man da nicht pauschalisieren sollte - wenn die Kinder aus intrinsischer Motivation mit 7 unbedingt ein Spiel ab 14 lernen wollen, darf man sie auch nicht bremsen. Gut, es gibt Ausnahmen - „Secret Hitler“ zB würde ich jetzt nicht unbedingt mit Kindern spielen, aber aus anderen Gründen… ;)

    Es gibt einige Spiele, welche die eine höhere Altersempfehlung haben und locker mit erfahrenen Kindern in dem Alter gespielt werden können. Wichtig ist es aber dennoch auch den Spaß an Spielen zu vermitteln, die einfacher sind. Es gibt nämlich eine Krux, die gerne vergessen wird: auf Dauer sollten wir Eltern nicht die einzigen Spielpartner sein.


    Kannst du bei einem spielerfahrenen Kind problemlos 2 Jahre auf die Altersempfehlung von Spielen dazu rechnen, musst du bei unerfahrenen Kindern teilweise 2 Jahre bei der Empfehlung abziehen. Wenn du eine Truppe Kinder bei dir zuhause hast und denen ein Brettspiel auf den Tisch legst, dann wird das interessant. Wenn dein Kind nur noch Klopper spielen will, dann findet das nur schwer Mitspieler in seinem Alter und das muss ja nicht sein.


    Für den Ferienhort sucht mein Sohn z.B. inzwischen auch gezielt Spiele aus, bei denen er weiß, dass er dazu auch Mitspieler findet. Da ist er froh, dass es wenigsten einen in seiner Klasse gibt, mit dem er Star Realms spielen kann (was er schon vor Jahren angefangen hat zu spielen).


    So schön es auch ist, dass ich mit meinem Sohn durchaus komplexe Spiele mit ihm Spielen kann, ist es andersherum wieder nicht so schön zu sehen, dass er für die viele Spiele, die er liebt, praktisch keine anderen Mitspieler außer uns Eltern findet. Das sollte man immer im Hinterkopf mit haben. Daher meine Empfehlung immer schön den Spaß an einfachen Spielen hoch halten. Bei uns ist das zum Glück gegeben, da kann man aber auch einiges versauen.


    Also grundsätzlich hast du doch super Voraussetzungen, dass der Wunsch einer spielenden Familie in Erfüllung gehen kann. Beide Mädels spielen gerne. Das es aktuell noch hauptsächlich kooperative Spiele sind, ist dabei gar kein Problem, denn auch dort kann man verlieren und vor allem kann man kooperativ auch mal etwas komplexere Spiele angehen. Aber Achtung: können heißt nicht müssen. Es gibt auch genügend einfachere kooperative Spiele, die deine Mädels in dem Alter entdecken können.


    Wenn du jetzt schon Maus & Mystik im Schrank stehen hast, dann sieht man einen typischen Fehler, den auch ich gemacht habe. Maus & Mystik haben wir mal eine Runde gespielt, seitdem staubt es vor sich hin. Ein Zombicide fluppte zur gegebenen Zeit viel besser und ist von einer Kampagne und unnötigem Storyballast befreit. Bei uns sprach lediglich das Thema noch für Maus & Mystik.


    Worauf will ich hinaus?! Kaufe (Kinder-)Spiele nach Bedarf und nicht nach deinen Wunschvorstellungen. Ob deine Mädels jemals Lust auf ein Maus & Mystik haben werden, weißt du nicht, ebenso wenig, ob überhaupt mal Dungeon Crawler der Hit in der Familie werden. Deine Frau scheinen solche Spiele auch nicht besonders anzusprechen. Also schaue doch erst mal nach Spielen die euch alle ansprechen. Mit einfachen kooperativen Spielen gelingt es vielleicht nicht nur deine Kinder, sondern auch deine Frau für Brettspiele zu begeistern. Statt an ein Maus & Mystik vielleicht lieber mal an ein Mmm! mit seinem locker leichten Kniffel-Mechanismus denken. Mit einer angepassten Erwartungshaltung überfrachtest du niemanden und wirst selber nicht enttäuscht. Im Idealfall entdeckt ihr gemeinsam (auch du) den Spaß an Spielen, die für euch alle passen. Wenn da eben kein Maus & Mystik dabei ist, dann ist das auch kein Drama.

    Aus meiner Sicht wäre die Diskussion hier auch nicht unbedingt verkehrt. Ansonsten hilft dir aber bestimmt ein Mod beim Auslagern.


    Zu deiner Kernfrage, wie man sich mit den Kindern am besten Brettspielen annähert. Eigentlich ist die Antwort recht profan. Nichts erzwingen, ausprobieren und bei Interesse weiter Futter geben. Entweder die Kinder haben von sich aus schon Interesse mal ein Spiel zuhause auszuprobieren oder sie spielen evtl. an anderer Stelle (z.B. KiTa) ein Spiel, welches ihr Interesse weckt. Irgendwie kommt das von alleine ... oder eben auch nicht.


    Vor allem nicht den Fehler machen und aufgrund eigener Spielinteressen irgendwelche Spiele gedanklich ausklammern. Mit einer einfachen Spielesammlung (insbesondere einer für Kinder) kann man am Anfang manchmal mehr reißen als mit einem ausgewählten prämierten Kinderspiel. Mensch ärgere dich nicht, Schlangen und Leitern, das Gänsespiel oder UNO funktionieren eigentlich fast immer, auch wenn man selber vielleicht eben keinen Bock darauf hat.