Beiträge von Kuh des Grauens im Thema „ Sword & Sorcery“

    Immortal Souls werde ich nie, nie, nie wieder spielen, auch keine One Shots daraus. Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade. Ab Arcane Portal wäre ich grundsätzlich immer dabei, wenn es die Umstände erlauben und das tun sie absehbar nicht. Quests von 6-10 Stunden sind nur an Wochenenden logistisch leistbar und lange Spielesamstage habe ich ziemlich genau zwei Stück im Jahr. Dafür dann punktuell das üppige S&S-Regelwerk (wieder) zu lernen ist es mir nicht wert, es gibt genug andere Spiele da draußen, die mir auch ein schönes Spielerlebnis liefern. Dass man überhaupt Quests dieser Länge als Standard bei S&S baut, ist mein größter (wenn auch nicht einziger) Kritikpunkt am S&S-System.

    Erst einmal vielen Dank für die Diskussion und auch für die kritischen Stimmen gegenüberg S&S. Wir hatten vor langer Zeit mal das erste Grundspiel angefangen, aber nach 2 oder 3 Szenarien abgebrochen, weil es uns atmosphärisch viel zu generisch war. Insofern kann ich überhaupt nicht mitdiskutieren, allerdings hätte ich zwei (ernstgemeinte) Fragen bezüglich der Szenarienlänge.


    1. Wie schafft es S&S so lange Szenarien interessant zu gestalten? Zieht sich das denn nicht mittendrin wie Kaugummi? Wie wird dort vorgangen? Storytwists, getriggerte Events, Umbau der Szenarienziele? Irgendwie muss doch die Zeit gefühlt werden?

    2. Ich empfinde das wie RonSilver und sehe Szenarien von über 4 Stunden für unsere Spielegruppe unter der Woche als nicht machbar an. Neben der Gefahr des Burnouts innerhalb des Szenarios sehe ich auch das Problem, dass die Heldengruppe nach 7 von 8 Stunden stirbt und dann wieder von vorne starten muss. Oder hat S&S eingebaute Speicherpunkte bzw. ist das Wiederholen eines Szenarios auch beim zweiten Mal derart spannend? Rechtfertigen sich die langen Szenarien durch absolut epische Momente? Was ist der Vorteil von derart ausufernden Szenarien?

    Es ist schon krass wie sehr sich das Spielverhalten im Laufe eines Crowdfundings bis zur Auslieferung ändern kann... Damals war ich sofort beim Start der Kampagne dabei, scheute die Komplexität und Fizzeligkeit und das Englisch von Sword & Sorcery nicht. Ich freute mich auf das Spiel, weil wir damals viele Crawler gespielt hatten und Kampagnenspiele lieb(t)en. Dann kamen zwei Kinder auf die Welt, Corona und Umzüge zerstörten Spielgruppen und schwupps wird der Pledge sofort OVP verkauft. Ich kann mir nicht ansatzweise derzeit und in der nahen Zukunft vorstellen so ein Monster in englischer Sprache erlernen zu wollen und zudem wüsste ich auch nicht mit wem ich das überhaupt derzeit spielen könnte. Das wird in den nächsten Wochen und Monaten voraussichtlich noch so einige Male auftreten.

    Das kann ich fast alles 1:1 unterschreiben. Immerhin ist es hier nur ein Kind.


    Gerade in den nächsten 12 Monaten kommen noch so einige große Kickstarter an, die realistischerweise einige Jahre benötigen, bis ich Sie überhaupt auf den Tisch bringen kann. Aber ich scheue es gerade noch, die Spiele OPV direkt wieder zu verkaufen - auch wenn das schlauer wäre. Ich will Sie zumindest mal antesten... aber dafür fehlt eigentlich auch die Zeit.


    sorry für Offtopic / fand mich einfach nur zu 100 % in dem zitierten Absatz wieder.