Beiträge von MetalPirate im Thema „ The 7th Continent“

    Alternative zur Lösung von Exhibitchee : BGG-Seite des Spiels aufrufen, dort in der Tab-Liste (Overview, Ratings, Forums,...) ganz rechts auf "More", dort "Geeklists", dann nach "Hot" sortieren. Dort sollte dann unter den ersten 1-3 Einträge die oben genannte Sleeve-GeekList auftauchen, sofern das Spiel dort gelistet ist. Vorteil: man kommt dann direkt zum passenden Eintrag und muss ihn nicht erst aufwändig in der GeekList suche. Selbst bei Sortierung nach "Titles" passt die ja nicht auf eine Seite.

    In letzter Zeit gehen einige Crowdfunding-Macher dazu über, den Pledge Manager weit nach hinten zu schieben. Vermutlich sind die Kosten für das erneute Aufmachen der Bestellung bei Änderungswünschen des Kunden höher als die entgangenen Zinsgewinne bzw. der Macher ist nicht darauf angewiesen, die paar Extra-Kröten, die durch den Add-on-Verkauf im Pledgemanager reinkommen, möglichst schnell auf dem Konto zu haben, um das Projekt überhaupt finanzieren zu können. Das gilt umso mehr, je mehr Add-On-Material wie Metallmünzen, Pokerchips und ähnliches Upgrade-Zeugs erst nach Kampagnenende mit einem Foto eines Produktmusters beworben werden kann.

    @Thygra: Jetzt kaufen, um es irgendwann in ferner Zukunft eventuell nutzen zu können? Im Ernst?!


    Erstens gibt's das Spiel bis dahin eventuell auf deutsch, wenn es wirklich dem Hype gerecht wird, und zweitens ist der Wiederspielwert sehr begrenzt, wenn man es einmal durchgespielt hat, d.h. das Spiel wird vermutlich auch immer auf dem Sekundärmarkt zu bekommen sein. Und ob jetzt mit der zweiten Edition vom Grundspiel (plus erste Edition der neuen Inhalte) schon alle Kinderkrankheiten ausgemerzt sind, darauf würde ich auch nicht wetten wollen.


    Nicht dass ich sowas nicht auch schon gemacht hätte, wenn der Bauch gegen den Kopf gewinnt, aber ein Spiel zu kaufen, das man auf absehbare Zeit nicht spielen kann, ist sowieso immer fragwürdig, und hier in diesem speziellen Falle nochmal ganz besonders. Solange sich das gut verkauft, wird's immer wieder neue Chancen geben, das Spiel neu zu kaufen. Für Gebrauchtkauf sowieso. Da könnte man sich auch ganz gemütlich zurücklehnen und abwarten, ob man irgendwann in die Situation kommt, das Spiel spielen zu wollen bzw. spielen zu können.

    Um mal eine gegenteilige Meinung im Thread zu haben: ich war beim ersten Kickstarter nicht dabei und werde es aller Voraussicht nach jetzt auch nicht backen. Brettspiele solo spielen ist nichts für mich, stundenlange Spiele sind nichts für mich, fummelige Nur-Kartenspiele sind nichts für mich. Es kommen noch genügend andere Kickstarter-Projekte in den nächsten Monaten, die eher auf meiner Wellenlänge liegen könnten (Downfall, Edge of Darkness, Empyreal: Spells & Steam, Brasil, Key Market,...) und Essen steht ja auch vor der Tür mit interessanten Neuheiten.

    habe ich das richtig verstanden, daß es am 26.09. eine zweite Kampagne zu dem gleichen Spiel wie bei der Ersten geben wird?
    Also nur eine "second edition" sozusagen?

    Das wäre nach Kickstarter-Regeln so nicht möglich. Da darf nur neues Material gekickstartet werden, keine reinen Reprints. (Das ist dann auch der Grund, warum die Macher in solchen Fällen dann immer zumindest eine Mini-Expansion in den offiziellen Fokus der Kampagne stellen und dann nur "zufällig" auch ein Komplettpaket als Unterstützungsstufe anbieten.)

    Ernsthafte Frage (da ich KS kaum beobachte): Gab es wirklich einige (nennenswerte) KS Kampagnen die nach der Kampagne nicht als Retail gekommen sind?

    Es gibt durchaus Crowdfunding-Spiele, die ausschließlich über Crowdfunding zu bekommen sind und es gibt Crowdfunding-Spiele, die nur über Crowdfunding oder direkt über den Verlag zu bekommen sind (letzteres ggf. in recht begrenzter Stückzahl), d.h. keinen regulären Vertriebsweg haben. "Nennenswert" sind solche Kampagnen aber eher nicht. Das sind eher die Kleinstverlage. Alle größeren Projekte werden in der Regel versuchen, zumindest auch irgendeine Retail-Version zum Spiel zu verkaufen.


    Viel eher relevant sind in dem Zusammenhang "Goldesel" diejenigen Kampagnen, die viele spielrelevante Inhalte als "Kickstarter Exclusives" nur Backern der Crowdfunding-Kampagne zur Verfügung stellen. Dazu muss man nur auf CMON Ltd. schauen (z.B. "Zombicide"-Reihe). Wer da als Spiele-Spekulant auf das richtige Pferd setzt, kann im Sekundärmarkt (ebay) locker auch das Dreifache dessen erzielen, was er bei Kickstarter gezahlt hat. Natürlich mit dem damit verbundenen Risiko, dass sich sowas herumspricht, irgendwann alle das versuchen (CMON!) und sich dadurch unweigerlich eine Spekulationsblase aufbaut, die früher oder später platzen muss.

    Ganz normaler Alltag in der Kickstarterwelt. Darüber rege ich mich kaum noch auf.


    Zudem: Wenn sie den Okt. 2016 halten können, wären sie eines der wenigen Projekte (und man könnte sich schon rein darüber freuen). Eher ist damit zu rechnen, dass es später kommt.

    Irgendwie unterstütze ich dann die falschen Firmen bei Kickstarter. Stonemaier Games waren bisher ausnahmslos pünktlich, oft zu früh. Red Raven Games sind selten pünktlich -- weil sie fast immer mehr oder weniger deutlich zu früh liefern. :) Garphill Games ebenso. Bei Tasty Minstrel Games oder Artipia sollte man zwischen (über)pünktlich und zwei Monate zu spät erwartet, aber wenn's zu spät wird, dann immer mit guten Gründen, die auch nachvollziehbar kommuniziert werden (bei TMG mit leichten Einschränkungen). Wirklich komplett aus dem Ruder gelaufen ist von meinen ca 25-30 Crowdfunding-Sachen bisher kein einziges. Mein "schlimmstes" Erlebnis: zweieinhalb Monate Verspätung. Vielleicht sind meine Erwartungen an Crowdfunding-Macher, z.B. in Sachen "keine überteuerten Add-Ons" oder "kein allzu aufgeblasenes Stretch Goal Bohei (sondern einfach nur ein gutes Produkt für einen fairen Preis liefern)" doch nicht ganz so verkehrt im Sinne einer Risikominimierung...

    Dann nenn's von mir aus nicht "Vertrauen", sondern "Risikoabschätzung". Kommt aufs Gleiche raus.


    Bei jemandem, der mir große Mengen unnützer Add-Ons andrehen will, schätze ich das Risiko höher ein, dass auch das Spiel nicht den Erwartungen entspricht. Während andersrum Crowdfunding-Macher, die eine Historie von "value for money"-Produkten haben und sich bewusst von manchen Crowdfunding-Auswüchsen fernhalten, z.B. Stonemaier Games, bei mir einen Vetrauensvorschuss genießen bzw. andersrum ausgedrückt von mir für weniger riskant gehalten werden.

    äh..... man muss sie ja nicht dazu nehmen.... insbesondere wenn sie überflüssig sind

    Richtig. Aber bei Crowdfunding, d.h. bei einer Vorabfinanzierung ohne irgendwelche durchsetzbaren Ansprüche, geht's um Vertrauen. Dieses Vertrauen wird dadurch beeinträchtigt, wenn der Macher mir überteuerten und unnützen Blödsinn andrehen will.


    Wenn andere 20 Spiele im Jahr crowdfunden möchten: bitteschön, nur zu. Ich beschränke mich auf ganz wenige Ausnahmefälle und bin damit bisher recht gut gefahren. Lieber nachher ein paar Dollar mehr bezahlen für die Retail-Version (was oft noch nichtmal nötig ist!) als bei etwas mitmachen, bei dem ich mir nicht 100% sicher bin. Die 100% hat bei mir 7th Continent aus besagten Gründen nicht.

    Ich habe angesichts der Addons und dem Umstand, dass ich diese dazunehmen würde, die Reißleine gezogen und meinen Pledge zurückgezogen. So faszinierend wie das Konzept und die Grafiken sind, so sehe ich auch für mich die Kosten-Nutzen-Spielhäufigkeit im Argen. Außerdem war ich schon in Essen über mein Budget. :whistling:

    Ich hatte mir das Projekt vorgestern nochmal angeschaut und mit den überteuerten und überflüssigen Add-Ons hat es sich selbst direkt rausgeschossen, auch unabhängig vom derzeit arg strapazierten Geld- und Platz-Budget, das ein Backen eh unwahrscheinlich gemacht hätte.