Beiträge von Thygra im Thema „ - Gloomhaven“

    Ich verstehe halt nicht woher die Annahme kommt, das Leute, die Pakete packen, Spiele wie Gloomhaven weder (i) kennen noch (ii) kaufen sollten.

    Weil ein Lagerarbeiter sich ein Gloomhaven im Normalfall nicht leisten kann aufgrund seiner überschaubaren Einkommens.

    Klar ist die Schnittmenge gering, aber die dürfte bei fast allen Berufsgruppen gering sein.

    Wenn dir klar ist, dass die Schnittmenge gering ist, weshalb nennst du dann genau diese Aussage (Schnittmenge gering) Humbug?

    Feuerland kündigt auf Facebook an gerade die Machbarkeit einer deutschen Auflage von Gloomhaven (...)

    Feuerland hat nicht die Machbarkeit angekündigt, sondern die Prüfung der Machbarkeit, was aus meiner Sicht ein entscheidender Unterschied ist.

    Irgendeinen Grund vermute ich schon, warum z.B. die Heidelberger immer zusammen mit FFG gedruckt haben.

    Das ist einfach: Alle sprachneutralen Teile lassen sich in größerer Menge halt günstiger produzieren, weshalb man mehrere Sprachen gerne zusammen produziert.


    Unsere Diskussion hier drehte sich aber explizit nur um die von dir genannten "Spielkarten und Bücher", also die sprachenabhängigen Materialien ...

    In meiner BWLWelt gehört alles, was sich dem einzelnen Stück zuordnen lässt, zu den Stückkosten. So die Folie, der KArton etc. Keine Ahnung, wieso Du mir unterstellen willst, dass mit das nicht klar ist?

    Weil du oben nicht "Stückkosten", sondern "Materialkosten" geschrieben hast, was etwas ganz anderes ist ...

    Was natürlich "falsch" war bei mir: Der Begriff Marge. Das war Absicht, ich dachte man erschließt aus dem Kontext was ich meine. Hat halt nicht geklappt...

    Entschuldige, dass ich nicht klug genug war zu erkennen, dass du absichtlich einen falschen Begriff benutzt hast ...

    Der letzte Gloomhaven-Kickstarter hatte 40.000 Backer. Du glaubst, die werfen in einem internationalen Printrun die Maschinen für 1000 Stück wieder an? Glaub ich nicht.

    Hast du den Thread hier vielleicht nur flüchtig gelesen? Es wurde weiter oben spekuliert, ob es überhaupt noch mal eine internationale Ausgabe geben wird oder ob Feuerland evtl. alleine selbst produzieren muss. Und von genau diesem Fall reden wir hier gerade.


    Und selbst wenn es doch eine weitere internationale Auflage gibt: Die Maschinen müssen trotzdem stoppen, wenn von englischen auf deusche Spielkarten geändert werden muss. Und wenn dann nur 1000 deutsche Sets gemacht werden, sind die Kosten dafür immer noch fast genauso hoch wie bei einer Einzelauflage von 1000 Stück. Die einzige Ersparnis liegt nämlich nur daran, die Maschine nicht neu einstellen zu müssen. Das sind ein paar hundert Euro, je nach Fabrik, wirkt sich also mit ca. 0,30-0,50 pro Spiel aus bei 1000 Stück.


    Vielleicht spart man noch ein paar Euro am Rohmaterial, weil eine größere Menge Spielkartenkarton eingekauft werden kann. Aber auch nur vielleicht, weil das vermutlich eh ein Standardmaterial ist, was die Fabrik permanent in ausreichender Menge vorrätig hat, falls sie auf Spielkarten spezialisiert ist.

    Noch mal: Die Stückkosten sind nicht die Materialkosten! Denn zum Beispiel der Spielkartenkarton muss auch noch in Maschinen gelegt und bedruckt, geschnitten, gestanzt und cellophaniert werden, nur mal so als Beispiel. Das sind alles Kosten, die zu den Materialkosten dazukommen.


    Auch der Übersetzer kostet Geld, der Grafiker ebenso etc. Das sind alles Kosten, die zum Produktionspreis gehören und NICHT zur Marge. Deshalb ist der Produktionspreis viel höher als du hier vermutest.


    Dir ist offenbar nicht klar, dass 1000 eine durchaus realistische Zahl ist.

    Die Produktion von Spielkarten ist alles andere als preiswert, wenn die Auflage nicht hoch ist. Gerade bei Spielkarten sind kleine Auflagen exorbitant teurer im Vergleich zu größeren Auflagen als zum Beispiel bei Holzteilen, wo der Preisunterschied eher minimal ist.


    Wenn hier also am Ende zum Beispiel 1.000 Exemplare zusammenkämen, dann wäre die Produktion der Karten deutlich(!) teurer als zum Beispiel bei 2.000 Exemplaren.

    Hab ich nicht ignoriert, ich habe lediglich reduziert auf die Materialkosten, um die Marge zu erhalten.

    Sorry, aber meinst du das wirklich ernst? Du willst nur die Materialkosten rechnen, um die Marge zu erhalten? Du hast nichts Kaufmännisches gelernt, stimmt's?


    (Ich verkneife mir jetzt mal das H-Wort ...)

    Es ist halt mehr eine eigene Welt in die man für jedes Spielabtaucht - wo man mit seinem Charakter eine Story durchläuft, entscheidungen die Welt verändern, etc. Man Spiel nicht nur ein Spiel, sondern man erlebt tatsächlich zusammen etwas in dieser Welt.

    Diese 2 Sätze klingen ein wenig nach Erlebnissen aus einem Pen & Paper Rollenspiel. Würdest du sagen, dass es ansatzweise daran erinnert? So wie mich z. B. auch T.I.M.E Stories ein wenig(!) an Pen & Paper erinnert (aber natürlich meilenweit davon entfernt bleibt)?