Insbesondere, wenn sie "exclusive" sind, und das ist in diesem Fall ja tatsächlich so
Nö. Startposting dieses Threads: "Die meisten enthaltenen Erweiterungen sind für den Zeitraum bis zur Spiel ´16 in Essen exklusiv dem Kalender vorbehalten." Erstens ist "die meisten" ist nicht "alle" und zweitens ist die Exklusivität befristet bis Oktober 2016.
Der Kalender-Macher rechnet 2 EUR pro Promo und kommt dann auf 24*2=48 EUR für einen "fairen" Preis. Alles korrekt aus seiner Perspektive.
Der potenzielle Käufer teilt das durch die 5-10 Promos, für die er das passende Basisspiel hat (incl Bohnanza, Wizard und ähnliches, was nun wirklich keine Promos braucht) und kommt dann bei 5-10 EUR pro halbwegs interessantem Promo raus. Dann sagt er: "nö, zu teuer" und kauft sich ggf die 1-3 Promos, die ihn am meisten interessieren, bei ebay für einen Bruchteil dessen, was ihn der ganze Kalender gekostet hätte. Genau das ist das Problem bei dem Adventskalender-Ansatz: man ist gezwungen, zuviel Zeugs mitzukaufen, was einen überhaupt nicht interessiert. Und bevor ich mir die Mühe mache, die 2/3 uninteressanten Krempel bei Ebay zu verkloppen, kaufe ich lieber die paar interessanten Sachen eben dort.
Fazit: eigentlich eine gute Idee, aber wenn die 4 vorne steht beim Preis, dann wird das nix.
Konkret interessieren mich eigentlich nur ZhanGuo, Targi und Orléans. Und selbst da heißt "interessieren" erstmal nur "interessieren" und nicht "haben wollen".
26,99 EUR ist noch frei
9 der Spiele habe ich bzw. werde ich bis Essen haben, aber wirklich oft gespielte Highlight-Spiele sind da nicht so viele drunter. Mal abwarten, wie interessant die Promos werden und vor allen auch, was der ganze Spaß überhaupt kosten soll. Bin noch unentschieden.
Ein klares "in dem Kalender sind Promos für diese Spiele: [Liste von 24 Spielen]" hielte ich für vertrauenswürdiger als ein gutes Dutzend grafische Referenzen auf bekannte Spielecover ohne damit verbundene Zusicherung. Wenn es den Kalender schon X Jahre gäbe und man sich quasi sicher sein könnte, dass Promos zu den referenzierten Spielen drin wären, dann würde ich das anders sehen, aber bei einem neuen Produkt senkt Intransparenz den Geldbetrag, den ich dafür auszugeben bereit bin, dann doch deutlich.
Dann warte ich lieber, bis Inhaltslisten im Internet auftauchen (entweder vom Herausgeber selbst oder vom ersten, der ihn zerlegt hat und darüber berichtet) und entscheide dann über einen Kauf.
Ich verstehe nicht, wieso Du so negativ rangehst an die Sache.
Okay, ich hätte statt "Es werden definitiv nicht 24 Titel erratbar sein" eher "es werden vermutlich [...]" schreiben sollen. Warum ich das so vermute ist die Erfahrung, dass es im Prinzip nur zwei Arten von kommerziellen Produkten gibt: Die, die auf Transparenz setzen und ganz offen dokumentieren, was der Kunde für sein Geld erhält. Und die, die Geheimniskrämerei betreiben, allzu viel im Ungefähren halten, vage Versprechungen machen, Hoffnungen wecken, Überraschungen versprechen. Nach meiner Erfahrung sind bei der zweiten Gruppe positive Überraschungen aber höchst selten; in aller Regel bekommt man weniger als man sich das vorher erträumt hatte. An Lotterien und Wetten verdient im Mittel nur der Veranstalter.
Es werden definitiv nicht 24 Titel "erratbar" sein, sondern nur ein Bruchteil davon. Allein schon damit sich jeder potentielle Käufer immer die Hoffnung machen kann, Promos für seine Wunschspiele zu bekommen. Es nun mal gibt etabliere Werbetechniken, um Kunden zu Wetten auf unbekannte Inhalte zu verlocken...
Dass die Spiele nicht genannt werden, ist schon klar. Sonst ginge doch gleich das "wäh, da ist ja gar nichts für mich dabei!"-Geschrei im Internet los und das wäre sicher nicht die Art von Werbung, die der Veranstalter für diese Aktion möchte. Mehr als Andeutungen sind nicht zu erwarten.
So wie ich Spieler mit grundsätzlichem Interesse an Promos einschätze, würde ich davon ausgehen, dass recht schnell nach Verkaufsstart im Internet eine Inhaltsliste auftauchen wird und auf dieser Basis werden dann viele den Kalender kaufen oder auch nicht (sofern nicht dann bereits ausverkauft). Man kann es den potentiellen Käufern ja nicht verübeln, dass sie wissen wollen, welchen Gegenwert sie für ihre Euros bekommen. Ein Kalender mit 24 Dosen Bier (schönes Beispiel!) garantiert da nun mal mehr direkten "Nutzwert" als 24 Pappcounter oder Karten, die im worst case auch allesamt nutzlos sein könnten, wenn man die entsprechenden Grundspiele nicht hat, nicht mag, die Promos nichts taugen, oder wenn man die interessanten Promos später genauso gut auf anderen Wegen (Messen, BGG-Store, ebay, sonstiges) gezielter und ohne mehr oder weniger teure Wetten auf unbekannte Inhalte bekommen könnte.
Von daher fände ich den Preis sehr, sehr wichtig. Vielleicht kann @darkpact ja mal eine Preisspanne nennen. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir bei einem Preis rauskommen werden, für den mein auch ganze neue Spiele bekommt, und das wäre mir zu viel für einen Promosammlungs-Blindkauf. Dann lieber die 1-2 interessanten Sachen daraus später gezielt auf Ebay kaufen, denn da werden garantiert recht schnell nach Verkaufsstart/Auslieferung in Einzelteile zerlegte Kalender auftauchen, wetten dass?
Habe ich es überlesen oder fehlt da tatsächlich eine wichtige Information: nämlich was der Kalender kosten soll.
Wenn man die Katze im Sack kaufen soll, kommt's durchaus auf den Preis an...
