Beiträge von Sankt Peter im Thema „1960: The Making of the President im spielblog“

    Hört sich nach harter Arbeit an. Na dann weiterhin viel Erfolg auf Deinem Weg in die Full-ASL Welt.


    Ist ja Wahnsinn... da benötigt man ja am Ende mindestens 2 Jahre und über 200 Partien, um das Regelheft zur Seite legen zu können...


    Da liest Du ja so eine lächerliche Here I Stand Regel in 15 Minuten und legst los?

    Na ja... das war mein Problem bei der Debatte - ich hatte immer meine häßlichste Karte abgelegt. Mein Spielpartner nicht. Da er meinen Kennedy gleich im ersten Spielzug ermüden ließ konnte ich mir auch keine zusätzliche freie Karte schaffen... Häßlich von ihm.


    Sonst kann man die Debatte noch ein bißchen darüber beeinflussen, indem man die Initiative hat...


    MIt NY ist natürlich schon richtig. Lasse ich ihm NY, dann kann er anderweitig weiter stänkern. Vielleicht muß man einfach gelassener spielen. Ich habe zu Beginn wie ein irrer Klötzchen in die Staaten gelegt. Die wurden in den späteren Runden einfach wieder abgeräumt und da mein Gegner die Endorsement Mehrheiten hatte reichte es ihm die Staaten einfach leer zu machen. Ich glaube man darf erst in den späteren Runden Klötzchen in die Staaten werfen (Runden 7/8). Werde ich das nächste Mal versuchen.


    Ja, der Bleistift ist häßlich. Gut das die Tasse nicht so plastisch wirkt ;)


    Zu Deinem letzten Punkt: Newbie in ASL... wie lange willst Du das noch als Rechtfertigung bringen ;) Immerhin spielst Du jetzt schon mindestens 12 Monate und hast bestimmt schon über 100 Spiele hinter Dir. Newbie - hüstel. :watt:

    Hallo Warbear,


    mit dem Thema habe ich ja geschrieben. Twilight Struggle ist da sicher einen Tick interessanter - gerade für Europäer ;)


    Zu Deinen Punkten:


    Die Holzklötze waren bei uns knapp, haben aber ausgereicht. Das bedeutet natürlich auch, daß am Ende des Spiels einige Staaten bei uns unbesetzt waren und damit die Endorsements spielentscheidend waren. Ich finde die Debatten und den Wahlabend deswegen interessant, da man bereits in den Runden entscheiden muß, welche Karten man nicht spielt und lieber auf den Stack legt, um dann in der Debatte nicht völlig nackig dazustehen. Ich gebe Dir aber Recht, daß man aus zurückgelegten Karten in der Debatte selbst nicht viel mehr durch geschicktes Ausspielen rausholen kann. Schere Stein Papier würde ich das zwar nicht nennen - aber die Debatte ist sozusagen mit den Karten entschieden, die man zur Seite gelegt hat - so daß die Debatte an sich nur noch ein runterspielen ist.


    Den Glücksanteil habe ich ja auch erwähnt. Wir fanden ihn allerdings nicht als störend, da man die Zahl der Würfel im political bag beeinflussen kann. Bei Twilight Struggle ist der Run um die erste Mondlandung ja auch mit Glück verbunden.


    Über die Karten, die Mehrheiten (auch unabhängig von der Position des Kandidatenmarkers) in den Staaten ändern können haben wir am Spielende auch diskutiert. Mich hat das etwas gestört, da aufgebaute Mehrheiten nicht so richtig geschützt werden können. Ich nehm da mal das "Jesneits-von-Theben"-Argument: Es passt aber zum Charakter eines Wahlkampfes und ist deswegen thematisch "sauber" umgesetzt.


    New York wechselte bei uns auch mehrmals. Vielleicht sollte man NY einfach links liegen lassen - könnte ja auch eine Strategie sein?


    Ach so: kann es sein, daß Du leading und carrying verwechselt hast?


    Die Momentum Marker wurden bei uns schon eingesetzt - wenn auch selten. Zum Ende bringt ja jeder MM noch 2 Extraklötzchen.


    Und schlußendlich: Die Issues waren bei uns nicht sehr umkämpft. Ich habe meinem Gegner da mehr oder weniger alleine rumtoben lassen. Über meine Media-Mehrheit konnte ich ihn noch ein bißchen ärgern (vertauschen angrenzender Issues). Man kann sich halt nicht überall engagieren. Und gerade das finde ich ja spannend - die Strategienfindung.


    Die Grafik finde ich übrigens gut. Einzig und allein der aufgemalte Bleistift auf meiner Seite hat mich gestört, wollte ich ihn doch immer aufheben :)


    PS.: 5 Tage ASL-Con... das sind ja gefühlte 10 Stunden Schlaf - oder?


    Liebe Grüße
    Sankt Peter

    Ist doch völlig OK. So unterschiedlich können Meinungen sein. Nun habe ich ja meine begründet.... nur Du nicht?!?


    Wie gesagt - mir gefällt 1960 als schönes Einstiegs CDG mit interessantem Thema - überschaubaren Regeln und einer angemssenen (für mich angenehmen) Komplexität.


    Vielleicht ist Dein Komplexitätsanspruch aufgrund mehr CDG-Erfahrung einfach höher?


    Liebe Grüße
    Sankt Peter