Beiträge von malzspiele im Thema „Auf den Spuren von Marco Polo?“

    Sie strotzt nur so vor Fehlern und Zusammenhänge, die sich zusammenreimen oder man sich eben merken muss... Als Beispiel nur die Stadtkarten, wo der sehr hübsche Pfeil von links nach rechts mehrere Bedeutungen haben kann aber immer gleich verwendet wird...

    Also bisher kamen bei der Interpretation der Symbole keine Probleme auf.


    Gut, bei den Startkarten wäre es besser gewesen, zwei gesonderte Symbole für "x abgeben" und "x erfüllt haben" zu benutzen. Dennoch finde ich das Material grafisch sehr gelungen.


    Ciao
    Stefan

    Aber du entscheidest doch selbst, welchen Charakter du auswählst, wenn du die Profivariante spielst, und das solltest du natürlich tun!

    Natürlich sollte ich das tun. Aber solange immer mindestens ein Spieler dabei ist, der das Spiel nicht kennt, nutzen wir noch die Standardverteilung.


    Und selbst in der Profivarainte ist jeder Charakter nur einmal verfügbar, ich kann also nur sehr eingeschränkt wählen. Das stört mich übrigens auch bei Terra Mystica, wobei dort zumindest nicht auch noch der Würfelzufall zuschlägt...


    Ich bin durchaus gespannt, wie mein Eindruck von dem Spiel sein wird, wenn ich noch einige Partien gespielt habe, am besten in der Profivariante.

    Nun ja, ich sehe das etwas anders. Vermutlich wurde irgendwo vorher ein Fehler begangen, weshalb nur 1 Kamel zur Verfügung stand. Wären es noch 2 Kamele gewesen, hätte man die 1 einfach auf die 2 gedreht und gut ist.

    Ein "Fehler" war es meines Erachtens nicht, denn das Besorgen des Kamels hätte eine (Teil-)Aktion gekostet, die wiederum Punkte gekostet hätte. Und soweit ich mich entsinne, hatte der Spieler zuvor nicht ein einziges Mal ein Kamel "verschwendet", um Würfel neu zu würfeln oder zu drehen. Natürlich ist der Fall sehr überspitzt, er hinterlässt bei mir aber trotzdem einen negativen Eindruck.


    Ich mag viele komplexe Würfelspiele wie BuBu, Troyes und Stone Age. Aber nirgends fand ich bisher das Würfelglück so punktuell wie bei Marco Polo. Da muss ich @ode zustimmen, dass die Tatsache, dass Kamele deutlich schwerer zu bekommen sind als Arbeiter bei BuBu, sich sehr negativ auswirkt. Bei Stone Age kann ich mich mit Werkzeugen etwas absichern, und bei Troyes kann ich sowohl Geld als auch Ansehen nutzen, um Würfel zu verändern oder zuzukaufen.


    Ciao
    Stefan

    Die Farbgebung bei dem Spiel finde ich weltklasse. Ich mag diese Töne einfach.

    Falls es in meinem Beitrag nicht deutlich geworden ist: Mir gefällt nur das Cover nicht, und zwar weil es zu sehr Ton-in-Ton ist (und vielleicht, weil es dadurch zu ähnlich zu Camel Up ist, welches mir noch weniger gefällt). Das Spielmaterial und vor allem der Spielplan gefallen mir hingegen außerordentlich gut. Auch die Symbolik ist gut gelungen.


    Finde ich unproblematisch. Ich empfinde "Auf den Spuren von" als eine Art "Obertitel"

    Es ist nicht so sehr die Länge als solche, die mich stört, sondern die Tatsache, dass die Länge zu einem "komplexen" Schriftzug geführt hat, der mir gar nicht gefällt. Vor allem, weil alles viel zu klein und farblich zu unauffällig ist.


    Ciao
    Stefan

    Und nach anfänglicher Begeisterung gefällt es mir immer weniger...

    Bei meinem Sohn und mir kam nicht einmal anfängliche Begeisterung auf. Die Gründe sind vielfältig. Jeder Grund für sich wäre wohl kein Problem, aber die Masse macht's.


    Es beginnt beim Namen (viel zu lang und dadurch auch kein schöner Schriftzug) und Cover (alles braun-in-braun und gefällt uns gar nicht).


    Dann die Tatsache, dass man durch seinen Charakter einen Weg aufgedrückt bekommt. Ich entscheide also nicht selbst, was ich heute mal probiere, sondern das Spiel entscheidet das für mich.


    Und irgendwie ist das Thema "Marco Polo" während des Spiels völlig untergegangen. Ich hatte nie das Geühl, zu reisen oder zu entdecken. Es ging nur darum, Rohstoffe für Aufträge zu sammeln, und nebenbei Geld für die Aktionen zu bekommen.


    Schließlich dann das Würfeln... Jeder würfelt für sich und der Ausgleich bei schlechtem Ergebnis ist eher gering. Das Würfelglück kann sowohl langfristig als auch kurzfristig übel (und nur für den jeweiligen Spieler!) brutal zuschlagen, während alle anderen Spieler perfekt würfeln.


    In einer unserer Partien hing für einen Mitspieler der Sieg davon ab, ob er in der letzten Runde einen schwarzen Würfel mit mindestens 2 Augen hat. Das Würfeln beim Nehmen ergab eine 1 (Chance 1:6), und das Neuwürfeln für das letzte verfügbare Kamel ergab wieder nur eine 1 (Gesamtchance 1:36). Das bedeutete einen "Verlust" von 10 SP und der betreffende Spieler wurde somit nur dritter von vier Spielern. Mit einer 2 oder mehr wäre er erster gewesen. Warum spiele ich dann zuvor gut 1,5 Stunden, wenn am Schluss doch alles nur von einem einzigen Würfel abhängt?!?


    Ich selbst hatte in der Partie übrigens den Charakter, bei dem ich alle Würfel frei wählen durfte, aber das Spiel fühlte sich damit auch nicht besser an, obwohl für mich kaum Zufall im Spiel war. Ich fühlte mich ständig gespielt...

    Aber hier habe ich immer wieder das Gefühl, dass es mich nervt. Und zwar nicht auf die gute Art.

    Ging mir genauso. Ständig hätte ich etwas bestimmtes benötigt (meistens Geld), und hatte keinen sinnvollen Weg, daran zu kommen (außer das Gnadenbrot von 3-4 Geld).


    Ich werde dem Spiel wohl noch eine Chance geben, aber derzeit ist kein großer Wiederspielreiz vorhanden. Bei meinem Sohn ist es komplett durchgefallen.


    Ciao
    Stefan