Beiträge von ode. im Thema „Auf den Spuren von Marco Polo?“

    Ich frage da am Donnerstag mal nach

    Na toll... Meine Chancen mal bei denen ein Spiel unter zu bringen sinken gerade gewaltig...


    Nee. Ich bin nicht nur sicher, sondern ich weiß, dass die darüber und über viele, viele andere Möglichkeiten nachgedacht haben und abgewogen haben und sich schlussendlich für die aus ihrer Sicht beste Version entschieden haben. Es gibt so viele verschiedene Spielertypen und ich bin einer davon. Haben sie von der Symbolsprache her meinen Geschmack nicht getroffen... Dafür aber von 5000 anderen. Reicht ja... Und naja. Ich habs ja auch gekauft! :) Und zwar im Spieleladen und nicht online in irgendeiner Billobörse.

    Oder man nimmt Pfeile unterschiedlicher Farbe wie in Istanbul und erklärt dies zu Beginn der Anleitung.

    In dem Fall hast du ja einen Unterschied geschaffen. Es ist nicht das exakt gleiche Symbol. Ein gutes Beispiel wie man das Ganze schlicht und doch eindeutig umsetzen kann. Allerdings sind die Karten in Marco Polo ja voll mit Infos. Der Platz war sicher arg begrenzt. Daher auch dieser "Klammer"-Pfeil...


    Aber gut. Ich hab jetzt hier auf hohem Niveau rumgemeckert ohne wirklich dafür einen großen Grund zu haben. Marco Polo ist wunderbar umgesetzt. Und HiG hat sicher gute Entscheidungen getroffen...

    da der Spieler ja in beiden Fällen etwas erhält und das Häkchen eine Untergruppe darstellt


    Der entscheidende Punkt ist der, dass der Pfeil bedeutet, dass man vorher etwas hat und nachher was anderes. Er kann auch eine Ortsveränderung anzeigen. Dann ist man aber vorher dort und nachher woanders.


    Der Grundgedanke ist ja auch okay. Aber ob du dann ein Häkchen machst als zusätzliches Symbol oder einfach das falsche Symbol in ein korrektes änderst - und am Ende auch ein weiteres Symbol hast... Das ist dann gehopst wie gesprungen...


    Aber auch hier: Die HiG-Redaktion hat sich was dabei gedacht. Und sind sicher erfahrener im Umsetzen von Spielen als ich Besserwisser. Sie haben sich für eine eingängigere Symbolik entschieden. Die aber meiner Meinung nach vor inhaltlichen Fehlern nur so strotzt... ;)

    Ich kann sogar noch mehr erläutern.


    Auch innerhalb der Funktion "Habe etwas links und bekomme etwas rechts" gibt es noch 2 unterschiedliche Auslegungen:


    Es gibt einmal, wie oben erwähnt. Habe X Handelshäuser und bekomme dafür je X Punkte. Und dies in Abhängigkeit der Würfelzahl. Habe ich also 5 Handelshäuser im Spiel, lege aber nur einen Würfel mit 3 Augen, so bekomme ich auch nur 3 Punkte. In diesem Fall bestimmt der Augenwert des Würfels den Umfang der Aktion. Man muss sich das immer so vorstellen, dass die Symbolsprache einen kleinen Satz darstellt. In diesem Fall: "Nimm dir pro Handelshaus einen Siegpunkt." Der Pfeil übernimmt hier also die Funktion des Wortes "pro".


    Dann gibt es aber auch noch Funktionen, wo links Würfelaugen als Bedingung aufgeführt sind um das zu bekommen, was rechts vom Pfeil steht. Das Beispiel aus der Regel ist: Wenn du eine 1-3 ablegst, bekommst du 1 Seide. Legst du eine 4-6 ab, so sind es 3 Seide. In diesem Fall stellt der Aktionswürfel die Bedingung dar um das zu bekommen, was rechts vom Pfeil ist. Hier findet keine Überprüfung des Umfangs der Aktion statt. Würde an die gleiche Logik anwenden, wie bei dem von mir oben beschriebenen Fall, so würde man bsw. bei einer 4 in diesem Beispiel 4x3 Seide bekommen. Das ist aber nicht der Fall. Hier lautet der Satz: "Nimm dir für einen Würfel mit 4 oder 5 oder 6 Augen drei Seide." Der Pfeil nimmt hier die Position des Wortes "für". Das ist in der Tat schon näher an der tatsächlichen Bedeutung des Pfeils als im obigen Beispiel, wo schlicht ein Schrägstrich angebracht wäre. Der Schrägstrich steht symbolisch für "pro" oder "oder".


    Im zweiten hier beschriebenen Fall könnte man sogar argumentieren, dass der eingesetzte Würfel ja mir nach der Nutzung der Funktion ja weg ist. In dem Fall wäre es tatsächlich eine Umwandlung. Wäre nicht noch die Abgrenzung zum Beispiel in dem anderen Post (gebe X Waren ab und herhalte Y), könnte man das durchgehen lassen. Denn im Gegensatz zu den Waren erhalte ich den Würfel am Ende der Runde wieder. Das führt hier aber dann doch ein bissi weit...


    Trotzdem: Aus meiner Sicht kann man nicht die gleiche Symbolik für unterschiedliche Dinge verwenden. Außer du machst aus dem Spiel ein lustiges Interpretatinosspielchen oder Merkspielchen...


    Ich erinnere: Alles okay! Hier war die Entscheidung offensichtlich auf eine zu komplexe Symbolsprache zu verzichten und stattdessen die Interpretationshilfe "Spielregel" dazu zu legen. Was ich bei der Zielgruppe von HiG für die richtige Entscheidung halte.

    Wie meinst Du das?

    Es gibt Karten, da steht links vom Pfeil etwas, was man abgeben muss um das rechts vom Pfeil zu bekommen. Das ist die "normale" Verwendung des Symbols Pfeil. Als Umwandlung von A in B. Andere Karten haben links vom Pfeil einen Ist-Zustand, den der Spieler erfüllen muss. Rechts vom Pfeil dann das, was er je Ist-Zustand bekommt. Bsw. Pro Handelshaus im Spiel je 1 SP (nach Vorgabe des Würfels). In diesem Fall ist der Pfeil keine Umwandlung. Es ist aber das gleiche Symbol. Zwei unterschiedliche Verwendungen. In diesem Fall wäre die Verwendung eines Doppelpunkts oder bsw. eines Schrägstrichs korrekt gewesen.


    Ich gebe zu, dass man der Eingängigkeit halber auf diese detaillierte Darstellung verzichten könnte. Bevor man das Spiel dann symbolisch überfrachtet. Mir persönlich würde es helfen unterschiedliche Symbole zu nutzen, damit ich die Funktion sofort korrekt einordnen kann.


    Die Problematik ist den Regelschreibern ja auch klar gewesen. daher haben sie ja auch in der Regel extra auf den Unterschied hingewiesen (Beiblatt Seite 2). Dort wird extra erwähnt, dass bei dem Symbol Handelshaus mit Haken drin nichts abgegeben werden muss. Anders als bei Waren. Hier wird eben das gleiche Symbol verwendet um unterschiedliche Funktionen umzusetzen.


    Ich bin 100% sicher, dass ein Verlag wie HiG,der nicht nur Freaks wie uns mit Spielen ausstatten will, hier auf eine nicht zu komplizierte Symbolik zurückgreifen wollte. Was ich durchaus einen berechtigen Einwand finde. Trotzdem ist die Symbolik hier nicht korrekt und man stellt die Spieler statt vor eine möglicherweise komplizierte Symbolik,vor eine Merkaufgabe. Man muss nämlich wissen, "wie es gemeint ist". Statt zu sehen, was wirklich Fakt ist.


    Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde das alles so okay. Jeder Spieler ist anders! Ich denke, HiG wird sich für die Variante entschieden haben, die den Spielern den bestmöglichen Zugang zum Spiel bietet. Für mich, und ich meine mich als Spieler, ist es so schwerer, denn ich sehe eine Symbolik und muss umdenken, weil sie was anderes bedeutet als das was da steht. Aber es gibt Spieler, die haben es lieber so! Und das ist auch okay!

    Man darf sich halt möglichst nicht in die Lage bringen, einen bestimmten Wurf zu benötigen. Das ist am Anfang leichter gesagt als getan, aber mit etwas Spielerfahrung halte ich das für machbar.

    Ein sehr guter Einwand. Ich werde versuchen das besser zu machen in kommenden Partien...

    Der Deutsche Spielepreis scheint ja eh eine sichere Wette zu sein - wer hält dagegen?

    Orleans?

    Falls es in meinem Beitrag nicht deutlich geworden ist: Mir gefällt nur das Cover nicht, und zwar weil es zu sehr Ton-in-Ton ist (und vielleicht, weil es dadurch zu ähnlich zu Camel Up ist, welches mir noch weniger gefällt). Das Spielmaterial und vor allem der Spielplan gefallen mir hingegen außerordentlich gut.

    Doch, doch... Mich stört da eher diese Kopf, der mitten aus dem Bild rausragt, weil die derzeit aktuellen Cover ja ähnlich wie Filmplakate aussehen müssen, so als Collage. Und immer muss eine stellvertretende Person druff sein...




    Zitat von malzspiele

    Auch die Symbolik ist gut gelungen.

    Du wolltest wohl sagen "alles andere als gut gelungen". Sie strotzt nur so vor Fehlern und Zusammenhänge, die sich zusammenreimen oder man sich eben merken muss... Als Beispiel nur die Stadtkarten, wo der sehr hübsche Pfeil von links nach rechts mehrere Bedeutungen haben kann aber immer gleich verwendet wird...

    Es beginnt beim Namen (viel zu lang und dadurch auch kein schöner Schriftzug) und Cover (alles braun-in-braun und gefällt uns gar nicht).

    Finde ich unproblematisch. Ich empfinde "Auf den Spuren von" als eine Art "Obertitel" (im Gegensatz zum "Untertitel"für den "Rufnamen" Marco Polo. Ähnlich vielleicht wie bei "Vor den Toren von Loyang", was ja immer nur "Loyang" ist... Meiner Ansicht nach spiegelt sich das im Cover auch wider. Denn der Obertitel ist ja nur klein in diesen Fähnchen quasi angehängt...


    Die Farbgebung bei dem Spiel finde ich weltklasse. Ich mag diese Töne einfach.


    Dann die Tatsache, dass man durch seinen Charakter einen Weg aufgedrückt bekommt. Ich entscheide also nicht selbst, was ich heute mal probiere, sondern das Spiel entscheidet das für mich.

    Das hat mich auch lange bei Terra Mystica gestört und gehört für mich dazu, warum ich es für ein Strategiespiel halte. Im Gegensatz zum Taktikspiel, welches dem Spieler mehr Flexibilität läßt. Das eine schließt das andere nicht aus. Ich denke, dass auch Russian Railroads ein Strategiespiel ist und dort suche ich mir die Funktionen zusammen, die für meine Strategie taugen. Dort stehen den Spielern aber alle Sonderfunktionen in gleichem Umfang zur Verfügung (die orangenen Marker). In Marco Polo gibt es diese Funktionen nur für jeweils einen Spieler.


    Ich persönlich würde auch gerne während des Spiels entscheiden, was für Sonderfunktionen ich nutze um meinen Weg zu bestimmen. Andere argumentieren, dass man das halt vor dem Spiel macht, indem man sich was aussucht und das dann durchzieht.


    Ich persönlich denke, dass dieser Ansatz - den Spielern von vorne weg einen Weg aufzuzweigen (aufzuzwingen?) - auch dafür verantwortlich ist, warum bsw. Terra Mystica, trotz hohem Komplexitätsfaktor, trotzdem eine große, auch über den Normalspieler hinausgehende - Zielgruppe beschert. Man muss nämlich nicht diese Entscheidungen treffen, was man haben will. Man hat die individuelle Funktion schon und rockt sie im Laufe des Spiel runter - oder hat mit dem Sieg nix zu tun... Dadurch, dass diese Entscheidungen dem Spieler abgenommen werden kann er sich mit dem Spielsystem auseinander setzen ohne wegweisende Entscheidungen treffen zu müssen. Das sorgt für einen erleichterten Spieleinstieg...

    Schließlich dann das Würfeln... Jeder würfelt für sich und der Ausgleich bei schlechtem Ergebnis ist eher gering. Das Würfelglück kann sowohl langfristig als auch kurzfristig übel (und nur für den jeweiligen Spieler!) brutal zuschlagen, während alle anderen Spieler perfekt würfeln.

    Naja... Da weiß man ja, was einem blüht... Das finde ich schon okay... Dein Beispiel weiter unten ist zwar ziemlich böse. Aber es kann halt passieren. Das ist einfach so. Kann ja sein, dass er vorher eben viel zu gut gewürfelt hat? ;) Das empfinde ich ähnlich wie bsw. bei Burgund (noch so ein Spiel mit "Obertitel"). Für 2 Kamele kann man ja auch gezielt ein Auge zufügen... Ähnlich wie mit den Arbeitern von Burgund.


    An der Stelle finde ich übrigens Burgund deutlich besser designed. Die Währung, die man benötigt um Würfel zu verändern kriegt man in Burgund jederzeit (man muss nur auf eine Aktion verzichten und bekommt zwei Arbeiter). Das ist mit Kamelen bei Marco Polo anders. Wenn man nix hat kann man totlaufen in Sachen Kamelen. Die Währung, die man zum verändern von Würfeln braucht muss meiner Ansicht nach zwingend frei zu haben sein. Das ist bei Marco Polo leider nur mit Geld möglich, was man aber eben nicht ausgeben kann um Kamele zu kaufen oder Würfel zu drehen... Einer der Umstände, den ich mit "wenig flexibel" meinte...


    Angehängt übrigens ein Bild aus unserer zweiten Partie aus Runde 2. Ich hatte zwar jede Menge Kamele, die ich auch allesamt fast zum Nachwürfeln rausgehauen habe. Aber so was kann halt passieren... Ich hab leider nicht den Wurf gefilmt. Aber dieser Wurf ist tatsächlich so passiert. Die Wahrscheinlichkeiten sind geringt. Ich weiß. Ich hatte in der Testphase mal eine 2er-La Granja-Partie mit fünf 5en in Runde 3... Seitdem ist mir klar: Es sind nur Wahrscheinlichkeiten - ja - aber sie kommen, diese Ergebnisse... ;)

    Ich auch mal wieder zum Thema:


    Ich hab das Spiel innerhalb der letzten Woche jetzt 4x zu zweit gespielt. Und nach anfänglicher Begeisterung gefällt es mir immer weniger...


    Grundsätzlich finde ich das Spiel durchaus super. Aber das Spielgefühl ist mir viel zu frustig. Eigentlich mag ich ja Mangelspiele. Aber hier habe ich das Gefühl oft einfach nix machen zu können und auch keine Chance zu haben das zu machen, was ich gern machen würde. Entweder fehlt 1 Kamel oder dann doch eine Münze oder oder oder. Wie gesagt, grundsätzlich nicht verkehrt. Viele Spiele ziehen dadurch ihren Reiz. Aber hier habe ich immer wieder das Gefühl, dass es mich nervt. Und zwar nicht auf die gute Art. Das Grundgerüst ist mir zu unflexibel. Ich hab haufenweise von dem einen Zeuch, brauche aber dringend noch ein Kamel und keine Chance dran zu kommen... Finde ich einfach nur nervig. Da spiele ich ne Stunden und hab nie das Gefühl zu irgendwas zu kommen und habe die ganze Zeit ein schlechtes Spielgefühl. Wenn ich dann noch gewinne, fühle ich mich verarscht. Nicht eine Aktion gehabt, über die ich mich freue, aus lauter Frust halt nur die langweiligen Aufträge runtergerappelt und dann am Ende mit 10 Punkten Vorsprung gewonnen? Pah...


    Dazu kommt, dass das Spiel klar ein Strategiespiel ist. Hier gilt es den eingeschlagenen Weg bestmöglich durchzuziehen. Wenn man es nicht macht, dann iss Essig. Keine Chance hier flexibel oder taktisch zu spielen. So zumindest mein Gefühl.


    Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich noch keine so richtig gute Partie hatte und noch nicht das Spiel "verstanden" habe. Bisher bin ich immer zwischen 55 und 70 Punkten gelandet. Meine Frau einmal sogar schon bei 93, mit dem 11 Häuser-Bauer...


    Also, von mir aus kann das Spiel jetzt erstmal ne Woche oder zwei ruhen... Aber es wird sicherlich noch öfters auf den Tisch kommen. Ist schon ganz schön interessant! Ich hatte bei Terra Mystica ja auch anfangs ein paar frustige Partien, weil ich einfach das System noch nicht im Griff hatte. Weshalb das Spiel ja erst mit einem Jahr Verspätung bei uns aufgeschlagen ist - und nun zum Dauerbrenner wurde.


    Mal sehen. Ich bleibe dran. Aber erstmal Pause...


    Wegen Balance: Mein erster Eindruck nach 4 Partien ist, dass das Spiel ganz hervorragend in der Balance ist.

    Ich möchte mich an der Diskussion nicht weiter beteiligen...


    Edith: Lässt mich ja nicht in Ruhe. Ich steige jetzt aus der Diskussion aus. Mit dem letzten Hinweis darauf, dass du da einen Denkfehler drin hast. Mir fehlt es aber ein wenig an Ruhe (und dem Willen) um das zu erklären. Ich denke, ich sollte mich hier auch nicht mehr so oft einmischen. Bitte nicht übel nehmen. Ode off.

    Ich wollte dich nicht abwatschen. Ich finde schon, dass man merkt, dass du dir Gedanken machst. Daher wollte ich auch wenigstens noch beispielhaft anführen, warum so eine Aussage nicht wirklich sinnvoll ist.

    Nach Regellektüre und ohne es bisher gespielt zu haben

    Ein Satz, nach dem ich persönlich deine Einsichten nicht wirklich berücksichtigen kann... Für mich schlicht gefährliches Halbwissen.


    Ich halte selbst die Aussagen von den Turnierspielern, die nach eigener Aussage 5 Partien gespielt haben, für fragwürdig. Aber spätestens im Turnier wird es sich ja zeigen...



    Dass eine perfekte Balance nicht möglich ist, lässt sich ja leicht mit einem einzigen Gegenbeispiel belegen. Drei Super-Stadtkarten nach Sumatra, Peking-Starter im Spiel, die 1-3 anderen Spieler weit weg in Venedig (ohne Oasenspringer dabei) und der Pekingstarter hat sicher Vorteile.

    Für mich bsw. eine komplette Fehleinschätzung. Wieso sollte dies nicht levelbar sein? Die anderen haben ja auch Charaktere mit Spielvorteilen...

    Ich war Montag mal wieder unter die Leute und beim Spieleabend und hab gemerkt, dass #MarcoPolo wohl grade der heiße Scheiß ist! Es wurde gleich an mehreren Tischen gespielt. Aber sicher auch, weil wir ne Turniermannschaft in Münster haben und die müssen "trainieren". Da ist das Spiel dann auch gleich heißdiskutiert! Eine angebliche Dysbalance macht die Runde! Bin mal gespannt, ob es wieder so ist, dass es gleich mehrere Strategien gibt, die angeblich zu stark sind - das vermute ich mal, denn die HIGlücker sind bekannt ne sehr gute Bearbeitung abzuliefern. Oder ob der Mercator hier der Matchwinner ist.


    Gestern dann selbst mal das Spiel zum ersten Mal probiert und ich bin erstmal ziemlich begeistert. HiG schafft es ja regelmäßig Spiele rauszukloppen, die ziemlich genau unseren Geschmack treffen! Egizia, Hawaii und Goa sind sicherlich ganz weit oben in unserer Lieblingsliste! Toll auch, dass die Tzolkin-Autoren offensichtlich was drauf haben! Deren Spiele sollte man sich wohl mal anschauen! :)


    Nur einen Umstand fand ich schon mal merkwürdig. Da erfindet man ein Spiel mit zentraler Problematik ein Würfelergebnis bestmöglich zu nutzen. Was ja schon auch ein Kernreiz des Spiels ist. Und dann gibt es eine Sonderfunktion, bei der man nicht würfeln muss, sondern sich einfach aussucht, was man gerade braucht... Wie albern... O-Ton gestern: "Na toll! Und ich darf jetzt nicht mal würfeln?" :)

    Das ist doch wieder der x-te Aufguß der Mechanismen - oder?


    Das ist so ne Sache. Russian Railroads bsw. ist ja auch nicht ansatzweise neu. Trotzdem wird das Spiel abgefeiert. Ich muss gestehen, dass ich es gern gespielt habe, aber es mich nicht so fasziniert hat, wie so mach anderen. Aber es kann ja auch eine gute Komposition überzeugen!


    Allerdings nicht, wenn man etwas originelles oder ungewöhnliches in Spielen sucht...


    Ich werde mir das Dingen mal anschauen! Spiele mit Würfeln mag ich! :) Bin mal gespannt, ob Marco Polo auch wie Burgund ist. Oder Yspahan. Oder Bora Bora...