Ich hatte gar nicht vor Petersen Games zu verteidigen. Wenn das Unternehmen am Ende Pleite gehen sollte, dann ist das eigenes Verschulden. Backer hatten die gut aufgebauten Kampagnen. Einen Stamm an Fans hatte das Unternehmen ebenfalls. Leider gab es auch viele schlechte Spiele und Kampagnen.
Die Probleme, die durch die Situation in China bestehen, hätten einfach umgangen werden können, wenn die Kampagnen nicht Jahre in Verzug wären. Der finale Onslaught hätte beispielsweise 2019 bei den Unterstützern ankommen sollen, vor Corona und der Preisspirale. So führt der Verzug all jener Kampagnen eben dazu, dass die Gewinne nicht einer, sondern aller Kampagnen aufgefressen werden und es keinen Geldfluss gibt durch ausgelieferte und neu gestartete Kampagnen.
Auf Facebook hat sich jetzt eine der entlassen Personen, der Sales Manager, geäußert. Dieser wurde am Tag der Geburt seines Sohnes entlassen, womit er keinen Anspruch auf Elternzeit hat. Außerdem sollte er danach auf Wunsch von Petersen Games unentgeltlich weiterarbeiten und das zugesagte Juli-Gehalt wurde nicht bezahlt. Zusätzlich zu ihm wurden auch fast alle Personen im Sales Bereich entlassen. Das sieht nicht gut aus und dürfte einem ohnehin schlecht geführten Unternehmen eher noch weiter zusetzen, auch wenn es finanziell entlasten mag. Jedoch ist alleine der Zeitpunkt der Kündigung ein menschliches Armutszeugnis.