Beiträge von Neva Kee im Thema „[Spieljahrgang 2014] Shadows of Brimstone“

    So spiele mit den Gedanken die Blasted Wastes zu kaufen und ein paar Kartenerweiterungen.


    Wie handhabt ihr es mit dem Mischen der Maptiles und Gegner.

    Wenn ich nun 2 Coregames habt mischt ihr das Minendeck zusammen bzw Die Minenteile aus Ancient plus Swamp plus Derelict Ship?

    Bin noch am Anfang und irgendwie erschlagen von den ganzen Möglichkeiten und Dingen ;)

    Also ich habe tatsächlich einfach alles zusammengemischt und alle Tiles einigermaßen sortiert in zwei Boxen, so dass ich die dann auch zügig finde. Aber die Vielfalt grenzt manchmal schon ein wenig an Arbeit ;)

    Das funktioniert vor allem dann gut, wenn die ganze Gruppe ebenfalls beim Verwaltungsaufwand mithilft.

    FalcoBaa Karten mit Gummibändern? 8| Und ich konnte dich mal leiden! :rolleyes:

    Stimmt, Gummibänder sind echt die Schlimmsten =O... Habe ich schon früh bei alten Spielen aus dem Familienbesitz gelernt. Besser um den Stapel eine Banderole aus Papier basteln (Papierstreifen schneiden, um den Stapel wickeln, mit Klebeband aneinanderkleben, voíla - passt immer wie angegossen und an die Karten kommt nix dran - beim Einlegen der Karten den Stapel im Zweifelsfall erst halb einlegen und den Rest in der Mitte dazu schieben...)

    Ist halt ein echtes Dice-Fest und hat außerdem eine Menge in den Regelbüchern verteilte Fähigkeiten - kann dennoch Spaß machen, weil das die Sache eben auch extrem unberechenbar macht, was auch nett sein kann, wenn man bereit ist, diesen Aufwand zu treiben - für die vielen Fähigkeiten und unterschiedlichen Werte der Gegner haben wir jedesmal ein Whiteboard daneben stehen, wo wir zu Beginn des Kampfes alle Werte der Gegner aufführen, so dass jeder sie schnell nachlesen kann. Würfeln tun wir dann immer alle gleichzeitig für die Gegner des jeweiligen Tischnachbarn, so dass die Kämpfe dann recht flott vorangehen.

    Wenn es taktisch werden soll, ist es aber sicherlich nicht das richtige Spiel ;)

    Ich hab die Tage mal angefangen Solo zu spielen und habe auch schon genug xp gesammelt fürs 2. Level. Nun zur Frage, in der 2w6 Tabelle zu den Upgrades, da heißt es stellenweise, dass man d6 Health oder Sanity bekommt. Erhöht das den Stat-Wert, also jeweils die maximale Kapazitäten oder ist das "nur" ein heilen? Ich hab es als letzteres interpretiert.


    viele Grüße

    Norb

    Es ist das Erste - also eine Erhöhung der Maximalwerte.

    Es fehlt vor allem der Aspekt zwischen den Kerkern: Die Stadtphasen sind super. Es gibt viel zu tun, Nutten im Casino zu prellen, Mutationen auszukurieren, Pferde zu satteln.


    Die Kerker leben von der Zufälligkeit und des Loots. Mechanisch ist das Schund. Aber die Atmosphäre ist der Sellingpoint und da öffnen sich durch die Reisen und Städte vollends die Grenzen zum RPG. Kein anderer Crawler kommt dahin. Das World-Building von Gloomhaven ist dagegen z.B. ein schlechter Witz.


    Das kann Brimstone richtig gut. Mechanik aber nicht.

    Ich finde das Worldbuilding bei Gloomhaven gar nicht so schlecht und in weiten Teilen sogar ganz gut vergleichbar Man hat Ereignisse, die auf dem Weg zwischen Stadt und Abenteuer passieren (bei Gloomhaven sogar noch mehr und verschiedene als bei Brimstone), man hat einen Markt. Gut, bei Brimstone sind die verschiedenen Gebäude und Händler sehr viel besser ausgearbeitet. Dafür schwächelt Brimstone ganz klar in der Story (es gibt nämlich keine übergreifende, es sei denn man spielt die speziellen AddOns für Vampire, etc.). Ich gebe zu, dass die Story bei Gloomhaven sich immer ein wenig steril und steif / distanziert anfühlt. Im Vergleich dazu ist Brimstone viel rauher und dynamischer.


    Die Welt selbst ist allerdings auch an sich nicht besser oder schlechter ausgearbeitet - man kann sich halt bei Western-Setting von Anfang an mehr darunter vorstellen und füllt die Leerstellen aus dem Kopf selbst auf, was sicher viel zur Immersion beiträgt.

    Also, auch wenn ich seit ca 8 Jahren in Brettspiel Fieber bin und auch die anderen 3 FFG ( AToE, FaG, LNoE) habe, habe ich damals den orginal SoB Kickstarter nicht gebackt. Das folgenden Japan-, wikinger- und Kolonialzeit- Settings haben mich nicht interessiert. Aber da bei FFG Spielen eh erstmal das Kopfkino passen muss denke ich seit mehreren Jahren darüber nach doch mal beim orginal SOB einzusteigen da mir Wild West sehr zusagt. Jetzt mit der revised Edition juckt mir wirklich der Finger.

    Ich verstehe was ich bekomme. Roll-to-Hit im WQ Stil, was ich erst letztens verkauf habe nachdem es Jahrelang im regal verstaubt ist. Aber könnte jemand mir kurz erläutern warum es heute (Stand 2020) sich lohnt doch mit SOB einzusteigen?

    Ich habe schon eine ganze Armee an Dungeon Crawlern die natürlich alle irgendwas besonders machen und an anderen Stellen dann kurz treten. Als das ursprüngliche SOB erschien, sah die Dungeon Crawler Landschaft auch noch ganz anders aus. Ich bin mir sehr bewusst das die Mechanik von FFG nie das goldene vom Ei ist aber trotzdem würde ich mich sehr freuen falls jemand kurz darlegen kann wie der Spiel Loop ist und wo die Motivation liegt. Gerne auch andere, aktuelle Genre Vertreter mit einbeziehen falls möglich.

    Ich würde mich sehr freuen wenn sich jemand die Mühe macht :):thumbsup:

    Als Minecart-Backer der ersten Kampagne versuche ich mal, ein wenig auf Deine Fragen einzugehen:


    Ich denke, ein Hauptunterschied zu anderen Dungeon Crawlern ist die Offenheit der Szenarien (die allerdings auch als Beliebigkeit ausgelegt werden könnte).


    Es kann hinter jeder Ecke alles mögliche lauern...von einfachen Ereignissen bis hin zu Stapeln von Gegnern, Gegnern und nochmal Gegnern der unterschiedlichsten Form und Farbe gleichzeitig... und das war erst der erste Raum ;)


    Die Bewegung läuft über Roll-and-Move und aufgrund eines Initiative-Systems, in dem auch die Gegner dann am entsprechenden Zeitpunkt an die Reihe kommen...- immer wenn ein neuer Raum betreten wird (der zufälig gezogen wird), gibt es entweder eine Monsterbegegnung oder ein Ereignis (wir spielen außerdem mit einem zusätzlichen Ereignis für jeden Raum, da es zu jedem Raum ein passendes Ereignis gibt, welches wir dann ebenfalls ausführen).

    Dadurch kommt es dann entweder zum Kampf oder zu verschiedenen Proben / Entscheidungen, die unterschiedliche Auswirkungen auf die Werte der Monster oder den Raum selbst haben können.


    Die Räume, Ereignisse und Monster werden jedes Mal alle zufällig bestimmt, so dass es bei entsprechenden Erweiterungen zu allen möglichen Begegnungen und Monsterkombinationen kommen kann.


    Das Ziel eines Szenarios ist häufig recht simpel und austauschbar, zumal es oft keinen Untschied macht, ob ich links oder rechts abbiege, da der nächste Raum in beiden Fällen einfach durch die nächste im Stapel liegende Karte bestimmt wird.


    Während des Szenarios zieht man Loot-Karten und zwischen den Szenarien kann man in den Städten Dinge kaufen und kleine Begegnungen erleben, die aber auch vor allem Erzähltexte und Proben beinhalten.


    Das System ist eine echte Würfelorgie und sehr unfokussiert, was die "Story" eines Szenarios angeht - man betritt halt einfach einen Raum nach dem anderen, bis es vorbei ist - aber dafür eben auch sehr dynamisch, da von Szenarien mit fast nur Ereignissen und kaum Monstern, bei dem am Ende alle ohne Schaden (und kaum XP) herausgehen, bis hin zu reinen Schlachten alles dabei herauskommen kann...


    Wenn man so etwas mag, ist es gut, wenn nicht, dann ist es vermutlich eher langweilig. Es ist eben reines ameritrash RPG im Gegensatz zum Euro-RPG von Gloomhaven.


    Wenn Du noch konkrete Fragen hast, schreibe ich auch noch mehr ;)