Beiträge von Onkel Ollo im Thema „[Spieljahrgang 2014] Shadows of Brimstone“


    Ansonsten bin ich hier wirklich dankbar für Links zu Missionen oder Kartendruck etc., da ich persönlich mit Boardgamegeek überfordert bin.


    @Lazax
    Wenn du mal unter http://www.printerstudio.com/s…os-fun-entertainment.html und http://www.printerstudio.com/s…or-54-photos-vintage.html ein wenig stöberst, findest du jede Menge Kartendecks für Shadows of Brimstone. Die Qualität der Karten ist gut und auch grafisch hat sich da jemand für mein Verständnis jede Menge Mühe gemacht. Die meisten Kartensätze fangen mit SoB an...
    Ich glaube, ich habe mich übrigens für "SOB Completed Townitems NEW BACK", "SOB New Gear and Artifac NEW BAC","SoB_XP_Deck_v2", "SOB Jargono x2+ v1.1" und das "Brimstone Money " entschieden.



    Und zum Abschluss noch eine Regelfrage: Wie handhabt ihr denn das Bounty-System? Gilt das Kopfgeld für das vergangene oder das kommende Spiel? Wird es automatisch kassiert oder muss man sich das abholen?


    @Lazax
    Wir haben das bisher noch nicht gemacht. Aber intuitiv würde ich die Regel dahin gehend auszulegen, als dass erst in der Stadt zu gucken wäre , wofür es eine Belohnung gibt. Statt erst zu schlachten und dann zu entscheiden, wofür es das Geld gibt. Das Geld würde ich bei der Rückkehr in die Stadt auszahlen.


    Apropos Soundtrack zum Spiel:
    Ich empfehle den Soundtrack von zwei Computerspielen: Outlaws (https://www.youtube.com/watch?v=YL-h41b1ADQ) und Red Dead Redemption (https://www.youtube.com/watch?v=5P3ElYrPhU).

    Ich überlege zur Zeit, mir das Spiel auch anzuschaffen, nachdem ja die meisten Spieler offenbar begeistert sind. Es soll demnächst wieder lieferbar sein. Beide Core-Sets werde ich mir aber wohl nicht leisten können. Gibt es merkliche Unterschiede zwischen City of the Ancients und Swamps of Death oder ist es letztlich egal, mit welchem Set man anfängt?


    Hallo Lazax,


    da ich beide SoB-Spiele besitze, erlaube ich mir ein erstes Urteil...


    ... grundsätzlich sind sich beide Spiele sehr ähnlich. Das Regelbuch ist das gleiche und die Missionen im Adventure Book sind zumindest bei sechs Stück identisch. Jede Box weißt noch 4 individuelle Missionen auf, die ich aber bisher nicht gespielt habe. So dass ich mir zumindest in dieser Hinsicht noch keine Meinung erlauben kann. Die Karten (Gear und Artifacts) ähneln sich zumindest teilweise, so dass auf dieser Basis eine eindeutige Empfehlung nicht gegeben werden kann, zumindest nicht von mir. Aber vielleicht hilft dir ja das:


    Wenn du mehr auf Sümpfe (= another world) und Untote stehst, dann bist du mit "Swamps of Death" besser beraten. Die Archetypen an Bord sind Lawman, Rancher, Indian Scout und Preacher. Highlight hier ist aus meiner Sicht der Preacher, weil er ein paar Sonderregeln für das eine oder andere Gebet oder Predigten (Sermons) in petto hat. Bei den anderen Helden ist es mir eher unwichtig, aus welcher Box sie stammen. Die Monster stammen bis auf eine Ausnahme aus dem Reich der Toten (Zombies, Leichenhaufen, etc.).


    Solltest du mehr auf winterliche Stimmung und versunkene Städte (= another world) stehen, dann könntest du mit "City of Ancients" richtig liegen. Als Helden verdingen sich der coole Gunslinger mit seiner Spezialtrommel für alle Revolver, die es zulässt unterschiedliche Patronen zu laden, der eher konservative U.S. Marshal, ein Saloon Girl und der mit Dynamit um sich schmeißende Bandido. Bei den Monstern hier geht es in die Cthulhu-Richtung: Void-Spiders, Tentacles, Night Terrors und ein Goliath (Stichwort: Großer Alter).


    Meine Empfehlungt: Lass dein Baugefühl entscheiden!


    #ShadowsofBrimstone, #SoB

    Die hab ich mir auch besorgt. Optisch gefallen mir die Gelkarten und die XP- Karten auch, aber um sie sinnvoll einzusetzen, müssen sie auch nach Wertigkeit sortiert auf dem Tisch sortiert werden. Wenn der nur nicht schon durch all das Spielmaterial so überfüllt wäre...

    Nachdem ich in den letzten Wochen zumindest den Helden, den Tentakeln und den Spinnen ein wenig Farbe zukommen lassen konnte, stand gestern die erste Bewehrungsprobe von Shadows of Brimstone an.
    Zu viert wagten wir uns an das Einführungsszenario "A Fistful of Darfstone". Da nur ich die Regeln (Rulebook 35 Seiten und Adventure Book 63 Seiten) zuvor gelesen hatte, stand zunächst ein wenig Regelkunde auf dem Programm...


    ... bei Shadows of Brimstone handelt es ich um einen Dungeoncrawler mit origineller Verwurstelung von Wildwest mit Cthulhu-Thema. Jeder Spieler wählt einen Archetypen, wie z.B. Indian Scout, Preacher, US Marshal oder Lawman. Unterschiedliche Fähigkeiten und verschiedene Ausrüstungsgegenstände kennt man bereits aus unzähligen anderen vergleichbaren Spielen, wie z.B. #Descent oder #WrathofAshardalon und finden sich auch hier wieder. Genauso wie das obligatorische Bewegen von Plastikminiaturen über aus Puzzleteilen zusammengesetzte Spielfelder und das Kämpfen gegen mehr oder weniger gefährliche Gegner(-scharen). Das jeweilige Dungeon, hier ist es eben eine Mine, wird per Zufall jedes Mal neu entdeckt und zusammen gebaut. Bewegen, Moschen, XP-Sammeln, neue Fähigkeiten lernen, darum geht es auch bei Shadows of Brimstone.


    Was aber macht Shadows of Brimstone zu einem außergewöhnlichen Dungeoncrawler?


    1. Gemeinsam gegen das Böse (Spielsystem) zu spielen. (Bei Descent störte es mich zunehmend, dass immer ich den Overlord spielen musste.) :thumbsup:
    2. Wilder Westen gepaart mir Cthulhu-Horror. Dichte Atmosphäre. :thumbsup:
    3. Die Charaktere spielen sich angenehm unterschiedlich. :thumbsup:
    4. Die Auswahl an Ausrüstungskarten ist mehr als üppig. :thumbsup:
    5. Die Ausstattung (außer den Plastikfiguren, die eher mühsam zusammengeklebt werden müssen) des Spiels ist Klasse. Endlich wieder normal große Spielkarten, deren Texte man auch ohne Brille lesen kann. Die "technische" Entwicklung hin zu immer-mehr-Text-auf-immer-kleineren-Karten empfinde ich als Zumutung. :thumbsup:
    6. Toll ist das Spiel nach dem Spiel. Hat man das jeweilige Szenario beendet, geht es in eine nahe gelegene Grenzstadt, um sich zu pflegen, sein erbeutetes Gold unter die Leute zu bringen, zu kaufen oder zu verkaufen. All das ist pfiffig umgesetzt und birgt auch jede Menge Gefahren, die wenig kalkulierbar sind. Und einen erzählerischen Mehrwert haben. :thumbsup:
    7. Die Individualisierung der Charaktere erscheint prächtig gelungen. Die Motivation seinen Helden auf zu peppeln ist enorm. :thumbsup:
    8. Man ist nicht gezwungen, immer in der gleichen Zusammensetzung am Tisch zu sitzen. Das Spiel passt sich dem jeweils höchststufigen Helden an. :thumbsup:


    Natürlich gibt es auch ein paar Wehmutstropfen:
    1. Die Regeln sind nicht schwer, aber es gibt doch eine Vielzahl von Kleinigkeiten zu beachten: Denke an diese Karte, denke an jene Regel. Wenn du gegen diesen Gegner kämpfst, dann musst du noch jenes beachten. Da vergisst man doch schnell was. Da war Wrath of Ashardalon deutlich zugänglicher, aber auch weit weniger vielschichtig und langzeitmotivierend. Ich hoffe aber, das legt sich mit der Zeit. ?(
    2. Wer sich, wie wir gestern, zum ersten Mal in die Stadt bewegt, wird von der Vielzahl an Möglichkeiten erst einmal erschlagen. ?(
    3. Sind erstmal ein paar Gegner im Spiel, fallen diese teilweise auch wie die Fliegen um. Dann geht das XP-Verteilen los und setzt sich konsequent fort, bis alle Gegner platt sind. Das ist ein wenig fummelig geraten. ||
    4. Dass das ganze Spiel eigentlich ein riesiges Würfelspiel ist, überrascht bestimmt niemanden. 8))


    Mein (frühes) Fazit: ein toller Dungeon Crawler, der auch nach dem eigentlichen Spiel noch echte Geschichten erzählt. Ich hoffe, es geht bald mit einem neuen Szenario weiter. :thumbsup:


    #ShadowsofBrimstone