Beiträge von yzemaze im Thema „Was ist schlechtes Spieldesign?“

    ich glaube, Ihr habt das damals falsch gespielt. Die wählbaren Karten bei DomSpec liegen zu Beginn einer Runde offen aus und wer sie haben will, muß eine Aktion dafür opfern.

    Sicher? Wenn ich mich richtig erinnere, muss sich bei jeder Prüfung auf Dominance die ggfls. siegreiche Art eine Karte quasi als Siegprämie aussuchen und sofort ausführen.


    S. 16 - Domination 5.

    Zitat von rules

    Finally, if there is a dominant animal on the tile being scored that player must select and execute one face up Dominance Card (if one is available). Any choices to be made in the execution of a Dominance Card are made by the player who chose it. After execution place the card back in the box, permanently out of play.

    Ein gutes Beispiel für Spiele die einen "anholen" ist z.B. Trajan oder BuBu. Beide Spiele sind so angelegt, das egal was ein Spieler macht dafür in grossem Masse Siegpunkte bekommt. Es ist wirklich völlig egal was man macht, es regnet Siegpunkte. Beides gute Spiele (beide von Stefan Feld), aber ihre vermeindliche Stärke ist halt auch ein Schwachpunkt - wenn man weiss, das es nur graduelle Unterschiede sind ob ich Möglichkeit x, y oder z wähle, dann kann das schonmal langweilig werden.

    Es gibt auch Leute, die es mögen, den optimalen bzw. erfolgversprechendsten unter den vielen guten Zügen zu finden ;) Trotzdem ist mir AoS jederzeit lieber als BuBu. Die Entscheidungen haben einfach deutlich mehr Gewicht (bis hin zum Bankrott).

    Man sollte nicht schlechtes Spieldesign unterstellen, wenn auch mangelndes Spielverständnis als Erklärung genügt ;)

    Wer sich wie in den Beispielen zu Myrmes und Zepter so offensichtlich selbst ins Knie schießt, ist hoffentlich in der Lage, daraus zu lernen. Ansonsten gibt es ja noch viele andere Spiele, die derartige Fehler nicht ermöglichen oder abfangen und dadurch für die betreffende Person evtl. besser geeignet sind.

    Ich frage mich wiederum: Wie kann denn ein Spieler bei SvC in der Basisversion davoneilen?
    Mir gefällt an R&S gerade, daß es dort geht, aber ich sehe nicht, wie es in der Basisversion funktioniert, wenn nicht durch unverschämtes Würfelglück bei gleichzeitig genialer Platzierung der Startsiedlungen. Und man kann auch in der Basisversion mit einem Spieler, der mehr als zwei Siegpunkte Vorsprung hat, jeglichen Handel einstellen. Daß sollte ihn doch bremsen.

    Davon ausgehend, dass alle Spieler ihre Startsiedlungen sinnvoll gesetzt haben, bleibt halt nur Würfel- und Kartenziehglück. Das Gute daran ist aber, dass eine einseitige Partie Basis-Siedler in unter 30 Minuten erledigt ist (oder besser: sein sollte).