Beiträge von Smuntz im Thema „Schaumkernplatten – Inserts aus Foam-Core“

    Tausend Dank :danke::danke:  TRH

    Gibt es einen nicht bloß optischen Grund dafür, dass du die Trennwände bei dem gemischten Tray unterschiedlich hoch gemacht hast?

    Also dass es weniger Produktionsplättchen gibt, ist mir klar, ich tendiere allerdings dazu, einfach das 6er Tray komplett mit 1,3 Höhe zu machen und auf eine Abdeckung zu verzichten. Es sei denn, dass ich dann trotz der seitlichen Aussparungen Schwierigkeiten bekäme, die Plättchen zu greifen :/

    zu tiefe Fächer sind ein Graus - teilweise verdeckte Seitensicht, mehr herumfingern bei der Entnahme usw. Warum keine Maßanfertigung, wenn man eh baut? Mach Dir ruhig die kleine Mühe mit den angepasst tiefen Fächern, das lohnt sich wirklich! Mein Anno-1800-Insert muss noch gebaut werden, aber das wird diesem Beispiel folgen, hab ich bei genug anderen Inserts so empfunden.

    Alternativ kann man gleich hohe Fächer von unten ausfüttern, dass die Stapel oben bündig sind - hab ich so für die Requisiten bei Trickerion gemacht. Das lohnt hier nun aber wirklich nicht.

    ich hab mir mal eine aktuellen Neuzugang im Schrank (Insel der Katzen) vorgenommen und ein Insert dazu gebastelt. Diesmal zum ersten Mal in weiß, da die Box schon so schön weiß ist, erschien mir das ganz passend.

    Sieht prima aus :) hab ich (als Nur-mit-weiß-Bastler) ein wenig "abgefärbt" ;)

    Muss auch mal wieder was machen, genug neue Spiele hier, die was gebrauchen könnten...

    Und übrigens: Foamcore!=Foamcore

    Die Preisdiskussion interessiert mich nicht, aber diese Anmerkung. Da ich bisher nur eine Marke (Gerstaecker bei kreativ.de) gekauft habe, fehlt mir jeglicher Vergleich. Ich habe schon viel teurere Angebote gesehen, vermag aber nicht über deren Qualität zu urteilen.

    Bei Kartensleeves habe ich vieles schon mal irgendwie gesehen und gespielt und weiß um die Unterschiede, aber bei Foamboard? Was ist da eine "gute" bzw. "schlechte" Qualität? Soweit die Platten konstant dick und nicht verzogen sind und sich die Beschichtung nicht ablöst, ist doch alles gut, oder? Wer Erfahrungen gesammelt hat, möge diese bitte hier mit uns teilen.

    Zeit für was Neues - The Castles of Tuscany ist hier eingezogen. Zum Spielen sind wir jetzt zu Wochenbeginn zwar noch nicht gekommen, aber das Regelstudium hat mir gezeigt, dass das wohl ein Spiel sehr nach meinem Geschmack ist. Also habe ich es gleich mit einem Insert versorgt. Gebaute Trays:

    Das Original-Pappinsert habe ich bewahrt, darunter sind die fremdsprachigen Regelhefte versteckt worden.

    Dass der runde geteilte Siegpunkte-Plan nebst Regel obenauf gehört, stand ohnehin fest. Die übrigen großen Pappteile - Spielplanteile und Tableaus - verschwinden in einem angepassten Tray:

     

    Dieses und ein Tray für die (nicht gesleevten) Spielkarten, aufgeteilt auf zwei Fächer, damit der Stapel nicht so hoch ist, bilden die erste Lage im Karton. Es sollte sich so ergeben, dass alles Material auf diesem Grundriss in drei Lagen verstaut werden konnte.

    Ebene zwei: Trays für neutrale Plättchen, Bonuskärtchen, Holzteile / Farbbonus-Plättchen. flacheres Kartentray für Ertragskarten (zweites Fach für Abwurfstapel)

    Ebene drei: vier Trays mit Spielermaterialien. leeres Kartentray, das dem ersten entspricht (dient als Aufnahme für Abwurfstapel im Spiel - gleich zwei Fächer, damit man gespielte Pärchen trennen und so den Mischaufwand reduzieren kann).

    Eigentlich alles drin, aber auch noch ganz viel Luft. Ein dem Grundriss des leeren Raums entsprechend zugeschnittenes Stück wird zu den Innenseiten verkleidet und die Streifen rechtwinklig abgestützt, so dass dieses Füllteil gut auf dem Schachtelboden aufliegen kann.

     

    Dann mal rein damit in die Schachtel - sieht gleich besser aus :)

    Obenauf noch der Zwischenboden mit dem Siegpunkte-Plan. Seitliche Leerräume können mit Restabschnitten verfüllt werden. Spielregel drauf und die Schachtel kann geschlossen werden.

     

    Verzeiht bitte die leicht verschatteten Fotos (Blitzlicht, Zoom-Objektiv), hätte man sicher nochmal besser machen können...

    #TheCastlesofTuscany

    Du erwähntest schon Gummibänder, aber ich denke du meintest eher die dünnen Gummis. Diese sind ca. so breit wie Einmachgummis. Lagern würde ich damit auch nicht, aber für den Transport hilfreich.

    BoardGameTables.com Ganz runter scrollen.

    Nun ja, so ein Kartenspielkarton wie dort abgebildet ist ja nicht wirklich groß. Bei Schachteln wie Underwater Cities oder 7 Wonders - nunmehr jeweils randvoll ausgestopft mit ein paar Kg Material - müsste schon ein anderes Kaliber her. Da scheint mir die Idee mit dem Bondage Tape schon interessant - bis man zwei Schachteln mit diesem Material außen dran nebeneinander ins Regal stellt, die haben sich dann ganz doll lieb ^^

    PS. ok, die Gummibänder gibt es in 4, 8 und 12-Zoll-Maß, da geht schon was. Hmm, wie Du schon sagst, für den Transport mal ok. So richtig hübsch zur Lagerung sehen die ja auch nicht aus.

    Ja, der Thread hier ist nicht mehr sehr übersichtlich. Ich hatte hier einen "Rundumschlag" geschrieben, u.a. auch zum Weißleim, in Sachen Verarbeitung, Preis und Haltbarkeit durch nichts zu übertreffen. Im Umfeld dieses Beitrages mal ein wenig lesen finden sich auch Tipps von anderen.

    Kleiner Tipp für Anfänger :

    Wo bezieht ihr die Platten und welche Qualität/ Stärke hat sich bewährt ?

    bisher habe ich nur diese verarbeitet:

    GERSTAECKER Foamboard Leichtschaumplatten | online Kaufen - Bastelshop kreativ.de

    Schaut man sich den Preis pro Quadratmeter an, schneiden die wohl recht gut ab, aber ich habe qualitativ nichts zu klagen und wollte eh weiß haben (manche bauen ja lieber mit schwarzgrau). Angefangen mit 5 mm (weil zuvor mal gekaufte von Folded Space so waren) baue ich inzwischen nur noch mit 3 mm, ist noch preiswerter (eine Platte mehr), wird genauso stabil und bietet mehr Platz. Habe kleinere 5 mm Reserven, falls es mal benötigt wird oder ein Teil sehr viel (knick-)stabiler sein soll.

    Dieser Tage kam Loot of Lima, ein Deduktionspiel aus einer Kickstarter-Kampagne von Board Game Tables, mit der Post. Ein paar hundert Pappteile ausgepöppelt und diverse Zeiger mit Plastikclips montiert stellte ich fest, dass das gar nicht mehr so einfach in die Schachtel passt. Also rasch mal bei BGG vorbeigeschaut, wo andere, die das Spiel vor mir erhielten, bereits diskutierten. Einer hat gar ein Video des Verlegers verlinkt, in dem gezeigt wird, wie man es anstellt, dass der Deckel wieder zugeht - da war ich schon ganz nah dran. Und wieder einer schreibt "No room for an insert to help either...lots of game packed into the box.". Ha! Das weckt meinen Ehrgeiz. Kein Platz für ein Insert, wo doch jeder Spieler Zugriff auf ein vorsortiertes Gemisch von 32 Markern braucht. In Zip-Tüten? Bäh, das wär doch gelacht...

    Auch wenn die mit den Zeigern zueinander gestapelten Inselpläne die Schachtel annähernd bis zum Rand ausfüllen, dazwischen ist schon ein wenig Platz. Alle Materialien gestapelt mit der Schachtelhöhe verglichen, blieben vertikal etwa 24 mm in meiner Rechnung übrig, von denen dreimal 5 mm minimal zwischen den Platten mit den Zeigern benötigt werden. Dann sollten doch in zwei dieser Lagen flache Trays mit 9 mm Höhe Platz haben.

    Gesagt, getan, gebaut. Um festzustellen, dass ich einen Denkfehler beging. Denn auf den Unterseiten der Pläne schauen ja auch flach diese Plastiknippel der Zeiger hervor, die zusammen noch wenige mm mehr benötigen. Nun ja, dann eben doch das eh verdruckte Zusatzheft mit Szenariodaten für Solo- und Zweierspiele entsorgt, erst einmal doch noch keine laminierten Pläne mit reingelegt, bis der Formularblock etwas abgespielt ist, und schon passt es - gerade eben so.

    Gebaut habe ich sechs quadratische Trays 79 x 79, der Boden besteht aus dünner Pappe unter 1 mm, aus einem entsorgten Papp-Insert geschnitten. Die Wände messen 8 mm, die Trennwände nur 6 mm. Die Marker der anderen Spieler kommen in vier Fächer, vier besondere Chips in die Mitte gestapelt, wo ich die Trennwände geeignet abgelängt habe, dass eben nur die 17-mm-Marker da noch Platz finden und dann auch nicht rausrutschen können. Ein sechstes Tray ist für die Schatzmarker bestimmt, so dass man darin auch die zwei Marker aufbewahren kann, die es während des Spiels zu bestimmen gilt.

    Da es sich hier nicht um ein Schachtel-füllendes Insert handelt, haben die Trays aus gleichem Karton wie dem Boden einen eingelegten Deckel erhalten, damit nichts herumfliegt. Auf jedem Deckel habe ich mit zwei Tupfern Fotoroller-Kleber die Bilder der Spielerrollen angepinnt.

    Die großen runden Plättchen für Sonderzugrechte haben eine Kerbe zum Anbringen an den Sichtschirmen. Entsprechend habe ich ein kleines Kästchen mit 26 mm Wänden (halber Durchmesser der Plättchen) und einem 16-mm-Trennsteg am Boden, auf dem die Teile gelagert werden, gebaut.

    Und nun der Beweis, dass das auch noch in die Schachtel passt. Erst einmal den dicken Formularblock unten rein, darauf die gestapelten Seitenteile der Spieler-Sichtschirme. Daneben passen die Bleistifte, darüber die drei riesigen Dodekaeder-Würfel und besagtes Plättchen-Tray.

    Der erste Spielerinselplan kommt hinein. Dieser und alle weiteren werden seitlich soweit möglich zueinander versetzt, die Zeiger jeweils zum äußeren Rand ausgerichtet. Darauf kommen nun die ersten Trays für die Spieler. Die Ersatzmaterialien habe ich in einer kleinen Ziptüte belassen, sie werden ja hoffentlich nie benötigt.

    Mit dem nächsten Teil wird das wie beschrieben abgedeckt. Danach geht es mit der nächsten Schicht dieser "Spiele-Lasagne" in gleicher Weise weiter.

      

    Die nächsten Trays und wieder Deckel drauf.

      

    Während die Trays aus 3-mm-Material gebaut sind, habe ich zwischen dem letzten Spielerplan und dem zentralen Inselplan Abschnitte aus 5-mm-Foamcore eingelegt, damit diese nicht herumwackeln.

      

    Damit ist die Schachtel nun aber randvoll gefüllt, die dünne Regel passt noch obenauf, so man sie nicht unten mit zu den Formularen getan hat.

    #LootOfLima

    aber soll sehr gut sein: Bondage Tape

    Stimmt, da war hier schon einmal die Rede von für Bündelung von Kartenstapeln usw., warum also nicht auch für den Karton. Ich mache mir da (bei meinem recht hellen Raum unterm Dach) nur Sorgen über unschöne Lichtschäden. Dass meine Kartons nach Jahren oft schon an den Seiten heller sind, habe ich mich mit abgefunden. Noch Streifen drauf wär vielleicht doch nicht so toll.

    egal in welcher Nutzungsweise

    Verstanden, wenn es für die Spiele nicht taugt, kann man es ja immer noch zweckbestimmt recyceln ^^

    Ich sammel mal noch weitere Vorschläge...

    Mir wäre das alles viel zu aufwändig, ...

    Musst Du ja nicht. Mancher versenkt Zeit beim Bepinseln von Miniaturen, andere versenken mega viel Geld für besonders teure Lasercut-Holz-Inserts, ich bastel preiswert und zielgerichtet mit Foamcore (gestern abend beim Fernsehen, echt kein Ding mit ein wenig Übung). Die meisten machen nichts von alledem und schreiben es nicht jedesmal extra hier rein ;)

    ...zudem glaube ich nicht das du mit dieser Lösung so viel schneller bist beim Auf-/Abbau. Wobei es dabei auch nicht drauf ankommt, ob es nun 27 sek. länger dauert oder nicht.

    Das ist es doch nicht, so man nicht gerade "Babel" mit seinen vielen Markern auf den Tisch packt - dann ist das schon schnell und übersichtlich präsentiert. Aber auch Geld und Konfliktmarker mag ich nicht einzeln vom Tisch klauben, erspar mir den Griff nach Schälchen (die ich unterwegs auch nicht unbedingt dabei hätte). Hier spielt aber ebenso eine übersichtliche, gut geordnete Speicher-Lösung eine Rolle, oder hast Du 7-Wonders-all-in auch in der Grundspielbox beisammen, bekommst den Deckel noch gut zu und findest alles Wesentliche darin schnell wieder beim nächsten Spiel?

    Und das Wichtigste: wie wohl jeder Fan von Inserts gleich welcher Art genieße ich den Mehrwert und die Anmutung, wenn ich beim Liften des Deckels kein Tütenchaos anblicken muss und mir das benötigte Material einfach herausgreifen kann ("Spielst Du schon oder zippst Du noch?") - schau Dir z.B. mal meine Inserts zu Clans of Caledonia oder Die Glasstraße (und vorher) an. Ersparte Zeit dürfte in Kategorien eines Hobbies weder für Dich noch für mich bedeutsam sein.

    Dann stellt sich noch die Frage beim hochkant lagern/transportieren - da verrutscht doch bestimmt was, oder? Sag jetzt nicht nein... 8o

    ...und wenn doch? 8o So man es vermag, ein Aufspringen des Deckels zu vermeiden, verrutscht da in der Tat nichts - wo sollte es auch hin? Spiele, die ich hochkant lager, stehen selten allein, sind zwischen anderen Spielen eingeklemmt. Und dann passiert da auch nichts. Beim Transport muss man das entsprechend berücksichtigen.

    Du hast da aber einen wunden Punkt angesprochen, der - unabhängig von der Verwendung eines Inserts - bei entsprechender Materialfülle im Innern Probleme bereiten kann. Wenn man Banderolen um den Karton, z.B. aus solchem stabilen Klarsichtfolien-Material, selbst anfertigen könnte, würde ich das wohl auch noch tun. Z.B. das schon erwähnte Clans of Caledonia und mein (ebenfalls mit einem Insert versehenes) Trickerion aus dem Kickstarter kommen mit einer Papp-Banderole daher, da kann vertikal gelagert mit dem Inhalt nichts passieren. Na und Tesastreifen kleben wir ja wohl alle nicht auf unsere Kartons, Gummibänder sind ebenso pfui. Bin für Lösungsvorschläge empfänglich...

    Mein 30. selbstgebautes Insert gebührt einem Spiel, das wie Isle of Skye (nicht nur) den Deutschen Spielepreis gewann - nur 5 Jahre vorher - und das ich nun mitsamt allen erschienen Erweiterungen im Karton des Basisspiels unterbringen wollte. Die Aufgabe war dann auch vergleichbar sportlich. Fertiggestellt bringt die Schachtel stolze 3,5 kg auf die Waage, da ist kaum mehr Luft drin.

    Die Rede ist von 7 Wonders. Angesichts des angekündigten Redesigns hatte ich kürzlich die letzte mir fehlende Erweiterung "Armada" gekauft, schließlich wollte ich später keinen Design-Mix und das Spiel auch nicht noch einmal kaufen. So komplettiert - mit "Leaders", "Cities", "Babel", "Wonder Pack", "Armada" und dem einen oder anderen Promo - konnte es nun an den Insert-Bau gehen. Alle Karten dieses Spiels sind gesleeved (Dogsmagic Premium 65 x 100), was auch einiges an Platz benötigt. Was ich an Trays gebaut habe, ist hier im Bild:

    Die großen Hafenpläne aus "Armada" kommen zuerst in den Karton. Daneben bleibt Platz für Weltwunder- und Promo-Karten. Alle übrigen Karten werden ohne gesondertes Tray vertikal am Rand einsortiert.

    Die Karten sind mit Trennern sortiert, die ich aus Klarsichtfolien geschnitten habe, wie ich sie als Deckblatt für ausgedruckte Spielregelhefte mit Ringbindung verwende. Dabei sind diese 5 mm höher als die Sleeves. Die Beschriftung habe ich mit 12 mm Schriftband (Brother) angefertigt. Dabei kleine Schrift wählen und mit einem Zeilenumbruch beginnen, also Druck in zwei Zeilen, erste Zeile leer. Die Klebestreifen dann halb auf die Ecke kleben, nach hinten umlegen und die Ecken noch rund knipsen.

    Die Vorsortierung der Zeitalter-Karten ist für 4 Spieler vorbereitet und entspricht somit auch dem Vorschlag von @Torlok - aber so hatte ich das auch schon zuvor, nur eben in Zip-Tüten.

    Meine 15 Weltwunder liegen gestapelt in einem Tray, dessen Grundfläche dem Maß der Hafenpläne entspricht. Die Seitenwände habe ich - soweit der Platz es erlaubte - doppelt verstärkt, damit die Wände stabiler sind und nicht dem Druck des gesleevten Kartenstapels nachgeben. Der Boden besteht nur aus 1mm-Karton, um vertikal Platz zu sparen

    Links kommt das erste Tray mit Markern aus "Babel", mittig ein hohes Tray für Standees der Diplomatie- und Invasions-Marker sowie Seekonflikt-Marker.

    Es folgt das zweite "Babel"-Marker-Tray und die (Land-)Konfliktmarker. Die drei kleinen Spielregelhefte aus "Leaders", "Cities" und "Armada" werden auf die Weltwunder gelegt.

    Darauf liegen kleinere Trays für Schiffe ("Armada") und Schuld-Plättchen ("Cities"), wo ich auch das einsame Kurtisanen-Plättchen ("Leaders") hinzu gegeben habe. Daneben bleibt Platz für bis zu drei der fünf aus allen Spielen angesammelten Wertungsblöcke. Weitere Wertungsblöcke passen mit in die Trays der Konfliktmarker.

    Zwei Stapel mit "Babel"-Plättchen komplettieren die "Babel"-Ecke links. In der Mitte ist Platz für das Geld-Tray, dessen Wände ich an einer Seite etwas ausgespart habe...

    ... weil dort die Bauvorhaben-Karten ("Babel") aufliegen.

    Obenauf passen noch Spielplan und Regel aus "Babel" und die Regel des Grundspiels.

     

    #7Wonders

    Ein Spiel aus Essen 2019 hatte ich schon zum Insert-Bau in der Hand, dann wieder beiseite gelegt, dann... ach, ich war einfach unschlüssig, wie ich es mit den vielen verschiedenen Karten anstellen sollte. Nun ist der Knoten geplatzt, Lösung: einfach keine besonderen Klimmzüge machen. Die Rede ist von Aufbruch nach Newdale, darin enthalten eine Riesenmenge von Spielkarten unterschiedlichen Typs und Menge, die gestapelt 7 cm hoch ist. Ich habe denen einfach ein halbes Dutzend Trays für Stapel bis 2 cm spendiert, wer mag hat da noch Raum für Sleeves, ich werde das hier wohl nicht machen. Für den Preis guter Sleeves bei so vielen Karten kauf ich lieber das nächste Spiel.

    Auf jeden Fall erfüllt das Insert den üblichen Zweck, viele Kleinteile haben ihren Platz, alles ist schnell aufgebaut und auch wieder eingeräumt.

    Der Rest - Trays für die Spieler und das bisschen anderes Material war eher rasch und konventionell überlegt. Das längliche Tray für die Bonusplättchen hat vielleicht nicht die ideale Form, aber das war der Platz, der am Ende der Planung übrig blieb.

    Die sechs Kartentrays, jeweils mit Eingriff - halbrundes Loch im Boden und abgeschrägte Seitenwände - werden jeweils drei nebeneinander am vorderen Rand der Schachtel gestapelt. Daneben bleibt ein wenig Platz, kann man die Trays leichter greifen. Die übrigen flacheren Trays kommen alle nebeneinander in der restlichen Fläche, die mit einer Luft und Raum füllenden Box entsprechend angehoben wird.

     

    Eines der Kartentrays wird für den Beutel zweckentfremdet, ist ja genug Platz dort. Sollte dieser für gesleevte Karten benötigt werden, kann man immer noch den verfüllten Raum mit leichten Umbauten nutzen. Fertig eingeräumt kommen die vielen dicken Pläne und die Spielregel obenauf.

     

    Das alles geschah gestern abend, ich habe mal ein wenig auf die Uhr geschaut. Keine 30 Minuten habe ich für Messen und Skizzen verwendet, danach war klar, dass ich das doch eher einfach halten werde, alles schon mal gebaut. Entgegen meinen sonstigen Gewohnheiten, wo Planung und Bau (mit zwischenzeitiger Kontrolle der Maße) sich schrittweise abwechseln, habe ich hier den gesamten Zuschnitt aller Teile zuerst erledigt, bevor ich auch nur ein Teil montiert habe.

    Hier alle Teile zugeschnitten im Bild. Aus dem langen Streifen rechts wurden beim Bau die kurzen Seitenteile in den Kartentrays neben dem Loch passend abgelängt.

    Der Zuschnitt dauerte ziemlich genau eine Stunde, in weiteren zwei Stunden habe ich dann die 14 Trays verleimt, wobei die Kartentrays jeweils ein wenig mehr Aufwand machten als der Rest. Summa summarum also 3,5 Stunden Zeit- und für unter 3€ Material-Einsatz.

    #AufbruchNachNewdale

    Einem hier propagierten Angebot folgend, ist mir gerade Alubari ins Haus gekommen. Mal schauen, wann ich das neben Snowdonia gespielt bekomme, aber ich habe schon einmal ein einfaches Insert gebaut.

    Wie schon bei anderen Spielen nutze ich dabei den vorhandenen Raum des Original-Inserts aus stabilem Karton. Während eines der beiden abgeteilten Fächer dem Wertungsblock vorbehalten bleibt, sollte alles Spielmaterial in dem anderen Fach Platz finden. Hierfür habe ich zunächst die schräg aufragende Lasche des Inserts jenseits der Falzkante so abgetrennt, dass der Rest der Lasche am Boden bis zum Rand aufliegt.

    Spielermaterialien und Stahlschienen / weiße Scheiben finden in gleich großen flachen Trays Platz, Schuttwürfel und -Scheiben in einem exakt doppelt so großen Tray. Für die Spielkarten habe ich zwei flache Trays gebaut, eines davon im Spiel verwendbar für die Auftragskarten. Sleeves habe ich nicht vorgesehen (die Karten gehen ja nicht wirklich viel durch die Hand), ggf. muss man die Größen der Trays etwas anpassen.

    Erste Lage: Schutt, Stahl, einmal Spielermaterial, ein Kartentray

    Eine verbliebene Lücke in der Planung wurde mit einer kleinen Box mit 25 mm Innenhöhe gefüllt, so dass dort die großen Wetterscheiben aufrecht hineinpassen.

    Zweite Lage: Spielermaterialien, zweites Kartentray, Wetterscheiben

    Im Beutel sind alle Würfel drin, je nach Spielerzahl muss man zuvor welche herausnehmen. Einmal umgeschlagen passt der Beutel in die vorgesehene Box. Das quadratische Tray für die Teeblätter hätte kleiner nicht sein dürfen, es passt aber noch alles hinein. Die Restlücke füllt eine kleine (für den Zweck aber übergroße), nochmals unterteilte Box, in der Startspieler-Meeple, Sperrmarker und Nebelplättchen untergebracht sind.

    Obenauf wie vorgesehen Spielplan und Regel, das war's.

    #Alubari

    Ist jetzt OT: Was hat es denn damit auf sich? Ich habe das Deluxe Master Set auf dem Sekundärmarkt gekauft. Gibt es irgendeine Möglichkeit, dieses Fixpack zu bekommen?

    Ich hab mein Spiel auch nicht vom Kickstarter, sondern in Essen auf der SPIEL gekauft. War zwar einiges teurer, aber immer noch das Geld wert.

    Das Fixpack ist ein Nachdruck einiger weniger fehlerbehafteter Karten zum Austausch. Ich konnte es - solange der Aufruf dazu lief (Februar) - auch als Nicht-Backer ordern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jetzt exakt abgezählt produziert wurde. Folge mal dem bereits genannten Link zum KS-Update, dort steht eine Emailadresse. Schreib dahin, dass Du die Orderfrist zwar verpasst hattest und bitte um ein Exemplar und gib gleich Deine Postanschrift für den Versand an. Und dann heißt es warten. Und erwarte von dort nicht allzu viel Kommunikation, mehr als das kannst Du glaube ich eh nicht tun.

    ontopic: Nachdem ich die Teile des großen GameTrayz schon einmal hab einsortieren dürfen, weil es im Karton aufsprang, hab ich noch ein wenig nachgearbeitet und das oben noch zusätzlich beschrieben.

    Heute mal was aus der Rubrik "kleine Dinge - große Wirkung". Als Besitzer des Snowdonia Deluxe Master Set kann man sich in der Tat über zwei Dinge ärgern:

    • Die beiden länglichen Boxen für die Spielkarten bieten vertikal keinen Raum für Sleeves und/oder Trennhilfen. Entweder stehen die Karten danach nicht senkrecht - was der Ordnung halber aber Pflicht ist - oder der Deckel des eh schon mit 16 cm Höhe riesigen Kartons wird nicht mehr ordentlich schließen, so dass auch das große farbige Box-Sleeve nicht mehr um den Karton passt.
    • Die immer benötigten Spielermaterialien und Basiskarten lagern in einem offenen Tray am Boden der riesigen Schachtel - woanders würden die Teile sonst im Karton herumpurzeln. Man muss also - egal welche Variante man spielen möchte - immer den gesamten Karton ausräumen.

    Einen BGG-User hat das zum kompletten Entsorgen der enthaltenen GameTrayz und Bau eines Inserts bewegt. Wer das tun mag, findet dort ein gutes Vorbild. So kann man das machen, aber was für ein Aufwand, zumal die beiden enthaltenen GameTrayz mit Deckel durchaus schön und zweckmäßig für viele weitere Kleinteile geschaffen wurden. Gut schließen tun sie aber auch nicht.

    Meine einfache Lösung: weg mit dem offenen Tray und kleinere Veränderungen an den Karten-Schachteln.

    Von BGG habe ich mir diese Karten-Divider ausgedruckt und einlaminiert. Die Erweiterungskarten passen ohne Sleeves in eine der beiden Schachteln, das sieht dann so aus:

    Das Bild zeigt aber auch gut die Krux mit diesen Kartons. Das Unterteil versinkt mit seinen flachen Seiten im Oberteil - oder anders ausgedrückt, das Oberteil rutsch so lange runter, bis es auf Widerstand - z.B. die dünnen Divider trifft. Oder aber, wenn es Sleeves sind, auf diese drückt und diese langfristig bei Lagerung an den Seiten verformt. Das kann man nicht wirklich gebrauchen.

    Hier nun setzt das größte aller meiner bisherigen Foamcore-Projekte an ;) Tadah !!!

    Man schneide mit ca. 99 x 67 mm (oder nach Bedarf etwas mehr) vier kleine Foamcore-Platten aus, so dass diese - etwa einen mm länger als Platz wäre - an den Enden der Schachteln stramm eingesteckt werden. Schon hat der Deckel etwas, worauf er ruhen kann - und eben nicht auf dem Material.

    Die hölzernen Spielsteine kommen je Spieler wieder in einen klassischen Zipp-Beutel und dann zusammen mit den Karten des Basisspiels in die zweite Schachtel. So man seine Karten sleeved und die Schachteln damit ausfüllt, passen die Zipp-Beutel aber auch noch so mit in den Karton.

     

    In Zipp-Beuteln je Spieler ist das Material besser aufbewahrt als in diesem großen gemeinsamen Grabbel-Tray, aus dem man sich das eh herausfingern muss. Da jetzt vertikal etwas mehr Platz für die nun höheren Schachteln benötigt wird, fliegt dieses unpraktische offene Tray einfach raus.

    Nachtrag: Damit sie nicht so leicht aufspringen können, habe ich den beiden GameTrayz eine Banderole aus stabilem Tonkarton verpasst. Hierfür eine A4-Seite Karton längs dritteln (7 cm), zwei Streifen für je ein Tray geeignet falzen, das es von oben U-förmig das Tray bündig umschließt und von unten einen Streifen passender Länge auf die Enden gegenleimen (dafür reicht der dritte Streifen). Zur Not tut es auch Klebeband statt Leim, sieht nur nicht so hübsch aus).

    #Snowdonia

    PS: wird Zeit, dass das um die Jahreswende bestellte Karten-Fixpack endlich kommt (oder hat das schon wer?)

    PPS: hab's selbst gefunden, die Auslieferung steht wohl in wenigen Tagen an

    Smuntz Könntest du nicht etwas stümperhafter basteln, du demotivierst mich. ;)

    Nun ja, was ich mach ist vielleicht nicht "stümperhaft", aber schnöde Massenproduktion mit reichlich Fehlern. Ich messe mich nicht mit jenen, die hier noch Bearbeitung mit Nagelfeile diskutieren und jeden rechten Winkel nachprüfen. Da steht öfter schon mal ein mm Bodenplatte über, weil ich die Seiten doch wieder etwas zu kurz geschnitten habe oder die Materialstärke des billigen Foamcores nicht konstant war. Ich reduziere die Fotos ja schon deutlich in Qualität und Größe, damit man den Pfusch nicht so sieht. Schneiden / kleben / schneiden / kleben ... und das ratzfatz hintereinander. Du glaubst doch nicht wirklich, dass dabei ein Werk mit perfekten Spaltmaßen eines Rolls Royce entsteht. Nein, ich mache jetzt besser keine Makroaufnahmen mancher Teile, aber in der Form bekommst Du das ganz sicher auch hin.

    Nochmal: das sind alles nur "Garagen" für's Material - und Garagen tapeziert man nicht und legt auch keinen Teppich aus, das muss nur dem Zweck genügen. Also immer frisch ran ans Werk :)

    Nach langer Bastelpause war ich am Wochenende tätig und habe ein Spiel verarztet, das sich mit seinen vielen Teilen für so ein Projekt aufdrängt. Sicher nicht nur für ode. interessant, geht es diesmal um Cooper Island - ein Spiel, zu dem ich weder in diesem Thread noch bei BGG irgendwelche Musterbeispiele für ein Insert gefunden habe. Zählt man den Bodensockel im Karton mit, habe ich immerhin 20 verschiedene Trays (alles aus 3-mm-Material) hierfür gebastelt:

    Den Anfang machten die Trays für die Doppel-Landschaftsplättchen - für allgemeine wie die der Spieler - füllen diese längsseits doch genau die Schachtel aus. Für Spielermaterialien, getrennt nach Holz (bei Aufbau kommt alles auf den Spielerplan) und Pappe (das meiste wird erst im Spiel benötigt) habe ich generische Trays im 7-cm-Quadrat gebaut, ebenso für Ankerplättchen und Münzen, diese nur etwas flacher. Die Ressourcenwürfel lagern alle in einem flachen Tray (ich bin kein Fan unnötiger Sortierung, also nichts weiter getrennt). Für die Spielkarten habe ich zwei Trays vorgesehen, so dass diese im Spiel für die kleinen bzw. großen Gebäudekarten verwendet werden können. Einzel-Landschaftsplättchen und Logbuch-Plättchen liegen lose zum Aussuchen in ihren Trays bereit.

    Wie sich bei der Planung zeigte, sollte genug Luft im Karton übrigbleiben - unten im Karton wurde eine Bodenplatte eingezogen, die 17 der 70 mm Kartonhöhe kaschiert. Fangen wir mal mit dem Einräumen an. Hinten auf der Bodenplatte die Box mit dem gefalteten Beutel und das erste Kartentray. Dass dieses nicht den Raum dieser Lücke komplett ausfüllt, ist sicher nicht elegant, stört aber auch nicht wirklich. Wer mag, kann ja noch seitlich den Raum mit Restmaterial ausstopfen.

    Das zweite Kartentray hat die gleiche Größe und kommt on top. Dazu die Spielermaterialien (Pappe), Anker, Münzen, Ressourcen und die Doppel-Landschaftsplättchen.

    Das Tray mit den Logbuch-Plättchen oben auf den Spielkarten passt dann aber wieder für die Lücke. Darunter weitere Spielermaterialien (Holz) und in das Tray der Einzel-Landschaftsplättchen habe ich den Wertungsblock mit hineingetan - irgendwo muss er ja bleiben.

    Für Spielerablagen, Arbeiterablagen, Halbinseln, Puzzleteile und Buchtplättchen sowie Hafenmeister und - prominent in der Ecke platziert - Cooper-Marker habe ich ein flaches Tray vorgesehen. Unter die großen Teile ein Fingerloch, die kleinen Trennwände baut man am besten geeignet ein, wenn man das Material eingelegt hat.

     

    Dann mal rein damit in den Karton

    Obenauf kommt noch die Regel und das ansonsten recht sperrige Inselzentrum, für das ich hier keinen besonderen Aufwand treiben wollte - man könnte z.B. die Bodenplatte geeignet ausschneiden und mit einer zweiten Platte von unten verkleiden, das Teil dann in diese Lücke einlegen. Die Idee war da, aber das habe ich deshalb nicht getan, weil man dann für den Aufbau (mit dem Inselplan fängt man doch an, oder?) den gesamten Karton erst einmal ausräumen müsste, das fand ich dann doch nicht sehr praktisch.

      

    Für die, die es nachbauen wollen, hier der übliche, hoffentlich fehlerfreie Service:

    #CooperIsland

    Ist es am Anfang (oder generell) aus eurer Erfahrung immer besser, den Schachtelgrundriss komplett als Boden zu nehmen? Da ich ja plane, nur für Teile des Materials was aus Foamcore zu machen, dachte ich erstmal an eine Modulare Lösung, z.B. ein Kartentray.

    Ziel sollte immer sein, dass da nichts rutscht oder herausfallen kann, wenn der Deckel geschlossen ist. Schließlich will man ja nicht wieder das Material in Zip-Tüten in die Trays packen ;) Sofern man diese nicht einfach durch fertige verschließbare Boxen (Frobis) ersetzt, muss man kreativ werden. Wie man das erreicht? Es kommt darauf an...

    • Ist der Raum gut mit Material gefüllt, werden die Trays insgesamt so gebaut, dass sie den Raum komplett ausfüllen, abzüglich eventueller Zwischenböden und Platz für aufliegende Pläne und Regelhefte. Zu Beginn legt man für sich die vertikalen Maße fest (wieviele Ebenen, Stärke der Böden, Höhe der Wände, Platz für Plan und Regeln), bevor es weitergeht. Beispiel: Orleans,

    Habe ich eine Schachtel zu füllen, von der ich von vornherein weiß, dass da mehr oder weniger viel Luft übrig bleibt, habe ich mehrere Möglichkeiten.

    • Bleibt nicht allzu viel Raum übrig, fülle ich ihn mit Verblendungen (Beispiel: Puerto Rico).
    • Ist sehr viel Luft im Spiel, habe ich teils sogar das Original-Pappinsert bewahrt und in nur in dessen verfügbaren Raum gebastelt (Beispiele: Nations, Great Western Trail). Das Original-Insert erst wegwerfen und dann irgendwie mühsam den vielen Raum füllen erschien mir nicht praktisch. Oder aber ich habe mit geringerer Höhe geplant und unter ein Bodenbrett in Schachtelgröße Reststreifen als Sockel geklebt (Beispiel: Mombasa)
    • Hat man es mit ungewöhnlichen Formen zu tun (Beispiel: Schale für Maismarker in Tz'olkin) oder will die Trays nicht zusammenschieben und den restlichen Raum verblenden, kann man besser den freien Raum gleichmäßig nutzen (Beispiel: Spielermaterial-Trays in Die Alchemisten). Hierfür platziert man die einzelnen Trays auf einem Zwischenboden so, wie man es haben möchte und klebt auf den Boden Streifen auf, die das Verrutschen verhindern.

    Plane nicht alles durch. Viele Ideen kommen erst beim Bauen. Fang einfach mit dem an, was in der Planung feststeht und mach dann den nächsten Schritt, Am Ende kommt immer was Gutes heraus :)

    Das was mich bei 5mm nur immer enorm genervt hat war, dass die Schnittkanten sehr unterschiedlich clean waren, bei anderen sah das aber immer supi aus, nur ich bin da offenstichtlich zu doof für.

    Wenn die Klinge des Cutters verschleißt, fängt sie an, das Material zu reißen statt zu schneiden. Das sieht dann vor allem im Schaumkern nicht schön aus und bei 5 mm fällt dies noch stärker auf als bei 3 mm. Da hilft nur: Klinge wechseln. Sie muss scharf sein! Das war bei mir stets nach wenigen (vier, fünf) Inserts nicht mehr der Fall, manchmal früher, wenn man z.B. versehentlich aufs Lineal geschnitten und die Klinge (wenn auch nur gering) beschädigt hat. Fangt nicht mit schleifen und schärfen der Klinge an, das lohnt nicht. Betrachtet es als Verschleißmaterial, das ab und zu erneuert gehört, sobald man das bemerkt. Und teuer sind die Klingen ja auch nicht.

    Jetzt habe ich mich gefragt, wie ich am besten an die Sache rangehe.

    Kann alle Tipps von Mangoldt unterschreiben - nur Punkt 7 ist mir nicht ganz klar. Wenn Du rechtwinklig schneidest (am Winkel!), wird auch das Ergebnis hinreichend rechtwinklig. Und während der anfänglichen Aushärtephase des Leims (15-30 Minuten) geht (für mich) kein Weg an Stecknadeln vorbei. Einfach handhabbar und hinterher sind die Spuren nicht wirklich zu sehen, in den Schaumkern gestochen gar unsichtbar. Einiges an "Senf" hatte ich hier geschrieben. Baubeispiele mit Maßen und allerlei Überlegungen im Text siehe Link in meiner Signatur. Anfangs hatte ich auch mit 5 mm gebaut, 3 mm sieht sehr viel besser aus, ist billiger und bietet mehr Platz.

    Und ich mag es gern ohne Geklapper, ohne potentiellen Teilabrieb und preiswert und einfach ohne Lärm, Geruch usw. zu bauen - Foamcore. Mag mir lieber nicht vorstellen, was die Werkzeuge hin zum heimischen Lasercut wohl kosten, dazu das erforderliche Knowhow. Geht wahrscheinlich in Dimensionen von 3D-Druck (was zumindest für mich aber interessanter zum Pimpen von Spielen ist)

    Hast Du schon mal mit Ponal Express gearbeitet und als ungeeignet empfunden? Ansonsten würde ich empfehlen, damit mal probehalber zu arbeiten.

    Lieb gemeint, danke, aber ich zehr noch lange von einem Liter Buchbinderleim, hier im Bild.

    Zuvor hatte ich einen Rest normales Ponal, den ich auch sonst immer (für ad hoc Reparaturen an Holz) im Haus habe, aber nicht die Express-Variante. Normaler Leim ist mir schnell genug, ich mag gerne noch kurze Zeit Korrekturen machen. So dünn wie der Leim bei den Schaumkern-Werkeleien aufgetragen wird, ist die Zeit eh nicht lang. Und während das eben geleimte Tray trocknet, klebe ich das nächste zusammen oder schneide die nächsten Teile - warten muss ich da auf nichts. Kurz: die Express-Variante ist sicher nicht schlechter (ganz gewiss nicht "ungeeignet"), aber auch nicht nötig.

    PS: falls die Anregung auf die Vermeidung von Nadeln im Bau abzielt... da würde ich auch mit der Expressvariante nicht drauf verzichten. Weißleim wird fest wie sonst kaum irgendein Kleber, aber er braucht beim Härten absolute Ruhe. Ob das Schraubzwingen im großen Maßstab oder Nadeln im kleinen sind - das Prinzip ist das gleiche. Wenn ich also ein Tray aus mehreren Teilen zusammensetze, will ich nicht das Ergebnis insgesamt gefährden, da rückt man nach wenigen Minuten eben nichts mehr zurecht, was sich nochmal verschoben hat, dann hält das nicht mehr so wie es sollte. Die kleinen Löcher stören niemanden. Wo immer möglich in die Stirnseiten der Platten - also den Schaumkern - gestochen sieht man davon überhaupt nichts.

    Gestern abend wurde es wieder etwas später, aber bevor ich nicht fertig bin... Schließlich fiel mir dieser Tage die im Angebot erworbene, fehlende zweite Erweiterung zu Isle of Skye ins Haus. Das Material von Grundspiel und Wanderer ruhte schon in Zipptüten, die Druiden brauchten diesen Zwischenschritt nicht mehr durchmachen. Mit dem Ergebnis bin ich diesmal selbst sehr zufrieden (sonst fällt dem Künstler später immer was ein, was er hätte besser machen können).

    Gesetzt war, die Sichtschirme und Wertungsplättchen seitlich aufrecht am Rand der Schachtel zu platzieren. Schließlich will die Höhe genutzt werden, die später obenauf liegenden Wanderer-Spielpläne sind schmaler als die Schachtel. Die Wände der Trays wurden nur so hoch gebaut, das sie dem Inhalt Halt geben, aber leichten Zugriff auf die Teile erlauben.

    In jedem Fall freimachen muss man sich von dem Gedanken, die Landschaftsplättchen im Beutel in den Karton packen zu wollen - das geht nicht mehr. Es ist aber auch eine Sache von Sekunden, die Teile in ein halboffenes Tray wegzustapeln. Für die Druiden-Plättchen wurde bewusst ein Tray mit liegender Lagerung gewählt, da dieses im Spiel benötigt wird und ich lieber von horizontal liegenden Stapeln ziehen möchte. Beide Trays gemeinsam nahmen wieder die Länge der Schachtel in Anspruch, der Rest musste mit einem breiten Streifen dazwischen auskommen. Ein drittes Tray füllte später den restlichen Raum der Schachtel, mussten doch noch die Steintafeln (Druiden) und besondere Landschaftsplättchen (Wanderer) untergebracht werden - und ein Promo-Teil schwirrte auch noch herum.

    Für jeden der fünf Spieler gehört eine Vielzahl von Teilen zum Spiel. Dennoch habe ich keine einzelnen Trays dafür gebaut. Neben Platzgründen hat das auch praktische Gründe aus dem Spiel selbst. Die meisten Teile dienen der Wanderer-Variante und werden dort beim Aufbau auf den Plänen verteilt. Diese Teile haben ein eigenes Tray bekommen - den Bau dieser Form habe ich bei Rokoko im Detail vorgestellt.

    Die wenigen anderen Spielermaterialien - Burgplättchen, Spielsteine, Abwurfmarker usw. - finden in einem zweiten Tray Platz. So kann man, wenn man nicht mit den Wanderern spielen möchte, das meiste einfach im Karton lassen. Die überzähligen 50/100-SP-Plättchen aus einer der beiden Erweiterungen habe ich hier nicht mit untergebracht, wohl aber noch die Straßen der Wanderer, auf denen die Startspielermarke ruht.

    Die Münzen sind in einem Tray unsortiert zusammengeschüttet - aber doch mit einem kleinen, aber wichtigen Kniff. Die 10er Münzen habe ich gestapelt in die Ecke gepackt, so dass eben nur drei Werte - 1, 2 und 5 - unsortiert in der Box liegen. Schließlich werden die 10er seltener benötigt und würden wegen ihrer sperrigen Größe das Fingern nach den kleinen Münzen erschweren.

    Der große Leinenbeutel hat ein eigenes Tray bekommen, in das er - einmal längs, zweimal quer - gefaltet locker reinpasst. Ihn lose im Karton unterbringen wäre nur eine Option gewesen, wenn er z.B. seitlich irgendwo Platz gefunden hätte, Wenn aber vertikal was darauf gestapelt wird, muss das auch passen. wegen der dicken Kordel habe ich somit auch das Lagern obenauf mit Plan und Regel verworfen.

    Nachdem ich die Trays einzeln vorgestellt habe, erklären sich die Bilder zum Einräumen von selbst.

     

     

    Ein wunderbares Spiel hat somit eine würdige Lagerstätte gefunden, ich freu mich schon auf die nächsten Spiele.

    Vorläufig ist bei mir Bastelpause - mein Foamcore-Material ist verbraucht 8o

    #IsleofSkye #IsleOfSkyeWanderer #IsleofSkyeDruiden

    Im Format der Pegasus-Spiele werde ich noch weiter fündig in der Sammlung. Rokoko (ohne Erweiterung) schien mir recht übersichtlich zu sein. Wie bei Great Western Trail wähnte ich viel Luft im Karton und behielt Original-Pappinsert mit darunterliegenden Stanzbögen und englischer Spielregel bei.

    Die Aufteilung des mittleren Raums schien dann doch nicht trivial- Überall scheint bei diesem Spiel die Zahl Fünf durch: 5 Spielerfarben, 5 Münzwerte, 5 Werte der Ansehensmarker... Ich neige ja schon dazu, nicht so sehr zu sortieren, drei verschiedene Dinge bzw. Werte werfe ich schon mal zusammen, erst recht, wenn Farben im Spiel sind. Aber hier wollte ich doch etwas mehr sortieren.

    Nun kann man fünf so schlecht teilen, da kommt einem normalerweise nur ein langes Tray mit 5 Fächern in den Sinn. Aber das gleich mehrfach? Sieht irgendwie nicht aus. Auch machten mir hier separate Trays fürs Spielermaterial nicht so recht Sinn, hat jeder Spieler doch nur eine farbige Ablage (Pappstreifen) und 5 (!) Spielkarten am Start. Die Holzscheiben (Besitzmarker) dagegen kann aber muss man nicht unbedingt bei sich liegen haben, können nach Bedarf auch aus einem Pool entnommen werden. Also brauchte ich allein drei Trays für jeweils 5 verschiedene Ausprägungen der jeweiligen Teile. Und wenn diese nun nicht lange Streifenform haben sollten, dann eben mal was anderes...

     

    Diese Trays sehen doch recht gefällig aus und sind nicht wirklich schwerer zu bauen als andere. Bei 105 mm Seitenlänge wird das innere Quadrat aus einem Streifen im Abstand von 48 mm gefalzt, so dass nachher fünf halbwegs flächengleiche Bereiche entstehen. Das innere Quadrat wird zunächst allein durch Verleimen der Stoßkanten gebaut. Hierfür werden die kurzen Halbseiten mit je zwei Nadeln auf einem Restabschnitt fixiert, so dass der unter Spannung stehende Falzstreifen am Stoß gut fluchtet und der dünn angegebene Leim in Ruhe aushärten kann. Zwei diagonale Nadeln helfen, den Stoß zusammen zu halten und beinahe nahtlos zu verbinden.

    19 mm von der Mitte jedes Bodenrandes entfernt markiert man einen Punkt, dann baut man das wie jedes Tray mit den Seitenwänden auf. Nach etwa einer halben Stunde ist das separat verleimte Quadrat fest genug, um aufgeleimt zu werden - die zuvor markierten Punkte legen die Ecken fest. Die kurzen Zwischenstücke werden geeignet eingepasst, also direkt nach Bedarf von einem Streifen abgelängt und eingeleimt.

    Die Spielkarten kommen in zwei Trays mit einer offenen Seite. Ein drittes Tray mit gleichem Grundriss (aber vier Seiten und Trennwand) dient der Aufnahme von Holzsteinen für Garn und Spitze.

    Und so wird der Karton gefüllt. Unter die quadratischen Trays kommt noch ein Bodensockel (16 mm), im oberen Bereich werden 66 mm durch eine Füllbox abgeteilt, der Raum wird nicht benötigt. Dazwischen werden die Spielerablagan aufbewahrt,

    Links kommen in zwei Lagen die quadratischen Trays, rechts in einem Stapel die Kartentrays und das mit den Holzsteinen. Den übrigen Raum nimmt eine große Box ein, in die man den mit den Kleiderplättchen gefüllten Leinenbeutel wegstaut.

     

    Nicht im Bild Spielplan und Regel, die obenauf liegen, bevor der Deckel bündig schließt.

    #Rokoko

    Mal eine dumme Frage, aber wie schafft ihr es, dass bei euch keine Papptoken an den Klebestellen anbacken? Habe es bisher immer auch nach langen Trockenphasen (mind. 2 Tage) gehabt, dass irgendwo doch noch was klebrig ist. Und nun nutze ich schon Ponal... Bei einem Uhu Kleber war es zuvor so stark, dass ich ein komplettes Inlay entsorgt habe.

    Ich finde es halt sehr schwierig die Stoßkanten sofort sauber zu wischen, wenn man noch mit Halten, Befestigen und Austarieren beschäftigt ist.

    Was sind eure Empfehlungen? Also außer weniger Kleber zu nehmen...

    also dass z.B. Ponal (oder sonstiger Weißleim, den ich je benutzt habe) so lange eine offen klebrige Wirkung hat, muss er schon recht dick in den Ecken stehen.

    Direkt wegwischen ist unverzichtbar, außen tut es der Finger, in Innenwinkeln ein Restabschnitt vom Material, mit dem man in die Winkel kommt (so man es auf der Fläche verteilt hat, dort nochmal mit Finger oder angefeuchtetem Tuch).

    Grundätzlich sollte nicht viel bis nichts hervorquellen, also in der Tat nicht mehr wie nötig Kleber nehmen, dünn, aber überall auftragen. Und befestigen sollte man die Teile auch (Stecknadeln). Hatte dafür anfangs auch kleine Tesa-Stückchen verwendet, das ist aber viel zu umständlich und reißt ggf. die Papieroberflächen an. Die winzigen Löcher von Nadeln nehme ich gar nicht mehr wahr. Sind auch "Zweckbauten", so what.

    Wenn die Teile nicht unter Spannung stehen (z.B. gefalzte Teile), entferne ich die Nadeln meist schon nach 15-20 Minuten, da ist der Leim natürlich nicht endfest, da rutscht aber auch nichts mehr. Spätestens dann sollte man Leimraupen entfernen, dürfte schon relativ fest sein (Cutter o.a. verwenden). Nach etwa einer Stunde sortiere ich die Pappcounter usw. ein und pack das Spiel weg, da klebt nichts mehr an. Und nein, ich verwende keinen Expressleim, der geht mir vermutlich viel zu schnell ;)

    Eventuell ist Dein Leim nicht mehr geeignet (mal länger zu warm gelagert?) und hat seine Eigenschaften verloren, da hilft dann nur wegwerfen und neu kaufen.


    PS: "UHU Kleber"... da gibt es Sachen, die kleben ewig, leider wirklich ungeeignet. Weißleim wird aber oberflächlich immer hart, daher ist es auch der richtige für den Zweck. Nach 2 Tagen noch klebrig? Kann eigentlich nicht sein, das sollte knochentrocken sein. Endfest lassen sich Leimreste auch nur noch vergleichsweise mühsam mit Cutter entfernen.

    Blackout Hongkong bräuchte auch nicht wirklich ein Inlay ....:), selbst wenn Du die Pfisterei vervollständigen wollen würdest.

    Das ist ja das Angenehme an dem Spiel, dass das Material sehr übersichtlich ist. Ich habe das alles noch in ZIP-Beuteln, nur für die Karten habe ich mir Behälter aus Karton gebastelt. Ich fühle bei diesem Spiel überhaupt nicht den Drang, ein Inlay bauen zu müssen.

    Obwohl - jetzt wo ich es schreibe....:tap1:

    Weiß jetzt nicht mehr, wie es im Inneren von Blackout Hongkong genau aussieht, hab's nur mal mitgespielt. Wenn es nur zwei drei Materialbeutel sind bin ich bei Dir. Ansonsten verhindern ZIP-Beutel ja nur noch größeres Chaos im Karton. Da wo Tütenberge drin sind, stellt sich die Frage nicht mehr. Das Foto zeigt den gesammelten Ausschuss der Spiele, für die ich seit Januar ein Insert gebaut habe. Etwa ein Pfund Beutel! Sowas brauche ich vorläufig nicht nachkaufen :)

    Na dann kommen wir mal zur Lösung des Rätsels. Wie schon zuvor Great Western Trail handelt es sich um ein Spiel von Alexander Pfister bei Pegasus, nämlich Mombasa.

    Und das Gimmick aus dem Rätsel ist die berühmte "Mombasa-Häuser-Harke", die den Aufbau der Kontore bei Spielbeginn ratzfatz und präzise erledigen hilft. Kontore im Tray leicht auseinander schieben, Häuser-Harke draufstecken, Tray übers Spielbrett platzieren...

     

    Tray unter der Harke herausziehen, Harke liften.... zack fertig!

      

    Schiebt man erst auf dem Brett ein wenig die Häuser in Position, tut es aber auch die Spar-Variante, der "Häuser-Kamm" ;)

    Nach soviel Erfindergeist, hier nun die Notizen zum Insert selbst. Die Trays habe ich eingangs gezeigt. Das Tray für die Bücher ist in Fächer unterteilt, so dass die Bücher im Tray nicht umfallen können. Die Rückseite ist erhöht (Sichtschutz). Hier der Igel (noch mit Nadeln) im Bau und fertig:

     

    Um die Teile im Karton unterzubringen, ist der erste Boden um 20 mm geliftet. Darin ruhen die großen Pappteile und direkt darauf der Spielplan, der mit den Randstreifen des Inserts bündig abschließt:

     

    Die Trays haben 26 mm (bzw. bei den Kontoren 2x 13 mm) und 21 mm Höhe. Ausgleich schafft ein Zwischenboden, der für die höheren Trays ausgespart ist.

    Im Karton mit den hohen Trays und den ersten Kontoren sieht das so aus:

    Restliche Kontore obenauf, mittig die vier Trays mit den Spielermaterialien. Oben von links Formular und Spielhilfen, Münzen im Tray, sonstige Aufbaumaterialien und Kleinteile (dafür kein Tray, einfach Fächer auf dem Zwischenboden). Passen eben noch die Regeln und der Deckel drauf.

     

    Und nein, Blackout Hongkong wird nicht das nächste Spiel, das habe ich nämlich gar nicht.

    #Mombasa

    Mini-Quiz 3

    Liebe Ratefreunde unter den Bastlern, ich hab da mal wieder was für Euch.

    Gleiche Aufgabe wie gehabt... die Frage ist, welches meiner Spiele als nächstes ein Insert bekommt. Diesmal will ich es ein wenig schwerer machen. Zwei Bilder zeigen, was ich bisher gebaut habe. Eines als Spoiler, da Ihr versuchen sollt, es nur mit dem ersten Bild herauszufinden. Sowas bezeichnet man wohl als "Gimmick" - manche halten es für komplett überflüssig, andere finden es praktisch. Ich selbst liege irgendwo dazwischen, hatte aber Spaß, das zu bauen. Bei welchem Spiel könnte man das wohl gebrauchen?

    Lösungsideen bitte wieder per Spoiler schreiben, um anderen den Rätselspaß nicht zu nehmen. Auflösung demnächst bei Vorstellung des Inserts.

    Über ein "Like", wenn's gefallen hat, freue ich mich :)

    Nachtrag :24 Stunden um und kein Lösungsvorschlag? So kenne ich unknowns gar nicht...

    Statt die Skat-Behälter zu verwenden, habe ich Spielertrays gebastelt:

    Die Komplimente galten u.a. diesem Bild. Ist doch Eigenbau, oder?

    Das mit den verzahnten Kanten (wie bei Folded Space) ist schön, hat aber neben den erwähnten Vorteilen auch die sichtbaren Nachteile: Riesenaufwand (eine Kante - viele Schnitte), erhöhter Materialeinsatz (Stärke Bodenplatte von Wandhöhe abziehen ist noch keine Mathematik), Präzisionsanspruch (man sieht schnell, wenn es nicht so recht passen wollte - "halten" tun andere auch nicht schlechter).

    In einem Punkt sind wir aber ungeteilter Meinung: "unpraktisch" sind die fertigen irgendwo immer ein wenig (oder ein wenig mehr) - nach eigenen Vorstellungen bekommt man es immer besser hin.

    Hab mir die Fotos von Kurtilus nochmal genauer angeschaut. Hut ab, das ist ganz große Baukunst im Detail, toll ausgefertigte Ecken, sehr präzise Schnittkanten. Das ist Manufaktur auf Rolls-Royce-Level! Dagegen fertige ich eher auf VW-Level: pragmatisch und effizient in Serie gebaut, funktioniert trotzdem, ab und zu ein wenig Schmu dabei ;)

    Hier kommt dann auch was Neues: Great Western Trail mit Erweiterung "Rails to the North" . Da finden sich genügend Bau-Beispiele, hier zuletzt das von @richy81. Hab mich aber nicht viel umgesehen und die grundlegenden Bauplanungen einfach bei mir selbst abgeschaut.

    In meinem Spiel hatte ich einst die leeren Stanzbögen sowie die englische Regel unter die Insert-Pappe getan, damit war ein guter Höhenausgleich für den Spielplan bis zum Deckel gegeben. Die Seitentaschen des recht dünnen Papp-Inserts hatte ich mit Klebeband etwas in Form gebracht, damit es nicht in sich zusammenknickt. Da hier bekanntermaßen viel Luft im Karton übrig bleibt, habe ich wie schon bei Nations am Urzustand nicht viel geändert, lediglich die seitlichen Laschen der Pappe im mittleren Fach abgetrennt, da diese doch recht schräg nach oben liefen und unnötig Raum kosteten.

    Viermal Spielermaterial mit individuellen Kartensätzen? Das hatte ich auch schon und somit wie bei Trickerion einen Träger für die einzelnen Trays gebaut, in dem die Spielkarten im Boden Platz finden. Die Trays müssen hier nicht besonders organisiert sein, alles Material kann bei Spielbeginn ausgeschüttet und verteilt bzw. ausgebreitet werden. Die sperrigen Zusatzablagen fanden ihren Platz als "Trennwand" im Träger, das sollte alles so sein.

    Den mittleren Bodenstreifen zwischen zwei Trays habe ich mit dem Cutter oberflächlich aufgeschnitten und in den Spalt einen Kartonstreifen eingeschoben (ohne Leim). Dieser gibt zusätzlichen Seitenhalt und verhindert, dass die oberen Spielkarten wandern.

     

    Der übrige Raum im Karton wurde halbiert: eine Seite mit drei flachen Trays für diverse Plättchen, die andere für die Münzen (gleichgoßer Wertungsblock obenauf, daneben eine kleine Füllbox) und zwei Trays für die Spielkarten.

     

    Eine dünne Lage Karton dient als Deckel, darüber passen der Erweiterungsplan, die Spielertableaus, der Spielplan und die Regel

     

    #GreatWesternTrail

    Kurtilus : "Overlord"? Nee, zuviel der Ehre. Wie ich schon mal schrieb, alles nur Plattenbauten... Dass ich da - nach sehr langer Schwangerschaft (ich wollte das immer schon mal machen) - jetzt Spaß mit den Kleinen habe, wird auch wieder verfliegen. Irgendwann habe ich alle Spiele durch ;)

    Sehr schöner Beitrag, viele Howto-Anregungen drin

    (ha...nimm das, Overlord... :wikinger: )

    Na, einen Konter muss ich dann doch setzen :fechten:

    Dann noch mein quick and dirty- V-Schneider für Gehrungen (nicht Gärungen, Leute, ihr seid doch keine Bäcker ;) )

    Da hast Du ja so recht. Nur wer hat das denn je falsch verwendet?

    Wie man an meinen bisherigen Projekten sehen kann, bin ich Fan davon, die Trays zu verzapfen (die Handwerksmeister der Anti-Gärungsliga mögen mir verzeihen

    Ach, das warst ja Du ^^^^^^ Na denn...

    Hast du eigentlich ein Insert für Tzolkin gebastelt? Das stelle ich mir auch kompliziert vor, da die einzelnen Spielplanteile ja die Räder beinhalten und deshalb so immer blöd in der Schachtel hin und her rutschen.

    Nein, bisher nicht - aber jetzt. Ja, Du hast Recht, das ist mit seinen dicken Zahnrädern und unförmigen Planteilen noch mehr tricky, als es der Insertbau für Die Glasstraße bereits war. Und ich habe auch wieder ein paar Besonderheiten zu berichten - lasst Euch überraschen 8-)) Oder fällt Euch beim Blick auf die gebauten Trays schon was auf?

    Genauer geht es hier um Tzolk'in in seiner ersten Auflage mit der Erweiterung "Stämme und Prophezeiungen". Auf Bildern bei BGG habe ich gesehen, dass spätere Auflagen einen anders aufgeteilten Spielplan haben, z.B. Puzzle-Verbindungen wo ich noch eine Faltkante habe. Soweit sich die Materialstärke nicht verändert hat, sollte aber alles hier auch auf spätere Ausgaben übertragbar sein. Und so dreht sich die erste Hälfte des Projektes erst einmal nur ums Verstauen des Planes. Hierfür kam nur 5-mm-Material zum Einsatz - die Trays (dazu später) habe ich aber wie inzwischen gewohnt mit 3-mm-Foamcore gebaut.,

    Als erstes habe ich festgelegt, wie ich die einzelnen Teile übereinander schichten möchte. Wenn möglich sollten Zahnräder gegeneinander in einer Ebene verschwinden, geeignete Auflagen mit Zwischenplatten geschaffen werden. "Rutschsicher" war nur insofern Anspruch, als natürlich nicht alles so herumpurzeln darf, dass man den Deckel nicht wieder einfach verschließen kann. Erstes Arbeitsergebnis war somit die Planteile-Stapelhöhe von 35 mm.

    Das einfache Papp-Insert des Originals habe ich von seinen Seitenteilen befreit - unten durfte die dünne weiße Pappe bleiben, sieht besser aus als der graue Karton. Dann habe ich an drei der vier Seiten 35 mm hohe Streifen eingeklebt. Die vierte Seite (in den Bildern unten nicht sichtbar) blieb frei, da eines der Teile sonst nur schwer hinein gepasst hätte.

    Daneben stellte ich fest, dass die größeren Papptafeln (Stammesplättchen, Spielertafeln, Schnellaktionstafel) auch vertikal in den Karton passten und ein paar mm obenauf bleiben - genug für die Regeln. Also habe ich einer Ecke ein entsprechendes Fach in den Rahmen eingearbeitet. Wie sich später zeigen sollte, hätte ich nicht so geizig mit dem Raum umgehen müssen, am Ende habe ich einmal mehr Luft verkleidet. Andererseits finde ich so kompaktes Wegstauen von Teilen, für die man kein Tray im Spiel bereitstellen muss, nicht unelegant.

    Und so sieht das ohne / mit Spielmaterial bis hierher aus. Das 10 mm hohe Fach rechts habe ich abgeteilt, um darin meine obsoleten Goldwürfel der ersten Auflage unterzubringen, die sind mit (andersfarbigen gelben) Würfeln aus der Erweiterung ersetzt worden.

     

    Ganz unten sollte die zentrale Scheibe verschwinden, gesichert durch einen an die Form angepassten zweilagigen Rahmen. Zum Abnehmen der erforderlichen Ausschnitte habe ich ein Stück Butterbrotpapier und Bleistift zum Skizzieren verwendet. Die skizzierten Linien kann man aufs Material mit Nadelstichen übertragen, dort nachzeichnen und schneiden. Muss ja nicht millimetergenau sein, erspart aber viel Kopfzerbrechen, wie man die unregelmäßige Form richtig ausgeschnitten bekommt.

     

    Kopfüber folgt das Teil mit zwei kleinen Zahnrädern, so dass nun drei Zahnräder in derselben Ebene liegen und füreinander Auflagen zu den Planteilen bilden - da wackelt nichts!

    Die Zahnräder auf beiden Seiten des gefalteten Planteiles erhalten jeweils eine Maske. Am unteren Rand habe ich Namen der Stadt und Farbe notiert, damit man beim Einräumen nicht rätseln muss, wofür das alles gut sein soll ;)

     

    Erstmals im Bild (links oben) ein kleines Tray mit den Ernteplättchen, das den freien Raum ausfüllt. Da diese beim Aufbau auf dem Plan verteilt werden, musste ihre Unterbringung nicht besonders schmuck sein. Auch blieben eben nur diese Plättchen und die Kristallschädel am Ende der Bauplanung übrig - dafür extra noch ein Mini-Tray bauen? Ich entschied mich dagegen, so dass ich die Kristallschädel einfach zu den Maismarkern gegeben habe. Wer das nicht mag, kann im Spiel ja das Tray der Ernteplättchen hierfür verwenden oder einfach noch was Eigenes bauen - Platz genug ist ja vorhanden.

    Bleibt noch ein Planteil ohne Zahnräder, an dessen Seite prima die Prophezeiungstafel passt.



    Der Stapel schließt bündig mit den Rahmenleisten im Karton ab, die ja als Auflage für den Zwischenboden (5 mm) dienen sollen. Fertig sah dieser - zusammen mit einer Füll-Box für den ungenutzten Raum - nachher so aus:

     

    Ab hier wird es schon fast normal, aber - Ihr habt es längst bemerkt - da ist was Achteckiges dazwischen geraten...

    Im Spiel breitet man die Maismarker auf dem zentralen Zahnrad aus. Da liegen sie eigentlich auch gut, kommt jeder leicht ran. Nun bau ich keine Trays, um das Material auszuschütten, ob auf den Tisch oder auf ein dickes Zahnrad. Aber ein quadratisches Tray auf einem runden Zahnrad - wie sieht das denn aus? Gut, für "kreisrund" muss man Wände biegen, das dürfte mit dem Hartschaum in den Platten schwer machbar sein. Aber ein Achteck ist doch ein schöner Kompromiss, Die Größe habe ich so festgelegt, dass ich aus einem Quadrat mit 110 mm Kanten ein Achteck mit 46 mm Seitenlänge schneide. Braucht man eben mal ein bisschen Schulmathematik nach Pythagoras, deren Details ich Euch hier vorenthalte. Die abgeschnittenen Ecken habe ich nicht weggeworfen. Sie sind auf dem um 5 mm erhöhten Zwischenboden aufgeleimt, da soll das Tray gegen Verrutschen gesichert werden.

    Ja und die (18 mm hohen) Seitenwände? Gehrungsschnitte mit präzisen Winkeln in 3 mm Material? Nein, mit sowas fange ich nicht an. Das Material ist dünn genug, um einfach nur gefalzt zu werden, dann ist die Ecke eben ein ganz klein wenig rund, was auch hübsch aussieht. Entsprechend verbindet man den Ring auch auf Stoß mittig an einer Seite, nicht etwa in einer (dann sehr unschönen) Ecke. Damit man sich mit den Maßen nicht quälen muss, bin ich wie folgt vorgegangen.

    Das fertig zugeschnittene Achteck habe ich entlang des vorbereiteten Streifens abgewickelt. Wann immer eine Ecke des Achtecks auf den Streifen zeigt, habe ich dort eine kleine Marke (Bleistift) angezeichnet. Das macht man genau achtmal, und hat dabei eine (die erste) Ecke auf Achteck und Streifen gesondert markiert. Ist alles Handarbeit, vielleicht sind die Seiten ja doch nicht alle perfekt gleichlang, also darauf achten, dass die richtige Marke nachher auf die richtige Ecke kommt. Das ließe sich so auch auf unregelmäßigere Polygon-Formen als ein Achteck anwenden (mal schauen, was ich noch bauen werde). Dann legt man den Streifen unter seinen Anschlagwinkel jeweils an die Marke und greift zum... nein, nicht zum Cutter - sondern zum Käsehobel! ^^

    Jawohl! Das ist das ideale Werkzeug, um mit seiner gerundeten Stahlkante einen Falz in das Material zu drücken. Natürlich schön am Winkel entlang, denn der Falz muss schon halbwegs rechtwinklig zur Kante sein. Schlussendlich muss der Streifen noch mit sauberen Stoßkanten geeignet abgelängt werden. Wer keinen Käsehobel hat, kann auch einen Messerrücken oder Ähnliches verwenden. Auf der Suche nach geeignetem Werkzeug sprang mich der Käsehobel aber geradezu an.

    Aufgeleimt habe ich beginnend in der Mitte des Streifens immer nur jede zweite Kante, so dass am Ende auch die Kante mit der Verbindung auf Stoß darunter ist. So kann man sich die Form bei der zweiten Seite nach Bedarf zurechtrücken und verschmiert nicht unnötig Leim aufs Material, das nicht von alleine die gewünschte Form annehmen will. Da der Streifen Spannung erzeugt, müssen die Nadeln hier fest seitlich in den Boden gestochen werden und dürfen auch nicht zu früh wieder entfernt werden, den Leim ruhig mal ein Stündchen härten lassen. Wer mag, kann mit dem Finger von außen noch etwas Leim an die unbehandelten Seiten angeben., nötig ist das aber nicht.

    Für die übrigen Trays habe ich in der Höhe 26 mm vorgesehen. Diese haben somit eine Wandhöhe von 23 mm oder, wenn halbhoch gebaut, jeweils 10 mm (nach Abzug von 3 mm für den Boden). Das sollte für alle Zwecke gut sein.

    Die Rohstoffe verschwinden in einem halbhohen Tray in drei separierte Fächer. Hier mit den Maismarkern / Kristallschädeln im Karton eingeräumt:

    Darauf passen fünf kleine einzelne Trays mit den Spielermaterialien. Die Gebäude der beiden Zeitalter haben jeweils ein eigenes Tray bekommen (links im Bild). Die restlichen Dinge Startvermögen-Plättchen und Startspielermarker, Monumente, Prophezeiungen, Schnellaktionsplättchen) wandern in ein hohes Tray mit vier Fächern, von denen die drei größeren einen seitlichen Eingriff erhalten haben. Die vertikal eingeräumten Schnellaktionsplättchen brauchen das nicht, haben auch keine einfach rechteckige Form, die gestapeltes Lagern erleichtern würde.

    Das war's dann. Optional noch eine dünne Lage Karton (oder bei mir ein alter Stanzbogen) drauf, dann die dünnen Regelhefte. Passt!

     

    #Tzolkin

    Entschuldet den Off-Topic Ausflug, aber das musste ich gerade mal los werden.

    Da gibt es rein gar nichts zu entschuldigen (also nicht im Sinne von "wie kannst Du nur...?" sondern "alles paletti") Auch ich möchte sowas lesen (und schreiben). Hab nicht ohne Grund den irren Smiley (als Ironie-Indikator) bei meinem eigenen Satz verwendet:

    Aber ich gleite offtopic ab, wir wollen doch hier nicht über Spiele reden 8o

    Erinnert mich an ein Spiele-Turnier-Event, bei dem ein Teilnehmer die etwas alberne Runde an unserem Tisch anmahnte, man wolle "hier doch ernsthaft spielen". Wir lachen da heute noch drüber, ist ein geflügeltes Wort geworden.

    Wie viele hier nur mitlesen, weiß ich nicht. Wer schreibt, tut dies nebst der Vermittlung von Information oft auch mit dem Ziel, ein wenig Unterhaltung zu bieten. Da gehören solche Anekdoten einfach dazu - für mich bitte gerne, oft, mehr davon :)

    Also um es zu übertragen... wir wollen uns hier doch ernsthaft zu Spielen austauschen :lachwein: - tun wir, ist also alles ontopic. Offtopic wird es bei Felgenwachs ...

    Das gesuchte Spiel war natürlich Essen: The Game - SPIEL '13 . Hat Puma nach sieben Minuten treffsicher herausgefunden. Dabei noch den Link zu BGG zu setzen hat vermutlich die meiste Zeit davon beansprucht ;) Euch kann man fragen, von welcher Jacke der Knopf in einem Bild ist, dann kommt spontan die Antwort. Ja selbst die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest wurde bei unknowns schon ...

    Es war wohl das Thema, dass ich dieses Spiel unbedingt haben wollte und so meinen ersten Kickstarter platzierte. Schließlich besuche ich die SPIEL seit 1987, möglichst immer an allen Tagen, und kann das somit fast mitspielen, ohne vorher die Regeln zu lesen. Das Spiel thematisiert die Essener SPIEL-Messe im Vorjahr seines Erscheinens, also 2013. 60 Spiele des Jahrgangs sind vertreten, darunter so junge Klassiker wie Russian Railroads, Nations oder Lewis & Clark. Es gilt zielsicher einzukaufen, Schnäppchen zu machen und das ganze besser als die "Konkurrenz" zu erledigen. Leider wird man unbeweglicher, je mehr Spiele man mit sich herumträgt (kann ich bestätigen!). Ab und zu mal zum Parkplatz und den Kofferraum auffüllen schafft Abhilfe, kostet aber Zeit. Ist also alles eine gute Simulation des SPIEL-Geschehens, oder? Naja, ganz so nerdig, wie es die Regeln vermuten lassen, bewege ich mich dort dann hoffentlich doch nicht, aber abwegig ist es auch nicht, da laufen ja noch ganz andere herum und auch ich hatte so meine Phasen... ^^

    Aber ich gleite offtopic ab, wir wollen doch hier nicht über Spiele reden 8o, sondern wie sie verpackt werden. Der Exkurs war aber nötig, um meine persönliche emotionale Bindung zu Spiel und Thema deutlich zu machen.

    Da bei diesem Spiel nahezu alles Material beim Aufbau auf dem Plan verteilt wird, ist das Beistellen kleinerer Material-Trays nicht wirklich erforderlich, bestenfalls mit Ausnahme für die Spielkarten. Das hier sind dann auch schon alle Trays, die ich gebaut habe:

    Die eigentliche Bastelei war ein Insert am Stück, das praktisch einem angepassten Tiefziehteil gleichkommt, also den ganzen Karton ausfüllt. Und so sieht das in diesem Fall aus:

    Das sieht nur auf den ersten Blick kompliziert aus. Die Planung hierfür ist bei einem solchen Spiel mit relativ wenig Materialien im Grunde eher einfach. Man schneidet eine Platte im Schachtelquerschnitt zurecht und breitet einmal alles Material auf der Fläche aus, gerade so wie man es verteilt entnehmen wollte. Die Kleinteile haben ein Tray bekommen, damit man sie leichter entnehmen kann. Dieses ist dabei noch nicht einmal groß vermessen, mehr eine Universallösung für die verschiedenen Teile eben. In der Höhe habe ich ganze 15 mm für das Material reserviert, die zwischen Oberfläche der Platte und aufliegendem Spielplan bleiben (Leisten zum Ausfüllen der Resthöhe werden erst zum Schluss unter die Platte geleimt). Entsprechend sind genügend Leisten dieser Höhe verteilt aufzuleimen (bzw. Trays passender Höhe einzulegen), die einerseits Fächer bilden, andererseits Auflage für den Spielplan und Regel bieten. Wo 15 mm nicht genügen, wird eben durch Ausschnitte und Verkleidungen der Raum nach unten erweitert. Im Fall des Kartentrays (Höhe 20 mm) genügt ein passendes Loch im 5-mm-Boden, das man dann darunter neu mit einer Platte schließt. Für den Stapel der großen Spiele-Plättchen schafft man ein geeignetes Fach. das Kleinteile-Tray sichert man gegen Verrutschen mit kleinen Bodenleisten. Hab ich so alles schon einmal bei Teotihuacan und Die Alchemisten angewendet.

    Eine Leiste hier, ein Schnitt da - die Details werden erst beim Bauen selbst festgelegt und so liefer ich diesmal wirklich keine besonderen Maße mit, da es eben buchstäblich alles nach und nach entsteht, wie es eben passt und zu gefallen weiß. Ein Insert für ein Spiel mit viel Material aus einer Vielzahl passender Trays, die gemeinsam eine Schachtel ausfüllen, ist dagegen deutlich aufwändiger zu planen (nicht unbedingt zu bauen).

    Eingeräumt sieht das so aus:

    nun noch die beiden anderen Trays einlegen. Die dicken Holzmeeple waren auch nicht für das Kleinteile-Tray vorgesehen, liegen mit in dem großen Fach mit dem zweiten Kartentray und der Promo-Karte darunter:

    Plan und Regel passgenau aufgelegt und Deckel drauf. Den Typ im Vordergrund habt Ihr schon einmal gesehen, der ziert bekanntlich meinen Schachtel-Innendeckel :)

    Wie erwähnt hab ich das Spiel nicht groß gespielt. Werde ich demnächst ändern. Obendrein ist doch recht ungewiss, ob die Maxi-Ausgabe in diesem Jahr eine Option ist - leider.

    #Essen #EssenTheGame

    Mini-Quiz 2

    Ist das zu offtopic oder darf ich nachlegen? So Euch die Rätseleinlage hier gefällt, hinterlasst doch bitte ein kleines "Like", auch wenn Ihr die Lösung nicht herausfinden könnt.

    Wieder sollt Ihr ermitteln, welchem Spiel ich als nächstes ein selbstgebautes Insert verpassen werde. Hatte ich neulich zu Trickerion geschrieben, das sei "mein erster Kickstarter" gewesen, so muss ich nun dementieren. Bin halt Ü50, da passiert sowas schon einmal 8o Trickerion war meine erste KS-Teilnahme im Rahmen einer Sammelbestellung. Mein erster eigener Kickstarter war das gesuchte Spiel, das ich bereits anderthalb Jahre vor Trickerion erhielt und genauso wie Florenza als Pick-Up auf der SPIEL '14 abgeholt habe.

    Leider muss ich gestehen, dass dieses Spiel bislang sehr wenig Spielzeit bei mir erhielt, aber mit einer so liebevollen Widmung wird es die Sammlung nie verlassen:

    Die käuflich nicht erhältliche Großausgabe dieses Titels dagegen habe ich schon sehr oft gespielt 8-))

    Welches Spiel ist gesucht? Schreibt am besten in einen Spoiler, damit andere nicht gleich über die Antwort stolpern. Es geht um nichts, auch keine zersägten Pokale. Auflösung dann spätestens beim Vorstellen des Inserts, eiliger muss ich es ja auch nicht haben,

    Dann kommen wir mal zu Florenza (Stefano Groppi, Placentia Games). genauer: die zweite Auflage (mit dem Spielplan - die erste hatte einen Puzzle-Plan) in der Kickstarter-Edition (große Spielfiguren, Extra-Würfel und Ressourcen)

    Wie üblich die Übersicht über alle Teile:

    Die Planung begann mit den Spielermaterialien - 15 große Wappen-Plättchen, 8 große Figuren und ein 16-mm-Würfel plus winzige Pappchips... kann man nicht gerade praktisch stapeln. So kam es zum Entwurf: drei Wappen-Stapel, Figuren obenauf, Rest an Stirnseite daneben:

    Gleich in Serie noch ein Tray mehr (für Materialien-Würfel) und noch eines mit gleichem Grundriss und Trennwänden für Gebäudeplättchen dachte ich, das könne man prima in zwei Ebenen stapeln und hätte das Gröbste weg. Sieben Trays in Serie gebaut (dafür brauchte ich keine Stunde mehr) und getestet merkte ich, dass mir in der Höhe doch zwei mm fehlen sollten. Hm, links und rechts bliebe eh viel Luft, obenauf sperrt der Deckel - das geht nicht.

    Dann eben nicht stapeln und alles andere nochmal neu bedenken. Letztlich blieben diese zwei fertigen Trays auf der Strecke, die lassen sich bestimmt mal anderswo recyceln:

    Auch die übrige Luft wollte neu verteilt werden. Also schön in die Fläche gehen, da wird nachher der Boden unten angehoben. Kürzen wir ab und kommen zum Ergebnis: Ganz unten in die Schachtel wandern die fremdsprachigen Regelhefte (EN, IT). Dann folgt das hübsch bedruckte Original-Papp-Insert. Neu ist der Foamcore-Boden, der unten 17 mm abteilt, bevor eingeräumt wird:

    Für die Spielkarten habe ich zwei Trays gebaut. Eines nimmt die Personenkarten auf, das andere die übrigen Karten und darunter den Stapel der dünnen Ruhmespunkt-Zertifikate in drei Werten. Wollte ich damit spielen, hätte ich vielleicht drei flache Trays extra gebaut, eines für jeden Wert. So aber sollten diese hier einfach nur verschwinden. So dünn wie die Zettel sind, kann man das besser aufschreiben, mit anderem Material ersetzen oder - in meinem Fall - zu den K&Q-Chips für die Siegpunktabrechnung greifen.

    Oben im Bild ein flaches Tray für die Materialien-Würfel, daneben eine hohe Box mit dem Stoffbeutel samt Personenplättchen, rechts daneben das Tray mit den vorsortierten Gebäudeplättchen, darunter eine Blindbox, die den restlichen Raum ausfüllt. Darin versteckt die Standard-Teile, die im ersten Bild (Übersicht) rechts oben mit abgelichtet sind und im Spiel mit den KS-Upgrades nicht benötigt werden.

    Für Rundenzählstein und 8 namenlose-Personen-Plättchen habe ich nichts extra gebaut, kann man mit zum Geld tun oder an den Boden der Box, die den Stoffbeutel enthält. Zweite Lage: Tray mit Münzen und auf einen 3mm-Boden die Stadtviertel und Übersichten:

    Da passt nun noch genau der Spielplan und die Regel drauf:

    #Florenza

    Mach doch mal bitte eins für Terra Mystica, alle Erweiterungen in der Grundbox - bevor ich hier wieder ohne langes Messen und überlegen drauflosschneide. 😅

    Wenn das mein Spiel wäre, gerne... Aber das Grundspiel setzt bei mir Staub an und die Erweiterungen hab ich mir nicht mal mehr angesehen, also auch nicht gekauft. Sollte ich herangehen, dann nur das Grundspiel betreffend, weil mir mehr nicht ins Haus kommt.